KAFD Flashcards
Was ist LDL, HDL, VLDL?
LDL = Low density lipoprotein -> schlecht, lagert sich an, unter 130 mg/dL HDL = High density lipoprotein -> gut, transportiert Fett aus den Gefäßwänden zum Abbau in die Leber, über 50 VLDL = Very high density lipoprotein = Trigliceride, unter 200 mg/dL
Folge von Hyperilipidämie?
Störungen des Lipidstoffwechsels -> Gefäßverschluss, Herzinfarkt, Schlaganfall
Normwert Cholesterin?
Bis 200 mg/dL
Was ist primäre/sekundäre Hyperlipidämie?
Primär = Genetisch, nur 3% Sekundär= 20% der Menschen, aufgrund Fehlernährung
Ursache sekundäre Hyperlipidämie?
Übergewicht, Diabetes, Medikamente, Metabolisches Syndrom, Bauchumfang
Was ist ein metabolisches Syndrom?
vergrößerter Bauchumfang
erhöhter Blutdruck
erhöhte Triglyzeride > 150mg/dl
niedriges HDL-Cholesterin <50 mg/dL
Was sind Trigliceride + was ist ihr Grenzwert?
Speicherfett, bis 200 normal, ab 500 mg/dL Pankreatitis
Blickdiagnose bei Hyperlipidämie?
Xanthome, Xanthelasmen, hohe Blutfettwerte
Was ist Xanthom/Xanthelasmen/ Arcus lipoides?
Xanthom -> Fetteinlagerung in der Haut
Xanthelasmen -> Fetteinlagerung ums Auge
Arcus lipoides -> weißer Ring ums Auge
Was ist HbA1c Wert?
spiegelt die durchschnittliche Blutzuckereinstellung der letzten 3 Monate wider
Auswirkung Statine?
Leber Synthese von LDL-Cholesterin wird durch Hemmung eines Enzyms vermindert:
LDL sinkt
HDL steigt
VDLD sinkt
+ Abbau von Plaque
Welche Art von Statine gibt es?
Normale Leber = Simvastatin
Erhöhte Leberwerte = Bravastatin
Was ist Schaufenstersyndrom?
Gefäßverschluss untere Gefäße
Wo spielt Cholesterin eine wichtige Rolle?
bei der Bildung von Zellwänden, Gallensäure und Hormonen
Wichtigster Wert bei Hyperlipidäme?
LDL -> Unter 130
Beeinflussbare Risikofaktoren bei Hyperlipidanämie?
- Übergewicht u. Metabolisches Syndrom (Bauchumfang)
- Hypertonie
- Diabetes
- Rauchen
- Ungesunde Ernährung
- Mangel an körperlicher Aktivität
Ziel Primärprävention Hyperlipidämie?
Verhinderung Artherosklerose
Welche Lebensmittel sollte man vermeiden bzw einnehmen?
-> meiden:
Cholesterinreiche Lebensmittel:
(Eigelb, Butter, Innereien, fettes Fleisch und Wurst, Sahne,
Mayonnaise, Schmalz, Shrimps)
-> bevorzugen:
Milch und Joghurt bis l,5% Fett, Buttermilch, Käse bis 30%
Magerquark. Kartoffel, Nudeln (Vollkorn), Fisch ( Forelle, Barsch, Zander, Lachs,Thunfisch), Obst, Gemüse
Was ist Postthrombotisches Syndrom?
chron. venöse Insuffizienz– Restzustand nach
Organisation der Thromben mit unvollständiger Rekanalisation und verbleibender Abflussbehinderung sowie Schädigung der Venenklappen
Wo kommt TVT meist vor?
Vena saphena magna 60-80 %
Vena saphena parva 10-20 %
-> bei saphena femorale Gefahr auf Lungenembolie
Bemerkt man alle TVT?
Ca. 80 % aller TVT verlaufen klinisch unbemerkt
Was ist das Virchovsche Trias?
- Veränderungen der Blutströmung (Stase)
- Schaden der Gefäßwand
- Veränderungen der Blutzusammensetzung
Was ist Thrombophilie?
