Klassifikationssysteme Flashcards
Nenne 4 Klassifikationssysteme
ICD (International Classification of Diseases)
DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Diseases)
Fünffaktorenmodell der Persönlichkeit
Interpersoneller Circumplex
Wofür stehen ICD und DSM
International Classification of Diseases
und
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Diseases
Beschreibe das ICD (International Classification of Diseases)
Die WHO ist Herausgeber des Klassifikationskataloges ICD
Es gilt momentan die 11. Auflage, im Skript war ICD-10 die aktuellste
dient der Codierung und Einordnung sämtlicher Krankheiten
im deutschen Gesundheitssystem genutzt für Diagnosestellung von Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern
Kapitel V beinhaltet die F-Codes für psychische Störungen
zB: F6 für Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
F41.1 für generalisierte Angststörung
►auch Beispiel für Hauptkategorisierung und Unterkategorien in Dezimalstellen
In welchem Kapitel sind die psychischen Störungen in der ICD zu finden
Kapitel V als “F-Codes” (ergo F6, F41.1 etc)
Beschreibe das DSM
Diagnostic and Statistical Manual for Mental diseases
aktuelle Version: DSM-5
amerikanisches Klassifikationssystem für psychische Erkrankungen
Vorgängerversion DSM-IV war in 5 Achsen strukturiert, in der neueren Version wurden diese verworfen.
Nenne die Besonderheiten von DSM-IV und DSM-5
DSM-IV wurde in 5 Achsen aufgeteilt:
1. klinische Störungen
2. Persönlichkeitsstörungen
3. medizinische Krankheitsfaktoren
4. psychosoziale Probleme
5. Erfassung des globalen Funktionsniveaus (GAF)
DSM-5 verzichtet auf Achsengestaltung und führt eine neue Klassifizierung für Demenz ein: von “Demenzen, Delirien und amnestische Störungen” zu “neurokognitive Störungen”
Welchen Vorteil hat die Änderung von “Demenzen, Delirien und amnestischen Störungen” zu “neurokognitive Störungen” im DSM-5
breiter gefasster Begriff im Gegensatz zu vorher
Nenne Vorteile von Klassifizierung (5)
☼ Erleichterte Kommunikation - klare Begrifflichkeiten
☼ Informationsreduktion macht es praktikabel
☼ Informationsvermittlung - von Diagnose der Schluss auf klinische Merkmale
☼ Feststellung häufig zusammen auftretender klinischer Merkmale
☼ Klassifikation ist Basis für eine systematische Wissensakkumulation
Nenne Nachteile von Klassifizierungssystemen (5)
☼ diagnostische Label fördern Stigmatisierung
☼ Informationsverlust (Informationsverlust als zweischneidiges Schwert)
☼ Vertauschen von Deskription und Erklärung
☼ Klassen verdecken zugrundeliegende Dimensionen
☼ mangelnder praktischer Nutze, da aus Diagnose keine konkrete Therapie folgt
Was ist zugleich ein Vor- und Nachteil von Klassifizierung/-ssystemen?
Die Informationsverdichtung/ der folgende Informationsverlust durch unzureichend individuelle Beschreibung
Nenne die 6 Arten psychologischer Diagnostik
normorientierte- vs kriterumsorientierte Diagnostik
Status- vs Veränderungsdiagnostik
dimensionale- vs klassifikatorische/ kategoriale Diagnostik
Beschreibe die 6 Arten psychologischer Diagnostik
☼ normorientiert: Vergleich der Merkmalsausprägungen einer Testperson mit einer Normgruppe als Bezug
☼ kriteriumsorientiert: Vergleich der “ mit einem Kriterium wie Schulnoten, Abschluss, Gehalt, Anzahl d.Bücher im Haushalt etc
☼ Statusdiagnostik: Feststellung des Ist-Zustandes
☼ Veränderungsdiagnostik: Vergleich zweier Zustände im Verlauf der Zeit
☼ dimensionale Diagnostik: Merkmalsausprägungen werden auf kontinuierlichen Dimensionen abgebildet
☼klassifikatorische/ kategoriale Diagnostik: “ werden in Gruppen eingeteilt, mithilfe von Klassifikationssystemen
Nenne 7 diagnostische Informationsquellen
Beobachten, Selbstberichtverfahren, neurowissenschaftliche und biopsychologische Messungen, Testen, Datenerhebung im Internet, Befragung, Rating
Was ist ein Rating?
Eine Spezialform der Befragung die numerisch interpretierbar ist
Nenne die wichtigsten Kriterien einer Befragung (8)
standardisiert / nicht standardisiert
schriftlich / mündlich
strukturiert / unstrukturiert
Einzel- vs Gruppen