Kennzahlen Flashcards

1
Q

Welche Risiken gibt es bei der Verwendung von nur wenigen Messgrößen?

A
  • Gefahr, ein wenig repräsentatives Bild zu liefern
  • Potentielle Erzeugung einer falschen Einschätzung bei den Informationsadressaten
  • Möglicher Anstoß eines selektiven Leistungsverhaltens
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2
Q

Welche Risiken gibt es bei der Verwendung von zu vielen Messgrößen?

A
  • Gefahr, dass der Blick für das Wesentliche leicht verloren geht
  • Potentielle Auswahl »falscher«Messgrößen zur Beurteilung der Leistung (auf Seiten der Informationsadressaten)
  • Möglichkeit, immer genau diejenigen Messgrößen nach außen besonders zu betonen, die ein positives Bild vermitteln (auf Seiten der Informationsproduzenten)
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3
Q

Was ist genau unter Kennzahlen zu verstehen?

A
  • Quantitative Messgrößen
  • Ausdruck von Verhältnissen oder absoluten Werten
  • Vergleichs- und Bewertungsbasis
  • Abbildung von Leistung, Effizienz, Rentabilität
  • Basis für Entscheidungen und Steuerung
  • Zeitreihen- und Branchenvergleiche möglich
  • Beispiele: Umsatzrendite, Eigenkapitalquote, Produktivität
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4
Q

Welche Arten von Kennzahlen gibt es?

A
  • Finanzkennzahlen: Liquidität, Rentabilität, Verschuldung, z. B. Eigenkapitalquote, Umsatzrendite
  • Produktionskennzahlen: Output, Produktivität, Effizienz, z. B. Stückkosten, Auslastung
  • Marketingkennzahlen: Absatz, Marktanteil, Kundenzufriedenheit, z. B. Conversion Rate, Kundenbindung
  • Personalwirtschaftliche Kennzahlen: Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuation, z. B. Personalkostenquote, Weiterbildungsquote
  • Qualitätskennzahlen: Fehlerquote, Reklamationen, z. B. Six Sigma, Qualitätsindex
  • Logistikkennzahlen: Lieferzeiten, Lagerbestand, z. B. Lieferantenbewertung, Lagerumschlag
  • Nachhaltigkeitskennzahlen: Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung, z. B. CO2-Emissionen, Diversität
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5
Q

Welche Funktion sollen Kennzahlen erfüllen?

A
  • Messung und Bewertung von Leistungen, Zuständen oder Entwicklungen
  • Steuerung und Kontrolle von Prozessen und Ergebnissen
  • Unterstützung bei der Entscheidungsfindung
  • Früherkennung von Abweichungen oder Problemen
  • Vergleichbarkeit von Ergebnissen, z. B. zwischen Zeiträumen oder Unternehmen
  • Motivation und Information von Mitarbeitern und Stakeholdern
  • Optimierung von Prozessen und Ergebnissen durch Feedback und Verbesserungen
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6
Q

Wie sehen die wichtigsten monetären Kennzahlen aus?

A
  1. Umsatz
  2. Bruttoergebnis vom Umsatz (Bruttogewinn)
  3. EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern)
  4. EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
  5. Jahresüberschuss (Gewinn nach Steuern)
  6. Cashflow (Zahlungsmittelüberschuss)
  7. Investitionsausgaben (Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte)
  8. Kapitalumschlag (Umsatz pro eingesetztem Kapital)
  9. Eigenkapitalrentabilität (Gewinn im Verhältnis zum Eigenkapital)
  10. Verschuldungsgrad (Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital)

Diese Kennzahlen geben Aufschluss über die finanzielle Lage und Performance des Unternehmens und dienen als Grundlage für Entscheidungen und Strategien im Finanzbereich.

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7
Q

Was ist neu an sogenannten “werteorientierten” Kennzahlen?

A
  • Werteorientierte Kennzahlen berücksichtigen nicht nur finanzielle, sondern auch nicht-monetäre Aspekte.
  • Sie geben Auskunft über die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung eines Unternehmens.
  • Beispiele für werteorientierte Kennzahlen sind CSR-Index, Nachhaltigkeitsrating, Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung, Kundenzufriedenheit und -loyalität, Umweltfreundlichkeit und -verträglichkeit.
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8
Q

Kennzahlensysteme können als Rechen- oder Ordnungssysteme ausgeprägt sein. Was unterscheidet sie voneinander?

