Kapitel 11: Monopol, monopolistische Konkurrenz, Preisdifferenzierung und Werbung Flashcards

1
Q

Warum können Monopole durch Marktzutrittsschranken zustande kommen?

A

Monopole können durch verschiedene Arten von Marktzutrittsschranken entstehen:
- Ressourcenkontrolle
- Staatliche Regulierung
- Natürliches Monopol
- Strategisches Verhalten

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2
Q

Ressourcenkontrolle als Marktzutrittsschranken

A

Einem Unternehmen gehören eine für die Produktion wichtige (Schlüssel-) Ressource.

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3
Q

Staatliche Regulierung als Marktzutrittsschranken

A

Der Staat erlaubt nur ein Unternehmen (Patent, ggf. staatlich sanktioniertes Monopol)

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4
Q

Natürliches Monopol (Marktzutrittsschranke)

A

Ein einzelnes Unternehmen produziert die Marktmenge kostengünstiger als mehrere

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5
Q

Strategisches Verhalten als Marktzutrittsschranke

A

Unternehmen nutzen Preisbildung, Verträge oder Investitionen, um Wettbewerber am Markteintritt zu hindern

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6
Q

Mengenentscheidung eines Monopols

A
  • Monopolist wählt die Menge bei der GE = GK
  • dies maximiert den Gewinn des Unternehmens
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7
Q

Preisbildung eines Monopols

A
  • Monopolist sieht sich der gesamten Marktnachfragekurve gegenüber
  • Der Preis wird an der Nachfragekurve ermittelt, basierend auf der gewählten Menge
  • Der Preis ändert sich mit der ausgebrachten Menge
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8
Q

Monopolistische Gewinnmaximierung

A
  • Im Vergleich zur vollständigen Konkurrenz vermindert der Monopolist die produzierte Menge, um einen positiven ökonomischen Gewinn zu erzielen
  • Der Monopolist produziert nicht zwangsläufig im Minimum der Durchschnittskosten, was zu Ineffizienz führt
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9
Q

Welche Wohlfahrtseinbußen können durch Monopole entstehen?

A

Monopole können zu verschiedenen Wohlfahrtseinbußen führen:
- Wohlfahrtsverlust
- Ineffizienz
- Verteilungseffekt

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10
Q

Wohlfahrtsverlust im Monopol

A
  • Im Vergleich zur vollständigen Konkurrenz entsteht ein Wohlfahrtsverlust
  • Dieser ähnelt dem Wohlfahrtsverlust bei Steuern
  • Die Produzentenrente steigt
  • Die Konsumentenrente fällt
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11
Q

Ineffizienzen eines Monopols

A
  • Geringerer Anreiz zu effizienter Produktion und Innovation
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12
Q

Preiseffekte im Monopol

A
  • Der Monopolpreis liegt über dem effizienten Preis
  • Für jede Einheit zwischen der Monopolmenge und der effizienten Menge gilt, dass der Preis größer als die Grenzkosten ist
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13
Q

Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen kann der Staat zur Beschränkung der Ineffizienz von Monopolen ergreifen?

A

Der Staat kann folgende Maßnahmen zur Beschränkung der Ineffizienz von Monopolen ergreifen:
- Wettbewerbspolitik
- Sektorregulierung
- Verstaatlichung
- Beseitigung des staatlichen Schutzes von Monopolen

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14
Q

Wettbewerbspolitik

A
  • Durchgeführt vom Bundeskartellamt
  • Basiert auf dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkunge (GWB)
  • Maßnahmen:
  • Fusionskontrolle
  • Zerschlagugn von Monopolunternehmen
  • Bestrafung wettbewerbsschädigenden Verhaltens
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15
Q

Was ist Preisdiskriminierung (Preisdifferenzierung)?

A

Verkauf des gleichen (oder ähnlichen) Gutes zu verschiedenen Preisen

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16
Q

Welche Formen von Preisdiskriminierung gibt es?

A
    1. Grades
    1. Grades
    1. Grades
17
Q

Was ist Preisdiskriminierung 1. Grades (perfekte Preisdiskriminierung)?

A

Jeder Konsument bezahlt Preis = Zahlungsbereitschaft
- Kann die gesamte Konsumentenrente in Profit verwandeln

18
Q

Was ist Preisdiskriminierung 2. Grades?

