Integrierte Kommunikation Flashcards
Warum nimmt die Beudeutung ganzheitlicher Kommunikation zu? (2)
Durch aktuelle gesellschaftliche Trends:
* Globalisierung
* Digitalisierung (Internet)
Vervollständige den folgenden Satz.
Bei integrierter Unternehmenskommunikation geht u.a. um ____________, ____________, ________. Die Auflösung unternehmensinterner ________ und die Zusammenführung der unterschiedlichen ______________________________.
Bei integrierter Unternehmenskommunikation geht u.a. um Schnelligkeit, Transparenz, Purpose. Die Auflösung unternehmensinterner Silos und die Zusammenführung der unterschiedlichen Kommunikationsdisziplinen.
Wahr oder Falsch.
Die Relevanz und Akzeptanz von klassischen Presseaussendungen – über Jahrzehnte ein zentrales Mittel der Öffentlichkeitsarbeit – ist bei JournalistInnen in den letzten Jahren stark gestiegen.
Falsch. Sie ist gesunken. Es reicht schon lange nicht mehr aus, klassische Massenmedien, via bekannter Kontaktpersonen oder mittels Presseaussendungen, zu bedienen und auf die Weiterverarbeitung dieser Informationen zu hoffen.
Wie hat sich die Kommunikationsarbeit von Unternehmen durch das geänderte Medienumfeld und die Onlinekommunikation verändert? (4)
Die Kommunikationsarbeit von Unternehmen ist
* komplexer
* dialogischer
* multimedialer und
* schneller geworden.
Was ist das Dilemma in der heutigen Medien- und Kommunikationslandschaft?
Es gibt einerseits viele Kanäle, mit denen man Zielgruppen ansprechen kann, andererseits herrscht ein Überangebot an Informationen und die KonsumentInnen scheinen mitunter bereits von zu vielen Informationen erdrückt zu werden.
So entsteht eine gewisse Ablehnung: Die Menschen wenden sich teilweise von Medien ab, weil sie den Überblick nicht mehr behalten und den Wahrheitsgehalt der Nachrichten nicht mehr überprüfen können.
Vervollständige den folgenden Satz.
Unternehmen werden nur durch eine konsequente Integration der ____________ ihres ____________________ die erforderlichen Wahrnehmungs- und Erinnerungswirkungen bei den gewünschten Zielgruppen erreichen.
Unternehmen werden nur durch eine konsequente Integration der Instrumente ihres Kommunikationsmixes die erforderlichen Wahrnehmungs- und Erinnerungswirkungen bei den gewünschten Zielgruppen erreichen.
Einfach gesagt: Ohne integrierte und abgestimmte Kommunikation wird man in der heutigen Zeit nur sehr schwer eine erfolgreiche Politik der Unternehmenskommunikation umsetzen können.
Richtig oder Falsch.
Durch die Internationalisierung von Unternehmen ist die Integration von Kommunikationsmaßnahmen umso wichtiger.
Richtig. Wenn Unternehmen mit ihren dazugehörigen Marken weltweit agieren, dann setzt das nicht nur die entsprechende Kommunikationsmacht voraus, sondern auch ein simples und zugleich schlüssiges Markenkonzept, das eben auch weltweit funktioniert.
Vervollständige den folgenden Satz.
Der Begriff der integrierten Kommunikation wird in der Praxis ____________ verwendet, obwohl man sich dabei oft auf unterschiedliche Definitionen und Hintergründe bezieht
Der Begriff der integrierten Kommunikation wird in der Praxis inflationär verwendet, obwohl man sich dabei oft auf unterschiedliche Definitionen und Hintergründe bezieht
Vervollständige den folgenden Satz.
Unter Integration wird ein Prozess verstanden, der die ________ ________________ verschiedener Organisationseinheiten in einem Unternehmen sicherstellen soll. Er ist darauf ausgerichtet, aus ________________ ____________ der internen und externen Kommunikation von Unternehmen eine ________ herzustellen, um ein für die Zielgruppen einheitliches ____________________ über das Unternehmen zu vermitteln.
Unter Integration wird ein Prozess verstanden, der die positive Zusammenarbeit verschiedener Organisationseinheiten in einem Unternehmen sicherstellen soll. Er ist darauf ausgerichtet, aus differenzierten Quellen der internen und externen Kommunikation von Unternehmen eine Einheit herzustellen, um ein für die Zielgruppen einheitliches Erscheinungsbild über das Unternehmen zu vermitteln.
