Interindividuelle Unterschiede (Differentielle und Persönlichkeitspsychologie) Flashcards

1
Q

Was ist eine Disposition?

A

überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal (trait),
Begriff zur Erklärung unterschiedlicher Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten bestimmter Unterschiede (Verhaltensweisen, Emotionen, Symptome etc)

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2
Q

Definition der differentiellen- und Persönlichkeitspsychologie

A

“erforscht Unterschiede in biologischen, psychologischen und sozio-kulturellen Strukturen und Prozessen

  • zwischen Personen und Gruppen
  • innerhalb einer Person
  • über die Zeit und oder Situationen hinweg”
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3
Q

Welche Kriterien werden beispielsweise zur Erklärung von Persönlichkeit von verschiedenen Ansätzen herangezogen? (3)

A
  • Verhaltensbasiert
  • überdauernde Persönlichkeitsmerkmale
  • Anpassung an Situationen
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4
Q

Was ist Persönlichkeit (allgemein betrachtet, loosely, there is no one and only way)

A

Persönlichkeitsdefinitionen sind sich idR über relativ stabile Tendenzen in Verhalten und Erleben einig
► Persönlichkeit ist ein dynamisches System, das Regelmäßigkeiten im Erleben und Verhalten einer Person hervorbringt

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5
Q

Fähigkeiten Definition

A

Persönlichkeitseigenschaften, die Leistungen ermöglichen

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6
Q

Unterscheide Leistungen von Fähigkeiten

A

Fähigkeiten ermöglichen Leistungen,

Leistungen sind Ergebnisse von Handlungen

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7
Q

Nenne 4 zentrale intellektuelle, soziale und oder emotionale Fähigkeiten/ Kompetenzen des Menschen

A
  • Intelligenz
  • Kreativität
  • emotionale Intelligenz
  • soziale Kompetenz
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8
Q

Beschreibe Intelligenz (7)

A

Intelligenz ist eine geistige Eigenschaft, die folgende Fähigkeiten beinhaltet:

  • logisches Denken
  • Planen
  • Problemlösen und Wissen anwenden
  • abstraktes Denken und verstehen komplexer Konzepte
  • Schnelles- und Lernen aus Erfahrung
  • Anpassungsfähigkeit
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9
Q

Ist Intelligenz angeboren oder erworben?

A

Sowohl genetische Faktoren als auch Umweltfaktoren haben einen großen Einfluss auf die Intelligenz
(beides mithilfe von Zwillingsstudien nachweisbar)

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10
Q

Nenne 4 Theorien, die Intelligenz zu erklären versuchen

A
  • g-Faktor (general intelligence) nach Charles Spearman
  • Primary Mental Abilities nach Thurstone
  • 8 Intelligenzen nach Gardner
  • Triarchische Theorie nach Sternberg
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11
Q

Was ist der g-Faktor nach Spearman?

A

“allgemeine Intelligence” bzw general intelligence
“genereller Faktor als Basis für unser gesamtes intelligentes Verhalten”
- sehr umstritten

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12
Q

Nenne die 7 Primary Mental Abilities nach Thurstone

A
  • Rechengewandtheit
  • Raumvorstellung
  • Sprachbeherrschung
  • Wortflüssigkeit
  • Gedächtnis
  • schlussfolgerndes Denken
  • Auffassungsgeschwindigkeit

die in Studien erfassten Ergebnisse wiesen jedoch darauf hin, dass es auch hierbei einen zugrunde liegenden Faktor gäbe (wer in einem Bereich gut abschneidet, tut dies oft auch in anderen Bereichen)

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13
Q

Nenne die 8 Intelligenzen nach Gardner

A
  • linguistische
  • logisch-mathematische
  • musikalische
  • räumliche
  • körperlich-kinästhetische
  • naturalistische
  • interpersonelle
  • intrapersonale Intelligenz
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14
Q

Was ist das Savant-Syndrom?

A

zu deutsch Inselbegabung

Personen, die durch zB entwicklungsbedingte und mentale Einschränkungen einen unterdurchschnittlichen IQ besitzen, jedoch einzelne herausragende kognitive Fähigkeiten aufweisen
idR IQ zwischen 40 und 70

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15
Q

Nenne 2 Beispiele für Personen mit dem Savant-Syndrom

A
  1. Leslie Lemke: blind, entwicklungsverzögert durch zerebrale Lähmung, kann ohne Klavier gelernt zu haben Musik komponieren, perfect pitch on listening
  2. Kim Peek: “wandelnde Bibliothek” - kann über 7600 Bücher, sowie Highways, TV-Stationen und Telefonnetzwerke auswendig und kann sagen, auf welchen Wochentag ein Datum fällt. Ist jedoch komplett abhängig aufgrund seiner Einschränkung
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16
Q

