Klinik 1. Testat Flashcards

1
Q

Benenne die Strukturen

Lege Fokus auf die 5 Falten und die dazwischen liegeneden Fossae

Welche bedeutung haben diese?

A

Das Relief der der unteren Bauchwandinnenseite wird durch 5 Falten geprägt

  1. eine unpaare Plica umbilicalis mediana
  2. zwei paarige Plicae umbilicales mediales

(enthält die linke/rechte obliterierte A. umbilicalis)

  1. zwei paarige Plicae umbilicales laterales

(enthalten die Vasa epigastrica inferiores)

dazwischen liegen Gruben (Fossa) = Schwachstellen der vorderen Bauchwand

  1. Fossa supervesicalis = Hernia supervesicalis
  2. Fossa inguinalis medialis (Hesselbach-Dreieck) = Hernia inguinalis directa
  3. Fossa inguinalis lateralis (Anulus inguinalis profundus) = Hernia inguinalis indirecta
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Benenne die Strukturen und ordne den markierten Flächen die entsprechenden Hernien zu

A

Fossa supravesicalis = Hernia supravesicalis

Hesselbach-Dreieck (Fossa inguinalis medialis) = Hernia inguinalis directa

Fossa inguinalis lateralis (Anulus inguinalis profundus) = Hernia inguinalis indirecta

Anulus femoralis (Schenkelring) in der Lacuna vasorum, diese ist medial vom Lig. lacunare begrenzt welches die Einklemmung von Schenkelhernien begünstigen kann = Hernia femoralis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nenne die grundsätzlichen wichtigen Bestandteile/ Teile der Hernie

A

Bruchpforte:

Durchtrittsstelle der Hernie, nach der die Hernie benannt wird (Leistenhernie, Schenkelhernie, Narbenhernie)

Bruchsack:

füllt die Hernie aus, ist in der Regel von einem spiegelndem Peritoneum bedeckt, hat Ausmaß entsprechend der Bruchgröße

Bruchinhalt:

kann aus nahezu sämtlichen Bestandteilen des Bauchraums bestehen

Bruchhülle:

die den Bruchsack umgebenden Gewebsschichten, hängen von Lokalisation und Entstehungsmechanismus ab

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Hernien der Leistenregion

Direkte (mediale) Leistenhernien

Nenne:

Name, Bruchpforten, Verlauf, erworben oder angeboren?

A

Hernia inguinalis directa

  • immer erworben

Inn. Bruchpforte: Hesselbach-Dreieck = Fossa inguinalis medialis, oberhalb des Lig. inguinale und medial der A. u. V. epigastrica inferior

Verlauf: Bruchsack verläuft direkt durch die Bauchwand

Äuß. Bruchpforte: Anulus inguinalis superficialis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Hernien der Leistenregion

Indirekte (laterale) Leistenhernie

Nenne:

Name, Bruchpforten, Verlauf, erworben oder angeboren?

A

Hernia inguinalis indirecta

  • angeboren (offener Proc. vaginalis peritonei) oder erworben

Inn. Bruchpforte: Anulus inguinalis profundus, also lateral der A. u. V. epigastrica inferior und oberhalb des Lig. inguinale

Verlauf: Bruchsack verläuft im Leistenkanal

Äuß. Bruchpforte: Anulus inguinalis superficialis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Hernien der Leistenregion

Schenkelhernie

Nenne:

Name, Bruchpforten, Verlauf, erworben oder angeboren?

A

Hernia femoralis

  • immer erworben

Inn. Bruchpforte: Lacuna vasorum (Anulus femoralis mit Septum femorale), also unterhalb des Lig. inguinale und medial der A. u. V. femoralis

Verlauf: Bruchsack veräuft im Canalis femoralis unter der Fascia lata

Äuß. Bruchpforte: Hiatus saphenus (Fossa ovalia)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche Unterschiede gibt es bei indirekten Leistenhernien?

Welche Bruchhüllen weisen sie auf?

A

erworbene indirekte Leistenhernie

innere Bruchpforte = Anulus inguinalis profundus/ Fossa inguinalis lateralis

–> der vom Peritoneum parietale umschlussene Bruchinhaltlagert sich sekundär durch den Leistenkanal in das Scrotum

angeborene indirekte Leistenhernie

innere Bruchpforte = Anulus inguinalis profundus/ Fossa inguinalis lateralis

–> der vom Peritoneum parietale umschlussene Bruchinhalt verlagert sich durch den offenen gebliebenen Proc. vaginalis peritonei ins Scrotum

Bruchhüllen bei beiden:

Peritoneum parietale, Fascia transversalis, M. cremaster

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was unterscheidet die direkte von der indirekten Leistenhernie?

