IGP Abschlussprüfung Flashcards
Was passiert im Körper beim Musizieren?
-Zusammenspiel von mehreren Dimensionen —> Körper/Gefühl/Geist + sozialer Kontakt
Um Funktionszusammenhänge zu verstehen ist es wichtig die Anatomie unseres Körpers grundlegend zu kennen
Knochen:
inneres Gerüst, 200 Knochen, verleiht Stabilität, schützt Organe, ist Ansatz für die Sehnen und Muskeln. Relativ leicht (nur ca. 15-20% des Körpergewichts). Sie sind Druck- Zug und Bruchfest.
Im Innereien der Knochen ist das Knochenmark (zuständig für die Bildung der Blutzellen)
Knochen sind ein lebendiges und Dynamisches System. 1/20 der Knochen wird pro Woche erneuert.
Gelenke:
Dort wo 2 Knochen aufeinander treffen ist ein Gelenk.
Gelenke ermöglichen die Bewegung des Skeletts.
Bestehen aus Gelenkspfanne, Gelenkskopf, Gelnkhöhle und Gelenkkapsel
Es gibt verschiedene Gelenke:
-Kugelgelenk (Schulter)
-Schaniergelenk (Finger)
-Radgelenk (Elle/Speiche)
-Eigelenk (Kopf)
-Sattelgelenk (Daumensattel)
-planes Gelenk (Wirbelsäule)
Beweglichkeit des Gelenkes wir ddurch Form, Bänder und der Musikern bestimmt.
Gute Beweglichkeit der Gelenke ist wichtig für Musiker! Überbeweglichkeit ist aber ein Risikofaktor, da die fehlende Stabilität durch Muskelkraft ausgeglichen werden muss, so kann es zur Überlastung kommen.
Knorpel:
sorgen für Geschmeidigkeit
Bänder:
verbinden Knochen und begrenzen Gelenke
Schleimbeutel:
wichtig für die Flüssigkeit (quasi Öl für die Gelenke)
Muskeln:
-führen Bewegungen im Körper aus
-Befehle kommen vom Nervensystem
3 Arten: glatt, Skelett und Herzmuskeln
Für Musiker ist die Skelettmuskulatur wichtig —> sie steuert die willkürlichen Bewegungen, die wir fürs Musizieren brauchen. Wir haben davon über 400 im Körper. Sie setzen über Sehnen am Knochen an —> Muskel zieht sich zusammen —> Knochen werden gezogen —> Bewegung wird ausgeführt.
Jeder Muskel setzt an beiden Enden an einem Knochen an.
Aufbau der Muskeln: Muskelfaser —> mehrere davon gebündelt und Muskelfaserbündel —> mehrere davon Muskelbauch
Am Ende ist immer eine Sehne — Knochen
Bewegungen brauchen immer mehrere Muskeln!
Die Gruppe dieser Muskeln nennt sich Muskelschlinge.
Jeder Muskel hat einen Gegenspieler!
Faszien:
Bindegewebe Strukturen
umhüllen die Muskeln, dienen als Gleitschicht zwischen mehreren Muskeln, Muskeln und Organen und Muskeln und Knochen.
Sie sind sehr spannbar.
Sie stützen den Körper und geben Stabilität.
Sehr wichtig für den Bewegungsapparat
Sehnen/Sehnenscheiden:
Muskeln sind mit Sehnen am Knochen befestigt. Sehnen übertragen die Kraft. Bei Überlastung oder zu langer Ruhestellung sind sie sehr Verletzungsanfällig.
Sehnen werden von Sehnenscheiden umhüllt ( als Schutz). Innen davon ist eine Gleitschicht.
Wirbelsäule
24 freie Wirbel mit paarigen Wirbelgelenken
S-förmige Krümmung
Bandscheiben ermöglichen große Flexibilität und dienen als Stoßdämpfer.
Bild
Es kann vorkommen, dass Schüler eine „Skoliose“ haben —> Wirbelsäule ist nicht ganz gerade —> sieht man oft wenn eine Schulter weiter oben ist, als die andere —> nicht zwingend dagegen arbeiten —> mit Orthopäden Rücksprache halten!!
Rücken und Bauchmuskulatur:
Hauptaufgaben sind die Bewegung und Dehnung des Rumpfes sowie die Aufrichtung des Beckens und die Beteiligung an der Atmung.
Becken:
verbindet Rumpf und Beine
sehr wichtig für die gesamte Aufrichtung des Körpers. Wenn das Becken eine Fehlstellung hat, hat es Auswirkungen auf das Zwerchfell und somit auf die Atmung.
Untere Extremität:
Knie sollen beim stehen nicht ausgestreckt sein
Bewegungsabläufe beim Musizieren
sind sehr komplex und bei jedem Spieler individuell.