Beschreibe die triarchische Theorie nach Sternberg

A

drei Facetten von Intelligenz

  • analytische Intelligenz (diese wird in Intelligenztests erfasst)
  • kreative Intelligenz
  • praktische Intelligenz

ebenfalls unklar, ob es einen gemeinsamen g-Faktor gibt

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17
Q

Beschreibe die ersten zwei Methoden der Intelligenzmessung (4)

A
  • 1905 entwickelten Binet und Simon den ersten Intelligenztest im Auftrag des französischen Bildungsministeriums
  • dieser Intelligenztest ermittelte das Intelligenzalter (wie viele Aufgaben gelöst werden konnten)
  • William Stern setzte das Intelligenzalter in Relation zum Lebensalter
  • IQ= Intelligenzalter/Lebensalter*100 , IQ=100 Lebensalter entspricht Intelligenzalter
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18
Q

Beschreibe den Wechsler-Intelligenztest (3)

A
  • Weiterführung des Intelligenzalter-Konzepts mit Normierung für verschiedene Altersgruppen
  • Verteilung der Intelligenzwerte entspricht einer Gaußschen Normalverteilung
  • Normierung anhand Normierungsstichprobe
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19
Q

Welche Eigenschaften hat die Gaußsche Normalverteilung (5)

A
  • Mittelwert 100
  • Standardabweichung 15
  • 68% der Testwerte liegt im Bereich zwischen + und - 15=SD (standard deviation)
  • 27% im Bereich von zwei SD (SD=+-30)
  • Werte die außerhalb von 2SD liegen, sind Extremwerte
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20
Q

Welche 3 Kriterien benötigt es, um von einer geistigen Behinderung nach der American Association on Intellectual and Developmental Disabilities (aaidd) zu sprechen?

A
  • IQ unter 70 (also unter 2SD vom Erwartungswert)
  • nicht in der Lage, ein unabhängiges Leben zu führen
  • die Einschränkungen sind bereits vor dem 18. Lebensjahr aufgetreten
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21
Q

Auf welche Bereiche beziehen sich die Einschränkungen, die nach der aaidd für eine geistige Behinderung auftreten müssen? (3) Nenne jeweils ein paar Beispiele

A
  • konzeptionelle Fähigkeiten (Sprache, Verständnis von Konzepten)
  • soziale Fähigkeiten (Verantwortung, Selbstwertgefühl, Schuldfähigkeit, Regelbefolgung)
  • praktische Fähigkeiten (berufliche Kompetenzen, Gesundheitsfürsorge, Routinen, Pläne, Umgang mit Geld)
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22
Q

Ist eine geistige Einschränkung ein statischer oder ein veränderlicher Zustand?

A

Sollte nicht statisch betrachtet werden, sondern durch geeignete Unterstützungsangebote veränderbar

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23
Q

Ab wann spricht man von einer Hochbegabung (IQ)
Wer kümmert sich um hochbegabte?

A

ab einem IQ von 130 (über 2xStandard-Abweichung)
DGhK- Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind
Hochbegabte haben ein extrem hoch ausgeprägtes Entwicklungspotential, was dementsprechend gefordert werden muss

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24
Q

Was ist “aaidd” und was legen sie fest?

A

American Association for Intellectual and Developmental Disabilities
Rahmenbedingungen für die Diagnose geistiger Behinderungen

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25
Q

Was wird unter Underachievement bei hochbegabten Kindern verstanden? Welche 3 Kriterien gelten?

A

“erwartungswidrige Minderleistung”

  • Leistung unterhalb deren intellektuellen Begabungen
  • unabhängig von äußeren Ereignissen
  • über einen längeren Zeitraum beständig
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26
Q

Welche Konsequenzen kann Underachievement bei hochbegabten Kindern haben? (4)

A
  • negative Einstellung gegenüber der Schule
  • sitzenbleiben
  • Depressionen
  • Minderwertigkeitsgefühle
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27
Q

Nenne jeweils 3 Ursachen für Underachievement, die entweder individuell oder durch die Umwelt bedingt sind

A

Umwelt:

  • fehlende Lerngelegenheiten
  • Vorurteile von Lehrkräften
  • wenig Unterstützung

individuelle Faktoren:

  • negatives Selbstbild
  • mangelnde Selbstregulationskompetenzen und Lernstrategien
  • ungenügende Leistungsmotivation
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28
Q

Welche 3 Arten der Stabilität von Intelligenz werden laut Rost unterschieden?

