Homöostase Und Exkretion Flashcards

1
Q

Homöostase

A

= Aufrechterhaltung weitgehend konstanter Verhältnisse in offenem System

  • erzeugt dynamisches Gleichgewicht
  • essentiell für Lebenserhaltung
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Q

Beispiele Homöostase

A
  • Körpertemperatur bei gleichwarmen Tieren
  • Blutzuckerspiegel
  • Blut pH-Wert
  • Ionenkonzentration
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3
Q

Externe Regulation

A

Körpertemperatur durch aktives Verhalten regulieren (Eidechse)

-> wechselwarm

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4
Q

Interne Regulation

A

Austausch von Wärme mit Umgebung (Verdunstung durch Atmung und Körperoberfläche), passiv reguliert

-> gleichwarm

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5
Q

Kombinierte Regulation

A
  • Atmung
  • Vermeidung der Sonne
  • isolierendes Fell
  • konzentrierte Exkremente
  • selektiver Verzehr

-> aktiv & passiv

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6
Q

Osmoregulation

A

= Fähigkeit eine konstante Konzentration an osmotisch wirksamen Teilchen (Ionen) in der Gewebsflüssigkeit (intra- und extrazellulär) gegenüber Schwankungen des Außenmediums aufrecht zu erhalten
= Form der Homöostase

  • Kontrolle Osmolarität in Körperflüssigkeiten
  • Wasseraufnahme und -abgabe ausgleichen
  • kontrollierte Teilchenbewegungen zwischen Körperflüssigkeiten und Außenmilieu

—> in allen Gewebearten muss richtige Konzentration sein

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7
Q

Diffusion

A

= Physikalischer Prozess, der zu gleichmäßiger Verteilung von Teilchen und somit vollständigen Durchmischung zweier Stoffe führt

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8
Q

Osmose

A

= Bewegung von Molekülen im gasförmigen oder flüssigen Milieu von Orten höherer zu Orten niedrigerer Konzentration
—> Diffusion durch semipermeable Membran, die im Idealfall nur für H2O und nicht für gelöste Stoffe durchlässig ist

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9
Q

Osmose Seiten

A
  • Hyperosmotische Seite: mehr gelöste Stoffe und weniger H2O
  • Hypoosmotische Seite: weniger gelöste Stoffe und mehr H2O
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10
Q

Osmotischer Druck

A

Lösungsmittel strömt von geringerer Konzentration durch Membran zu höhere Konzentration, wegen höherem osmotischen Druck

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11
Q

Osmolarität

A

= Konzentration aller gelösten, osmotisch wirksamen Stoffe, egal welche

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12
Q

Isoosmotisches Medium

A

Außen = innen

z.B. Erythrozyten in Blutplasma

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13
Q

Hypoosmotisches Medium

A

Außen < innen

z. B. Erythrozyten in destilliertem Wasser
- höhere Konzentration in Zelle daher H2O Einstrom

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14
Q

Hyperosmotisches Medium

A

Außen > innen

z.B. Erythrozyten in konzentrierter Salzlösung

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15
Q

Anpassungen an osmotische Umweltfaktoren

A

Osmokonformer:
Osmolarität Gewebsflüssigkeit folgt Osmolarität Medium
-> Marine Wirbellose

Osmoregulierer:
Osmolarität Gewebsflüssigkeit konstant halten
-> Süßwassertiere, Meeresfische

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16
Q

Gelöste Stoffe: Salze

A

-sind Elektrolyte
-dissoziieren in wässriger Lösung
Na+ und Cl-

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17
Q

Wichtigste anorganische Ionen:

Natrium

A
  • wichtigstes extrazelluläres Kation
  • Quelle potentieller Energie für Stofftransport durch Membran
  • trägt nach innen gerichteten Strom bei Membranerregung

EZ = 145, IZ = 10

Außen -> innen

18
Q

Wichtigste anorganische Ionen:

Kalium

A
  • wichtigstes cytoplasmatisches Kation
  • baut Ruhepotential auf
  • trägt nach außen gerichteten Strom bei Membranerregung

EZ = 4, IZ = 156

Innen -> außen

19
Q

Wichtigste anorganische Ionen:

Calcium

A
  • niedrige Konzentration im Zellinneren
  • reguliert Exocytose und Muskelkontraktion
  • reguliert Enzyme und andere Zellproteine

EZ = 5, IZ = 3

20
Q

Wichtigste anorganische Ionen:

Magnesium

A
  • intra- und extrazellulär
  • Cofaktor für viele Enzyme

EZ = 2, IZ = 26

Innen -> außen

21
Q

Wichtigste anorganische Ionen:

