Karrieren und Mitarbeiterbindung Flashcards
1
Q
Was sind die ökonomischen Sichtweisen für Mitarbeiterbindung?
A
- AG möchten Nettonutzen aus Arbeit maximieren
- AN müssen Reservationsnutzen bekommen (Nutzen aus nächstbester Alternative)
- Vergütung ist für das Kalkül der AN entscheidend
2
Q
Wie ist das Wettbewerbsmodell des Arbeitsmarkts aufgebaut?
A
- Annahmen
Vollständiger Wettbewerb
Alle AN identisch
Alle AG identisch
Vergütung rein monetär - AG stellt AN ein, bis Wertgrenzprodukt (WGP) = Marktlohn
- WGP > Marktlohn: Wert des AN höher als Kosten
- WGP < Marktlohn: Kosten des AN höher als Wert
3
Q
Was ist allgemeines Humankapital?
A
- Ist für viele Firmen von Nutzen
- AN sind bereit für allgemeine Weiterbildung zu zahlen
4
Q
Was ist spezifisches Humankapital?
A
- Nur für momentanen AG nützlich
- Firmen investieren in spezielle Weiterbildung
5
Q
Was sind kompensierende Lohndifferentiale?
A
- Ausgleichszahlung, um AN für weniger angenehme, präferierte Jobs zu gewinnen
- Wenn unangenehmen Jobeigenschaften zu sehr abgeneigt, lieber niedrigeres Gehaltsniveau ohne diese Eigenschaften
- Matching: von AN erwünschte Eigenschaften + Angebot der Firma einbezogen
6
Q
Was ist der interne Arbeitsmarkt?
A
- Markt für Arbeitskräfte innerhalb eines Unternehmens
- Stellenbesetzung durch Beförderungen / Versetzungen
- Beförderungen sorgen für Leistungsanreize → häufig Teil des eines impliziten Arbeitsvertrags
7
Q
Was sind Vorteile des internen Arbeitsmarkts?
A
- Geringe Einarbeitungskosten
- Spezifisches Humankapital
- Starke Anreize im Unternehmen für AN
- Asymmetrische Informationsverteilung
- Rekrutierungskosten
8
Q
Was sind Nachteile des internen Arbeitsmarkts?
A
- Expertise
- Neuer Blick
- Frischer Wind
- Aufbrechen von Strukturen
9
Q
Was sind charakteristiken von langfristigen Arbeitsverhältnissen?
A
- Größere Investitionen in Firmenspezifisches Humankapital
- Größere Mitarbeitermotivation
- Besseres Matching von Stellen und AN
10
Q
Was ist ein steigendes Lohnprofil?
A
- Bei Vergütung innerhalb des internen Arbeitsmarkts: gesamte zukünftige Verdienst und nicht nur monetäres Grenzprodukt ins Kalkül einbezogen
- AN bietet Zahlungen zunächst unterhalb der monetären Grenzproduktivität an, was ansteigt
11
Q
Was sind Effizienzlöhne?
A
- Vergütung höher als am Markt
- Kann Arbeitnehmer dazu motivieren nicht zu shirken,
d.h. Leistung (opportunistisch) zurückzuhalten - Kann Fluktuation reduzieren
12
Q
Was sind Fringe Benefits?
A
- Nebenleistungen
- Gruppen könnten fringe benefits zu günstigeren Preisen beziehen
- AN könnten zwischen Gehalt und fringes zu tauschen, um optimale Kombination zu erhalten
13
Q
Was für verschiedene Lohnkomponenten gibt es?
A
- Monetär: Fixlohn / Boni / Prämien / Gewinnbeteiligung / Aktien
- Nicht-monetär
Materiell: Reisen / Versicherungen / Firmenwagen
Nicht-materiell: Variable Arbeitszeit / Lob /Status / Arbeitsinhalt
14
Q
Was ist der optimale Mix von Vergütung und Nebenleistung?
A
- AG sollte Präferenzen der AN beachten und gewünschte benefits anbieten
- AN sind bereit, Lohn gegen benefits einzutauschen
- Steuern müssen beachtet werden
- Sekundäreffekte sollten einbezogen werden (z.B. Günstige Absicherungen im Krankheitsfall könnten höhere Abwesenheitsraten bewirken)
15
Q
Was sind relative Leistungsturniere?
A
- AN konkurrieren um Beförderungen innerhalb der Organisationshierarchie,d.h. der/die Beste erhält die Beförderung
- AN werden anhand ihrer individuellen Leistung verglichen
- Bildung einer ordinalen Rangfolge
- Vergabe von Turnierpreisen für jeden Rangplatz vor Turnierbeginn
- Voraussetzung: AN müssen mit ähnlichen Aufgaben betraut sein