A

Strukturstabilität, Niveaustabilität, Positionsstabilität

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29
Q

Was versteht man unter Struktur-, Niveau-, und Positionsstabilität in Bezug auf Intelligenz?

A
  • Strukturstabilität: in jungen Jahren eher instabil, im Jugend- und Erwachsenenalter ist von einer hohen strukturellen Stabilität auszugehen
  • Niveaustabilität: Grundintelligenz/ fluide Intelligenz nimmt ab dem 20.-25. Lebensjahr ab, kristalline Intelligenz kann jedoch kompensieren - also ab Erwachsenenalter relativ stabil, in jungen Jahren stark ansteigend (hier auch: Flynn-Effekt)
  • Positionsstabilität: Ab dem Schulalter ist Intelligenz das stabilste psychologische Persönlichkeitsmerkmal
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30
Q

Was ist fluide vs kristalline Intelligenz

A

fluide Intelligenz: Fähigkeit, schnell und abstrakt zu denken - nimmt tendenziell ab Erwachsenenalter ab

kristalline Intelligenz: gesammeltes Wissen und Ausdrucksfähigkeit eines Menschen - steigt im Alter tendenziell an

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31
Q

Was ist der “Flynn-Effekt”

A
  • kontinuierliche Intelligenzsteigerung über die Generationen, zwischen 0.2 und 0.5 IQ-Punkten
  • James Flynn erforschte als erster die Größe der veränderten Intelligenzwerte
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32
Q

Was resultiert aus der Erkenntnis des “Flynn-Effekts”?

A

IQ-Tests mussten kontinuierlich an ein höheres Niveau angepasst werden

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33
Q

Was ist der Anti-Flynn-Effekt?

A

eine Annahme, die aus den stagnierenden IQ-Werten der letzten Jahre gezogen wird, jedoch keinen wirklichen Halt hat.

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34
Q

Was wird unter Kreativität verstanden? (2)

A
  • Fähigkeit, neuartige und nützliche Ideen hervorzubringen
  • Fähigkeit, ungewöhnliches zu schaffen und für Probleme ungewöhnliche Lösungen zu finden
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35
Q

Welche kognitiven Fähigkeiten setzt Guilford für kreative Leistungen voraus? (4)

A
  • Problembewusstsein (Problem erkennen können)
  • kognitive Flexibilität
  • divergentes Denken (ungewöhnliche Assoziationen, neue Perspektiven)
  • analytisches und konvergentes Denken (kritische Bewertung, Problemanalyse, Lösungsansätze verbinden und bewerten
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36
Q

Welche fünf Komponenten kennzeichnen Kreativität nach Myers?

A
  • Expertenwissen (als Grundlage für neue Ideen)
  • Fantasievolles Denken (alternative Blickwinkel)
  • Wagemutige Persönlichkeit (Interesse an neuen Erfahrungen, Durchhaltevermögen, Toleranz gegenüber Risiken)
  • Intrinsische Motivation
  • kreative Umgebung (sowohl im Austausch mit anderen als auch in Abgeschiedenheit möglich)
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37
Q

Welche 3 Eigenschaften machen eine Wagemutige Persönlichkeit aus?

A
  • Interesse an neuen Erfahrungen
  • Durchhaltevermögen
  • Toleranz gegenüber Risiken
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38
Q

Welche 4 Ratschläge gibt Myers, um kreatives Denken zu fördern?

A
  • Expertenwissen in einem Leidenschaftsgebiet entwickeln
  • Nicht verbissen arbeiten (Pausen lassen)
  • geistige Freiräume schaffen
  • Inspiration suchen/ inspirieren lassen
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39
Q

Was ist soziale Intelligenz / Kompetenz (als zentrale Fähigkeit)

A

“die Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen, die in sozialen Situationen zu einem langfristig günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen”

40
Q

Aus welchen zwei Faktoren besteht soziale Intelligenz nach Asendorpf?
Welcher Ausprägungsgrad ist wünschenswert?

A
  • Durchsetzungsfähigkeit: Fähigkeit, eigene Interessen zu vertreten
  • Beziehungsfähigkeit: Fähigkeit, positive Beziehungen zu anderen herzustellen und aufrecht zu erhalten

Sozial kompetent ist derjenige, der ein balanciertes Verhältnis zwischen beiden Faktoren herstellt

41
Q

Welche Folgen haben extreme Ausprägungen von Durchsetzungsfähigkeit und Beziehungsfähigkeit?

A

je nachdem welcher Faktor im Vordergrund steht:

  • rücksichtsloses Durchsetzen ► Verlust von Beziehungen
  • jedem recht machen wollen ► Selbstaufgabe
42
Q

Welche zwei Aspekte sozialer Kompetenz werden in Persönlichkeitsbeurteilungen betrachtet?

