Homöostase Und Exkretion Flashcards
Homöostase
= Aufrechterhaltung weitgehend konstanter Verhältnisse in offenem System
- erzeugt dynamisches Gleichgewicht
- essentiell für Lebenserhaltung
Beispiele Homöostase
- Körpertemperatur bei gleichwarmen Tieren
- Blutzuckerspiegel
- Blut pH-Wert
- Ionenkonzentration
Externe Regulation
Körpertemperatur durch aktives Verhalten regulieren (Eidechse)
-> wechselwarm
Interne Regulation
Austausch von Wärme mit Umgebung (Verdunstung durch Atmung und Körperoberfläche), passiv reguliert
-> gleichwarm
Kombinierte Regulation
- Atmung
- Vermeidung der Sonne
- isolierendes Fell
- konzentrierte Exkremente
- selektiver Verzehr
-> aktiv & passiv
Osmoregulation
= Fähigkeit eine konstante Konzentration an osmotisch wirksamen Teilchen (Ionen) in der Gewebsflüssigkeit (intra- und extrazellulär) gegenüber Schwankungen des Außenmediums aufrecht zu erhalten
= Form der Homöostase
- Kontrolle Osmolarität in Körperflüssigkeiten
- Wasseraufnahme und -abgabe ausgleichen
- kontrollierte Teilchenbewegungen zwischen Körperflüssigkeiten und Außenmilieu
—> in allen Gewebearten muss richtige Konzentration sein
Diffusion
= Physikalischer Prozess, der zu gleichmäßiger Verteilung von Teilchen und somit vollständigen Durchmischung zweier Stoffe führt
Osmose
= Bewegung von Molekülen im gasförmigen oder flüssigen Milieu von Orten höherer zu Orten niedrigerer Konzentration
—> Diffusion durch semipermeable Membran, die im Idealfall nur für H2O und nicht für gelöste Stoffe durchlässig ist
Osmose Seiten
- Hyperosmotische Seite: mehr gelöste Stoffe und weniger H2O
- Hypoosmotische Seite: weniger gelöste Stoffe und mehr H2O
Osmotischer Druck
Lösungsmittel strömt von geringerer Konzentration durch Membran zu höhere Konzentration, wegen höherem osmotischen Druck
Osmolarität
= Konzentration aller gelösten, osmotisch wirksamen Stoffe, egal welche
Isoosmotisches Medium
Außen = innen
z.B. Erythrozyten in Blutplasma
Hypoosmotisches Medium
Außen < innen
z. B. Erythrozyten in destilliertem Wasser
- höhere Konzentration in Zelle daher H2O Einstrom
Hyperosmotisches Medium
Außen > innen
z.B. Erythrozyten in konzentrierter Salzlösung
Anpassungen an osmotische Umweltfaktoren
Osmokonformer:
Osmolarität Gewebsflüssigkeit folgt Osmolarität Medium
-> Marine Wirbellose
Osmoregulierer:
Osmolarität Gewebsflüssigkeit konstant halten
-> Süßwassertiere, Meeresfische
Gelöste Stoffe: Salze
-sind Elektrolyte
-dissoziieren in wässriger Lösung
Na+ und Cl-
Wichtigste anorganische Ionen:
Natrium
- wichtigstes extrazelluläres Kation
- Quelle potentieller Energie für Stofftransport durch Membran
- trägt nach innen gerichteten Strom bei Membranerregung
EZ = 145, IZ = 10
Außen -> innen
Wichtigste anorganische Ionen:
Kalium
- wichtigstes cytoplasmatisches Kation
- baut Ruhepotential auf
- trägt nach außen gerichteten Strom bei Membranerregung
EZ = 4, IZ = 156
Innen -> außen
Wichtigste anorganische Ionen:
Calcium
- niedrige Konzentration im Zellinneren
- reguliert Exocytose und Muskelkontraktion
- reguliert Enzyme und andere Zellproteine
EZ = 5, IZ = 3
Wichtigste anorganische Ionen:
Magnesium
- intra- und extrazellulär
- Cofaktor für viele Enzyme
EZ = 2, IZ = 26
Innen -> außen
Wichtigste anorganische Ionen:
Chlorid
- wichtigstes extrazelluläres Anion
- Gegenion für anorganische Kationen
EZ = 114, IZ = 2
Außen -> innen
Ionentransport über Zellmembran
- passiv über Ionenkanäle (immer offen oder gesteuert)
- aktiv über Carrier-Proteine (Ca2+ Pumpe, Na+/K+ Pumpe)
Süßwasserbewohner
Hyperosmotischer Regulierer
Medium = hypoosmotisch
- Aufnahme H2O
- Verlust Salze
Ausgleich:
- viel Ausscheidung wässriger Urin
- Salze aus Nahrung und aktive Aufnahme über Kiemen
Salzwasserbewohner
Hypoosmotischer Regulierer
Medium = hyperosmotisch
- Verlust H2O
- Aufnahme Salz
Ausgleich:
- viel Meerwasser trinken
- Ausscheidung Salze über Kiemen und konzentriertem Urin