A

Rechensysteme:
* Berechnung quantitativer Zusammenhänge und Verhältnisse
* Genaue Berechnungen von monetären Größen und Finanzkennzahlen
* Fokus auf monetäre Erfolgsgrößen und Kapitalrendite

Ordnungssysteme:
* Hierarchische Anordnung von Kennzahlen in logischen Kategorien
* Ermittlung von qualitativen Zusammenhängen und Entwicklungen
* Fokus auf nicht-monetäre Größen wie Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterbindung und Umweltverträglichkeit
* Berücksichtigung von internen Prozessen, Kunden- und Mitarbeiterperspektiven

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9
Q

Worin unterscheidet sich ein “klassisches” ROI-System von einer Werttreiberhierachie?

A
  • Ein “klassisches” ROI-System misst die Kapitalrendite und konzentriert sich auf die finanzielle Performance.
  • Eine Werttreiberhierarchie betrachtet nicht nur monetäre, sondern auch nicht-monetäre Faktoren, die den Unternehmenswert beeinflussen.
  • Ziel ist es, diejenigen Faktoren zu identifizieren, die den größten Einfluss auf den Unternehmenswert haben, um diese gezielt zu optimieren.
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10
Q

Was sind die wichtigsten Merkmale einer Balance Scorecard?

A
  • Ganzheitliche Betrachtung
  • Strategieorientierung
  • Ursache-Wirkungs-Beziehungen
  • Kommunikation
  • Periodische Überprüfung und Anpassung
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11
Q

Wie ist die Balance Scorecard einzuschätzen?

A
  • Anerkanntes und weit verbreitetes Instrument zur Unternehmenssteuerung und -kontrolle
  • Hilft bei ganzheitlicher Betrachtung der Performance und Ausrichtung von Geschäftsentscheidungen auf die Strategie
  • Berücksichtigt nicht-finanzielle Faktoren wie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, Innovationskraft, Umweltverträglichkeit und Markenstärke
  • Erfordert Aufwand und Ressourcen bei Implementierung und regelmäßiger Überprüfung
  • Kontinuierliche Pflege und Aktualisierung notwendig, um Kennzahlen an aktuelle Anforderungen und Ziele anzupassen
  • Wertvolles Instrument zur Integration von strategischen und operativen Zielen, wenn sorgfältig implementiert und gepflegt.
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12
Q

Nach welchen Kriterien sind Kennzahlen auszuwählen?

A
  • Relevanz: Die Kennzahlen sollten für das Unternehmen von Bedeutung sein und einen Einfluss auf den Geschäftserfolg haben.
  • Messbarkeit: Die Kennzahlen sollten einfach und präzise zu messen sein und eine klare Definition haben.
  • Aussagekraft: Die Kennzahlen sollten eine klare Aussage über die Performance des Unternehmens treffen und in einem Zusammenhang mit anderen Kennzahlen stehen.
  • Aktualität: Die Kennzahlen sollten aktuell und zeitnah verfügbar sein, um eine schnelle Reaktion auf Abweichungen zu ermöglichen.
  • Vergleichbarkeit: Die Kennzahlen sollten vergleichbar sein, sowohl intern (zeitliche Entwicklung) als auch extern (mit anderen Unternehmen oder der Branche).
  • Steuerbarkeit: Die Kennzahlen sollten durch das Management beeinflussbar sein, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Performance zu ergreifen.
  • Verständlichkeit: Die Kennzahlen sollten einfach und verständlich sein, um eine breite Akzeptanz und Nutzung im Unternehmen zu gewährleisten.
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13
Q

Nenne vier Differenzierungsmöglichkeiten für Kennzahlenarten

A
  • relativ vs. absolut
  • lokal vs. global
  • monetär vs. nicht-monetär
  • vorlaufend vs. nachlaufend
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14
Q

Nenne die Unterschiede zwischen monetären und nicht-monetären Kennzahlen

A

Monetäre Kennzahlen:
* Messen finanzielle Aspekte wie Umsatz, Gewinn oder Rendite.
* Bieten einen objektiven Maßstab für die Bewertung der Unternehmensperformance.
* Sind leicht quantifizierbar und vergleichbar.
* Fokussieren auf kurzfristige Erfolge und können langfristige Erfolge wie Innovation und Kundenzufriedenheit vernachlässigen.