A
  • soziale Sensitivität / Empathie
  • soziale Handlungskompetenz
43
Q

Nenne 3 Möglichkeiten, soziale Kompetenz zu erfassen

A
  • Hypothetische soziale Probleme lösen
  • Selbstbeurteilung sozialer Fähigkeiten über unterschiedliche Situationen hinweg
  • Beobachtung der sozialen Handlungskompetenz in inszenierten Situationen
44
Q

Welche Nachteile/ Grenzen haben die 3 Möglichkeiten, soziale Kompetenz zu erfassen? (1. Hypothetische soziale Probleme lösen, 2. Selbstbeurteilung sozialer Fähigkeiten über unterschiedliche Situationen hinweg, 3. Beobachtung der sozialen Handlungskompetenz)

A
  1. nicht eindeutig, ob kognitive oder soziale Intelligenz erfasst
  2. soziale Kompetenz wird beurteilt, aber nicht direkt beobachtet
  3. nicht geeignet, zwischen mittlerer und hoher sozialer Handlungskompetenz zu differenzieren
45
Q

Aus welchen 4 Bereichen besteht die emotionale Intelligenz als zentrale Fähigkeit nach Salovey und Mayer

A
  • akkurate Wahrnehmung von Emotionen bei sich selbst und anderen
  • Emotionen und emotionalen Ausdruck verstehen
  • Emotionen handhaben, um spezifische Ziele zu erreichen
  • Emotionen nutzen, um das Denken zu erleichtern
46
Q

Welcher Test wurde zur Messung der emotionalen Intelligenz entwickelt?

A

Der “MSCEIT” - Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test

47
Q

Beschreibe den MSCEIT (Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test) (4)

A
  • Erfassung eines Gesamtscores (MSCEIT Total)
  • Erfassung zwei bereichsspezifischer Scores: erfahrungsbasierter/ strategischer emotional intelligence score
  • unterteilt in jeweils zwei Zweige: erfahrungsbasiert: wahrnehmen/ erleichtern, strategisch: verstehen/ handhaben
  • jeweils 2 Aufgaben pro Zweig (wahrnehmen: Gesichter, Bilder| erleichtern: Vereinfachung, Gefühle| verstehen: Verbindungen, Veränderungen| handhaben: Emotionsmanagement, emotionale Zusammenhänge)
48
Q

Was erfassen der erfahrungsbasierte und der strategische emotional intelligence score im MSCEIT? (3/2)

A
  • erfahrungsbasiert: Ausmaß der Fähigkeit Gefühle adäquat wahrnehmen, klassifizieren und angemessen reagieren zu können
  • strategisch: bewusste emotionale Informationsverarbeitung (Nachdenken über Emotionen, Emotionsentwicklung) und Emotionsanpassung an persönliche und soziale Bedürfnisse
49
Q

Welche Aufgaben Fallen nach dem MSCEIT unter wahrnehmen, erleichtern (erfahrungsbasiert) und verstehen, handhaben (strategisch)

A
  • wahrnehmen: Gesichter, Bilder
  • erleichtern: Vereinfachung, Gefühle
  • verstehen: Verbindungen, Veränderungen
  • handhaben: Emotionsmanagement, emotionale Zusammenhänge
50
Q

Definiere Handlungsdispositionen nach Asendorpf, nenne 5 Beispiele

A

Persönlichkeitseigenschaften, die das zielgerichtete Verhalten (Handeln) leiten: Bedürfnisse und Motive, Interessen, Handlungsüberzeugungen, Bewältigungsstile

51
Q

Nenne 3 motivationspsychologische Modelle zu Bedürfnissen und Motiven

A
  • Murrays Bedürfnistheorie
  • Bedürfnispyramide nach Maslow
  • personenzentrierte Ansatz nach Carl Rogers?
52
Q

Beschreibe Murrays Bedürfnistheorie (5)

A
  • motivationspsychologisches Modell
  • angelehnt an das Drei-Instanzen-Modell von Freud
  • unterscheidet zwischen viszerogenen Bedürfnissen (primary needs, zum überleben) und psychogenen Bedürfnissen (secondary needs)
  • Interaktion zwischen “needs” der Person und “presses” der Erfordernisse
  • drei Analyseebenen: Thema, Serienthema, Einheitsthema
53
Q

Beschreibe die 3 Analyseebenen in Murrays Bedürfnistheorie und nenne jeweils ein Beispiel