A

Bruchstelle:

indirekte = Anulus inguinalis profundus/ Fossa inguinalis lateralis

direkte = Fossa inguinalis medialis/ Hesselbach-Dreieck

  • Bruchsack verläuft ohne Beziehung zum Leistenkanal direkt durch die Bauchwand und gelangt dann über Anulus inguinalis superficialis ins Scrotum

Bruchhüllen = Peritoneum parietale, Fascia transversalis

—> !!! Hier kein M. cremaster!!!!!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Nenne die Lokalisation der

Hernia umbilicalis

A

Hernia umbilicalis

  • im Bereich der Nabelregion mit dem Anulus umbilicalis als Bruchpforte

man unterscheidet angeborenen und erworbenen Nabelbruch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Nenne die Lokalisation der

Omphalozele

A

angeborene Hemmungsfehlbildung durch einen Bauchwanddefekt mit unvollständiger Reposition der Baucheingeweide während der Fetalzeit

–> Bruchinhalt ist nur von Peritoneum, Warton-Sulze und Amnionepithel überzogen und Inhalt ist gut sichbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Nenne die Lokalisation der

Hernia epigastrica

A

Bruchpforten sind Lücken in der Linea alba mit Ausnahme des Nabels

–> Schleichender Übergang zur Rektusdiastase

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was versteht man unter einer Rektusdiastase

A

Auseinanderweichen der Rektusmuskulatur = Bruchpforte im Bereich der LInea alba bei Anspannnung der Bauchmuskulatur

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nenne die Lokalisation der

Narbenhernie

A

Bruchpforte sind die auseinander gewichenen Fasziennähte im Bereich von Operationsnarben (am häufigsten nach medianer Oberbaulaparatomie)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Nenne die Lokalisation der

Spieghel-Hernie

A

im Bereich der vorderen Bauchwand

–> zwischen Linea semilunaris und laterales Rektusscheide

–> meist an der Kreuzungsstelle mit der Linea arcuata

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Nenne die Lokalisation der

Hernia lumbalis

A

grundsätzlich zwischen der 12. Rippe und Crista iliaca

1. Hernia lumbalis superior

–> oberes kostolumbales Dreieck, Trigonum Grynfelti

–> zwischen 12. Rippe und M. iliocostalis und M. obliquus externus abdominis

2. Hernia lumbalis inferior

–> unteres iliolumbales Dreieck, Trigonum Petit

–> zwischen Crista iliaca, M. latissimus dorsi und M. obliquus externus abdominis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Nenne die Lokalisation der

Hernia obturatoria

A

durch das Foramen obturatum und dann zwischen den Mm. pectineus, adductor longus u. obturtorius externus hindurch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Nenne die Lokalisation der

Hernia ischiadica

A

durch das Foramen ischiadicum majus

Hernia suprapiriformis:

oberhalb des M. piriformis

Hernia infrapiriformis

unterhalb des M. piriformis

Hernia spinotuberosa

vor dem Lig. sacrotuberale

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Nenne die Lokalisation der

Hernia perinealis

A

durch den Beckenboden

Hernia perinealis anterior:

vor dem M. transversus perinei profundus

Hernia perinealis posterior:

hinter dem M. transversus perinei profundus

Hernia ischiorectalis:

durch den M. levator ani in die Fossa ischioanalis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Nenne die Lokalisation der

Morgagni Hernie und der Larrey Hernie

A

Morgagni Hernie

–> seltene angeborene Zwerchfellhernie durch das Trigonum sternocostale dextrum (Morgagni-Loch)

Larrey Hernie

–> Bruch durch das Trigonum sternocostale sinistrum (Larrey-Spalte) wird als Larrey-Hernie bezeichnet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was versteht man unter dem Trigonum clavipectorale

A

Synonym für:

Regio infraclavicularis, Fossa infraclavicularis = Mohrenheim-Grube

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was versteht man unter dem Subcoracoid pectoralis Syndrom?

A

= Pektoralis minor Syndrom

Beim Pectoralis-minor-Syndrom kommt es bei starker Abspreizung (Abduktion) und Retroversion zu einer Einengung und Funktionsschädigung des Plexus brachialis und der Achselarterie, die jedoch nur selten bleibende Schäden hervorruft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was versteht man unter Torticollis

A

= Schiefhals / Gesichtsskoliose

Torticollis (Schiefhals): Angeborene oder erworbene Schiefhaltung des Kopfes (Neigung zur betroffenen und Rotation zur gesunden Seite). Abhängig von der Ursache zeigt sich ein variabler Symptombeginn und -verlauf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Was versteht man unter einer Hiatushernie?