Richtig oder Falsch.
Integration ist recht leicht umsetzbar.
Falsch. Je größer ein Unternehmen ist und je mehr Abteilungen und Einheiten an der Kommunikation mitwirken, umso schwieriger wird auch die Integration.
So kann es beispielsweise vorkommen, dass ein Unternehmen aus unterschiedlichen Fachabteilungen besteht. In diesem konkreten Fall gilt es alle Abteilungen auf einen gemeinsamen und in weiterer Folge schlüssigen Nenner zu bringen.
Wie kann man Integration kurz beschreiben?
Als das Herstellen einer Einheit aus einzelnen Komponenten.
oder auch als “die formale, inhaltliche und zeitliche Zusammenführung von Kommunikationsdisziplinen”
Wie sollten die Einheiten bei der Integration aufeinander wirken?
Im besten Fall wirken die Einheiten positiv aufeinander ein und es ergeben sich Synergien, die in weiterer Folge genutzt werden können.
Wie lässt sich die integrierte Kommunikation unterteilen? (3)
Sie lässt sich unterteilen in:
* Kommunikationsformen
* KommunikationsteilnehmerInnen
* Kommunikationsprozesse
Nach welchen Arten lassen sich die Kommunikationsformen unterteilen? (4)
- Art (persönlich, unpersönlich)
- Häufigkeit (intesiv, sporadisch)
- Intensität (intensiv, sporadisch)
- Wirkung (affektiv, kognitiv, konativ)
Nach welchen drei Arten lassen sich TeilnehmerInnen unterscheiden? (3)
- Management des Unternehmens
- eigene Mitarbeitende
- externe Anspruchsgruppen
Welche Richtungen der Kommunikation gibt es? (3)
- aufwärtsgerichtet
- seitwärtsgerichtet
- abwärtsgerichtet
Vervollständige den folgenden Satz.
In dem System einer integrierten Kommunikation, sobald es einmal aufgesetzt wurde, bedarf es umfangreicher ____________________________.
In diesem System einer integrierten Kommunikation, sobald es einmal aufgesetzt wurde, bedarf es umfangreicher Abstimmungsbemühungen.
Welchem Prozess unterliegt die integrierte Kommunikation?
Dem APUK-Prozess.
Integrierte Kommunikation kann als strategischer und operativer Prozess der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle der eigenen Kommunikation an allen Schnittstellen verstanden werden.
Was ist das Hauptaugenmerk der integrierten Kommunikation?
Er ist darauf ausgerichtet, aus den differenzierten internen und externen Quellen der Unternehmenskommunikation eine Einheit herzustellen, um für die Zielgruppen ein konsistentes Erscheinungsbild an allen Schnittpunkten der Kommunikation abgeben zu können.
Welche Aspekte umfassen lt. Stocker den APUK Prozess der integrierten Kommunikation?
APUK:
* Analyse, Planung, Organisation, Durchführung, Kontrolle
* Inhaltlich (A&K), formal (P&O), zeitlich (U&O)
* Ziele: Wirkungsoptimierung und Kostensenkung durch die Integration externer und interner Kommunikationsaktivitäten
Richtig oder Falsch.
Die integrierte Kommunikation kann als Managementprozess in einem Unternehmen verstanden werden.
Richtig.
Was gibt der integrierten Kommunikation als Management-Prozess einen Rahmen vor?
Die Kommunikation muss sich nach der Markenstrategie des Unternehmens richten.
Was ist eine Markenstrategie?
Eine Markenstrategie kann als bedingter, langfristiger und globaler Verhaltensplan zum Erreichen der im Unternehmen definierten Markenziele verstanden werden.
Dabei geht es um Fragen der Identität oder des eigenen Images – wie will ich wahrgenommen werden und welche Emotionen oder Einstellungen will ich vermitteln? Die in der Markenstrategie festgehaltenen Antworten fließen in die Entscheidungen der integrierten Kommunikation mit ein.
