IS/LM Modell Flashcards

1
Q

Grundmodell

A
  • Schnittpunkt der IS und LM kurve stellt gesamtwirtschaftliches GG dar
  • Wechselwirkungen zwischen Güter und Geldmarkt
  • Modell als “Synthese” aus Keynes und Neoklassik
  • man geht davon aus es bestehen unvollkommene Märkte
  • IS:
    • Investition = Sparen
    • Kombination aus Zins und Einkomme
    • GG auf dem güter und Kapitalmarkt
  • LM:
    • Liquidity = Money
    • Kombinantion aus Zins und Einkommen
    • GG auf dem Geldmarkt
  • I : gesamtwirtschaftliche Investitionen
  • S. gesamtwirtschaftliche Ersparnis
  • L: Geldnachfrage
  • M: Geldangebot
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2
Q

Grundannahmen

A
  • Konsum und Spargröße sind abhängig vom Einkommen
    • nicht vom Zins!
  • Zins und Einkommen bringen Angebot und Nachfrage in den Einklang
    • Angebot/Sparen abhängig von Y
    • Nachfrage/Investitinen abhängig von I
  • Zweisektoren modell
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3
Q

IS Kurve

A
  • = geometrischer Ort, aller Zins-Einkommens-Kombinaionen, die ein GG auf dem Gütermarkt symbolisiert
  • Zins und Einkommen stehen in inversem Verhältnis
    • hoher Zinssatz verbunden mit niedrigen Einkommen und andersrum
  • Steigung ist abhängig von Koeffizienten der Investitions-/Sparfunktion
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4
Q

IS Kurve

Ungleichgewichtssituation I < S

A
  • deflatorische Lücke
  • Anpassungen erfolgen über die Menge
    • Realausgleich
  • Gesamtnachfrage der HH ist kleiner als das Gesamtangebot, wobei:
    • Unternehmen haben erwartet das weniger gespart oder mehr konsumiert wird (bleiben auf Ware sitzen)
    • Ausgleich über Preissenkungen (deflatorische Lücke)
      • laut keynes sind keine kurzftistigen Preisanpassungen möglich
    • Unternehmen reagieren mit Kapazitätseinschränkungen (Realausgleich)
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5
Q

IS Kurve

Ungleichgewichtssituation I > S

A
  • inflatorische Lücke
  • Gesamtnachfrage ist größer als Gesamtangebot
  • Unternehmen hatten geringeren Konsum angenommen, wobei:
    • ungeplante negative Nettoinvestitionen (ungeplanter Lagerabbau)
    • Längere Lieferfristen und ungeplante postive Ersparnisse (HH müssen ungewollt sparen da U an Nettoinvestitionen festhalten)
    • Ausgleich durch Preissteigerungen (inflatorische Lücke)
    • Kapazitätserweiterungen
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6
Q

IS Kurve

Steigung

A
  • I (i) = S (y)
  • es wird eine lineare Investitionsfunktion unterstellt

i = Ia + Ic / b - s/b * Y

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7
Q

Grundzüge der Geldtheorie

A
  • stellt Angebot und Nachfrage des Geldes dar
  • woher kommt das Geld und was will man haben?
  • Geldangebot (M) = Geldnachfrahe (L)
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8
Q

Geldangebot M

A
  • Bereitstellung des Geldes durch den Banksektor
    • Zentral/Geschäftsbank
  • bringt Bargeld und Giralgeld in den Umlauf
  • Theorie: Geldmenge als gegeben, exogen betrachten
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9
Q

Geldnachfrage L

A
  • Nachfrage von privaten HH, unternehmen und dem Staat
  • Geld nachfragen um Transaktionen durchzuführen
  • Theorie: Kassenhaltungsmotiv > Interessenten der Geldnachfrage
  1. Transaktionskasse
  2. Vorsichtskasse
  3. Spekulationskasse
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10
Q

Transaktionskasse

A
  • Güter der Transaktionskasse ist abhängig vom Einkommen
  • Teil der Geldnachfrage, zur Bezahlung von Gütern
  • unabhängig von der Zinshöhe
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11
Q

Vorsichtskasse

A
  • abhängig vom Einkommen (positiv) und Zinssatz (negativ)
  • Teil der Geldnachfrage, den man aus vorsichtsgründen in der Kasse behält, um unvorhergesehene Leistungen zu bezahlen
  • je höher das Einkommen, umso mehr kann man in der Vorsichtskasse halten
  • “nicht” produktives Geld > daher abhängigkeit vom Zinssatz
  • Unsicherheit über Höhe und zeitlicher Synchronisation von Zahlungseingängen und ausgängen
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12
Q

Spekulationskasse

A
  • Geld was man nicht täglich braucht, jedoch zurück hält für evtl. Finanzierung von Wertpapierkäufen
  • Unabhängig vom einkommen
  • “inaktive Kasse”
  • große Abhängigkeit vom Zinssatz
    • bestimmt darüber, wie viel Geld für Spekulationszwecke benötigt wird
  • Geldnachfrage aus Spekulationsmotiven korreliert mit der Zinshöhe negativ
  • Steigt der Wert des Wertpapieres, so sinkt die effektive Verzinsung, Nachfrage nach Wertpapieren sinkd und zinsloses Bargeld wird in Spekulationskasse gehalten
    *
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13
Q