A

Hiatushernie = verlagern sich Anteile des Magens durch den Hiatus oesophageus des Zwerchfells hindurch in die Brusthöhle

Während die meisten Hiatushernien asymptomatisch sind und als Zufallsbefund auffällig werden, entstehen bei einem Teil der Hiatushernien Komplikationen wie z.B. die gastroösophageale Refluxkrankheit (v.a. bei axialer Gleithernie), Dyspepsie oder schmerzhafte Dysphagie (v.a. bei paraösophagealer Hernie)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Was versteht man unter Hämorrhoiden?

A

Erweiterung des Corpus cavernosum recti (auch Plexus hämorrhoidalis superior), einem oral der Linea dentata gelegenen arteriovenösen zirkulären Gefäßpolster, das Teil des Kontinenzorgans ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Was versteht man unter Scapula alata?

A

“Flügelartiges” Abstehen des Schulterblattes vom Brustkorb (Auftreten bspw. bei Lähmung des M. serratus anterior oder M. trapezius)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Was ist das incisura scapulae syndrom?

A

Incisura-Scapulae-Syndrom

In der Incisura scapulae verläuft der N. suprascapularis

  • innerviert M. infraspinatus + M. supraspinatus
  • wird von Ligamentum transversum scapulae superius überkreuzt
  • Lig. kann verknöchern –> schließt die Incisura scapulae von kranial –> formt so einen knöchernen Kanal = Foramen scapulae.

–> mögl. Kompression des N. suprascapularis

Symptome: bewegungsabhängigen Schmerzen der Schulter + später zu Atrophien und Paresen des M. infraspinatus und des M. supraspinatus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Nenne die Folgen einer Läsion des N. gluteus superior

unterscheide dabei verschiedene Zeicen / Gangbilder

A

Schädigung des N. gluteus superior führt zu Schwächung des M. gluteus medius, minimus und tensor fasciae latae

—> führt zu deutlicher Abduktionsschwäche im betroffenen Bein und fehlende Stabilisierung in der Frontalebene

–> das Becken sinkt im Einbeinstand auf die gesunde Seite (Spielbeinseite)

= positives Trendelenburg-Zeichen

  • durch Verlagerung des Körpergewichts auf die erkrankte Seite (Standbeinseite) kann das Becken der Spielbeinseite angehoben werden

= Duchenne Hinken

  • bei beidseitigem Ausfall der kleinen Glutäalmuskeln kommt es zum typischen Watschelgang
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Hernia supravesicalis

Nenne:

Innere Bruchpforte und Äußere Bruchpforte

A

Innere Bruchpforte:

Oberhalb des Leistenbandes: Fossa supravesicalis

Äußere Bruchpforte:

Anulus inguinalis superficialis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Was versteht man unter einer Hyperlordose?

A

Eine Hyperlordose kann LWS entstehen = lumbale Hyperlordose

kann auch in HWS entstehen = zervikale Hyperlordose

Auslöser ist meist eine falsche Körperhaltung oder eine verkürzte hypertone Rückenmuskulatur. Bei älteren Patienten kommt auch eine Osteoporose mit Bildung von Keilwirbeln in Frage. Die Hyperlordose begünstigt durch die ungleichmäßige Belastung der Bandscheiben einen Bandscheibenvorfall sowie die Entstehung eines Morbus Baastrup

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Was passiert beim Reißen des Lig. transversum atlantis?

A

Diese Verletzung ist typisch beim Erhängen von Menschen

–> Lig. transversum atlantis hält Dens Axis in seiner Position und Teilt das Foramen vertebrale in zwei Teile

–> ventral ist der Dens Axis

–> dorsal das Rückenmark

bei Riss drückt sich der Dens Axis ins Rückenmark und der Tod tritt innerhalb einer Minute ein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Was passiert bei Einklemmung des N. occipitalis major

Welche Verwechslung tritt häufig auf?

A

–> Okzipitalneuralgie, Occipitalis Neuralgie oder C2 Neuralgie

Symptome:

stechende, anfallsartige Schmerzen vom Nacken hoch in den Hinterkopf / Stirn / Schädelseite

Ursachen:

Muskuläre Verspannnungen im Nacken, Osteoathritis, Traumata, Gicht, Diabetes, oftmals bei Einklemmung des N. occipitalis major bei seinem Verlauf durch den M. semispinalis capitis

  • Häufig verwechselt mit Migräne
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Welche Symptome treten bei einer Einklemmung des N. axillaris / Axillarer Lähmung auf?

A

Gefühlsverlust im oberen Seitlichen Arm

–> N. cutaneus brachii lateralis superior stammt aus N. axillaris

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Wie kommt es beim Herzinfarkt zu Schmerzen im linken Arm?

