Kognitive Ansätze Flashcards

1
Q

Kognitive Ansätze - relevante Faktoren im SORCK

A

Kognitive Reaktionen und Organismusvariable (beinhaltet kognitive Schemata der Person)

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2
Q

Stresstheorie von Lazarus - transaktionale Theorie

A

Transaktional, da die einzelnen Aspekte sich bei jedem Schritt verändern können, Schritte beeinflussen sich gegenseitig.

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3
Q

Lazarus - Makrostressoren

A

Aus mehreren daily hassles definiert

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4
Q

Stresstheorie von Lazarus

A

Situation <-> primary appraisal <-> secondary appraisal <-> coping <-> re-appraisal

-> es entstehen Stressemotionen und physiologische Erregung, welche wiederum die einzelnen Schritte beeeinflussen

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5
Q

Lazarus - Primary Appraisal

A

Schnelle, ereignisnahe Einschätzung der Valenz -> Situation gut oder schlecht?

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6
Q

Lazarus - Secondary Appraisal

A

Millisekunden nach primary appraisal; kann ich mit der Situation umgehen, habe ich Ressourcen?

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7
Q

Lazarus - Coping

A

Strategien zur Stressbewältigung

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8
Q

Lazarus - Typen von Stress

A
  • Distress: negativer Stress -> Angst (Bedrohung), Traurigkeit (Verlust) oder Ärger (Provokation)
  • Eustress: „positiver“ Stress -> Aktivierung (Herausforderung)

-> von der Person, Situation und Stimmung abhängig, welcher Stress entsteht

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9
Q

Stress als Gleichgewicht

A

Abwägung der Anforderungen gegen wahrgenommene Bewältigungsressoucen

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10
Q

Stress und Konstruktaktivierung

A

Stress bei Konstruktaktivierung dauert viel länger an

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11
Q

Kognitive Konstrukte

A
  • Bindungskonstrukt
  • Kontrollkonstrukt
  • Bezüglich eigener Bedeutsamkeit
  • Konstrukt sozialer Bewertung
  • Leistungskonstrukt
  • Perfektionismuskonstrukt
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12
Q

Welches Konstrukt?

Wenn ich negativ auffalle, stossen mich andere zurück

A

Bindungskonstrukt

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13
Q

Welches Konstrukt

ich muss easy sein, darf niemandem zur Last fallen, sonst stossen sie mich von sich

A

Bindungskonstrukt

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14
Q

Welches Konstrukt?

Ich muss mir Liebe durch gute Leistung verdienen

A

Bindungskonstrukt

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15
Q

Welches Konstrukt?

ich hätte den Bus nicht verpassen dürfen, das darf mir nicht passieren

A

Kontrollkonstrukt

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16
Q

Welches Konstrukt

Ich muss alles im Griff haben, muss über alles Kontrolle besitzen

A

Kontrollkonstrukt

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17
Q

Welches Konstrukt

ich zähle nichts, bin für andere nicht von Bedeutung

A

Konstrukt der eigenen Bedeutsamkeit

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18
Q

Welches Konstrukt

immer zählen nur die anderen, das ist nicht fair

A

Gerechtigkeitskonstrukt

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19
Q

Welches Konstrukt

Wenn ich negativ auffalle, ist dies peinlich und die anderen finden mich daneben

A

Konstrukt der sozialen Bewertung

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20
Q

Welches Konstrukt

Ich bin nur etwas wert, wenn ich gute Leistungen erbringe

A

Leistungskonstrukt

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21
Q

Welches Konstrukt

Ich darf mir keine Fehler leisten, muss besser sein als andere

A

Perfektionismuskonstrukt

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22
Q

Individueller Umgang mit Stress

A
  • vorbeugend, emotionsbezogen: stressausgleichende Aktivitäten
  • vorbeugend, problembezogen: Vermeidung von unnötigem Stress
  • in der Situation, emotionsbezogen: Beruhigungsstrategien
  • in der Situation, problembezogen: Strategien zum Umgang mit akutem Stress
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23
Q

Klassischer Stress

A

Hektik, Zeitdruck, etc.
-> entgegenwirken mit Organisation, Zeitpläne, usw.

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24
Q

Persönlich relevanter Stress

A

Durch Zurückweisung oder Kritik, stark negative Emotionen, etc.
-> nagt und überdauert und man muss darüber sprechen

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25
Q

Konstrukt-Stress

A

Tiefer psychologisch verankert, schädlicher (führt eher zu Herzinfarkt) und bleibt unabhängig von Physiologie bestehen

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26
Q

Stressimpfungstraining

A

Erlernen einer allgemein anwendbarer Strategie -> Fähigkeit erlernen, Problemsituationen schnell zu erkennen und mit kognitiven & motorischen Bewältigungsmechanismen bewältigen
- Unterrichtsphase (Probleme analysieren und Bewältigungsmöglichkeiten zeigen)
- Übungsphase (Erprobung der Bewältigungsmöglichkeiten)
- Anwendungsphase (Bewältigungssituationen im Alltag anwenden)