Nicht-monetäre Kennzahlen:
* Messen Aspekte, die nicht direkt mit der Finanzlage des Unternehmens verbunden sind, z.B. Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit oder Umweltverträglichkeit.
* Bieten eine ganzheitliche Betrachtung der Performance und können dazu beitragen, langfristige Erfolge zu sichern.
* Sind oft schwieriger zu quantifizieren und zu vergleichen.
* Können eine höhere subjektive Komponente haben und können schwer zu interpretieren sein.

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15
Q

Nenne je zwei Beispiele für monetären und nicht-monetären Kennzahlen

A

Beispiele für monetäre Kennzahlen:
* Umsatz
* Gewinn

Beispiele für nicht-monetäre Kennzahlen:
* Kundenzufriedenheit
* Mitarbeiterzufriedenheit

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16
Q

Nenne die Unterschiede zwischen globalen und lokalen Kennzahlen

A

Lokale Kennzahlen:
* Werden auf lokaler Ebene erfasst und ausgewertet.
* Berücksichtigen spezifische lokale Gegebenheiten und Anforderungen.
* Sind oft weniger vergleichbar und weniger standardisiert.
* Können eine höhere Bedeutung für lokale Entscheidungen haben.

Globale Kennzahlen:
* Werden auf globaler Ebene erfasst und ausgewertet.
* Berücksichtigen die Gesamtperformance des Unternehmens weltweit.
* Sind oft stärker standardisiert und besser vergleichbar.
* Können eine höhere Bedeutung für strategische Entscheidungen und die Einhaltung von Unternehmenszielen haben.

17
Q

Nenne je zwei Beispiele für lokale und globale Kennzahlen

A

Beispiele für lokale Kennzahlen:
* Anzahl der Produktionseinheiten in einer bestimmten Fabrik oder einem bestimmten Standort
* Anzahl der Beschwerden oder Rücksendungen aus einem bestimmten Verkaufsgebiet

Beispiele für globale Kennzahlen:
* Gesamtproduktionskosten des Unternehmens weltweit
* Anzahl der neuen Produkte, die das Unternehmen weltweit einführt

18
Q

Nenne die Unterschiede zwischen relativen und absoluten Kennzahlen

A

Absolute Kennzahlen:
* Werden in absoluten Zahlen oder Werten gemessen, z.B. Umsatz in Euro, Anzahl der produzierten Einheiten.
* Sind einfach zu verstehen und zu berechnen.
* Sind oft unabhängig von der Größe des Unternehmens oder der Branche.
* Können jedoch schwierig zu vergleichen sein, wenn sie in verschiedenen Zeiträumen oder Unternehmen gemessen werden.

Relative Kennzahlen:
* Werden in Verhältniszahlen oder Prozenten gemessen, z.B. Umsatzwachstum, Gewinnmarge.
* Können verschiedene Größenordnungen und Größen von Unternehmen vergleichbar machen.
* Sind oft aussagekräftiger als absolute Kennzahlen, da sie Veränderungen oder Entwicklungen im Verhältnis zur Ausgangslage darstellen.
* Können jedoch in bestimmten Fällen irreführend sein, wenn sie nicht im Kontext betrachtet werden.

19
Q

Nenne je zwei Beispiele für relative und absolute Kennzahlen

A

Beispiele für absolute Kennzahlen:
* Anzahl der verkauften Produkte in einem bestimmten Zeitraum
* Gesamtumsatz des Unternehmens in einem Jahr

Beispiele für relative Kennzahlen:
* Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr in Prozent
* Marktanteil des Unternehmens im Verhältnis zum Gesamtmarkt in Prozent

20
Q

Nenne die Unterschiede zwischen vorlaufenden und nachlaufenden Kennzahlen

A

Vorlaufende Kennzahlen:
* Geben Hinweise auf zukünftige Entwicklungen oder Trends im Unternehmen.
* Sind oft indirekte Indikatoren, die auf zukünftige Veränderungen hindeuten können.
* Können verwendet werden, um die Entwicklung von Key Performance Indicators (KPIs) zu prognostizieren und entsprechend zu reagieren.