A
  • Thema: kurzfristige Subjekt-Objekt-Interaktionen, beinhaltet objektive Situationsmerkmale, subjektive Interpretation sowie Ergebnis
    ► Bsp: verspätete Bahn sorgt dafür, dass man den Job nicht kriegt, trotz guter Vorbereitung
  • Serienthema: charakteristische Wechselwirkungen zwischen einer Person und Umwelt, wiederholt auftretend in ähnlichen Situationen
    ► zB Neigung, sich zu verspäten
  • Einheitsthema bzw Unity-Thema: stetig wiederholende Muster von interagierenden needs und presses
    ► zB frühe Gewalterfahrungen- immer wieder angezogen von gewaltbereiten Partnern
54
Q

Beschreibe den Thematischen Apperzeptionstest (TAT)

A
  • projektiver Leistungstest
  • erfasst Erfolgs- bzw Misserfolgsmotiv von Personen über latente/ nicht bewusste Bedürfnisse
  • 20 mehrdeutige Bilder sollen beschrieben werden, und hieraus Rückschlüsse auf die Motive der Probanden gewonnen werden
55
Q

Nenne einen Test, der implizite Motive erfasst, und mit welchen Tests man explizite Motive erfasst.

A
  • Thematischer Apperzeptionstest erfasst implizite Motive
  • Persönlichkeitsskalen erfassen explizite Motive
56
Q

Was ist das Erfolgs- bzw Misserfolgsmotiv?

A

Erfolgsmotiv: Tendenz von Personen, Erfolg zu suchen
Misserfolgsmotiv: Tendenz von Personen, Misserfolg zu vermeiden

57
Q

Beschreibe die Bedürfnispyramide nach Maslow (5)

A
  • Maslow ist Vertreter der humanistischen Psychologie
  • Konzept beruht auf Beobachtung gesunder und berühmter Menschen als “Ideal eines erfüllten Lebens”
  • 5 Bedürfnisse in Hierarchie: 1. Physiologische Bedürfnisse, 2. Sicherheitsbedürfnisse, 3. Soziale Bedürfnisse, 4. Individualbedürfnisse, 5. Selbstverwirklichung
  • 1-3 sind Defizitbedürfnisse, 4-5 Wachstumsbedürfnisse
  • unterliegenden Bedürfnisse müssen erfüllt sein, um sich dem nächsten zu widmen
58
Q

Beschreibe den personenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers (2), woraus besteht wirksame Beratung (3)

A
  • zentral: vorbehaltlose, positive Wertschätzung in der Kommunikation mit Klienten
  • Ideal einer voll funktionierenden Persönlichkeit mit positivem Selbstkonzept und möglichst großer Kongruenz zwischen Selbst- und Fremdbewertung
  • Wirksame Beratung besteht aus eindeutig strukturierte Beziehung die es dem Klienten ermöglicht, ein Verständnis seiner selbst zu erlangen und positive Schritte aufgrund dieser Neuorientierung zu unternehmen
59
Q

Wovon gehen “Trait-Theorien” aus? (2)

A

Gehen von Traits aus, um die Persönlichkeit zu beschreiben.
Traits sind überdauernde Merkmale, die prädisponieren, sich konsistent zu verhalten

60
Q

Was unterscheidet States von Traits?

A

States (Zustände) beziehen sich auf die momentane Befindlichkeit statt auf zeitüberdauernde Merkmale

61
Q

Wie wurde zuerst versucht, ein System zur Persönlichkeitsbeschreibung zu erhalten?

A

lexikalischer Ansatz: 18.000 Eigenschaftsbegriffe
geht davon aus, dass sowohl die Häufigkeit als auch die Vielfältigkeit, mit der eine Eigenschaft in einer Gesellschaft beschrieben wird, entsprechend in einem Wörterbuch repräsentiert ist.

62
Q

Wie viele Eigenschaften machte Cattell zur Beschreibung der menschlichen Persönlichkeit aus?

A

filterte 16 Faktoren aus dem lexikalischen Ansatz

63
Q

Beschreibe das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit und nenne 3 Möglichkeiten zur Erfassung (4)

A
  • basiert auf dem lexikalischen Ansatz
  • “Big Five”: Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus, Offenheit für Erfahrungen
  • Eigenschaften jeweils auf einer bipolaren Skala (niedrige oder hohe Ausprägung
  • zur Erfassung: NEO-Personality Inventory (240 Items) und Kurzfassung NEO-FFI (60 Items), oder BFI-10 mit 10 Items für quick scan (Anwendung bei Studien für a little more info)
64
Q

