Heterogenität Flashcards

1
Q

Worin zeigt sich, dass das dt. Bildungssystem homogen ausgerichtet ist?

A
  • Eingangsselektion und Schulreifeuntersuchung
  • Jahrgangsklassen
  • Nicht-Versetzungen
  • Aufteilung in Schulformen bzw. äußere Differenzierung
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1
Q

Welche Annahme, Ziele und Motive unterliegen der homogenen Strukturierung des Schulsystems?

A
  • pädagogisch: homogene Schülerschaft
  • organisatorisch: Kanalisierung, Strukturierung von Laufbahnen
  • Unterricht sei gleichschrittiges Lernen, das in homogenen Gruppen besser realisiert werden könne
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3
Q

Inwieweit unterscheiden sich SuS zum Schulanfang?

A
  • Fiktion der homogenen Lerngruppe
  • verschiedene Lernvoraussetzungen, Vorwissen
  • Unterschiede zwischen zwei und mehr Entwicklungsjahren
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4
Q

Inwieweit kann die Heterogenität der SuS im Laufe der Schulzeit zunehmen?

A
  • Lernzuwachs unterscheidet sich schon aufgrund der Lernvoraussetzungen
  • Schereneffekt nimmt zu
  • hochwertiger Unterricht (erfolgreiche Lehrperson) führt eher zu Leistungsheterogenität, da Lernende mit günstigen Voraussetzungen ihr Potential eher ausschöpfen
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5
Q

Was ist der Kompositionseffekt?

A
  • die Klassenzusammenstellung in Bezug auf Leistungsstärke kann das Selbstkonzept beeinflussen (Big-Fish-Little-Pond-Effekt)
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5
Q

Wie entsteht Heterogenität?

A
  • Zuschreibung

- Wahrnehmung durch Lehrkraft

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5
Q

Welche Heterogenitätsfimensionen gibt es?

A

Geschlecht, sozioökonomischer Status, Leistung, Generation, Migration, Religion, Arbeitstempo, Aufmerksamkeit, Motivation

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6
Q

Pädagogischer Umgang nach Weinert.

Welche vier Strategien gibt es laut Weinert?

A
  1. Ignorieren der Unterschiede (Orientierung an fiktivem Durchschnittsschüler), passiv, ungeeignet
  2. Anpassung der Schüler an die Anforderungen des Unterrichts: Maßnahmen zur Homogenisierung (Zurückstellung), substitutive Reaktion, keine Leistungssteigerung
  3. Anpassung des U an die lernrelevanten Unterschiede zw. Schülern: aktive Reaktion, adaptiver U (direkte Instruktionen), Makroadaption (Klasse, Differenzierung), Mikroadaption (einzelner Schüler, feedback)
  4. gezielte Förderung der einzelnen Schüler durch adaptive Gestaltung des Unterrichts: proaktive Reaktion, Basis-und Aufbaucurriculum, diagnostisch gestützter U, individuelles Lernen
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8
Q

Pädagogischer Umgang nach Heinzel.

Welche drei Ansätze schlägt Heinzel vor?

A
  1. Kompensatorischer Ansatz: Ausgleich der heterogenen Lernvoraussetzungen, häufig außerunterrichtlich, z.B. Förderunterricht
  2. Integrativer Ansatz: Fokus auf Potentiale der Schüler anstatt Defizitperspektive, z.B. Mädchenparteilichkeit
    Gefahr: Zwei-Gruppen-Theorie, ungewollte Diskriminierung
  3. Inklusiver Ansatz: Heterogenität als Normalität, inklusiver Unterricht, Rahmenbedingungen der Schule müssen stimmen
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10
Q

Pädagogischer Umgang nach Wenning.

3 Strategien

A
  1. Ignorieren
  2. Reduzieren als Unterdrückung und Abbau von Unterschieden
    A) Unterdrückung: bestimmte Formen von Heterogenität sollen für pädagogische Vorgänge nicht handlungsrelevant werden
    B) Abbau: durch Fördermaßnahme in lernrelevanten Bereichen
  3. Akzeptieren als reflexiver Umgang oder produktive Nutzung
    A) Reflexiver Umgang (z.B. Koedukation)
    B) Produktive Nutzung ( z.B. Paten- und Helfersysteme)
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11
Q

Umgang mit Heterogenität nach Lang (Text).

Wie sollte Lehrkraft sein?

A
  • positive Einstellung der Lehrkraft ggü. Heterogenität, Akzeptanz
  • Ablegen von Homogenisierungsdenken
  • konstruktiver Umgang: reflexiv, Unterschiede analysieren und bewerten, Differenzierung
  • diagnostische Kompetenz, didaktisch-methodische Kompetenz, Fähigkeit zum Management komplexer Unterrichtsarrangements
  • Heterogenitätskompetenz
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12
Q

Wie können Aufgaben für Schüler abgestuft werden?

A
  • Paraphrasieren
  • Fokussieren
  • Aktivieren von Vorwissen
  • Rekapitulieren
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13
Q

Welche konkreten Maßnahmen gibt es im Umgang mit Heterogenität?

A
  • jahrgangsgemischter U
  • Individualisierung
  • Wochenplanarbeit
  • offener U
  • Ganztagsschule
  • Differenzierung
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