Begriffsdefinitionen Flashcards
Volkswirtschaftslehre/ Ökonomie
= Die Lehre vom effizienten Einsatz knapper
Ressourcen zur Befriedigung unlimitierter
Wünsche
- drei Fragen
- Was soll produziert werden?
- Wie produziert werden?
- Für wen soll produziert werden?
die drei Fragen (VWL)
- JEDE nur erdenkliche Form einer Organisation der Volkswirtschaft MUSS diese drei Fragen
beantworten!!!! - Beispiel: Kommunismus
- Was? => wird vom Planungsbüro festgelegt
- Wie? => in volkseigenen Betrieben
- Für wen? => Wer lange genug in der Schlange steht?
- Schlechte Alternative zum jetzigen System
Marktwirtschaft
- Marktwirtschaft (market economy)
= Allokation von Ressourcen erfolgt durch dezentrale Entscheidungen von Unternehmen und Haushalten. - Haushalte entscheiden über Konsum und Arbeitsleistung
- Unternehmen entscheiden über Arbeitskräfteeinsatz, Produktionsweise und Output
- Kommunikation über Preissignale
- Die Güter werden anhand der Zahlungsbereitschaft der Konsumenten verteilt
- Wettbewerb sorgt für eine effiziente Nutzung der Ressourcen
Opportunitätskostenprinzip
- durch Knappheit der Ressourcen (z.B. Einkommen, Zeit), müssen wir zwischen Aktionen wählen
- Also muss bei jeder Entscheidung für eine Aktion auch auf etwas verzichtet werden
Opportunitätskosten (opportunity cost)
der entgangene Nutzen der höchstbewerteten Alternative zur gewählten Aktion
Oppurtunitätskosten vs. buchhalterische Kosten
- Buchhalterische Kosten müssen wirklich mit Geld
bezahlt werden (Beispiel: Ticket bei Kinobesuch) - Bei Opportunitätskosten ist dies nicht zwingend
der Fall (Beispiel: Entgangene Löhne bei Studium)
Zusammenfassend: - buchhalterische Kosten sind Opportunitätskosten, aber
- Opportunitätskosten sind nicht immer buchhalterische Kosten
- Wichtiger Unterschied bei der Berechnung des ökonomischen Gewinns!
Buchhalterische Kosten
Kosten die früher oder später bezahlt werden müssen
Buchhalterischer Gewinn
Gesamterlös - buchhalterische Gesamtkosten
Ökonomischer Gewinn
Gesamterlös - Oppurtunitätskosten
Sunk Costs
= versunkene Kosten
= Ausgaben, die getätigt wurden, aber nicht mehr rückgängig gemacht werden können
- sollten bei einer Entscheidung über eine Aktion nicht berücksichtigt werden da
- sie anfallen, wenn die Aktion durchgeführt wird.
- sie anfallen, wenn die Aktion nicht durchgeführt wird
Positive Aussagen (Ökonomie)
Deskriptive Aussagen darüber, wie die Welt ist
- Ziel: Beschreibung und Erklärung der Welt
- Empirische Fakten, Korrelationen, Kausalzusammenhänge, theoriegeleitete Aussagen
Normative Aussagen
Werturteile, basierend auf einer Ethik (die häufig nicht explizit genannt wird)
- Ziel: “Verbesserung” der Welt
- Aussagen wie die Welt sein sollte
Mikroökonomie (microeconomics)
Betrachtung einzelner Märkte oder eine Gruppe von Märkten
- Entscheidungen der einzelnen Wirtschaftssubjekte: Haushalte und Unternehmen
- Auswirkung der Entscheidungen auf betroffene Märkte (oder andere Institutionen)
- Staat beeinflusst Marktgegebenheiten und greift eventuell regulierend in Märkte ein
Makroökonomie (macroeconomics)
Betrachtung Volkswirtschaft als Ganzes
- Wechselbeziehung zwischen Güter-,Arbeits- und Geldmärkten
- Beispiele für gesamtwirtschaftliche Phänomene: Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum
Grundannahmen der Neoklassik (mainstream)
- Positive Analyse
- Methodologischer Individualismus
- Fokus meist auf Verhalten von Individuen, Haushalten oder Firmen
- Homo oeconomicus
- Marginalismus
- Gleichgewichtsanalyse