Beschreibe die Bipolare Definition der Big Five

A
  • Extraversion: gesprächig, energiegeladen, durchsetzungsfähig VS zurückhaltend, schüchtern, ruhig
  • Verträglichkeit: herzlich, freundlich, mitfühlend VS streitsüchtig, kalt, unbarmherzig
  • Gewissenhaftigkeit: verantwortungsbewusst, organisiert, vorsichtig VS sorglos, leichtsinnig, verantwortungslos
  • Neurotizismus: launisch, instabil, ängstlich VS zufrieden, stabil, ruhig
  • Offenheit für Erfahrungen: kreativ, intellektuell, offen VS oberflächlich, nicht intelligent, einfach
65
Q

Beschreibe das HEXACO Persönlichkeitsinventar (HEXACO-PI-R)

A
  • 100 Item Persönlichkeitsinventar
  • 6 Skalen (Big-Five+ Honesty-Humility)
66
Q

Nenne die 4 Unterskalen der Honesty-Humility Dimension im HEXACO-PI-R

A
  • Aufrichtigkeit
  • Fairness
  • materielle Genügsamkeit
  • Bescheidenheit
67
Q

Beschreibe 2 Definitionen von Einstellungen

A
  • “individualtypische Bewertung von Objekten auf der Dimension positiv-negativ”
  • “Gefühle, die auf unseren Überzeugungen beruhen, und uns zu bestimmten Reaktionen gegenüber Objekten, Menschen und Situationen prädisponieren

►1) Hervorhebung der Bewertung, 2) Hervorheben der Handlungsverbindung

68
Q

Beschreibe das Dreikomponentenmodell der Einstellung von Rosenberg und Hovland

A

alle Einstellungen bestehen aus 3 Komponenten:

  • kognitive Komponente: Bewertung des Objekts
  • affektive Komponente: Gefühle gegenüber dem Einstellungsobjekt
  • behaviorale Komponente: Annäherung/ Vermeidung ggü. des Objekts
69
Q

Beschreibe explizite Einstellungen (3)

A
  • sind uns bewusst und können verbalisiert werden
  • relativ schwache Zusammenhänge zwischen geäußerter Einstellung und Verhalten, da subjektive Norm/ Verpflichtung das Verhalten mitbestimmt
  • Stärke kann durch die Geschwindigkeit bei der Ausfüllung eines Fragebogens angenähert werden
70
Q

Beschreibe implizite Einstellungen (2)

A
  • können nicht verbalisiert werden, da sie unbewusst sind
  • können nur durch implizite Methoden gemessen werden, zB impliziter Assoziationstest
71
Q

Wie funktioniert der implizite Assoziationstest?

A
  • Wörter oder Bilder müssen Kategorien (links oder rechts) zugeordnet werden
  • Reaktionszeit sowie Fehlzuordnung werden gemessen
  • “IAT-Effekt” wird berechnet, der die Stärke der impliziten Assoziation misst

(ergo links: Frau, rechts Mann - links schlecht, rechts gut und umgekehrt)

72
Q

Welche 2 Routen zur Überzeugung gibt es, und welche Informationen nehmen Einfluss?

A
  • periphere Route der Überzeugung: nebensächliche Hinweise (zB: Redner ist attraktiv)
  • zentrale Route der Überzeugung: Argumente und Belege
73
Q

Beschreibe die Theorie der kognitiven Dissonanz, was ist kognitive Dissonanz? (3+2 Hypothesen)

A
  • kognitive Dissonanz: Gefühl, wenn unser Handeln nicht mit unseren Einstellungen, Werten etc übereinstimmt
  • Menschen streben einen Zustand der Übereinstimmung/ Consonance an
  • 1 Hypothese: Vorhandensein kognitiver Dissonanz motiviert dissonanz-reduzierendes Verhalten
  • je größer die kognitive Dissonanz, desto mehr wird versucht, sie zu beseitigen
  • 2 Hypothese: Ist man sich kognitiver Dissonanz bewusst, so meidet man Quellen weiterer Dissonanz.
74
Q

Nenne 3 Beispiele kognitiver Dissonanz

A
  • Widerspruch zweier kognitiver Elemente
  • Nichtbeachtung kultureller Regeln
  • Nichtzutreffen einer festgelegten Einstellung (gemüse ih, aber spargel gut)
75
Q

Welche Strategien gibt es, kognitive Dissonanz zu verringern?

A
  • Rationalisierung: “Ich finde rauchen so gut, dass ich die Risiken in kauf nehme”
    “Risiko ist wahrscheinlich garnicht so groß, passiert mir sowieso nicht”
  • Veränderung der Einstellung, die kognitive Dissonanz auslöst: rauchen aufgeben = keine Gesundheitssorgen mehr
76
Q

Was sind Selbstkonzept, Selbstwertgefühl und Wohlbefinden grundlegend?