A

N. intercostobrachialis verläuft hinter/ neben dem Herzbeuten entlang und zieht dann zum linken Arm

34
Q

Was versteht man unter einem Vertebrobasilären Syndrom?

A

Unter der vertebrobasilären Insuffizienz versteht man einen verminderten Blutfluss durch die Arteria vertebralis und die Arteria basilaris

Ursachen:

Mögliche Ursachen einer vertebrobasilären Insuffizienz sind eine Arteriosklerose, vor allem am Abgang der Arteria vertebralis, ein Trauma oder auch eine spontane Dissektion der Gefäße. Auch eine fibromuskuläre Dysplasie, sowie das Takayasu-Syndrom können zur vertebrobasilären Insuffizienz führen.

Symptome:

Drehschwindel (positionsabhängig)

Tinnitus, Sehstörung, sensible Ausfälle, Drop Attacks (motorische Ausfälle)

35
Q

Wodurch kennzeichnet sich der Ausfall des N. gluteus inferior

A

Bei einer Lähmung des Nervus gluteus inferior (selten) ist der große Gesäßmuskel betroffen

  • die gelähmte Gesäßhälfte steht tiefer als die gesunde
  • Das Treppensteigen und das Aufrichten aus dem Sitzen sind erschwert (bei doppelseitiger Lähmung unmöglich)

Ursachen:

Tumoren im Becken oder eine Lähmung der Cauda equina sein

36
Q

Was vertseht man unter einer Jefferson Fraktur?

A

Als Jefferson-Fraktur bezeichnet man eine Sonderform der Atlasfraktur. Hier erfolgt eine totale Sprengung des Ringes des Atlas als Folge von starken longitudinal wirkenden Kräften. Häufig handelt es sich um eine vierfache Fraktur mit beidseitigem Bruch des hinteren und vorderen Atlasbogens

37
Q

Was ist das Schober / Ott-Maß?

Welcher Finger Biden Abstand ist normal

A

Schober Maß:

bei Aufrechter Haltung markiert man den Dornfortsatz von S1 und einen zweiten 10 cm weiter kranial gelegenen Punkt

–> max Flexion: Abweichung der Hautmarken um 5 cm (physiologisch)

–> Max retroflexion: Abstand verringert sich um 1-2 cm

8-10-15 cm

Ott-Maß:

bei Aufrechter Haltung markiert man den Dornfortsatz von C7 (vertebra prominens) und einen zweiten 30 cm weiter kaudal gelegenen Punkt

–> max Flexion: Abweichung der Hautmarken um 3-4 cm (physiologisch)

–> Max retroflexion: Abstand verringert sich um 1-2 cm

28-30-34 cm

Finger Boden ABstand normal = 0-10 cm

38
Q

Welche Gefäße sind an den Kavokavalen Anastomosen beteiligt?

A

Als kavokavale Anastomosen werden physiologische Verbindungen (Anastomosen) zwischen den Zuflüssen der oberen und der unteren Hohlvene bezeichnet

Gefäße:

  • Venae paraumbilicales zusammenhängenden Venae epigastrica superficialis et thoracoepigastrica –> verbinden Vena femoralis als Zufluss der Vena cava inferior mit der Vena axillaris als Zufluss der Vena cava superior
  • die Vena epigastrica inferior aus der Vena iliaca externa, die mit der Vena epigastrica superior aus der Vena thoracica interna anastomisiert
39
Q

Was versteht man unter Tanzende Patella?

A

Die tanzende Patella ist ein klinisches Zeichen, das sich bei einem Kniegelenkserguss feststellen lässt. Die Ergussflüssigkeit führt dazu, dass die Kniescheibe bei der Palpation zurückfedert und scheinbar in der Ergussflüssigkeit schwimmt

40
Q

Welche Arten von Meniskusverletzungen gibt es und wie häufig sind diese?

A

Abriss der Meniskenbasis

Korbhenkelriss

Einriss de Vorderhorns

Querriss des Hinterhorns

  • Innenmeniskus ist stärker fixiert und dadurch weniger Beweglich –> viel häufiger verletzt als der Außenmeniskus

–> Meniskusverletzungen sind häufig Folgen von plötzlichen Streck- und Drehbewegunen bei gebeugtem Kniegelenk und fixiertem Unterschenkel

Symptom: schmerzhafte aktive und passive Streckhemmung

Knie wird leicht gebeugt gehalten

41
Q

Was versteht man unter einem Kompartmentsyndrom?

Wo tritt es häufig auf?

