Kapitel 2 - Bereitstellung / Erfüllung betrieblicher Informationssysteme Flashcards
Problemkreislauf
- Projektbegründung (Vorphase) -> Definition des Business Need
- Analysephase: IST-Modell —> SOLL-Modell
- Entwurf: Make-or-Buy-Entscheidung
- Realisierung: Programmierung / Customizing
- Einführung: Freigabe & Einführung
Make-or-Buy
Wahl zwischen Standardsoftware kaufen & Individualsoftware herstellen
Standardsoftware
- Für kompletten Markt erstellt
- deckt definierte Problemgebiete ab
- wenn mehrere Problemgebiete abgedeckt werden müssen –> integrierte Standardsoftware
Preis: Lizenz & Customizing
Vorteile SSW / Nachteile ISW
- niedrige Kosten
- neues Know-How
- Schulungsunterlagen vorhanden
- Schnelle Einführung
- Markterprobt
- Hersteller übernimmt Wartung
Nachteile SSW / Vorteile ISW
- individuelle Probleme nicht 100% abgedeckt
- > Prozesse an Software anpassen
- > viele Schnittstellen müssen gefunden werden
- > Schlechtere Performance
- Abhängig von Anbieter
Beispiele für Entscheidungen zw SSW / ISW
Problem: komplex / individuell -> ISW Softwareumfeld: heterogen -> ISW IT-Ressourcen verfügbar -> ISW Zeitliche Restrikionen -> SSW Verfügbarkeit & hohe Qualität des Produktes am Markt -> SSW
Anforderungen: Beschaffung von SSW
- Produktbezogen
- Anforderungsbezogen
Aktuelle & Strategische Kriterien (produktbezogen) SSW
Aktuelle Kriterien:
- Erfüllung funktionaler / technischer Anforderungen
- Preis-/ Lizenzmodell
Strategische Kriterien:
- Modernität
- Flexibilität
Aktuelle & Strategische Kriterien (anbieterbezogen) SSW
Aktuelle Kriterien:
- Erfahrung
- Ruf
- Seriosität
- Support
Strategische Kriterien:
- Zukunftssicherheit
- Marktstellung
Wie funktioniert die Marktanalyse bei SSW?
- Internetrecherchen
- Messen
- Anbieter kontaktieren
Wie funktioniert der Vergleich von Anbietern? SSW
- Auswahl der Anforderungen
-> über 100 Anbieter (Vorauswahl) —> Funktionalität & Know-How
-> 3-5 Anbieter (Feinauswahl) —-> Kosten & Auftreten
-> 1-2 Anbieter (Endauswahl) —-> Konditionen & Sicherheit
-> Vertragsabschluss mit einem Anbieter
(Davor noch !!Vertragsverhandlungen!!)
Wie funktioniert Customizing bei SSW?
Software in gewünschten Zustand bringen
–> auch -> Erweiterungsprogrammierung auf Basis der SSW
Cloud-Computing
Mögliche Option bei SSW:
-Software auf Servern bereitgestellt (Public/Private Cloud Internet/Intranet)
SaaS (Abkürzung)
Software as a Service
Was ist SaaS?
- > Software als Dienstleistung
- > Bezahlung nach Nutzung nicht nach Lizenz
Vorteile SaaS
- Kostentransparenz
- Konzentration auf Kerngeschäft
- kaum Kapitalbindung
Nachteile SaaS
- Datenschutz
- Abhängigkeit
- meist teuer
Total Cost ownership
Summe aller Kosten für Anschaffung, Nutzung, Entsorgung eines Vermögensgegenstandes
Bei ISW wichtig?
Gutes Projektmanagement
Zentrale Idee bei ISW
Strukturierung: sequenzielles o. nicht sequenzielles Modell
wird unterteil in einzelne Phasen –> Verbesserung der Planbarkeit
Sequenzielles Modell
Umsetzung einzelner Schritte nacheinander
-> Problem: Wandeln von Anforderungen nicht Möglich
Ablauf V-Modell (sequenzielles Modell):
Planung
- > Analyse
- > Entwurf
- > Realisierung
- > TESTFÄLLE
- > Modultest
- > Integrationstest
- > Abnahmetests
- > Einführung
Validierung (V-Modell)
Wird das richtige Produkt entwickelt?
Vertifikation (V-Modell)
Wird das Produkt richtig entwickelt?
Nicht-sequenzielle Modelle
Schrittweise Entwicklung -> Wandel von Anforderungen möglich
Ablauf Nicht-sequenzielle Modelle
Ident. Grundanforderungen -> Entwicklung (Arbeitsprototyp) -> Benutzung (Arbeitsprototyp)
—> Benutzer zufrieden?
JA -> Lauffähiger Prototyp
Nein -> Überprüfung & Weiterentwicklung
Kostenverteilung Softwarelebenszyklus (ISW)
- Entwicklung 25%
- Wartung 75%
Einführungsstrategie ISW: Big-Bang Strategie:
Stichtagseinführung mit zeitgleicher Ablösung des alten Systems
Einführungsstrategie ISW: Parallele Einführung:
zwischenzeitlich altes & neues System parallel betrieben
Weitere Einführungsstrategie ISW:
Phasenweise Einführung
Einführungsstrategie ISW: Rollout Strategie:
phasenweise lokales Big-Bangs
Wichtig bei Einführungsstrategien
je feinfühliger die Strategie sein soll, desto mehr Phasen sind nötig!