Sonderfälle Geldtheorie

A
  1. Vorsichtskasse = Liquidtätsfalle
  2. Transaktionskasse und Qualitätstheorie d. Geldes
  3. Transaktionskasse des Geldes
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14
Q

Sonderfälle Geldtheorie

Vorsichtskasse als Liquiditätsfalle

A
  • sinkende Kassenhaltung bei sinkenden Zinsen kann zur Liquiditätsfalle führen
    • Geld in der Spekulationskasse sinkt
  • liegt vir, wen Nominalzinsen so niedrig sind, dass Menschen zwischen zinslosem Bargeld und zinsbringenden Anlageformen indifferent sind
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15
Q

Sonderfälle Geldtheorie

Transaktionskasse & Qualitätstheorie d. Geldes

A
  • Umlaufgeschwindigkeit d. Geldes
  • Geld ist am Monatsanfang vollständig und wird dann bis zum Monatsende ausgegeben
    • andersrum bei Unternehmen
  • Durschnittlicher Kassenbestand: DS Lt = DS Lth + DS Ltu
  • Entwicklung betrachten
    • zirkuliert 12 mal durch die Wirtschaft
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16
Q

Sonderfälle Geldtheorie

Transaktionskasse des Geldes

A
  • wenn ein Gut 240 GE kostet brauch die VW ein Kassenbastand von 240/12 GE um die Transaktion über das Jahr gesehen durch zu führen

Lt = k * Y

> Kassenhaltungskoeffizient k

17
Q

Umlaufgeschwindigkeit des Geldes

A
  • Zirkulation des Geldes
  • definiert, wie oft eine Geldeinheit umgesetzt wird
  • Häufigkeit eines Güterkaufes pro Jahr

V = Y/M (Umlaufgeschwindigkeit)

Y = Lt * V (Geldnachfragefunktion)

18
Q

Qualitätsgleichung des Geldes

A

Yr * p = M * V

19
Q

LM Kurve

A
  • sämtliche Kombinationen aus Zins- und Volkseinkommen bei denen GG auf dem Geldmarkt herrscht
  • Annahmen:
    • GeldmarktGG: M = L
    • Geldangebot = M
    • Geldnachfrage = L
  • Trade Off Ls und Lt
  • hohes EInkommen = hohe Transaktionskassenhaltung
  • konstantes Geldangebot = niedrige Nachfrage nach Spekuationszwecken
  • neidriger Zins = vermehrte Geldnachfrage zu Spekulationszwecken
20
Q

LM Kurve

Ungleichgewicht > Angebotsüberschuss

A
  • Überschuss Angebot an Geld
  • Überschussnachfrage an Wertpapieren
  • Nachfrage gering
  • man legt Geld an und der Zinssatz steigt
  • Einkommen unter dem GG Einkommen
21
Q

LM Kurve

Ungleichgewicht > Nachfrageüberschuss

A
  • Überschussnahfrage an Geld
  • Überschussangebot an Wertpapieren
  • bei gegeben Zins ist Volkseinkommen größer als GG Einkommen
  • Maßnahme: Veränderung der Nachfrage nach Lt: Verkauf von Wertpapieren
    • es kommt zur Kurssenkung und anstieg zinsen, Nachfrage nach Lsi sinkt
  • Geldmenge bleibt unverändert
22
Q

LM Kurve

Steigung

A
  • im GG gilt: M = K * Y + Lsa - Is * i
  • Steigung: K / Is
23
Q

LM Kurve

Auswirkungen Parameteränderungen

A

1: Anstieg von K

  • drehung der Lt gerade nach rechts
  • erfolgt wenn Zins steigt
  • LM Kurve verlagert sich nach rechst

2: Preisniveauänderung

  • Anstieg: Verschiebung nach oben links
  • Rückgang: Verschiebung nach unten rechts

3: Automomer Anstieg der Nachfrage nach Ls

  • Lt(y) nimmt ab
  • LM kurve verschiebt sich nach links

4: Veränderung Geldangebot

  • Anstieg: Verschiebung nach rechts
  • Geldmengenkontraktion: links verschiebung
24
Q

LM Kurve

Bereiche

A

1: Klassischer Bereich

  • Zins ist so hoch, dass es keine Ls gibt
  • Geldangebot wird durch Lt absorbiert
  • bei gegebenen k und p gibt es unabhängig vom Zins nur ein GG einkommen

2: Normalbereich

3: Keynes Bereich

  • Liqiuidtätsfalle
  • sehr niedriger Zins
25
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

A
  • gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht besteht in der Einkommen-Zins-Kombination, bei der ein Gleichgewicht sowohl am Güter- als auch am Geldmarkt vorliegt
26
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

