Idealstädte im Zeitalter der Renaissance Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie die Gesellschaft im Zeitalter der Renaissance!

A

Soziale Struktur
Hierarchische Struktur der Gesellschaft (Adel, Klerus, etc.)
Traditionelle Geschlechterrolle

Aufbruch der Gesellschaft
Wachsende Bedeutung des Individuums.
Schwerpunkt auf das Potenzials des Individuum, dies durch eine Manifestierung in Kunst, Literatur und Philo.
Idee des “Homo Universalis” - Der universal gebildeten Menschen, der in vielen Bereichen tätig war.

Etablierung des Humanismus
Betonung von Bildung, Kultur und kritischem Denken.
Wiederentdeckung antiker Texte und förderten die Bildung in den freien Künsten wie Grammatik, Rhetorik, Philosophie und Mathematik.

Kulturelle Vielfalt
Durch Handel, Eroberungen und Entdeckungen wurde die Gesellschaft während der Renaissance zunehmend vielfältiger und kulturell reicher. Die Begegnung mit anderen Kulturen trug zur Erweiterung des Wissens und zur Bereicherung der Kunst bei.
Stadtleben
Zentren der kulturellen Aktivität während der Renaissance.

Wissenschaft und Religion
Neue Entdeckungen und Erkenntnisse in Bereichen wie Astronomie, Anatomie und Mathematik wurden gemacht.
Religion war noch wichtig, das Wissen wurde allerdings nicht mehr nur von der Kirche reguliert.

Kunst und Kultur
Blütezeit der Kunst.
Künstler wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raphael und Albrecht Dürer

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2
Q

Wann wurde Amerika entdeckt

A
  1. Okober 1492
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3
Q

Worin unterscheiden sich mittelalterliche Städte von Idealstädten?

A

Die himmlische und die irdische Stadt:

Im Mittelalter hatte die Form und Ästhetik keine symbolische sondern nur eine
rationale Funktion.
Das was am besten und günstigsten funktioniert
Es muss gut schützbar sein
Man hat der Stadt auf Erden auch weniger Bedeutung gegeben, da dies nur ein kleiner Teil sein wird im Verlaufe des Lebens des Geistes. Nach dem Tod
kommt man in den Himmel wo alles toll sein wird.

Stadtbild der Renaissance:

Verlagerung des Lebens auf das irdische Leben.
Man versucht durch Geometrie und Ästhetik die Erde als Abbild des Himmels
zu gestalten.
Beispiele dieser Bewegung
Villa Rotanda
Idealstadt mit Rundtempel
(aus der Vorlesung)

Mittelalterliche Städte
Entstehung der mittelalterlichen Stadt
Entstanden im Laufe der Zeit durch eine organische Ansammlung von Gebäuden.
Durch wirtschaftliche, handelsbezogene oder militärische Notwendigkeiten entstanden.
Unreguliert und schrittweise
Struktur der mittelalterlichen Stadt
Unreguliert ohne eine geplante Struktur.
Straßen oft eng und kurvenreich.
Bau von Gebäuden und Straßen primär aus pragmatischen Gründen.
Gestaltung der mittelalterlichen Stadt
Unterschiedliche Formen und individuelle Gestaltung.
Schwerpunkt der mittelalterlichen Stadt
Schwerpunkt auf die Funktionalität
Wurden nach wirtschaftlichen und praktischen Gesichtspunkten gestaltet.
Nähe zu Handelsrouten, Wasserquellen und Verteidigungsanlagen hatte oft Vorrang vor ästhetischen Überlegungen.

Idealstädte
Entstehung der Idealstädte
Wurden als utopisches Konzept geschaffen.
Wurden durch soziale, religiöse und philosophische ideale geprägt.
Sollten eine perfekte und harmonische Gesellschaft repräsentieren.
Starke Planung.
Struktur der Idealstädte
Wurden sorgfältig geplant.
Geometrischen Mustern und Prinzipien. Regelmäßige Straßenmuster, geometrische Formen wie Kreise oder Quadrate.
Trennung von Zonen für verschiedene Zwecke waren typisch.
Gestaltung der Idealstadt
Wurden nach ästhetischen und symbolischen Prinzipien gestaltet.
Anordnung und Gestaltung der Gebäude sollten eine harmonische und spirituelle Umgebung schaffen, die der Gesellschaft entsprachen.
Schwerpunkt der Idealstadt
Idealstädte wurden oft als utopische Gemeinschaften konzipiert, in denen die soziale Ordnung und das Zusammenleben im Einklang mit den vorgestellten Idealen standen. Die Bedürfnisse der Gemeinschaft hatten Vorrang vor individuellen Interessen.

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4
Q

Erläutern Sie die Entwurfsgeschichte von Freudenstadt?

A

Freudenstadt ist eine Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland. Sie wurde im Jahr 1599 von Herzog Friedrich I. von Württemberg als Idealstadt gegründet. Der Stadtgrundriss wurde von Heinrich Schickhardt entworfen und basierte auf einem schachbrettartigen Muster mit einem zentralen Marktplatz.

Die Planung wurde jedoch durch den Dreißigjährigen Krieg unterbrochen und erst später unter Herzog Friedrich II. ab 1637 wieder aufgenommen und vervollständigt.

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5
Q

In welche zwei Phasen lässt sich die städtebauliche Entwicklung im Zeitalter der Renaissance einteilen.

