Klassische Konditionierung Flashcards

1
Q

Klassische Konditionierung

A

Kopplung eines neutralen Reizen mit einem unkonditionierten Reiz, womit eine konditionierte Reaktion zum ursprünglich neutralen Reiz erzielt wird

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Q

Neutraler Stimulus (NS)

A

Löst Orientierungsverhalten aus, kann konditioniert werden

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3
Q

Unkonditionierter Stimulus (UCS)

A

Löst in jedem Fall spezifische und angeborene Reaktion aus
- Schmerzreize: olfaktorisch, taktil, visuell, auditiv
- Physiologisch: Herzrasen, Ohnmacht, Erstickung, Schwindel, Übelkeit
- Schreckreize: lautes Geräusch
- Positive Reize: Lächeln, Zärtlichkeit, Sexualität, Süssigkeiten, Entspannung

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4
Q

Beispiele für Schmerzreize

A
  • Expolsion (auditiv)
  • Atombombe (alles)
  • Ohrfeige (taktil)
  • Elektroschock (taktil)
  • Salmiak (olfaktorisch)
  • intensive Hitze (taktil)
  • aggressiver Streit
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5
Q

Beispiele für physiologische Reize

A
  • Ohnmachtsgefühl
  • Brechreiz
  • Herzrasen
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6
Q

Schreckreiz

A
  • Explosion
  • Knacken in der Dunkelheit
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7
Q

Unkonditionierte Reaktion (UCR)

A

Erfolgt automatisch auf einen UCS, ohne Lernerfahrung

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8
Q

Konditionierter Stimulus (CS)

A

Durch wiederholte rauzeitliche kontingente Kopplung des NS mit dem UCS löst es eine konditionierte Reaktion (CR) aus; CR = UCR

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9
Q

Konditionierte Reaktion (CR)

A

Der UCR ähnlich, entsteht wenn der bedingte Reiz eine gewisse Intensitätsschwelle überschreitet

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10
Q

Stadien der Angstentstehung

A
  1. Schock, Desorganisation -> normale Reaktion
  2. Verknüpfung zwischen negativem Ereignis und Objekt oder Situation (klassische Konditionierung) -> Löschung möglich
  3. Vermeidung der Situationen oder Objekte -> pathologische Reaktion und Grundlage für dauerhafte Angststörung
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11
Q

Erleichterung von klassischer Konditonierung

A

Durch Kontiguität (raum-zeitliche Nähe zwischen UCS und NS), Organismusvariablen und Stimuluseigenschaften

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12
Q

KK Preparedness

A

Organismen können je nach Genetik, evolutionäre Hintergründe und Lerngeschichten besser oder weniger gut auf gewisse Stimuli konditioniert werden
-> Unterschied der Personen

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13
Q

KK Prepotency

A

Gewisse Reize sind für eine bestimmte Spezies prägnanter und leichter konditionierbar
-> Menschen: Spinnen, Schlangen, Mäuse, Dunkelheit, weite Plätze, Höhlen/ enge Räume, Höhen

-> danach auch abhängig von Preparedness der einzelnen Personen

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14
Q

KK primäre Generalisierung

A

CR können auch durch dem CS ähnliche Reize ausgelöst werden; basierend auf physikalische Ähnlichkeit!

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15
Q

KK sekundäre Generalisierung

A

Generalisierung auf bedeutungsähnliche Stimuli; semantische Ähnlichkeit!

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16
Q

KK Diskriminationslernen

A

CR wieder auf nur einen oder wenige Stimuli eingeschränkt; durch differenzielle Verstärkung dieser wenigen Reize
-> Reizdifferenzierung dominiert somit über die Generalisierung

17
Q

KK Konditionierung höherer / zweiter Ordnung

A

Jeder CS kann den ursprünglichen UCS ersetzen und selbst die konditionierte Reaktion CR auslösen; dabei ist ein Stimulus weder semantisch noch physikalisch mit dem UCS verbunden
-> CS1 zusammen mit NS2 kann eine CR2 bei diesem CS2 hervorrufen und konditionieren (ähnlich zu CR1 und ursprünglicher UCR)

18
Q

KK Mechanismen zur Ausweitung von Störungen

A
  • primäre Generalisierung
  • sekundäre Generalisierung
  • Konditionierung höherer/zweiter Ordnung

-> mind 1 Generalisierung, damit von Phobie gesprochen werden kann

19
Q

Kontextkonditionierung

A

Man kann nicht nur Gegenstände (spezifische Stimuli) konditionieren, sondern auch einen ganzen Kontext (kontextuelle Stimuli, z.B. einen Raum)

20
Q

Mechanismen zur Auflösung einer klassischen Konditionierung

A
  • Löschung
  • Habituation
  • Gegenkonditionierung
21
Q

KK Löschung

A

Darbietung des konditionierten Stimulus (vorher NS) ohne den UCS direkt nach der ersten Erfahrung -> Löschung des CS und der CR; NS bleibt neutral

22
Q

KK Habituation

A

Darbietung von CS mit UCS über längere Zeit; Reiz wird zu oft gezeigt, also gewöhnt man sich daran
-> Expositionstherapie in vivo

23
Q

KK Gegenkonditionierung

A

Darbietung von neuem antagonistischem UCS, der mit CS assoziiert wird (positiver UCS und UCS mit dem CS assoziieren)
-> Expositionstherapie in sensu

24
Q

Persönlichkeit und klassische Konditionierung

A

Labile also neurotische Personen lassen sich einfacher konditionieren, bzw entwickeln schneller eine Störung

25
Q

KK Gegenkonditionierung

A

Koppelung einer alternativer Reaktion an den Stimulus
-> CS an einen positiven UCS koppeln (inkompatibel mit CR); z.B. Entspannung
-> Kompetenzgewinn

26
Q

Was ist der UCS bei Erythrophobie (Angst vor dem Erröten)?

A

Physiologische Reaktion

27
Q

Welchem Mechanismus liegt Sozialphobie zugrunde?

A

Sekundäre Generalisierung

28
Q

Welchem Mechanismus liegt spezifische Phobie zugrunde?

A

primäre Generalisierung

29
Q

Welchem Mechanismus liegt Klaustrophobie zugrunde?

A

Kontextkonditionierung

30
Q

Welchem Mechanismus liegt Agoraphobie zugrunde?

A

Kontextkonditionierung

31
Q

Welchem Mechanismus liegt Panickattacke zugrunde?

A

sekundäre Generalisierung

32
Q

Wozu gehört im SORCK das Temperament?

A

Organismus

33
Q

Störung 1

A

introvertiert, labil
-> neurotische Störungen, Ängste, Depressionen

34
Q

Störung 2

A

extravertiert, labil
-> Aggression, ADHS, Delilnquenz

35
Q

Kind nach erschreckendem Erlebnis mit Hund wieder mit zahmem Hund zusammenführen. -> welcher Mechanismus

A

Löschung

36
Q

Beispiel für klassische Konditionierung im Schulkontext

A

Schule = NS, wird dann durch Mobbing zu CS
-> Schulphobie

37
Q

spurenbedingt Konditionierung

A

NS tritt vor UCS auf
-> deshalb schwer zu konditiionieren