Nachlaufende Kennzahlen:
* Geben einen Überblick über vergangene Ereignisse und Erfolge des Unternehmens.
* Sind direkte Indikatoren, die vergangene Veränderungen messen können.
* Können verwendet werden, um die Performance des Unternehmens im Vergleich zu Vorjahren oder anderen Unternehmen zu messen.

21
Q

Nenne je zwei Beispiele für vorlaufende und nachlaufende Kennzahlen

A

Beispiele für vorlaufende Kennzahlen:
* Anzahl der Neukundenanfragen
* Anzahl der Bewerbungen für offene Stellen
Beispiele für nachlaufende Kennzahlen:
* Umsatz des letzten Jahres
* Gewinn des letzten Quartals

22
Q

Nenne drei Finanzkennzahlen mit Angabe der Berechnung

A

Return on Investment (ROI) = (Gewinn vor Steuern / Gesamtvermögen) x 100
* Zeigt das Verhältnis zwischen Gewinn und eingesetztem Kapital an
* Höherer ROI bedeutet, dass das Unternehmen profitabler ist
* Kann verwendet werden, um die Rentabilität von Investitionen zu bewerten

Debt-to-Equity Ratio = Gesamtverschuldung / Eigenkapital
* Zeigt das Verhältnis zwischen Fremd- und Eigenkapital im Unternehmen an
* Höhere Verschuldung bedeutet, dass das Unternehmen möglicherweise höhere Risiken hat
* Kann verwendet werden, um die Finanzierungssituation des Unternehmens zu bewerten

Working Capital = Kurzfristige Vermögenswerte - Kurzfristige Verbindlichkeiten
* Zeigt die Fähigkeit des Unternehmens an, kurzfristige Verpflichtungen zu erfüllen
* Höheres Working Capital bedeutet, dass das Unternehmen möglicherweise mehr Spielraum hat
* Kann verwendet werden, um die Liquidität des Unternehmens zu bewerten.

23
Q

Nenne drei Markt- und Kundenkennzahlen mit Angabe der Berechnung

A

Marktanteil = (Umsatz des Unternehmens / Gesamtumsatz der Branche) x 100
* Zeigt den Anteil des Unternehmens am Gesamtmarkt an
* Höherer Marktanteil bedeutet, dass das Unternehmen in der Branche stärker präsent ist
* Kann verwendet werden, um die Wettbewerbsposition des Unternehmens zu bewerten

Kundenaquisitionsrate = (Anzahl der neuen Kunden / Gesamtzahl der Kunden) x 100
* Zeigt, wie viele neue Kunden das Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum gewonnen hat
* Höhere Kundenaquisitionsrate bedeutet, dass das Unternehmen mehr Kunden gewinnt
* Kann verwendet werden, um die Effektivität von Marketing- und Vertriebsaktivitäten zu bewerten

Kostenüberwälzungsgrad = (Preiserhöhung / Kostensteigerung) x 100
* Zeigt das Verhältnis zwischen Preiserhöhung und Kostensteigerung des Unternehmens
* Ein höherer Kostenüberwälzungsgrad bedeutet, dass das Unternehmen einen größeren Anteil der Kostensteigerungen an die Kunden weitergibt
* Kann verwendet werden, um die Preisstrategie des Unternehmens und die Preiselastizität der Nachfrage zu bewerten.

24
Q

Nenne drei Prozesskennzahlen mit Angabe der Berechnung

A

Fehlerquote = Anzahl der fehlerhaften Einheiten / Gesamtzahl der Einheiten x 100
* Misst den Prozentsatz der fehlerhaften Einheiten in einem Produktionsprozess
* Wird oft in der Produktion verwendet, um die Qualität und Effizienz des Prozesses zu bewerten

Kapazitätsauslastung = (Produzierte Menge / Maximale Kapazität) x 100
* Misst den Prozentsatz der maximalen Kapazität, der tatsächlich genutzt wird
* Kann helfen, Engpässe und ineffiziente Schritte im Prozess zu identifizieren und die Kapazitätsplanung zu verbessern.