A
  • Selbstkonzept: unser Bild von uns selbst
  • Selbstwertgefühl: Bewertung unseres Selbstkonzepts
  • Wohlbefinden: charakteristische Stimmmungslage, “selbst wahrgenommenes Gefühl des Glücks im Leben oder der Zufriedenheit mit dem Leben”
77
Q

Wie unterscheiden sich “I” und “Me”? (Ich und Mich)

A
  • I: aktiv Handelnder und Wissender, das Subjekt
  • Me: Wissen über das Selbst, Objekt
78
Q

Gehört das Selbstkonzept zum “I” oder zum “Me”

A

Das Selbstkonzept entspricht dem “Me” - Wissen über das Selbst, Selbst als Objekt

79
Q

Definition Selbstkonzept nach Gerrig und Zimbardo (5 Aufgaben des Selbstkonzepts)

A

“eine dynamische geistige Struktur, die intra- und interpersonale Verhaltensweisen und Prozesse motiviert, interpretiert, strukturiert, vermittelt und reguliert

80
Q

Welche Informationen enthält unser Selbstkonzept? (6)

A
  • Überzeugungen, Motive, Werte
  • Persönlichkeitsmerkmale
  • Fähigkeiten
  • positive und negative Bewertungen über das Selbst
  • Vorstellung über ideales und mögliches Selbst
  • Selbstschemata
81
Q

Welche Aufgabe haben Selbstschemata? (2)

A

betreffen die Art und Weise, wie Informationen

  • über uns selbst
  • über andere Menschen

verarbeitet werden.

82
Q

Eigenschaften des Selbstwertgefühls? (3)

A
  • weniger stabil als das Selbstkonzept
  • hierarchisch organisiert
  • untergeordnete spezifische Selbstwertfaktoren, wie zB sozialer oder intellektueller Selbstwert
83
Q

Von welchen 3 Informationsquellen wird das Selbstkonzept beeinflusst, und wie?

A
  • Selbstwahrnehmung
  • Selbsterinnerung
  • soziales Spiegeln

idR selbstkonsistenzerhöhend verzerrt:
1. nehmen bevorzugt das wahr, was unsere Erwartungen bestätigt
2. erinnern uns bevorzugt daran, was mit unserem Selbstkonzept übereinstimmt
3. wir nehmen bevorzugt solche Botschaften in sozialer Interaktion wahr, die unserem Selbstkonzept entsprechen

84
Q

Wovon sind die 3 Informationsquellen für das Selbstkonzept abhängig?

A

abhängig von unserer Bewertung
können Selbstwertgefühl in positive oder negative Richtung beeinflussen

85
Q

Wie schätzen sich Menschen charakteristisch selbst ein? (3)

A
  • üblicherweise eine mäßige Selbstüberschätzung (better-than-average-effect)
  • Narzissmus ist von einer starker Selbstüberschätzung geprägt
  • häufige Unterschätzung bei Menschen mit sozialer Ängstlichkeit und Depressionen
86
Q

Nenne 4 Merkmale narzisstischer Personen

A
  • starke Selbstüberschätzung
  • mangelnde Empathie
  • Stimmungsschwankungen
  • Überempfindlichkeit gegenüber Kritik
87
Q

Beschreibe Selbstdarstellung (Impression Management) und ihr Ziel (4)

A
  • ist eine soziale Kompetenz
  • bewusst kontrollieren, welche Seiten in der Öffentlichkeit gezeigt und verborgen werden
  • gezielte Steuerung des Eindrucks anderer Personen
  • Ziel: Selbstkonzept und Selbstwert durch soziale Rückmeldung bestätigen
88
Q

Bei welcher Form von Wertschätzung kann es nach Rogers (personenzentrierter Ansatz) zu Konflikten? Welche Folgen hat es? (3)

A

bei andauernder bedingter Wertschätzung (positive Fremdbewertung, die an Bedingungen geknüpft ist)

  • kann zu negativen Gefühlen hinsichtlich der Selbstbewertung führen
  • führt zu Inkongruenz zwischen realem und idealem Selbst
  • Inkongruenz ist nach Rogers ein wichtiger Faktor für die Entstehung psychischer Störungen
89
Q

Beschreibe das Q-Sort-Verfahren und die Ergebnisse (6)

