Handelsstäde im Mittelalter Flashcards

1
Q

Benennen Sie Entstehungsbedingungen für Städte im Mittelalter!

A

Städte entstehen…
… an der Stelle früherer Siedlungen, Klöster, Pfalzen
Aachen
… an den wichtigen Verkehrs- und Handelswegen
Duisburg, Bochum, Essen, Dortmund
… an Flüssen und Flussübergängen
Frankfurt am Main
… an natürlichen Häfen
Hamburg, London, Lübeck
… an Vorkommen von Bodeschätzen oder Quellen
Aachen
Immer dort wo die Bevölkerung einen Vorteil hatte.
(aus der Vorlesung)

Handel und Wirtschaft
Sicherung von Verkehrsknotenpunkten für einen besseren Handel zwischen Städten / Regionen / Individuen.
Zusammenschluss unterschiedlicher Akteure und / oder Leute gleicher Fähigkeit.
Sicherung von Eigentum und Produktionsmitteln (auch die umliegenden Landschaften welche für die Landwirtschaft genutzt wird).
————-
Sicherheit und Macht
Festigung der Macht des Herrschers.
Sicherung der eigenen Gebiete und Ausbau der Macht durch physische Infrastruktur.
————-
Versorgung
Zentrale Versorgung der Bewohner und Leute.
Marktplätze, etc.
————-
————-
Mit der Gründung und Bildung von Stadt ähnlichen Strukturen kommt es zu einer Spirale in welcher sich die Stadt und deren Systeme festigen.
————-
Herrscher will eine Burg bauen -> Handwerker bauen Hüten für den Bau -> Familien kommen mit -> Ein Handelssystem bildet sich -> Handel und Bedürfnisse der Gruppe wachsen -> Wohlstand -> etc.

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2
Q

Welche Bedeutung haben Städte im Mittelalter?

A

Ökonomische und militärische Bedeutung von Städten in Mittelaltern:
Ökonomische Bedeutung
- Marktplatz,
- Handewerk
- Zünfte
- Geldwesen
- Zölle
- Steuern
Militärische Bedeutung
- Stadtmauer
- Grenzen des Herrschaftsbereichs
- Sicherung von Handelswegen
- Territoriales Sicherungssystem: Hanse
(aus der Vorlesung)

Bedeutung für Handel und Wirtschaft
Bildung von wichtigen wirtschaftlichen Knotenpunkten.
Bildung von Handelsgemeinschaften zwischen den Städten - Hansestädte.
Bildung von Zünften durch den Zusammenschluss von unterschiedlichen Handwerken.
-> Durch den Aufschwung der Wirtschaft wurden auch Menschen in unterschiedlichen Bereichen ausgebildet und erlangten dadurch einen individuellen sozialen Aufschwung.

Bedeutung für das Bevölkerungswachstum
Durch steigenden Wohlstand wuchs die Bevölkerung an, wodurch auch der Wohlstand und die Produktivität weiter anstieg.
-> Das Bürgertum etabliert sich immer weiter als eine soziale Schicht.

Bedeutung für die Politik
Entwicklung eines Machtzentrums für die umliegende Region.

Bedeutung für Kultur
Knotenpunkt für Austausch von Wissen, Ideen und Kultur.
Schulen und Bibliotheken konnten entstehen.
Dies auch oft in Verbindung mit religiösen Zentren.

Bedeutung für die Gesellschaft
Entstehung neuer gesellschaftlichen Schichten.
Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aufschwung.
Schutz und Sicherheit für die Menschen.

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3
Q

Wie wurde der Handel in mittelalterlichen Städten organisiert?

A

Entstehung von…
Märkten
Zünften
Gilden
Messen
Hansen

Handwerke wurden in Zünften organisiert.
Unterschiedlichen Handwerke und Händler organisierten sich in Gilden.
Auf Märkten und Messen wurden Produkte verkauft und beworben.
Zwischen unterschiedlichen Städten bilden sich Handelswege, wodurch sich unterschiedliche Knotenstädte zu Hansen verbinden.
Entstehung eines Münz- und Währungssystems.

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4
Q

Erläutern Sie die Funktion von Plätzen in mitteralterlichen Städten

A

Waren nicht nur für den Handeln sondern auch für das öffentliche Leben
Feste
Spiele
(aus der Vorlesung)

Handel
Ort an dem unterschiedliche Händler und Landwirte ihre Produkte verkaufen.
Austausch von Gütern, Informationen und Geld.

Gesellschaft
Märkte, Festivals, Hinrichtungen, etc. wurden auf öffentlichen Plätzen gehalten.
Austausch von Wissen und Neuigkeiten.
Auch teilweise durch reisende Schauspieler, etc.

Religion
Kirchen, Kathedralen, etc. siedelten sich oft um öffentliche Plätzen an.
Religiöse Zeremonien, etc. auf den Plätzen.
Stadtbild und Identität
Prägten die Stadt.
Ort für Denkmäler, etc.

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5
Q

Wie verhielten sich mittelalterliche Städte zu ihrer Umgebung?

A

Umgebung wurde primär als eine Quelle von Gefahr und Gütern gesehen.
Städte wurden mit einer physischen Abgrenzung nach Außen gebaut -> Stadtmauer
So haben sich Städte vor der Umgebung baulich abgegrenzt, aber im Umgang integrativ.

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6
Q

Welches sind die größten europäischen Städte im 15. Jahrhundert?

A

Paris, Venedig, Florenz, Lissabon, …

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7
Q

Wie unterscheidet sich die mittelalterliche Entwicklung von Köln im Gegensatz zu Lübeck?

