Grundprinzipirn Flashcards
individuelle Entscheidung:
Die individuelle Entscheidung ist die Entscheidung eines Individuums darüber, was es tun will und deswegen auch, was es nicht tun will.
Grundprinzipien der individuellen Entscheidungen:
- Ressourcen sind knapp.
- Die realen Kosten eines Gutes werden durch das
bestimmt, worauf man verzichten muss, um das Gut zu erhalten. - Die Entscheidung „wie viel“ wird durch das Marginalkalkül bestimmt.
- Menschen nutzen normalerweise Möglichkeiten, die es ihnen erlauben, ihre Situation zu verbessern.
Ressource Erläuterung:
Als Ressource bezeichnet man alles, was genutzt werden kann, um irgendetwas anderes zur produzieren.
Beispiel: Land, Arbeit, Kapital
Ressourcen sind knapp Erläuterung:
..die verfügbare Menge ist nicht groß genug, um alle produktiven Verwendungen realisieren zu können.
Beispiele: Erdöl, Holz, Intelligenz
Opportunitätskosten Erläuterung:
Sind Kosten, auf die man verzichten/ aufgeben muss, um ein Gut zubekommen.
Beispiel: Die Kosten einer VWL-Unterrichtsstunde bestehen in dem, was Sie aufgeben müssen, um im Unterricht zu sein.
Schlafen? Fernsehen? Klettern? Arbeiten?
Alle Kosten sind letztlich Opportunitätskosten.
Trade-off Erläuterung:
Mit Trade-off bezeichnet man
eine Austauschbeziehung,
also zum Beispiel die Abwägung der Kosten und Nutzen einer Entscheidung.
Marginalentscheidung Erläuterung:
Merginalentscheidung beschreibt, ob man eine bestimmte Aktivität noch ein bisschen ausdehnt oder sie etwas einschränkt
Die Analyse solcher Arten von Entscheidungen bezeichnet man als Marginalanalyse.
Beispiele: einen zusätzlichen Arbeitnehmer anstellen, eine Stunde länger lernen, noch einen Keks essen, noch eine CD kaufen…
Anreiz Erläuterung:
Als Anreiz bezeichnet man einen Vorteil, den Menschen realisieren können, wenn sie ihr Verhalten ändern.
Beispiele:
> Der Benzinpreis steigt an -> Menschen kaufen mehr benzinsparende Autos;
> Es gibt mehr besser bezahlte Jobs für Wirtschaftswissenschaftler ->mehr Studenten werden VWL und BWL studieren.
Menschen reagieren auf diese Anreize.
Interaktion def.:
aufeinander bezogenes Handeln zweier oder mehrerer Personen; Wechselbeziehung zwischen Handlungspartnern
Interaktion: Wie Wirtschaften funktionieren:
1. Aus Handel ergeben sich Gewinne.
In einer Marktwirtschaft befassen sich Individuen mit
HANDEL: Sie liefern Waren und Dienstleistungen an
andere und erhalten dafür im Gegenzug selbst Waren und Dienstleistungen.
Es entstehen HANDELSGEWINNE: Menschen können durch Handel mehr von dem erhalten, was sie
wünschen, als wenn sie versuchen würden, autark zu
leben. Diese Zunahme der Produktion beruht auf
SPEZIELISIERUNG: Jede Person spezialisiert sich auf
die Aufgabe, die sie besonders gut erledigen kann.
Interaktion: Wie Wirtschaften funktionieren:
2”Märkte bewegen sich in Richtung Gleichgewicht
Eine ökonomische Situation befindet sich im
GLEICHGEWICHT, wenn Menschen auch durch
andere Handlungen nicht besser gestellt werden
können.
Bei irgendeiner Veränderung wird sich die
Volkswirtschaft zu einem neuen Gleichgewicht
bewegen.
Was passiert z.B. in einem vollen Supermarkt,
wenn eine neue Kasse geöffnet wird?
Interaktion: Wie Wirtschaften funktionieren:
3:Damit die Ziele der Gesellschaft erreicht werden, sollten Ressourcen möglichst effizient genutzt werden
Eine ökonomische Situation heißt EFFIZIENT, wenn alle
Möglichkeiten genutzt wurden, Menschen besser zu stellen, ohne dass andere schlechter gestellt werden.
> Sollen Wirtschaftspolitiker ganz sich darauf
konzentrieren, ökonomische Effizienz zu erreichen?
Für die meisten Menschen spielt auch Gerechtigkeit oder Gleichheit eine große Rolle. GERECHTICHKEIT bedeutet, dass jeder seinen fairen Anteil erhält. Weil man darüber streiten kann, was „fair“ bedeutet, handelt es sich bei Gerechtigkeit nicht um ein gleichermaßen wohldefiniertes Konzept wie bei Effizienz.
Interaktion: Wie Wirtschaften funktionieren:
4.Märkte führen für gewöhnlich zu effizienten Ergebnissen
Die Anreize, die in einer Marktwirtschaft eingebaut sind, sorgen für eine gute Verwendung der Ressourcen. Gelegenheiten, Menschen besser zu stellen, bleiben nicht ungenutzt.
Ausnahme: MARKTVERSAGEN, das Verfolgen der eigenen
Interessen im Markt verschlechtert die
gesellschaftliche Situation.
> das Marktergebnis ist ineffizient.
Interaktion: Wie Wirtschaften funktionieren:
5. Wenn Märkte nicht zu Effizienz führen, können Staatseingriffe die gesellschaftliche Wohlfahrt erhöhen
Warum versagen Märkte?
Die Gründe für Marktversagen lassen sich in drei Ursachengruppen zusammenfassen:
> Individuelle Aktionen haben Nebenwirkungen, die
vom Markt nicht richtig berücksichtigt werden.
> Eine Seite verhindert wechselseitig vorteilhaften
Handel mit dem Versuch, sich selbst einen größeren Anteil an den Ressourcen anzueignen.
> Einige Güter sind aufgrund ihrer spezifischen Natur
nicht geeignet, um von Märkten effizient zugeordnet zu werden.
Schwächen des Marktes („Marktversagen“):
>MARKTVERSAGEN, das Verfolgen der eigenen Interessen im Markt verschlechtert die gesellschaftliche Situation. > das Marktergebnis ist ineffizient.
> Menschen mit sehr geringer Leistungsfähigkeit können ihr Existenzminimum nicht sichern.
Güter, für die es keinen Preis gibt, („Umwelt“) werden verschwendet.
Unternehmen versuchen sich dem Wettbewerb durch Kartelle und Monopole zu entziehen
Es kann zu Arbeitslosigkeit und/oder Inflation kommen