Kapitel 4 Mehrheitswahl und Abstimmungsgleichgewicht Flashcards
Worum geht es bei der politischen Ökonomie?
Politische Wahlentscheidungen
Wie untersucht die Politische Ökonomie ihre Untersuchungsgebiete?
Durch ökonom. Maximierungsansatz bei politischen Entscheidungen
Welchen Beitrag hat A.Downs (‘57) zur politischen Ökonomie geleistet?
Das zentrale Modell politischen Wettbewerbs zwischen Parteien
Welchen Beitrag haben Bucharian/Tullocks zur politischen Ökonomie geleistet?
“Calculus of Consent” (‘62): Kritische Analyse Parteienwettbewerb
Was sind die beiden grundlegende Modelle der Theorie?
Direkt und indirekt
Was ist direkte Demokratie?
Bürger fallen unmittelbar politische Entscheidungen
Was ist indirekte/repräsentative Demokratie?
Bürger wählen Parteien bzw. Politiker, die dann politische Entscheidungen treffen
Wie werden politische Entscheidungen meist gefällt?
Durch einfache Mehrheitsregel
Wie ist einfache Mehrheit definiert?
50,01%
Was sind die Vor- und Nachteile einfacher Mehrheit?
Pro:
Geringe Entscheidungs-&Transaktionskosten
Contra:
Hohe Ausschlusskosten
Fazit:
Gur für politische Tagesentscheidungen geeignet, aber nicht für grundlegende (Verfassungs-) Entscheidungen der Gesellschaft
Wann kann Mehrheitswahl zu zyklischen (nicht eindeutigen) Mehrheiten führen?
Wenn die Präferenzen von mindestens einem Wähler mehrgipflig sind
Wozu führen mehrgipflige Präferenzen von Wähler a, die aber die Annahme “Transitivität” erfüllen, bei paarweiser Abstimmung?
zu x>y>z>x
Das ist eine intransitive soziale Präferenzordnung
Was folgt aus einer intransitiven sozialen Präferenzordnung?
Je nachdem, in welcher Reihenfolge die Alternativen zur Abstimmung gestellt werden, ergibt sich eine andere mehrheitlich gewählte Politik
Was besagt das Medianwählertheorem?
Wenn
- die Abstimmung über ein eindimensionales Problem erfolgt
* *und** - die Wähler eingipflige Präferenzen in Bezug auf diese Dimensionen haben (transitive soziale Präferenzordnung)
dann gibt es ein eindeutiges Abstimmungsgleichgewicht bei der Position des Medianwählers
Interpretationen des Medianwählertheorems?
- Alternativen können auf einer Gerade gereiht werden
- Nutzen sinkt monoton mit zunehmender Entfernung des Optimalpunkts
Dann gilt wegen Definition des Medianwählers, dass sein Optimalpunkt m von mindestens der Hälfte aller Wähler gegenüber jedem Punkt xm vorgezogen
=> Optimalpunkt des Medianwählers setzt sich durch und ist ein Gleichgewicht, da er unabhängig von der Abstimmungsreihenfolge gegen keinen anderen Punkt verlieren kann