A

Köln entwickelte sich im Mittelalter zu einer bedeutenden Handelsstadt, die Mitglied der Hanse war. Sie profitierte von ihrer Lage am Rhein und wurde zu einem wichtigen Handelsknotenpunkt in Europa.
Entwicklung der Stadt erfolgt immer über die eigenen Stadtmauer, bis diese wieder erweitert wurden und um das neue Gebiet gezogen wurden

Lübeck hingegen war eine der führenden Hansestädte und beherrschte den Handel in der Ostsee. Beide Städte waren bedeutende Zentren des Handels, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Wohnspeicherhäuser als ein Markenzeichen

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8
Q

Wie sind mittelalterliche Stadtquartiere in unseren heutigen Städten eingebunden?

A

Werden heute noch aktiv genutzt.
Sind beliebte Wohngebiete und / oder werden durch den Tourismus und Gastronomie stark genutzt.
Viele dieser Gebiete werden aktiv so erhalte wie sie sind.
Denkmalschutz

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9
Q

In welchem Zeitraum wurden in Europa die meisten Städte gegründet?

A

Die meisten Städte in Europa wurden im Mittelalter, insbesondere zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert, gegründet. In dieser Zeit erlebten städtische Siedlungen einen deutlichen Aufschwung, der mit dem wachsenden Handel, dem Bevölkerungswachstum und den rechtlichen Privilegien zusammenhing.

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10
Q

Welches sind die wichtigsten Hanse-Städte?

A

Die Hanse war ein norddeutscher Städtebund und ein Handelsnetzwerk, das im Mittelalter gegründet wurde. Einige der wichtigsten Hanse-Städte waren:
Lübeck
Hamburg
Bremen
Rostock
Danzig (heutiges Gdańsk)
Köln
Stockholm (auch wenn es außerhalb des deutschen Raums lag, wurde es ein wichtiger Partner der Hanse).

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11
Q

Wie entwickelt sich Köln im Mittelalter?

A

Köln entwickelte sich im Mittelalter zu einer bedeutenden Handelsstadt. Durch seine Lage am Rhein konnte es den Handel zwischen Nord- und Südeuropa fördern. Die Stadt wurde Mitglied der Hanse und erlangte dadurch eine noch stärkere wirtschaftliche und politische Bedeutung. Köln war auch ein bedeutendes geistliches Zentrum mit seinem berühmten Dom.

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12
Q

Wie gehen wir heutzutage mit mittelalterlichen Stadtquartieren oder Gebäuden um?

A

Heutzutage werden mittelalterliche Stadtquartiere und Gebäude oft geschützt und erhalten, um das historische Erbe zu bewahren. Viele historische Stadtteile

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13
Q

Gesellschaft im Mittelalter

A

Ortsgebundene Gesellschaften am Ende der Völkerwanderung (900)
Konstitution des europäischen Großreiches unter Karl dem Großen
Innovationen bei der Agrartechnik, Dreifeldwirtaschft, Zugtiere, Pflüge
Weniger Personen werden in der Landwirtschaft gebunden
Größere Arbeitsteilung wird möglich -> Handel und Gewerbe expandieren
Dieser Handel ist besonders begünstigt in den Städten durch die
höhere Bevölkerung.

Einige Gesellschafsgruppen, wie die Ungarn, sind lange nicht fest verortet
sondern wandern zwischen den unterschiedlichen Städten.
Diese haben auch oft Städte überfallen -> Sicherung der Stadt vor
Angriffen von Außen (Stadtmauer).

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14
Q

Typen von mittelalterlichen Städten

A

Typ 1 - Unregelmäßige Stadtgrundrisse
Merkmale:
- Ergeben sich aus einer Summe von logischen Einzelentscheidungen und praktischen Notwendigkeiten
- Orientieren sich am Bestand
- Passen sich der Topographie an
- Wachen über Jahrhunderte
- Beispiele: Speyer, Heilbronn, Nördlingen, Augsburg

Typ 2 - Regelmäßige Stadtgrundrisse
Merkmale:
- Weisen auf einer zentrale Ordnungsmacht hin
Fürst, Orden, Kaufmänner
- Gründungsstädte
Lübeck
- Fast ausnahmslos gegründete Handelsstädte
- Rechteckiger Markt mit vier Zugängen in dörflichen Umfeld
- Zentrales Rathaus / Kirche
- Beispiele:
Köslin

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15
Q

Aufbau eines mittelalterischen Stadtgrundrisses

A

Stadtmauer, Stadttore und Stadtgraben
Zentrale Marktplätze
Viehmarkt, Salzmarkt, Kornmarkt, Fischmarkt
Burg, Kirche, Kloster, Rathazs
Zunftstraße
Färbergasse, Krämerstraße, Körbergasse
Kleinteilige Parzellenstruktur und dichte, niedrige Bebauung

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16
Q

Morphologie (Form) von mittelalterlichen

A

Stadtgrundrissen
Oft runde Stadtmauern
Hierachie von Haupt- und Nebenstraßen
Begrenzte Anzahl von Stadttoren
Sind der schwächste Punkt der Stadtsicherung
Integration vorhandener Sondergebäude und Wegeverbindungen

17
Q

Funktion von Hansestädten

A
  • Vermeiden von Zöllen
18
Q

Wieso konnte Köln so gut wachsen?

A
  • Besondere Lage: Schnittpunkt unterschiedlicher römischer und mittelalterlichen Verkehrswegen
  • Rheinbrücke als Verbindung beider Rheinseiten
19
Q

Wie sah das mittelalterliche Köln aus?

A
  • Stark geprägt von einer orth. Stadtplanung und einer niedrigen Bebauung
  • Kräftige Mauern
  • Viele Kirchtürme und andere Türme
20
Q

Was ist der Mercator Plan?

A

Plan von Köln von 1571