Kennzahlen wirtschaftliche Performance Flashcards

1
Q

Betriebs vs Finanzergebnis

A

Betriebsergebnis

Ergebnis aus der operativen Tätigkeit eines Unternehmens
(Erlöse aus der operativen Tätigkeit abzüglich Aufwendungen aus der operativen Tätigkeit)

zeigt, ob das Unternehmen mit seiner betrieblichen Kerntätigkeit Gewinn erwirtschaftet,
„misst“ also den Erfolg aus der betrieblichen Kerntätigkeit

Finanzergebnis:
wird gesondert nach dem Betriebsergebnis ausgewiesen

Finanzergebnis enthält Erträge und Aufwendungen
aus Finanzinvestitionen
und aus der Finanzierung
des Unternehmens

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2
Q

EBIT

A

EARNINGS BEFORE INTEREST AND TAX (EBIT)
= Gewinn des Unternehmens VOR Zahlungen an die Fremdkapitalgeber (Zinsen)
und Zahlung der Ertragssteuern

Gewinn vor Abzug der für das Fremdkapital bezahlten Zinsen
(z.B. Anleihezinsen, Darlehenszinsen, Wandelanleihen,…) und der Ertragssteuern

-> ist also eine von der Finanzierung des Unternehmens unabhängige Gewinngröße
(zeigt die Ertragskraft eines Unternehmens, unabhängig von der Art der Finanzierung)

vorteilhaft, um den Gewinn von Unternehmen mit unterschiedlich starker Fremdfinanzierung zu vergleichen (zB US-Unternehmen
mit deutschen Unternehmen)

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3
Q

Berechnung EBIT

A

2 Möglichkeiten

  1. Ergebnis vor Steuern
    + Finanzierungsaufwendungen
    = EBIT
  2. Betriebsergebnis
    + Einnahmen aus Finanzinvestitionen
    - Aufwendungen aus Finanzinvestitionen
    = EBIT

Zinsen und ähnliche Aufwendungen gehören zu Ergebnis aus der FInanzierung (also nicht in EBIT)

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4
Q

EBITDA

A

Earnings before Interest, Tax, Depreciation and Amortisation(EBITDA)
= finanzierungsneutrale Ergebnisgröße (Wie EBIT)

Zum EBIT werden die Abschreibungen (nicht zahlungswirksamer Aufwand) des Sachanlagevermögens und des immateriellen Vermögens hinzugerechnet

EBIT
+Abschreibung vom Firmenwert
= EBITA (Earnings before Interest and Tax and Amortisation)
+ Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen
= EBITDA

Vorteil: bessere Vergleichbarkeit des Gewinns von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen (zB Produktionsunternehmen mit Dienstleister)

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5
Q

EBT

A

Gewinn vor Steuern

Ergebnis vor Steuern = Betriebsergebnis +- Finanzergebnis

= Gewinn vor Zahlung der Ertragssteuern

Im internationalen Vergleich gibt es große Unterschiede bei der Besteuerung von Unternehmen. Verschiedene Steuersysteme und Steuersätze führen zu unterschiedlich hoher Steuerbelastung

-> wird insbesondere zum internationalen
Vergleich von Unternehmen mit ähnlicher
Finanzierungsstruktur verwendet

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6
Q

Jahresüberschuss

A

= Gewinn nach Steuern

Jahresüberschuss = erlöse - Aufwendungen (inklusive Einkommenssteuern)

Der Gewinn nach Steuern ist der in der Periode mit den
wirtschaftlichen Aktivitäten des Unternehmens erwirtschaftete „Mehrgewinn“

Jener Teil, um den das Eigenkapital der Gesellschafter (Wert des Eigenkapitals) in der Periode
durch die Produktion und den Verkauf der Produkte oder Dienstleistungen vermehrt wurde,
also der Teil, der aus der Produktion und dem Verkauf der Produkte oder Dienstleistungen „übrig geblieben“ ist.

Jahresüberschuss kann entweder an die Gesellschafter ausgeschüttet, oder zur Finanzierung künftigen Wachstums einbehalten werden.

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7
Q

Umsatzrentabilität

A

Umsatzrendite = Return on Sales (RoS
)

-zeigt, wie viel Prozent des Umsatzes als Gewinn „verbleibt“
-auch Margenkennzahlen genannt
Maß für die betriebliche Effizienz
-Höhe ist stark branchenabhängig
(Dienstleistungen z.B. 30 %)

Umsatzrentabilität = Betriebsergebnis / Umsatzerlöse

Umsatzrentabilität = Gewinn nach Steuern / Umsatzerlöse

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8
Q

EBITDA-Marge

A

Umsatzrentabilität = EBITDA-Marge = EBITDA / Umsatzerlöse

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9
Q

EBIT Marge

A

Umsatzrentabilität = EBIT-Marge = EBIT / Umsatzerlöse

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10
Q

Return on Equity

A

Zeigt die Verzinsung der von den Eigenkapitalgebern zur Verfügung gestellten Mittel

Maß für die Effektivität des von den Eigentümern eingesetzten Eigenkapitals

Vor-Steuer oder nach-Steuerbetrachtung möglich

Ertragssteuern: fiktive Ertragsteuern vs tatsächliche Ertragsteuern

ROE = Ergebnis vor Steuern / durchschnittl. EK

ROE = Ergebnis nach Steuern ( durchschnittl. EK

ROE = (Ergebnis vor Steuern - fiktive Ertragssteuern) / durchschnittl. EK

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11
Q

Gesamtkapitalrentabilität

A

Return on Investment (ROI)/Return on Assets (RoA)

Zeigt die Verzinsung für alle Kapitalgeber (Eigen- und Fremdkapitalgeber).