A

Unter einem Kompartmentsyndrom versteht man einen Anstieg des Gewebedruckes in osteofaszialen oder faszialen Logen (Kompartimenten) und die daraus folgende Beeinträchtigung der Mikrozirkulation und der neuromuskulären Funktion. Es handelt sich um einen akuten Notfall mit sofortigem Handlungsbedarf

Häufig im Unterschenkel, da hier vier Muskellogen vorhanden sind und eine Schwellung in einem dieser Kompartimente kann es schnell zu Störungen des Blutflusses kommen

42
Q

Was versteht man unter einer Baker Zyste?

A

Unter einer Baker-Zyste versteht man eine Zyste im Bereich der Kniekehle, die z.B. im Rahmen einer degenerativen Meniskusläsion oder im Rahmen einer chronischen Polyarthritis auftreten kann.

Die Zyste befindet sich im Semimembranosus-Eck, d.h. zwischen dem Ansatz des Musculus semimembranosus und dem Ursprung des medialen Kopfes des Musculus gastrocnemius

43
Q

Was ist eine Lymphödem?

A

Das Lymphödem beschreibt eine Schwellung der Haut und Unterhaut (Ödem) durch einen gestörten Abtransport der Lymphe

44
Q

Was ist das Supraspinatussyndrom?

A

Das Supraspinatussehnensyndrom, kurz SSPS, ist ein chronisches Schmerzsyndrom der Schultermuskulatur, das durch traumatisch oder degenerativ bedingte Veränderungen der Sehne des Musculus supraspinatus ausgelöst wird. Das Supraspinatussehnensyndrom gehört zu den so genannten Subakromialsyndromen. Es kann den Insertionstendopathien oder Engpasssyndromen zugerechnet werden

45
Q

Was ist das Karpaltunnelsyndrom?

A

Das Karpaltunnelsyndrom ist ein Engpasssyndrom (Nervenkompressionssyndrom) des Nervus medianus im Bereich der Handwurzel

Der Nervus medianus wird unterhalb des Ligamentum carpi transversum abgedrückt

46
Q

Was ist das Klaviertastenphänomen?

A

Das Klaviertastenphänomen ist ein Symptom einer Acromioclaviculargelenkluxation / oder bei lateralen Claviculafrakturen

Ausgelöst wird die Luxation im Schultereckgelenk meist durch einen Sturz auf den gestreckten Arm. Hierbei werden die Gelenkkapsel und Bänder der Schulter überdehnt oder können eventuell sogar reissen. Dies hat zur Folge das die Clavicula stärker imponiert. Wird sie palpiert, so bemerkt man eine federnde Rückstellung, ähnlich einer Klaviertaste.

47
Q

Was ist das Impingement Syndrom?

A

Als Impingement-Syndrom (engl. „Zusammenstoß“) bezeichnet man in der Orthopädie und Unfallchirurgie eine Funktionsbeeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit. Es entsteht zumeist durch Degeneration oder Einklemmung von Kapsel- oder Sehnenmaterial

Gelenk zu „Zusammenstößen“ anatomischer Strukturen kommt

Bei Schulter ist die Diagnostik: Vor allem Probleme bei Abduktion

positives Neer.-Zeichen = Schmerzen bei Abduktion über 130°

48
Q

Was ist eine Erb-Läsion?

A

Eine Läsion des Plexus Brachialis im Bereich C5-C6

–> Symptomatik:

Schlaffer herunterhängender Arm, Nach hinten gedrehte Handfläche,

Ausfallen tun:

M- teres major, deltoideus, biceps brachii, coracobrachialis, rhomboideus major, minor, levator scapulae, supraspinatus, infraspinatus

–> Sensibilitätsstörung in der Area deltoidea

49
Q

Was ist eine Klumpka Läsion

A

Lähmung der Plexus brachialis

Spinalnerven C7,8, Th1

–> schlaffe Lähmung der kleinen Handmuskeln + Flexoren des UNterarms

Sensibilitätsstörungen der ulnaren UNterarmseite

50
Q
A
51
Q

Was ist das Supinatortunnelsyndrom?

A

Engpassyndrom des N. interosseus posterior = R. profundus N. radialis

durch Kompression durch den fibrösen Eingangsbereich der Supinatorloge (Frohse-Arkade)

–> KEINE Sensibilitätsstörungen

–> Lähmung der Langen Fingerstrecker

–> partielle Fallhand = 3+4 Finger fällt / zeigefinger und kleiner Finger bleiben gestreckt

52
Q

Welche Läsionen des N. radialis gibt es? Welche Symptome?