Chlorid

A
  • wichtigstes extrazelluläres Anion
  • Gegenion für anorganische Kationen

EZ = 114, IZ = 2

Außen -> innen

22
Q

Ionentransport über Zellmembran

A
  • passiv über Ionenkanäle (immer offen oder gesteuert)

- aktiv über Carrier-Proteine (Ca2+ Pumpe, Na+/K+ Pumpe)

23
Q

Süßwasserbewohner

A

Hyperosmotischer Regulierer

Medium = hypoosmotisch

  • Aufnahme H2O
  • Verlust Salze

Ausgleich:

  • viel Ausscheidung wässriger Urin
  • Salze aus Nahrung und aktive Aufnahme über Kiemen
24
Q

Salzwasserbewohner

A

Hypoosmotischer Regulierer

Medium = hyperosmotisch

  • Verlust H2O
  • Aufnahme Salz

Ausgleich:

  • viel Meerwasser trinken
  • Ausscheidung Salze über Kiemen und konzentriertem Urin
25
Regulierung Landtiere
Ausgleich Wasserhaushalt: - Wasser trinken - feuchte Nahrung - Stoffwechselwasser in Mitochondrien durch oxidative Phosphorylierung - Minimierung Wasserverlust in Urin/Kot (Wüstenbewohner reicht Wasser aus Nahrung und Stoffwechsel, Meeresvögel geben Salz über Drüsen in Röhrennasen ab)
26
Exkretion
= Regulation des Wasserhaushalts und Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten Nieren, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre
27
Verbindungen tierische Exkretionsprodukte
- stickstoffhaltige Abbauprodukte von Proteinen und Nucleinsäuren - Umwandlung von NH3 in weniger toxische Verbindungen vor Exkretion - Art und Menge können großen Einfluss auf Wasserhaushalt haben Abhängig von: - Stammesgeschichte - Lebensraum - Energiehaushalt
28
Tierische Endprodukte: | Harnstoff
- in Leber produziert - Energiekosten sehr hoch —> Säuger und adulte Amphibien
29
Tierische Endprodukte: | Harnsäure
- schlecht wasserlöslich - geringer Wasserverlust bei Ausscheidung als Paste - Energiekosten höher als bei Harnstoff —> Reptilien, Vögel, Insekten, Schnecken
30
Tierische Endprodukte: | Ammoniak
- giftig, sehr gut wasserlöslich - guter Dünger —> Fische
31
Exkretionssysteme
Protonephridien (Plattwürmer) Metanephridien (Ringelwürmer) Mapighische Gefäße (Gliederfüßer) Nieren (Menschen)
32
Schritte Exkretionssysteme
1) Filtration: der Körperflüssigkeiten durch hydrostatischen Druck 2) Reabsorption: aktiver Transport von Glucose, Salzen, Vitamine, Hormone und Aminosäuren 3) Sekretion: Transport von nicht benötigten Stoffen oder Abfallprodukten ins Filtrat wie K+, H+, Fremdstoffe, Toxine 4) Exkretion: Ausscheidung modifiziertes Filtrat aus Körper
33
Primärharn
- aus Ultrafiltration aus Blut - 150-200 Liter pro Tag beim Mensch - sollte frei von Eiweiß sein sonst Nierenerkrankung
34
Urin
- 1,3 Liter pro Tag beim Menschen | - Konzentration abhängig von Wasseraufnahme am Tag
35
Aufbau Säugetierniere
``` Nierenrinde Nierenmark Nierenvene/Nierenarterie Nierenbecken Harnleiter ```
36
Nephron
= funktionelle Einheit Wirbeltierniere - besteht aus einem langen Tubulus - endet Glomerulus umgeben von Bowman-Kapsel (Nierenkörperchen)
37
Bowman-Kapsel
Becherförmige Anschwellung
38
Glomerulus
Kapillarknäuel
39
Niere Hauptfunktionen
- Exkretion stickstoffhaltige Stoffwechselendprodukte (Harnstoff) - Regulation Salz- und Wasserhaushalt
40
Tubulus
- Proximaler Tubulus (Abgabe Toxine, Medikamente) - Henlesche Schleife (Aufbau osmotischer Gradient über Nierenrinde/-mark) - Distaler Tubulus (Aufnahme H+,K+)
41
Sammelrohr
-Wasserpermeabilität unter hormonaler Kontrolle Vasopressin
42
Vasopressin (ADH)
- fördert Einbau von Aquaporinen in Sammelrohr - reduziert Wasserausscheidung -Alkohol hemmt ADH -führt zu Wasserausscheidung —> Dehydrierung