Maß für die Ertragskraft des Unternehmens (zeigt, „wie gut das Investment ist“) und damit wie effektiv die Mittel im Unternehmen eingesetzt sind.

Maßstab für die Fähigkeit und Effizienz des Managements, mit dem ihm zur Verfügung stehenden Vermögen (Kapital) Gewinne zu erwirtschaften

Vor-Steuer oder nach-Steuerbetrachtung möglich (mit fiktiven Ertragssteuern)

ROI vor Steuern = EBIT / durschnittl. Gesamktkapital

ROI nach Steuern = (EBIT - fiktive Ertragssteuern) / Gesamtkapital

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12
Q

Zusammenhang Rentabilität und Verschuldung

A

Optimale Verschuldung unter dem „Gesichtspunkt“ Risiko und Rentabilität

Leverage Analyse:
-Eigenkapitalrentabilität (ROE) ist eine Restgröße, die sich nach Abzug des Anteils der FK-Geber am Gesamtertrag ergibt
-Bei gegebener Gesamtkapitalrentabilität (ROI) hängt ROE ab von der FK-Quote (Anteil des FK am GK) und der Höher der FK-Zinsen
-Berechnung: ROE = ROI + (ROI-FKzinsen) + FK/EK

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13
Q

verschiedene Leverage Effekte

A

positiver Leverage-Effekt:
-Fremdkapitalzinssatz < ROI
-Eigenkapitalrentabilität (ROE) erhöht sich mit zunehmender Verschuldung gegenüber der Gesamtkapitalrentabilität (ROI) immer stärker

negativer Leverage-Effekt:
-Fremdkapitalzinssatz > ROI
-Eigenkapitalrentabilität (ROE) vermindert sich mit zunehmender Verschuldung gegenüber der Gesamtkapitalrentabilität (ROI) immer stärker (bis er negativ wird).
-Dieser Zustand tritt umso früher ein, je höher der Verschuldungsgrad des Unternehmens ist.

ABER: Fremdkapitalzinssatz steigt mit zunehmender Verschuldung.
Banken fordern für die Vergabe von Fremdmitteln ein gewisses Maß an Eigenmittel

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14
Q

ROCE

A

Return on Capital Employed

„Art“ Gesamtkapitalrentabilität, es wird jedoch nicht das gesamte Kapital (gesamte Vermögen) herangezogen, sondern nur die verzinslichen Teile des Kapitals (sogenanntes Capital Employed).

Der „Gedanke dahinter“ ist, dass nur für das Kapital, welches dem Unternehmen
verzinslich zur Verfügung gestellt wird, auch Kapitalkosten erwirtschaftet werden müssen

Große Unterschiede in der betrieblichen Praxis, was zum Capital Employed gezählt wird und daher wie der ROCE berechnet wird

ROCE= (adaptiertes Betriebsergebnis - fiktive Ertragssteuern) / Capital Employed

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15
Q

EPS

A

Ergebnis je Aktie = Earnings per Share

Zeigt an, wie preisgünstig und damit attraktiv eine Aktie ist und damit auch,
ob eine Aktie potenziell über- oder unterbewertet ist

je höher der Gewinn pro Aktie eines Unternehmens ist, als desto rentabler wird es angesehen

EPS ist unabhängig vom Aktienkurs

EPS = Ergebnis nach Steuern / Anzahl der Aktien

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16
Q

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

A

Anzahl der Jahre, in denen das Unternehmen bei konstanten Gewinnen
seinen Börsenwert verdient hätte

drückt den Gewinn pro Aktie aus

Ein niedriges KGV zeigt an, dass eine Aktie günstig ist. Eine günstige Aktie gilt als besonders chancenreich (kann aber auch sein, dass die Zukunftsaussichten des Unternehmens schlecht sind)!

Aber: Ein hohes KGV bedeutet nicht automatisch,
dass eine Aktie überteuert ist.

Kurs-Gewinn-Verhältnis = Aktienkurs / Gewinn pro Aktie

17
Q

Auslastungsgrade / Umschlagshäufigkeiten

A

Asset Utilization Ratios

Vermögensumschlagshäufigkeit = Kapitalumschlagshäufigkeit
-> zeigt an, wie oft das eingesetzte Kapital über die Umsatzerlöse zurückgeflossen ist
-> Maß wie effizient das Unternehmen sein Gesamtvermögen (Kapital) einsetzt

je höher die Kapitalumschlagshäufigkeit desto besser -> eine niedrigere kann auf eine mangelnde Effektivität der Nutzung von Vermögenswerten hinweisen
Aber: ist branchenabhängig

Kapitalumschlagshäufigkeit hängt mit der Umsatzrentabilität zusammen.
Bei der hohen Umsatzrentabilität ist Kapitalumschlagshäufigkeit i.d.R. niedriger und umgekehrt

Vermögensumschlagshäufigkeit = Umsatzerlöse / Vermögen (gesamt)

18
Q

Lagerumschlagshäufigkeit (inventory turnover ratio)

A

Zeigt, wie oft sich das im Lager befindliche Material innerhalb einer Periode umschlägt, d.h. wie oft das Material im Lager verbraucht oder verkauft und durch Neueinlagerung ersetzt wird.

Eine Erhöhung der Lagerumschlagshäufigkeit bewirkt eine Senkung der Lagerkosten sowie des Kapitaleinsatzes durch Kapitalbindung

Eine Reduzierung der Lagerumschlagshäufigkeit kann zu einer Anhäufung übermäßiger Vorräte, einer ineffektiven Lagerverwaltung sowie einer Lagerung unbenutzbarer Materialien führen.

Lagerumschlagshäufigkeit = Umsatzerlöse / Vorräte

Lagerumschlagshäufigkeit = Materialaufwand / Vorräte