Durchlaufzeit = Endzeitpunkt - Startzeitpunkt
* Misst die Zeit, die für die Durchführung eines bestimmten Prozesses benötigt wird, von Beginn bis zum Abschluss
* Wird oft in der Produktion und Logistik verwendet, um Engpässe und ineffiziente Schritte im Prozess zu identifizieren

25
Q

Nenne drei Mitarbeiterkennzahlen mit Angabe der Berechnung

A

Mitarbeiterfluktuation = (Anzahl der Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen / Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter) x 100
* Misst den Prozentsatz der Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen
* Kann helfen, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Attraktivität des Arbeitgebers zu bewerten

Krankenstandquote = (Anzahl der krankheitsbedingten
Ausfalltage / Soll-Arbeitstage) x 100
* Misst den Prozentsatz der Arbeitszeit, die aufgrund von Krankheit verloren geht
* Kann helfen, Trends in der Gesundheit und im Wohlbefinden der Mitarbeiter zu erkennen und Strategien zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und -umgebung zu entwickeln

Personalentwicklungsquote = (Anzahl der Mitarbeiter, die sich weitergebildet haben / Gesamtzahl der Mitarbeiter) x 100
* Misst den Prozentsatz der Mitarbeiter, die sich weitergebildet haben
* Kann helfen, die Entwicklung von Mitarbeitern und deren Fähigkeiten zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern.

26
Q

Nenne drei Innovationskennzahlen mit Angabe der Berechnung

A

Erfolgsquote von Innovationsprojekten = Anzahl erfolgreich abgeschlossener Innovationsprojekte / Gesamtzahl der Innovationsprojekte
* Misst den Prozentsatz der erfolgreich abgeschlossenen Innovationsprojekte
* Kann helfen, den Erfolg von Innovationsprojekten zu bewerten und die Innovationsstrategie des Unternehmens anzupassen

Innovationsgrad = Anteil des Umsatzes aus neuen Produkten und Dienstleistungen / Gesamtumsatz
* Misst den Prozentsatz des Umsatzes, der aus neuen Produkten und Dienstleistungen stammt
* Kann helfen, den Innovationsgrad des Unternehmens zu bewerten und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern

F&E-Aufwand = Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung / Umsatz
* Misst den Prozentsatz des Umsatzes, der für Forschung und Entwicklung aufgewendet wird
* Kann helfen, die Innovationsfähigkeit des Unternehmens zu bewerten und die Investitionsentscheidungen zu beeinflussen

27
Q

Nenne die wichtigsten Punkte zur Balanced Scorecard

A
  • Vier Perspektiven: Finanziell, Kunden, interne Prozesse, Lernen & Wachstum
  • Strategische Ziele
  • Kennzahlen (KPIs)
  • Zielwerte
  • Initiativen
  • Ursache-Wirkungs-Beziehungen
  • Kommunikation und Transparenz
  • Anpassungsfähigkeit
28
Q

Nenne die vier Perspektiven der Balanced Scorecard

A

Finanziell:
* Gewinn, Rentabilität, Umsatzwachstum
* Kostenreduktion, Kapitalrendite
* Finanzielle Stabilität und Effizienz

Kunden:
* Kundenzufriedenheit, Kundenbindung
* Marktanteil, Neukundengewinnung
* Produkt- oder Servicequalität

Interne Prozesse:
* Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung
* Produkt- oder Serviceinnovation
* Lieferketten- und Qualitätsmanagement

Lernen & Wachstum:
* Mitarbeiterkompetenzen, Weiterbildung
* Organisationskultur, Mitarbeiterzufriedenheit
* Technologie und Innovation, Wissensmanagement

29
Q

Nenne je Perspektive der BSC mögliche strategische Ziele

A

Finanziell:
* Umsatzwachstum steigern
* Rentabilität erhöhen
* Kostenreduktion erreichen
* Kapitalrendite verbessern