Wann wurde Kommunikation erstmals richtig wichtig? (4+1)
Sie kam erstmals Anfang der 1970er Jahre auf. Trends die diese Entwicklung begünstigten waren:
* Sich vermehrende Produkt- und Dienstleistungsangebote
* Immer ähnlichere Produkte (Angleichung)
* Sättigungsgrad auf Konsumentenseite
* Mehr und größere Forderungen an das Unternehmen / das Produkt / die Dienstleistung
Wahr oder Falsch.
Auch Effizienz innerhalb des Unternehmens ist ein großer Pluspunkt für die integrierte Kommunikation.
Richtig.
Wahr oder Falsch.
Viele Unternehmen setzen bereits integrierte Kommunikations um.
Falsch. In der Praxis verstecken sich hinter dem Begriff “integrierte Kommunikation” oft nur rudimentäre Ansätze.
Wahr oder Falsch.
Hinter Buzzwörtern und Modewörtern in der Kommunikationsstrategie steckt oft auch nur die integrierte Kommunikation. Nenne drei Beispiele. (3)
- Reputationsmanagement
- strategische Kommunikation
- Stakeholder Relations
Wann fand die integrierte Kommunikation ihren Anfang?
gegen Ende der 1980er Jahre
Auf welche Kommunikationsmittel setzte man vor der integrierten Kommunikation?
Die Unternehmen setzten, via Agenturen, auf klassisches Marketing und Werbung.
Was versteht man unter dem “Gießkannenprinzip”?
Den Versuch flächendeckend mit einem Kommunikationsmittel alle zu bombardieren.
Warum wurde gegen Ende der 1980er festgestellt, dass es die klassische Werbung nicht mehr tut?
Es entstand ein immer größerer Wettbewerb zwischen den einzelnen Unternehmen. Mit dem Gießkannenprinzip, indem man die KonsumentInnen nahezu flächendeckend mit ein und derselben Werbung bombardierte, war es nicht mehr getan. Es galt neue Wege einer direkteren KundInnenansprache zu beschreiten, um der Konkurrenz am Markt einen Schritt voraus zu sein.
In der Kommunikationswissenschaft, in der Kommunikationsbranche und auch in der Wirtschaftswelt hielten neue Denkweisen Einzug. Es galt die wichtigsten vier Eckpunkte in jener Zeit miteinander harmonisieren zu können: Werbung, Verkaufsförderung, Direct Marketing und Public Relations wollten unter einen Hut gebracht werden.
Welche vier Eckpunkte der Kommunikationswissenschaft wollte man Ende der 1980er miteinander vereinen? (4)
- Werbung
- Verkaufsförderung
- Direct Marketing
- Public Relations
Wann schaffte die integrierte Kommunikation ihren Durchbruch?
ab ca. 1990
Welche Buch war das erste “Hauptwerk” der integrierten Kommunikation?
“Das neue PR-Denken” von Autor und PR-Berater Franz Bogner
Er sprach hierin von der Vernetzung der einzelnen Kommunikationsdisziplinen Marketing, Werbung, Public Relations und Corporate Identity zu einer institutionellen Kommunikation. Er baute damals schon auf Erkenntnisse, wonach isolierte Marketing-, PR- oder Corporate-Identity-Strategien in der Unternehmenskommunikation zum Scheitern verurteilt sein müssen.
War der Trend der integrierten Kommunikation auch in Österreich erkennbar?
Ja. In dieser Zeit erkannten auch die Berufsverbände in Österreich die Zeichen der Zeit und reagierten. So setzte etwa der Public Relations Verband Austria (PRVA) auf eine neue Zusatzbezeichnung: “Vereinigung Österreichischer Kommunikationsfachleute”. Ein eindeutiger Beweis für das Bekenntnis zur vernetzten, allumfassenden und abgestimmten Kommunikation.
Was entstand gleichzeit zur Globalisierung und Etablierung des Internets?
Es entstanden „kritische KonsumentInnen“, die sich nicht mehr mit einfachem Marketing zufriedengaben.
Zudem brachte das Internet für Unternehmen auch eine Fülle an neuen Einblicken in den Markt und Daten von KonsumentInnen, die für Marketing und Vertrieb große Relevanz besaßen und ebenfalls in die Kommunikationsstrategie mit einfließen sollten.
Wahr oder Falsch.
Ab dem Jahr 2000 wurde der Ansatz der integrierten Unternehmenskommunikation zusätzlich aufgewertet. Bereits im Jahr 2007 gaben 54,3 Prozent der 500 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich an, das Konzept der integrierten Kommunikation seit mindestens schon zwei Jahren umzusetzen.