A

obere Läsion: Fallhand, OP-Tischkantenläsion / Krückenlähmung Schädigung im Bereich der Axilla

–> Keine Streckung des Unterarms

–> Supination eingeschränkt

–> Ulnarabduktion und Extension im Handgelenk eingeschränkt

–> kein Faustschluss möglich

–> Sensibilitätsausfall der radialen unterarm und Oberarmseite

–> dorsale Seite der ersten 1 1/2 Finger

mittlere Läsion: Parkbanklähmung

–> Supinator-Tunnel Syndrom

–> Nur motorische Lähmung der Strecker Seite / keine komplette Fallhand

–> keine Sensible Störung, da r. superficialis nicht betrofen ist

untere Läsion:

–> keine Fallhand

–> nur sensibilitätsstörung durch ausfall r. superficialis

53
Q

Welche Läsionen des N. medianus gibt es? Symptome?

A

Allgemein: Affenhand / Schwurhand

–> Ausfall des Abductor pollicis und Flexor digitorum für 2+3 Finger

Obere Läsion: Pronator Teres Syndrom

Läsion des Nervus medianus beim Durchtritt im Bereich des Musculus pronator teres am Unterarm

–> Beugeschwäche

Untere Läsion: Karpaltunnelsyndrom

–> N. medianus wird unterhalb des Ligamentum carpi transversum abgedrückt

–> sensibilitätsstörungen im Versorgungsgebiet

–> nach langer Zeit Atrophien der Thenarmuskulatur

–> keine Schwurhand

54
Q

Was passiert bei einer N. ulnaris Läsion?

A

Symptom: Krallenhand

–> durch Ausfall der Mm. interossei dorsales und palmares und lumricales

–> sorgt für Ausfall der Beugung im Grundgelenk und Extension im Mittel und Endgelenk

Distale Läsion in der Guyon-Loge

–> zunächst Sensibilitätsstörungen dann auch muskuläre Ausfälle

55
Q

Was ist der Allen Test?

A

klinischer Funktionstest, mit dem die Durchblutung der Hand über die Arteria radialis und die Arteria ulnaris überprüft werden kann

  • Der Patient wird aufgefordert, die Hand fest zu schließen und geschlossen zu halten*
  • Der Untersucher drückt am Handgelenk des Patienten die Arteria radialis und die Arteria ulnaris mit festem Druck ab und unterbricht damit die Blutzufuhr zur Hand.*
  • Der Patient wird aufgefordert, die Hand zu öffnen. Wenn die Arterien korrekt abgedrückt werden, erscheint die Handfläche weiß.*
  • Der Untersucher beendet durch Loslassen die Unterbrechung der Blutzufuhr in einer der beiden Arterien und prüft, ob die Hand wieder normal durchblutet wird. Normalerweise sollte die Farbe schlagartig zurückkehren.*
  • Der Test wird mit der anderen Arterie wiederholt*
  • –> negativ = nach 5-7 wieder normale Durchblutung*
  • –> positiv = längere Zeit = Gefäßanomalien Arteriosklerose evt.*
56
Q

Was ist ein Tennisarm?

A

Epicondylitis humeri lateralis / Insertionstendopathie

= Insertionstendopathie der am Epicondylus lateralis humeri entspringenden Unterarmextensoren. Meist ist dabei die Insertionsstelle der Sehne des Musculus extensor carpi radialis brevis betroffen

–> durch relative Überlastung der radialen Handstrecker

Insertionstendopathie = Schmerzen da wo Sehnen im Knochen inserieren

57
Q

Was ist das FROMENT-Zeichen?

A

auch Papierstreifen Test genannt

–> Zeichen für distale Parese des N. ulnaris (Ulnarisrinnensyndrom)

–> kompensatorische Flexion des Daumenendgliedes durch den Musculus flexor pollicis longus, die beim Ausfall des Musculus adductor pollicis auftritt

58
Q

Was ist cheiralgia Parästhetica?

A

= Wartenberg-Syndrom

–> Nervenkompression des N. radialis

–> sens. Störungen

–> durch Druckschädigung des R. superf. des N. radialis

59
Q

Was ist die frozen shoulder?

A

Unter der Frozen shoulder versteht man chronische, entzündliche Veränderungen im Bereich der Schultergelenkkapsel, welche zu einer temporären Einsteifung des Schultergelenks führen

–> Bursitis

60
Q

Was ist eine Nurse luxation?

A

= Teilausrenkung (Subluxation) des Speichenköpfchens bezeichnet wird

– Sie entsteht durch starken, unvorbereiteten und plötzlichen Zug am voll gestreckten und pronierten (innengedrehten) Unterarm bzw. Hand

61
Q

Welche Arten der Schultergelenkluxation gibt es?

A

Habituelle = habituellen Luxation handelt es sich um eine Luxation, die bei physiologischen Bewegungen ohne zusätzlichen Gewaltaufwand immer wieder auftritt

Willkürliche Luxation: Patienten, die in bestimmter Position ihre Schulter luxieren und auch selbst wieder reponieren können

62
Q

Was ist eine Rhizarthrose?