A

Konsumenten wählen ähnliche Produkte mit verschiedenen Preisen
- Firma kennt weder Zahlungsbereitschaft der Konsumenten noch kann sie diese in Gruppen einteilen
- Monopolist setzt den Preis anhand von Attributen des Gutes (Menge, Verpackung)
- Konsumenten selektieren sich selber in Preisgruppen

19
Q

Was ist Preisdiskriminierung 3. Grades?

A

Verschiedene Segmente von Konsumenten zahlen verschieden Preise
- Monopolist kann die Konsumenten in zwei oder mehr Gruppen nach ihrer Zahlungsbereitschaft einteilen
- Monopolist wählt P1 und P2 so, dass der Gewinn maximiert ist
=> setzt in jedem Markt GE=GK

20
Q

Was sind die 3 Voraussetzungen damit eine Firma Preisdiskriminierung betreiben kann?

A
  • Firma muss Marktmacht haben (einen Preis über den GK setzten können)
  • Märkte für unterschiedliche Käufer müssen sich trennen lassen
  • keine Arbitragemöglichkeiten (= keine Möglichkeit zum Wiederverkauf)
21
Q

Wie ist die Mathematik hinter der Preisdiskriminierung 3. Grades?

A

-Differenz zwischen Grenzkosten und Preis ist abhängig von der Preiselastizität der Nachfrage
- Die Gruppe, die auf eine Preiserhöhung relativ stark reagiert, muss weniger bezahlen
- Die Gruppe, die auf eine Preiserhöhung relativ wenig reagiert, muss mehr bezahlen
- Der Gewinn der Firma ist IMMER größer gleich dem Gewinn mit einem Preis

22
Q

Wie ist monopolistische Konkurrenz im Vergleich zu Monopol und vollkommenem Wettbewerb charakterisiert?

A
  • viele Unternehmen als Anbieter
  • Differierte Produkte (keine perfekten Substitute)
  • Freier Marktzutritt und -austritt in der langen Frist

Vergleich zum Monopol
-jede Firma hat ein “Monopol” über ihr spezifisches Produkt
- Preise liegen über den Grenzkosten (wie beim Monopol)

Vergleich zum vollkommenen Wettbewerb
- Preis gleich Durchschnittskosten im langfristigen Gleichgewicht
- Aber: Produktion nicht zu minimalen Durchschnittskosten

23
Q

Wie wird in monopolistischer Konkurrenz kurzfristig das Gleichgewicht gebildet?

A

Kurzfristige Gewinne
- Die Gewinne führen zum Eintritt neuer Unternehmen in den Markt
- Zahl der angebotenen Produktvariangten erhöht sich
- Verschiebung der Nachfragekurve nach links
-Gewinnrückgang bis langfristig kein ökonomischer Gewinn mehr erzielt wird

Kurzfristige Verluste
- Zahl der angebotenen Produktvarianten verringert sich
- Verschiebung der Nachfragekurve nach rechts
- Gewinne dieser Unternehmen steigen bis die Firmen keine ökonomischen Gewinne mehr erzielen

24
Q

Monopolistische Konkurrenz: langfristiges Gleichgewicht

A
25
Q

Welche Wohlfahrtseigenschaften hat monopolistische Konkurrenz?

A
  • Wohlfahrtsverlust da P > GK
  • Wohlfahrtsverlust durch Produktion nicht zu minimalen DK (suboptimale Unternehmensgröße)
  • Die Anzahl der Unternehmen im Markt ist typischerweise nicht optimal- es können zu viele oder zu wenige sein
  • es gibt einen Anreiz für viele Werbung, um die Nachfrage nach dem eigenen Produkt zu erhöhen
  • Produktdifferenzierung durch Werbung und Marken ist typisch
26
Q

Was sind die Funktionen von Werbung?

A
  • Erhöhung der Nachfrage
  • Besonders relevant für differenzierte Produkte
  • Etwa 2% des Gesamtumsatzes werden für Werbung ausgegeben
  • Verkäufer stark differenzierter Konsumgüter geben üblicherweise 10-20% ihres Umsatzes für Werbung aus
27
Q

Welche Typen von Werbung gibt es?

A
  • Informierende Werbung
    - Direkt oder indirekt informierend
    - Existenz, Preis, Produkteigenschaften
  • Überredende Werbung (persuasive advertising)
    -Werbung als Komplement zum Produkt
28
Q
A