A
  • untersucht die Selbstkongruenz
  • 100 Kärtchen mit Persönlichkeitsbeschreibungen sollen von 1-9 für “wie typisch ist die Beschreibung für mich” kategorisiert werden (9 ist hierbei trifft am meisten zu)
    1. Aufgabe: reales Selbst ermitteln, beschreiben “wie man aktuell ist”
    1. Aufgabe: ideales Selbst ermitteln, “wie man gerne sein will”
  • Zusammenhang zwischen idealem und realen Selbst ermitteln
  • Ergebnis: je größer der Zusammenhang zwischen Real- und Ideal-Selbst, desto höher die psychische Stabilität
90
Q

Was sind possible selves nach Markus und Nurius? (4)

A
  • Differenzierung von realem/ idealem Selbst
  • Visionen des zukünftigen Selbst, Hoffnungen, Ängste etc
  • können zukünftiges Handeln motivieren
  • liefern einen interpretierenden und bewertenden Bezugsrahmen für unser gegenwärtiges Selbst
91
Q

Wie kann das Wohlbefinden gemessen werden? Nenne 2 Beispiele.

A

durch objektive Faktoren des Wohlbefindens, wie zB mit dem ökonomischen oder körperlichen Wohlbefinden

92
Q

In welche 2 Komponenten wird das subjektive Wohlbefinden unterteilt? Nenne kurz, was unter die zwei Komponenten fällt

A
  • affektive Komponente (subjektive Bewertung der positiven und negativen Gefühle, zB Happiness (Glücksgefühl)
  • kognitive Komponente (subjektive Bewertung der eigenen aktuellen Lebenszufriedenheit (Einfluss objektiver, gesellschaftlicher Faktoren)
93
Q

Beschreibe verschiedene Faktoren, die Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden haben, und ihre Valenz. (4)

A
  • Big Five: positiver Einfluss von hoher Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit, und niedrigem Neurotizismus
  • Zusammenhang zwischen eigener Lebenszufriedenheit und Neurotizismus, Ähnlichkeit, und Lebenszufriedenheit des Partners
  • positiver Zusammenhang mit vermehrten sozialen Aktivitäten
  • positiver Zusammenhang mit gesünderem Lebensstil
94
Q

Beschreibe die “Set-Point-Theorie” (Lebenszufriedenheit)

A

Lebenszufriedenheit unterliegt zwar äußerlich bedingten Schwankungen, bleibt jedoch bis zum Lebensende stabil und bewegt sich um ein bestimmtes Niveau herum.

Glücksgefühl nach Lottogewinn sowie negative Emotionen durch Unfall, Behinderung oder Todesfall bestehen ebenfalls nur über kurze Zeit fort.

► wachsende Anzahl an Studien belegt Variabilität in der Lebenszufriedenheit, Zweifel an der Set-Point-Theorie

95
Q

Was ist das sozio-ökonomische Panel (SOEP)?

A
  • eine der weltweit größten und langfristigsten Panelstudien
  • zur Beurteilung der Stabilität des subjektiven Wohlbefindens
  • ca 30.000 Menschen aus 15.000 Haushalten werden jährlich zu verschiedenen Aspekten ihres subjektiven Wohlbefindens befragt
96
Q

Nenne Faktoren, mit denen im sozio-ökonomischen Panel (SOEP) die Stabilität bzw Instabilität des subjektiven Wohlbefindens beurteilt wird (Faktoren mit Zusammenhang zur Stabilität des swb) (6)

A
  • weniger Bildungsjahre ► höhere Instabilität
  • Alter hat einen Einfluss auf Persönlichkeitseigenschaften, die mit SWB im Zusammenhang stehen:
  • Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen und Verträglichkeit erreichen zwischen 40. und 60. Lebensjahr einen Höhepunkt
  • Gewissenhaftigkeit Höhepunkt 30, sinkt ab 70 stark ab
  • Reziprozität (Bereitschaft, etwas für die Gemeinschaft tu tun) - positiver Zusammenhang// stabilisierender Effekt
  • Scheidung destabilisiert
97
Q

Was ist “iCHANCE” bzw. das Projekt “Chancen erarbeiten” (5)

A
  • Ziel: Zahl der funktionalen analphabetischen Jugendlichen verringern, über Analphabetismus informieren / aufmerksam machen, Hilfe bieten
  • quanti- und qualitative Methoden
  • Videos von Pop-Kultur Stars unter unterschiedlichen Ansätzen, die als Werbung gespielt wurden? Am Ende immer der Aufruf zu “ruf an um Hilfe zu kriegen
  • Problematik: die meisten funktionalen Analphabeten sind sich ihres Zustandes nicht bewusst, oder sind von der Unsicherheit, was bei einem Anruf genau passiert, gehindert
  • Man müsse: Problembewusstsein erhöhen (most people think it isn’t them) und die Hemmschwelle zum anrufen senken