A

Die Rhizarthrose ist eine Arthrose des Daumensattelgelenks

63
Q

Was ist eine Trommlerlähmung?

A

Als Trommlerlähmung bezeichnet man eine Parese, die auf einem Funktionsverlust des Musculus extensor pollicis longus aufgrund einer Sehnenruptur beruht

–> Ruptur bzw. einen Spontanriss der Sehne des Musculus extensor pollicis longus

64
Q
A
65
Q

Was ist das Bryant Dreieck und wofür wird es verwendet

Was ist die Shoemaker Linie?

A
  1. –> hypothetisches Dreieck zwischen Trochanter major, Spina iliaca anterior superior und Fußpunkt der Senkrechten von der obigen Spina auf die verlängerte Femurachse (B.-Linie). Es ist normalerweise gleichschenklig; bei Trochanterhochstand ist der horizontale Schenkel verkürzt
  2. die Verbindungslinie vom Trochanter major zum vorderen oberen Darmbeinstachel am Liegenden. Ihre Verlängerung verläuft normalerweise oberhalb, bei Trochanterhochstand aber unterhalb des Nabels.
66
Q

Was ist ein Wackelknie?

A

= Das Wackelknie oder auch Knie-Schlottergelenk (Genu laxum) ist ein angeborenes oder erworbenes Phänomen einer Gelenkinstabilität

zum Beispiel bei Bindegewebsschwäche oder nach Unfällen, Entzündungen oder Muskellähmungen mit Störungen der Gewebetrophik entsteht

–> seitliche Instabilität des Knies gekennzeichnet

–> durch überdehnte Seitenbänder bedingt

Die Überdehnung der Bänder kann unter anderem die Folge von versteiften Hüftgelenken sein, weil sich die Drehbewegungen des Beckens beim Gehen auf die Kniegelenke übertragen

67
Q

Was ist eine unhappy Traid verletzung?

A

= Kombinationsverletzung (Knie und Ellenbogen)

Knie:

Ruptur vorderes Kreuzband + medialer Meniskus + mediales Kollateralband

Ellenbogen:

Frak. Proc. Coronoideus + Frak. Radiuskopf + ulnarer Bandausriss

68
Q

Was ist das Lasegue Zeichen?

Was ist das Bragard Zeichen?

A

Das Lasègue-Zeichen ist ein klinisches Zeichen, das im Rahmen einer neurologischen Untersuchung überprüft wird. Es basiert auf der Auslösung eines Dehnungsschmerzes im Bereich der Spinalnervenwurzeln der Rückenmarkssegmente L4-S2 und des Nervus ischiadicus

Der Patient wird aufgefordert, sich flach auf den Rücken zu legen. Das gestreckte Bein wird im Hüftgelenk langsam passiv um 90° gebeugt

–> positiv wenn ab Beugung 70-80° Schmerz Eintritt

–> positives Zeichen weist auf Entzündung im Bereich der Nervenwurzel hin - z.B. Bandscheibenvorfall

Bragard Zeichen = das gleiche mit Dorsalflexiertem Fuß

69
Q

Was ist der Ratschow Test?

A

Die Lagerungsprobe nach Ratschow ist eine klinische Untersuchung zur diagnostischen Abklärung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine.

Der Patient auf Rücken liegend

die Beine in die Vertikale heben

zwei Minuten kreisende Bewegungen im Sprunggelenk

Danach Patient Aufsitzen

die Beine hängen dabei frei von der Liege herunter

–> gesunder Pat.: keine Schmerzen, Rötung des Fußes in 5 sek

–> bei pAVK: spätere Rötung des Fußes - schon bei Kreisen schnelles Erblassen

70
Q

Was ist Genu recuvatum?

A

Als Genu recurvatum bezeichnet man eine unphysiologische Überstreckbarkeit (Rekurvation) des Kniegelenks

Das Kniegelenk des Patienten zeigt eine abnorme Überstreckbarkeit (Hyperextension)

71
Q

Was ist die Hoffa Krankheit? / Hoffa Syndrom?

A

Als Hoffa-Kastert-Syndrom bezeichnet man eine Hypertrophie des Corpus adiposum infrapatellare. Häufig ist dieser Symptomkomplex die Folge von entzündlichen Prozessen im Kniegelenk. Auch Störungen der Mechanik kommen als Ursache in Frage

Der hypertrophe Fettkörper wird bei plötzlichen Flexionsbewegungen zwischen Tibia und Femur eingeklemmt

72
Q

Was ist das Inguinaltunnelsyndrom / Meralgia paraesthetica

A

Unter der Meralgia paraesthetica subsumiert man die Beschwerden, die durch eine Kompression des Nervus cutaneus femoris lateralis unter dem Leistenband hervorgerufen werden. Sie gehört zu den Engpasssyndromen

73
Q

Was ist das Tarsaltunnelsyndrom?