Konjunkturzyklus im Keynesianischen Modell

A
  • Konjunkturzyklus : Schwankungen BIP bei langfristigen Trends
  • es kann stabiles gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung einstellen
    • sasches Theorem ungültig
  • beim Einkommen Y0 möge zum Zins i0 ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung vorliege
  • Zwei Ergebnisse:
    • Transmissionsmechanismus
    • AL
27
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

Konjunkturzyklus im Keynesianischen Modell

Annahme

A
  • Annahme, dass Investoren vertrauen in die Zukunft verlieren und bei jedem Zinssatz weniger Investieren als zuvor
  • Anpassungsmaßnahmen:
    • Gütermarkt: Konsumausgaben sinken, Einkommen sinkt
    • Geldmarkt:einkommen sinkt, nachfrage nach Lt sinkt
    • somit ist zu viel Geld im Umlauf was nicht benötigt wird > Banken kaufen Wertpapiere, sodass w steigt
    • Verzinsung sinkt > zinssatz sinkt > INvesttionen sind abhängig vom Zinssatz > Nachfrage nach Investitionen steigt, da günstig
    • positiver Effekt auf das BIB, Y steigt und Zinsen gehen nach unten sodass Ls steigt
28
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

Konjunkturzyklus im Keynesianischen Modell

Keynesianischer Transmissionsmechanismus

A
  • Geldmarkt übt dämpfende Wirkungauf Rückgang des Volkseinkommens aus
    • nur soweit, das Investitionen zinselastisch reagieren
  • Prozess der Wechselwirkung zwischen Geld- und Gütermarkt
29
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

Konjunkturzyklus im Keynesianischen Modell

Keynesianische Arbeitslosigkeit

A
  • geschrumpftes Volkseinkommen bei gesamtwirtschaftlichem GG
  • Nachfrage am Gütermarkt ist trotz GG sehr gering
  • folge der mangelnden Nachfrage
30
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

Konjunkturzyklus im ISLM Modell

A
  • Fiskalpolitik
    • Maßnahmen, die versuchen über die öffentlichen HH das Volkseinkommen zu beeinflussen
    • expansiv: Rechtsverschiebung IS
    • eröht das Einkommen
    • erhöht den Zins
    • zinsabhängige private Nachfrage wird verdrängt
      • crowding out
  • Geldpolitik:
    • Maßnahmen über Steuerung der Geldmenge
    • expansiv: Rechsverschiebung LM
    • senkt den zins
    • erhöht zinsabghängige private Nachfrage und Einkommen
31
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

im Normalbereich

A
  • neues GG bei niedrigeren Zinsen und höheren Einkommen
  • Banken kaufen Wertpapiere, Zinssatz sinkt, postiver Effekt auf Investitionen, Einkommen und konsum
    • Keynes Multiplikator
  • Geldmarkt ist größer als Nachfrage
  • Um ins GG zu kommen muss Nachfrage der Lt geändert werden, was ein Anstieg der Ls bewirkt
  • expansive Geldpolitik bei schwacher Zinsreagibilität der Zinsen kaum wirksam
32
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

im Klassischen Bereich

A
  • hohe Zinsreagibilität
  • Geldmenge steigt, Überschusskasse, Wertpapierkauf, Zinssatz geht runter - Investitionen, Einkommen und Konsum steigen
  • Zins ist so hoch, dass das Ganze Geld in Wertpapieren steck und es keine Nachfrage der Ls gibt
  • Lt absorbirt Überschusskasse (nicht Ls)
  • expansive Geldpolitik ist bei Hoher Zinsreagibilität der Investitionen sehr wirksam
33
Q

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

im Keynesianischen Bereich

A
  • stellt die Liquiditätsfalle dar
  • zusätzliches Geld aus Geldnachfrage fließt sofort in Ls in Hoffnung dass die Zinsen besser werrden
    • Geld nicht konkunkturwirksam
  • Zinssatz sehr niedrig
  • Geldpolitik versagt hier
    • lediglich Fiskal
34
Q

Gesamtwirtschaftliches GG

Verhaltensänderungen der Unternehmen

A
  • Investitionsbereitschaft der Unternehmen wird Rezessionbedingt abnehmen
  • Zinsreagibiltät wird zurück gehen
    • IS dreht sich und wird steiler
  • Es besteht eine Gefahr der Liquiditätsfalle, da Is kurve weiter in den Keynes Bereich gerät
  • Lösung: policy mix aus expansiver Geld und Fiskalpolitk
35
Q

Gesamtwirtschaftliches GG

Maßnahmen zur Vollbeschäftigung

Expansive Geldpolitik

A
  • negativer Zinssatz i2 und minimal höhreres EInkommen y2
  • Transmissionsmechanismus wirkt nur schwach da Zinssenkung gering ist
  • man befindet sich im GG aber Arbeitsmarkt ist unterbeschäftigt

GP hat kaum wirkung

36
Q

Gesamtwirtschaftliches GG

Maßnahmen zur Vollbeschäftigung

Expansive Fiskalpolitik

A
  • Der Markt wird durch Staatsnachfrage belebt
  • Staat pumpt Geld in den Markt
  • Rechtsverschiebung der IS Kurve