Wichtig für den IMU ist die Beschreibung der
Körperachsen/Ebenen
Bild
Vertikal/HOrizontal/Sagital
Bewegungen beim Musizieren finden immer in mehreren Ebenen statt!
—> Im IMU —> Bewegungen bei Schülern auf jeder Ebene getrennt beobachten, so kann man die Folgen einer Bewegung auf eine andere Ebene beobachten.
Stehen und Sitzen:
Stehen; Von der Seite optimal, wenn es im Lot ist —> Lotlinie: Ohr - Schultergelenk - Hüftgelenk - Kniegelenk - Sprunggelenk
Achtung vor Überkorrektur!
Sitzen: Man sollte auf den Sitzbeinhöckern sitzen
Bläser —> Instrument zum Mund führen, nicht umgekehrt!!!
Hüftbreiter stand!!!
Spielbewegung:
Optimal ist wenn alle Gelenke so bewegt werden, dass sie in ihrem optimalen Bewegsumfang an der Gesamtbewegung beteiltig sind.
Gelenke sollten im mittleren Bereich ihrer Beweglichkeit genutzt werden, da so der Widerstand am geringsten ist.
Vokaltrakt:
Resonanzräume Oberhalb der Glottis
Ansatzmuskulatur
mimische Muskulatur
Atmung:
Zwerchfell! Einatmung ist aktiv!
Ausatmung ohne Anstrengung ein passiver Vorgang. Beim musizieren ist er allerdings auch aktiv. Atmung ist ein dynamischer Vorgang.
Nervensystem:
Steuerung der Bewegungen und der organischen Vorgänge im inneren des Körpers.
Speicherung von Gefühlen und Erinnerungen.
Verarbeitet auch unsere Erfahrungen = neuroyale Plastizität —> macht es möglich, dass wir ein Leben lang lernen können.
Zentrales Nervensystem = Gehirn/Rückenmark
Peripheres Nervensystem = Nerven
vegetatives Nervensystem: Tritt bei Stress/Nervosität auf. Zuständig um in Angstsituationen alle Register zu ziehen. Steuerung kommt vom Hirn.
Neurone/Synapsen:
Neuronen=Nervenzellen. Zuständig für die Weitergabe der Info erfolgt an den Synapsen.
Bild
Sinneswahrnehmung:
Reize der Umwelt werden durch Nerven impulse
zum Hirn geleitet. (von Rezeptoren aufgenommen,
in elektur Signale umgewandelt und übe. Nerven
weitergeleitet.
5 Sinne: Sehen (Hören, Tasten, Riechen, schmecken
6. Sinn wäre Wahrnehmung des eigenen Körpers (⇒
Propriazeptive Wahrnehmung → Kineästhetischeu Sinn)
Der 6. Sinn wird normalerweise nicht soo wahrgenommen,
sehr wohl aber beim Musizieren
Benin Musizieren werden grundsätzlich alle Sinne
angesprochen. (Riecher Ischmechen sind nicht direkt
beiteiligt). Geruch spielt für emotionale Einstellung
bei Auftritten alen eine große Rolle. (⇒
Zentrale Verarbeitung von Gerüchen ist eng mit
Situations äquivalenten Emotionen geknüpft und im Langzeitgedächtnis gespeichert. (=3 So kann man z.B. Parfum
benutzen um sich bei Auftritten gut zu fühlen.
Hören:
Fürs Musizieren = primäre Sinnes modalität.
Schon ein Fötus kann in den letzten Wochen hören
Schon nichtig in der Evolution.
Wichtig für Kommunikation, ⇒ Immanuel Kant:
Nicht sehen trennt von Dingen, nicht hören
von den Menschen. (18. JH).
Wir denken oft nur an das Wahr nehmen
von äußeren Klangereignissen, es gibt aber auch das
„innere Hören” (Beethoven!)
Ohr nimmt Musik und Lärm auf.
Oh. auch zuständig für Gleichgewicht
3 Teile: Arbenahr (Ohrmuschel) , Mittelohr läubener
Gehörgang + Trommelfell, Gehörknoechelchen + Muskeln / und
Innenohr ( Schnecke, Haare).
Basilar membran.
20-20000 Hz
Stimme ca. 50- 1500 HZ
Klavier 27,5 - 410806 HZ
g1 ca 400 Hz
Leistungsfähigkeit des Gehör systems kann trainiert werden.
Probleme : ^ Schall-Leitungs schwerhörigkeit: Blockade durch
Flüssigkeit IOhrenschmolz ,
- Schallempfindungs-Schwerhörigkeit : Innenohr beschädigt
→ besonders Schlimm für Musiker
⇒ Test 5. 67