Blutgerinnungsstörungen
Risiko thromboembolischer Erkrankungen
erhöht durch Risikofaktor in Störungen der Hämostase
oder Fibrinolyse
Was ist Hämoostase?
Blutgerinnung im Körper z.B. nach Verletzung
Arten von Hämoostase?
primäre (zelluläre) Hämostase (bei Gefäßverletzung) -> erst verengt sich das Gefäß, dann heften sich Blutplättchen an das Leck
sekundäre (plasmatische) Hämostase -> Verschluss wird mit Bildung von Fibrin‐Fäden verstärkt + Aktivierung von Gerinnungsfaktoren (im Plasma)
Klinische Zeichen bei TVT?
Homans Payr Meyer Ducuing Lisker Lowenberg
– Homans: Wadenschmerz bei Dorsalflexion des Fußes
– Payr: Druckschmerz der Fußsohle
– Meyer: Kompressionsschmerz der Wade
– Ducuing: Schmerz Wade
– Lisker: schmerzhafte Tibiakante im Vergleich zur Patella
– Lowenberg: Kompressionsschmerz, Druckdifferenz
Diagnose TVT?
Ein D-Dimer-Test (D-Dimere sind Spaltprodukte des Fibrins) , bei niedriger klinischer Wahrsch. ausreichend
Bei hoher kW oder positivem D-Dimer-Test ist eine Kompressions Sonografie (KUS)
Bei unklarer KUS -> Phlebografie
Therapie Ziel TVT?
Verhinderung Lungenembolie eines postthrombotischen Syndrom sowie eines Rezidivs
Was ist der Wells-SCORE?
Klinische Wahrscheinlichkeit auf TVT (2 Punkte = hohe Wahrscheinlichkeit)
Wieso Antikoagulanzien Therapie bei TVT?
Verhindern das Vergrößern der Thrombus
Diagnose bei niederenergie Traumen?
Osteoporose
Was ist Osteopenie / Osteomalazie?
Osteopenie: leichte Minderung der Knochendichte, Vorstufe zur Osteoporose
Osteomalazie: schmerzhafte Erweichung des Knochens durch Mineralisationsstörung
Wie ist das Mortalitätsrisiko von Osteoporose?
ab 50 Jahre, 2,8% = gleich wie Mammakarzinom
Wie kommt es zu Knochanabbau?
Osteoklasten lösen Calciumverbindungen durch Säure auf (z.B. bei Schilddrüsenüberfunktion -> mehr Osteoklasten)
Was ist PBM?
PBM = Maximalwert der Knochenmineraldichte in einem Kollektiv knochengesunder junger Erwachsenen, 100% Knochenmineraldichte
Was ist FRAX?
Computer-basierter Score zur Berechnung des Risikos, in den folgenden zehn Jahren eine Osteoporose-bedingte Fraktur zu erleiden
Wichtige Faktoren für Knochenbildung?
- Calcium
- Vitamin D
- Parathormon
- Bewegung -> Kraftbelastung effektiver als Ausdauer
Welche Rolle spielen Östrogene/Androgene bei Knochenbildung?
• Östrogene/Androgene: dominierende Rolle für Knochenbildung ab der Pubertät (Abweichungen = negative Folgen)
Stufenmodell bei Anamnese von Osteoporose?
Stufenmodell:
• 1. Anamnese und Risikoerfassung
• 2. Körperliche Untersuchung (Status, z.B. Hautfalten am Rücken -> Tannenbaumphänomen)
• 3. Röntgen zum ev. Frakturnachweis (Röntgen -> Diagnose von Frakturen, MRI: Untersuchung ältere Fraktur)
• 4. Densitometrie
• 5. Laboruntersuchungen (Blut, Harn)
Was ist Osteodensitometrie?
DXA: Quantifizierung der Knochenmineraldichte, 2 energetisch leicht unterschiedlichen Röntgenquellen -> unterschiedliche Absorption in unterschiedlichen Geweben, „Gold - Standard“ (Vorteil = geringe Strahlung)
T-score?
Messwert zur Quantifizierung der Knochendichte
2,5 = Normal
-1 bis -2,5 = Osteopenie
ab -2,5 = Osteoporose