Kunden:
* Kundenzufriedenheit erhöhen
* Kundenbindung stärken
* Marktanteil ausbauen
* Neukundengewinnung fördern

Interne Prozesse:
* Prozesseffizienz steigern
* Produktionszyklen verkürzen
* Lieferkettenoptimierung
* Produkt- oder Serviceinnovationen einführen

Lernen & Wachstum:
* Mitarbeiterkompetenzen entwickeln
* Weiterbildungsangebote ausbauen
* Organisationskultur verbessern
* Technologische Innovationen fördern

30
Q

Nenne zu den Perspektiven der BSC je zwei Messgrößen

A

Finanziell:
* Umsatzwachstum (in Prozent)
* Return on Investment (ROI)

Kunden:
* Kundenzufriedenheitsindex (z.B. Net Promoter Score)
* Kundenbindungsrate

Interne Prozesse:
* Durchlaufzeit (z.B. Zeit von der Bestellung bis zur Auslieferung)
* Produktivität (z.B. produzierte Einheiten pro Stunde)

Lernen & Wachstum:
* Mitarbeiterzufriedenheit (z.B. mittels einer Umfrage)
* Anzahl der absolvierten Weiterbildungen pro Mitarbeiter

31
Q

Beschreibe eine Ursachen-Wirkungs-Kette in der BSC

A

Eine Ursache-Wirkungs-Kette in der Balanced Scorecard zeigt die Beziehungen zwischen den verschiedenen Perspektiven, Zielen und Kennzahlen auf und verdeutlicht, wie Verbesserungen in einem Bereich die Leistung in anderen Bereichen beeinflussen können.

Beispiel:
* Lernen & Wachstum: Investition in Mitarbeiterweiterbildung (Ursache)
* Interne Prozesse: Verbesserung der Prozesseffizienz und Qualität (Wirkung der Ursache)
* Kunden: Erhöhung der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung (Wirkung der Verbesserung der internen Prozesse)
* Finanziell: Steigerung des Umsatzwachstums und der Rentabilität (Wirkung der erhöhten Kundenzufriedenheit und Kundenbindung)

32
Q

Beschreibe wie eine BSC dargstellt werden kann

A

Die Darstellung einer Balanced Scorecard kann in verschiedenen Formaten erfolgen, aber in der Regel wird sie als Tabelle oder Matrix dargestellt.
Eine übersichtliche und gebräuchliche Darstellung umfasst die folgenden Schritte:

  1. Erstellen einer Tabelle: Erstellen Sie eine Tabelle mit vier Zeilen (eine für jede Perspektive: Finanziell, Kunden, Interne Prozesse, Lernen & Wachstum) und mehreren Spalten, um die verschiedenen Elemente der BSC einzufügen.
  2. Strategische Ziele: Notieren Sie in der ersten Spalte neben jeder Perspektive die strategischen Ziele, die in diesem Bereich erreicht werden sollen.
  3. Kennzahlen (KPIs): Fügen Sie in der zweiten Spalte die ausgewählten Kennzahlen hinzu, die den Fortschritt und die Leistung in Bezug auf jedes strategische Ziel messen.
  4. Zielwerte: In der dritten Spalte notieren Sie die Zielwerte für jede Kennzahl, die erreicht werden sollen.
  5. Initiativen: In der vierten Spalte listen Sie die Initiativen oder Projekte auf, die zur Erreichung der strategischen Ziele beitragen.
  6. Ursache-Wirkungs-Beziehungen: Stellen Sie die Verbindungen zwischen den verschiedenen Zielen, Kennzahlen und Initiativen innerhalb der BSC dar, um die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu verdeutlichen. Dies kann durch Pfeile, Linien oder eine verbale Beschreibung der Zusammenhänge erfolgen.
  7. Überwachung und Aktualisierung: Fügen Sie, falls gewünscht, eine Spalte hinzu, um den Fortschritt bei der Erreichung der Zielwerte und die Umsetzung der Initiativen zu überwachen. Aktualisieren Sie die BSC regelmäßig, um auf Veränderungen im Unternehmen oder im Markt zu reagieren.