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27
Q

Übungsphase: kognitive Bewältigungsreaktionen

A
  1. Vorbereitung auf Stressor -> Orientierung
  2. Konfrontation mit Stressor
  3. Gefühl überwältigt zu werden -> Ernstfall antizipieren
  4. Selbstverstärkung -> Stabilisator für Bewältigungsverhalten
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28
Q

Kognitives Üben

A

Wie gedankliches Stressimpfungstraining, wenn man die Situation nicht in der Therapie simulieren kann

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29
Q

Problemlösetraining

A
  1. Problem wahrnehmen und beschreiben
  2. Ziel definieren
  3. Lösungsmöglichkeiten suchen
  4. Möglichkeiten bewerten und entscheiden
  5. Planen und Realisieren
  6. Abschliessen und Auswerten
30
Q

Erwartung x Wert Theorie

A

Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Verhaltens hängt von
- subjektivem Verstärkungswert
- Erwartungen des Individuum, Verstärker durch eigenes Verhalten erlangen zu können

31
Q

Blackbox bei Rotter

A

kognitive Aspekte, Kontrollüberzeugungen, Erwartungen

32
Q

generalisierte Erwartungen

A

= Handlungs-Ergebnis-Erwartungen aufgrund von Erfahrungen

werden insbesondere in neuen, ambiguösen Situationen ausgelöst

33
Q

Kontrollüberzeugungen

A
  • internale Kontrollüberzeugung
  • defensiv-externale Kontrollüberzeugung
  • passiv-externale Kontrollüberzeugung
34
Q

Welche Kontrollüberzeugung?

Ich werde keine gute Prüfung schreiben, ich habe mich zu wenig vorbereitet

A

internal

35
Q

Welche Kontrollüberzeugung?

Wenn ich konzentriert arbeiten werde, kommt das gut

A

internal

36
Q

Welche Kontrollüberzeugung?

wenn es wieder lärmig ist, werde ich mich nicht konzentrieren können und die Prüfung läuft schief

A

defensiv-external

37
Q

Welche Kontrollüberzeugung?

ich werde schon genügend sein, jeder hat mal Glück

A

passiv-external

38
Q

Selbstinstruktionen

A

Selbstverbalisationen um Erwartungen zu verändern
- Orientierung und Planung
- Bewältigungsmöglichkeit
- Ermutigung
- Bewertung und Verstärkung

39
Q

Theorie von Bandura

A

Selbstwirksamkeit und Handlungsergebniserwartung lösen je nach Stimulus die Reaktion aus

40
Q

Bandura: Handlungs-Ergebnis-Erwartung

A

Einschätzung einer Person, dass eine spezifische Verhaltensweise zu einem bestimmten Ergebnis führen wird

41
Q

Bandura: Selbstwirksamkeitserwartung

A

Überzeugungen einer Person, dass sie sich selber in der Lage sieht, das Verhalten auszuführen, welches für die Erreichung des Ergebnisses notwendig ist

42
Q

welcher Erwartungstyp nach Bandura?

wenn man sich richtig anstrengt, schafft man das

A

Handlungs-Ergebnis-Erwartung

43
Q

welcher Erwartungstyp nach Bandura?

ich werde das schon irgendwie schaffen

A

Selbstwirksamkeitserwartung

44
Q

welcher Erwartungstyp nach Bandura?

Ich habe das noch nie gemacht, doch traue ich mir das zu

A

Selbstwirksamkeitserwartung

45
Q

welcher Erwartungstyp nach Bandura?

Ich denke nicht, dass das so schwer ist

A

Handlungs-Ergebnis-Erwartung

46
Q

Kontingenzen

A
  • objektive Kontingenzen; beobachtbare Kontingenz -> erlernen, dass Handlungen Konsequenzen haben
  • beobachtbare Kontingenzen; Reaktions-Konsequenz Abfolgen, bei anderen beobachtbar
  • symbolisch vermittelte Kontingenzen; über Geschichten, etc
  • fremdinterpretierte Kontingenzen; Interpretationen der sozialen Umwelt
47
Q

Modelllernen

A

Komplexe und differenzierte Verhaltensweisen rein durch Beobachtung des Verhaltens bei anderen, verhaltensökonomisch erwerben

48
Q

Modelltypen

A
  • Kompetenzmodelle; zeigen wie Probleme kompetent bewältigt werden können -> perfektes Vorzeigen
  • Bewältigungsmodelle; situativ angepasste Lösungsmodelle -> eine mögliche Lösung
49
Q

Determinanten für Modelllernen

A

▪ Stimuluseigenschaften des Modells, die Modelllernen erleichtern: Alter, Geschlecht und Status, Ähnlichkeit mit dem Modell
▪ Art des vom Modell gezeigten Verhaltens (z.B. aggressives Verhalten)
▪ Auf Modellverhalten folgende Konsequenzen (passive Verstärkung)
▪ Motivationale, motorische und kognitive Voraussetzungen seitens des Beobachters