A

Das Tarsaltunnelsyndrom ist ein Engpasssyndrom mit kompressionsbedingter Funktionseinschränkung des Nervus tibialis. Häufig wird dies als das hintere oder mediale Tarsaltunnelsyndrom bezeichnet. Hingegen besteht bei einer Kompression des Nervus fibularis profundus das vordere Tarsaltunnelsyndrom

Im Vordergrund stehen Schmerzen und Sensibilitätsstörungen (z.B. Parästhesien) im Versorgungsgebiet des Nerven, d.h. am medialen Fußrand und Fußsohle (Planta pedis).

Bei ausgeprägter Kompression kann es auch zu Paresen der Fußsohlenmuskulatur kommen. Bei längerem chronifiziertem Leiden kann sich eine Atrophie der Fußsohlenmuskeln einstellen

74
Q

Was ist eine Hydrozele / Hämatozele?

A

Als Hydrozele bezeichnet man die Ansammlung von seröser Flüssigkeit im Hodensack, genauer gesagt im Processus vaginalis peritonei

Unter einer Hämatozele versteht man eine Ansammlung von Blut in einer präformierten Körperhöhle

75
Q

Was ist eine Varikozele?

A

Die Varikozele ist eine durch Insuffizienz der Venenklappen entstandene, krankhafte Erweiterung und Verlängerung des Plexus pampiniformis. Durch ihren rechtwinkligen Einmündungsverlauf in die linke Vena renalis, ist die Vena testicularis sinistra zur Zelenausbilung prädisponiert

76
Q

Was sind primäre / sekundäre Krampfadern?

A

Ursache der primären Varikosis ist eine genetische oder konstitutionell veranlagte Venenschwäche. Diese begünstigt strukturelle Veränderungen der Venenwand als Folge einer venösen Blutstauung mit konsekutiver venöser Hypertension

Eine sekundäre Varikose tritt als Folge einer Phlebothrombose (TVT) mit Abflussstörung, venöser Hypertension und konsekutiver Venenklappeninsuffizienz (chronisch-venöse Insuffizienz) auf

77
Q

Was ist der Babinski Reflex?

A

Als Babinski-Reflex bezeichnet man die durch das forcierte Bestreichen des lateralen Fußrandes auslösbare tonische Dorsalextension der Großzehe bei gleichzeitiger Plantarflexion bzw. Spreizung der übrigen Zehen. Man nennt das klinisch auch einen “positiven Babinski-Reflex”

Als Pyramidenbahnzeichen ist er hinweisend auf eine strukturelle Läsion (z.B. beim Schlaganfall) oder ein funktionelle Störung (z.B. nach einem Grand-mal-Anfall) der Pyramidenbahn.

78
Q

Was ist der Varus / Valgusstresstest?

A

Prüfung der seitlichen Aufklappbarkeit des Knies

Untersucher beugt Knie bei liegendem Pat um ca. 20° und fixiert Bein mit Griff am OSG

–> mit der anderen Hand wird Varusstress / Valgusstress ausgeübt / Drücken von innen oder außen gegen das Knie

–> Von Innen = Varusstress

–> Von Außen = Valgusstress

  • Vermehrte Aufklappbarkeit unter Valgusstress in Extension = Läsion des Innenbandes + Verletzung posteromediale Kapsel + Kreuzbänder
  • Vermehrte Aufklappbarkeit bei 20° gebeugtem Knie = isolierte Läsion des Innenbandes
  • Vermehrte Aufklappbarkeit unter Varusstress in Extension = Läsion des Außenbandes + Verletzung posteriore Kapsel + Kreuzbänder
  • Vermehrte Aufklappbarkeit bei 20° gebeugtem Knie = isolierte Läsion des Außenbandes
79
Q

Was ist der Schubladen / Lachmann Test?

A

Test auf Läsion des vorderen / hinteren Kreuzbandes

Vorderer Schubladentest (für Vorderes Kreuzband):

Pat auf Rücken, Hüfte 45° gebeugt, Knie um 90° gebeugt

  • Hände an Tibiakopf

–> Versuch die Tibia nach vorne zu schieben

Vorderer Lachmanntest:

Pat auf Rücken, Hüfte und Knie um 20-30° gebeugt –> hier ist die Fixierungsfunktion der Kreuzbänder noch essenzieller

(weil Hebelarm der ischiokruralen Muskulatur geringer ist)

-> eine Hand an den Oberschenkel und mit der andern Hand die Tibia nach vorne ziehen

80
Q
A