A

Phase 1: Der Wandel der mittelalterlichen zur ideellen Stadt
Stadt wird abstrahiert, idealisiert, geometrisiert, im Gegensatz zu den vor
Ort arbeitenden Pragmatikern des Mittelalters.
Idealstädte werden entworfen
In bestehenden Städten wird idealisierend eingegriffen

Phase 2: Der Wandel der idealen Stadt zur militärischen Festung
-> Folge der Fragmentierung in kleinere Städte und Gemeinden durch eine
strikte Trennung zwischen evangelisch und katholisch
Entwicklung der Artillerie
Moderne Kanonen erfordern wesentlich widerstandsfähigere
Befestigungsanlagen mit Außenwerken, Vorsprüngen, Bastionen in Form
von Speerspitzen
Größere Söldnerheere sind nötig um Ausfälle zu unternehmen und den
Feind auf dem offenen Feld anzugreifen
(aus der Vorlesung)

Frührenaissance: In dieser Phase wurden die Grundlagen für die idealen Stadtmodelle gelegt, und es entstanden erste theoretische Konzepte für die Städteplanung.

Hochrenaissance: Hier wurden die Ideen und Konzepte der Frührenaissance in der Praxis umgesetzt, was zu einigen der bekanntesten Idealstädte führte, die bis heute als beeindruckende Beispiele städtebaulicher Gestaltung gelten.

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6
Q

Benennen Sie Stadtbeispiele für Idealstädte und Festungsstädte!

A

Idealstädte: Freudenstadt (Deutschland), Palmanova (Italien), Karlskrona (Schweden).
Festungsstädte: Vauban (Frankreich), Ciudad Rodrigo (Spanien), Naarden (Niederlande).

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7
Q

Welche Bedeutung haben Plätze in den Idealstädten?

A

Plätze spielten eine zentrale Rolle in den Idealstädten der Renaissance. Sie wurden häufig als zentraler Punkt des sozialen und kulturellen Lebens konzipiert und dienten als Ort für Versammlungen, Märkte, religiöse Zeremonien, Festivals und andere gesellschaftliche Ereignisse. Die Plätze waren oft großzügig gestaltet und boten Platz für Menschenansammlungen und Aktivitäten.

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8
Q

Welche Rolle spielt der dreißigjährige Krieg für die Städte in Mitteleuropa?

A
  • Flächendeckende Zerstörung von Landwirtschaft und Städten
  • Rückgang der Bevölkerung
  • Unterteilung zwischen Evang. und Kath.
  • Völkerwanderung
  • Entstehung und Festungsstädten
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9
Q

Welche militär-technische Erfindung beeinflusst den Städtebau in der Renaissance?

A

Die Erfindung des Schießpulvers und die fortschreitende Entwicklung von Artillerie und Belagerungswaffen beeinflussten den Städtebau in der Renaissance erheblich. Die herkömmlichen Stadtmauern wurden aufgrund der neuen Waffentechnologie ineffektiv, was zur Entstehung moderner Festungsstädte führte, die besser auf die Verteidigung gegen Artilleriefeuer ausgerichtet waren.

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10
Q

Nennen Sie Beispiele für aktuelle Stadtplanungen, die geometrische Formen im Lageplan zeigen!

A

Lingang
Wollte sich durch einen Tiefseehafen erweitern.
Aus europäischer Sicht würde man das Wachstum nicht durch die Geometrie begrenzen wollen.

Tatsächlich aber wurde eine geometrische Stadt geplant (geplant um einen kreisförmigen See) welcher sich nach außen hin erweitern kann.
Das Thema des Kreises wird immer weitergeführt, und kann außerhalb des Kreises in rechteckigen Clustern sich erweitern.

Zu groß und zu überdimensioniert
Es entsteht kein städtisches Zusammenkommen.

Peking
st klar strukturiert und hat ein klares geometrisches Raster.
Dieses wird auch so erweitert.

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11
Q

Was ist der Humanismus

A
  • Eine Geisteshaltung.in der man die Würde jedes Menschen achtet.
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12
Q

Einfluss des Humanismus auf die Gesellschaft der Renaissance

A
  • Verbreitung von Universitäten und Bildung
  • Naturwissenschaften verbreiten sich -> Wissen wird durch den neuen Buchdruck zugänglicher
  • Verbreitung des heliozentrischen Weltbildes
  • Kirche verliert an Bedeutung
  • Als Folge dieser Veränderungen
    1. Entstehung einer akademischen Elite
    2. Kirche verliert an Bedeutung und die gottgebende Macht der Herrscher fängt an zu bröckeln
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13
Q

Was versteht man unter der himmlischen und der irdischen Stadt?

A
  • Im Mittelalter musste die irdische Stadt nur die rationalen Funktionen - keinen ästhetischen Anspruch - erfüllen, da man hier nur eine gewisse Zeit ist.
  • Die himmlische Stadt als Ziel des Lebens in der irdischen Stadt
  • In der Renaissance verlagert sich der Fokus des Lebens auf die irdische Stadt -> soll wie eine irdische Stadt werden
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14
Q

Erkennungsmerkmale und Beispiele für den Gedanken der himmlischen Stadt auf Erden.

A
  • Durch Geometrie und Ästhetik die Erde als Abbild des Himmels zu gestalten.
  • Villa Rotanda
  • Idealstadt mit Rundtempel (Entwurf)
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15
Q

Was ist das Problem von Festungsstädten?

A
  • Wenn eine Festungsstadt bzw. eine Idealstadt der Renaissance-Stadt nach dem Plan “fertig” ist, kann diese kaum noch aus sich heraus wachsen.
  • Begrenzung durch Geometrie ist unerwünscht
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