Falsch, es waren 71,9%.
Welche fünf Aufgabenbereiche gibt es im integrierten Kommunikationsansatz? (5)
- Planerische Integrationsaufgaben
- organisatorische Integrationsaufgaben
- Personelle Integrationsaufgaben
- Kulturelle Integrationsaufgaben
- Informationelle Integrationsaufgaben
Was versteht man unter einer planerischen Integrationsaufgabe?
Integrierte Kommunikation braucht, um entsprechend zu funktionieren, ständige Planung und in weiterer Folge auch Kontrolle. Demnach ist der Prozess in ein Planungs- und Kontrollsystem einzubetten. Der Planungsprozess beinhaltet eine aktuelle Bestandsaufnahme der Kommunikation (Situationsanalyse) – in weiterer Folge werden daraus die Ziele abgeleitet und formuliert. Es entsteht ein strategisches Konzept, das inhaltliche Planungs- und auch spätere Kontrollmaßnahmen festhält.
Was versteht man unter einer organisatorischen Integrationsaufgabe?
Die organisatorischen Integrationsaufgaben befassen sich mit der Schaffung einer Aufbau- und Ablauforganisation. Generell bedarf es genau definierter Zuständigkeiten und die Kommunikation muss im Unternehmen verankert sein. Es gilt zudem Personen mit koordinierenden Aufgaben zu betrauen, damit die Integration einwandfrei vonstattengehen kann.
So würde es sich zum Beispiel anbieten, eine eigene Abteilung, die die Kommunikationsaufgaben im Unternehmen übernimmt, aufzubauen. Diese sollte im Management angesiedelt sein (oder als Stabsstelle) und somit ein Weisungsrecht für die operativen Abteilungen im Unternehmen haben.
Was versteht man unter einer personellen Integrationsaufgabe?
Hier muss man sich damit befassen, wie man das Arbeits- und Kommunikationsklima im Unternehmen hinsichtlich der Kommunikationsaufgaben weiter verbessern kann.
Funktioniert die interne Kommunikation, herrscht ein positives Arbeitsklima und sind die Zuständigkeiten genau abgesteckt, ist es wesentlich einfacher ein konsistentes Bild nach außen hin abzugeben. In diesem Fall bedarf es auch der Kooperationsbereitschaft aller MitarbeiterInnen. Die Kommunikationsabteilung kann nur erfolgreiche Arbeit liefern, wenn sich das gesamte Unternehmen den Grundsätzen der integrierten Kommunikation unterwirft beziehungsweise sich damit identifizieren kann.
Was hilft beim Aufbau einer integrierten Kommunikation hinsichtlich dem personellen Aspekt?
Ein partizipativer Führungsstil. Es gilt auf die MitarbeiterInnen einzugehen und möglicherweise auch Wünsche und Anregungen einzuholen. So könnten beispielsweise zusätzliche Schulungen, die den MitarbeiterInnen das Konzept der integrierten Kommunikation näherbringen, hilfreich sein.
Was versteht man unter einer kulturellen Integrationsaufgabe?
Sie betrifft die Schaffung einer Unternehmenskultur, die sich dem Konzept der integrierten Kommunikation verschrieben hat.
Die kulturellen Aspekte hängen stark mit den personellen Integrationsaufgaben zusammen.
Was versteht man unter einer informationellen Integrationsaufgabe?
Es geht um den Einsatz von Hilfsmitteln, um die Abstimmung und Durchführung der Kommunikation zu erleichtern (z.B. Kommunikationsmedien und Datenbanken).
Welche internen Vorteile (2) und welcher externe Vorteil (1) ergeben sich aus der Umsetzung eines integrativen Kommunikationsansatzes?
Intern:
* kostengünstiger
* effizienter
Extern:
* gesteigerte Wirkung innerhalb der Zielgruppen durch konsistentes Erscheinungsbild
Wahr oder Falsch.
Für Unternehmen unterschiedlicher Größe, Natur und Wirkungsbereichs gelten unterschiedliche Voraussetzungen, dass integrierte Kommunikation erfolgreich umgesetzt werden kann.
Falsch. Die Voraussetzungen sind immer gleich.