50
Q

4 Effekte von Beobachtungslernen

A
  1. Modellierender Effekt; Erwerb neuer Verhaltensweisen
  2. Hemmender Effekt: Unterdrückung bereits gelernter Verhalten (z.B. durch Beobachtung negativer Konsequenzen)
  3. Enthemmender Effekt: Verstärkung bereits gelernte Verhalten (häufig in Gruppen)
  4. Auslösender Effekt: bereits gelerntes Verhalten in neuen Kontexten oder veränderter Ausprägung
51
Q

Rollenspiele

A

Wirklichkeitsnahe Bedingungen und Lernmethoden anwenden
- Transfer möglichst bald in Realsituation weiterüben
- Transfer erst bei völligem Beherrschen

Werden in Kompetenztrainings allein oder in Gruppen angewendet

52
Q

Kontrolltheorie von Seligman

A

Objektive und subjektive Kontrollerfahrungen führen zu Kausalattributionen, welche unsere Wahrnehmung der Realität beeinflussen
-> Die subjektiv wahrgenommene Kontrolle ist wichtiger, als die effektiv objektiv vorliegende.

53
Q

Taxonomie von Kausalattributionen bei Seligman

A
  • internal vs external
  • variabel vs stabil
  • spezifisch vs global

-> internal, stabil, global ist depressionsrelevant

54
Q

“Bei der Lehrperson kann man keine gute Noten machen.”
-> Attributionsstil benennen

A

External, stabil, spezifisch

55
Q

“Dem Kerl geschah es recht, dass ich ihn verprügelt habe. Er gafft immer so doof.”
-> Attributionsstil benennen

A

External, stabil, global

56
Q

“Ich hätte diese dunkle Gasse meiden sollen.”
-> Attributionsstil benennen

A

Internal, variabel, spezifisch

57
Q

“Meine Mutter hat Migräne, weil ich so schwierig bin.”
-> Attributionsstil benennen

A

Internal, stabil, global

58
Q

Reattributionstraining

A

Ziel ist die Veränderung der Attributionsstile
-> Psychoedukation und alternative Attributionen

59
Q

Kognitiver Ansatz von Beck

A

Aus Lernerfahrungen werden Schemata gebildet, welche unsere Wahrnehmung der Realität beeinflussen und für die Entstehung von psychischer Störungen relevant sind

60
Q

Kognitionstheoretisches Modell nach Beck

A

2 Schema (später mehr, siehe Konstrukte):
- Soziotropie Schema
- Autonomie Schema
-> passt Schema nicht zur Situation, dann entsteht keine Depression

61
Q

Soziotropie Schema nach Beck

A

Bedürfnis nach:
- Zugehörigkeit
- Bestätigung
- Sozialer Akzeptanz
- Intimität/Nähe
- Geselligkeit

62
Q

Autonomie Schema

A

Bedürfnis nach:
- Unabhängigkeit
- Selbstständigkeit
- eigene Leistungsfähigkeit
- Mobilität
- Entscheidungsfreiheit
- Erfolg

63
Q

Systematische kognitive Fehler / automatische Gedanken

A
  • willkürliche Schlussfolgerungen
  • selektive Verallgemeinerung
  • Übergeneralisierung
  • Minimierung vs Maximierung
  • Personalisierung
  • verabsolutiertes, dichotomes Denken (Schwarz-Weiss-Denken)
64
Q

Kognitive Umstrukturierung

A
  1. Gedankenprotokoll mit 3 Spalten
    - Situation
    - Kognitionen
    - Gefühle (auf Skala von 100% eingestuft)
  2. Automatismus durchbrechen
  3. Gedankenprotokoll mit 5 Spalten (2 zusätzliche)
    - Gegenkognitionen
    - Gefühle
65
Q

Gegengedanken

Ich habe Angst, dass sie mich bald einmal nicht mehr
mögen

A

Ich gebe mein Bestes, dann wird alles gut werden

66
Q

Gegengedanken

Ich habe keinen Mut mehr, es immer und immer wieder
zu versuchen

A

Schritt um Schritt schaffe ich es. Es macht nichts, wenn ich etwas länger brauche, um es zu lernen

67
Q

Gegengedanken

Jetzt hat es schon wieder nicht geklappt

A

Das nächste Mal gelingt es mir bestimmt besser

68
Q

Gegengedanken

Mich hat keiner lieb

A

Ich werde den andern zeigen, dass ich sie mag und werde ihnen immer wieder etwas zuliebe tun. Wenn ich so mein Bestes gebe, kann mir nichts passieren.

69
Q

Gegengedanken

Ich bin traurig

A

Ich denke daran, was ich alles schon erreicht habe, das
gibt mir Mut

70
Q

Gegengedanken

Die machen das Extra, die wissen, dass ich das nicht
mag

A

Auch wenn mich etwas stört, versuche ich, nicht gleich wütend oder beleidigt zu sein