Grundlegende CSCW Konzepte Flashcards

1
Q

Was ist ein Gruppenprozess?

A

spezifiziert die Informationen, die Aktivitäten und die Eigenschaften der elektronisch unterstützten Gruppe und den Rahmen, in dem die Gruppenarbeit stattfindet.

Bestandteile:

  • dynamischer Teil (spezifiziert Ablauf und Zustand der Gruppenarbeit)
    • Gruppendokumente
    • Gruppenaktivitäten
    • Gruppenzustand
    • Gruppensitzungen
  • statischer Teil (beschreibt Gruppe und deren Umgebung)
    • Gruppenziele
    • Gruppenorganisation
    • Gruppenprotokoll
    • Gruppenumgebung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche Dynamik hat ein Gruppenprozess?

A
  1. Orientierung (Zweck und Auftrag)
  2. Vertrauensbildung (Integration & Vertrauen -> Offenheit & Respekt)
  3. Klärund der Ziele und Aufgaben
  4. Verpflichtung (Probleme durch ungeklärte Abhängigkeiten)
  5. Implementierung (Aufgaben an einzelne Mitglieder verteilen - temporale und kausale Abhängigkeiten beachten)
  6. Hohe Leistung (Ausführung der Aufgaben - Routine)
  7. Erneuerung (Engagment nimmt mit der Zeit ab z.B. bei Erreichen der Aufgabe)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche Eigenschaften haben synchrone Anwendungen?

A
  • kurze Antwortzeiten
  • kurze Benachrichtigungszeiten
  • unbeständige Struktur von Gruppensitzungen
  • Zugriffskonflikte
  • kein fester Plan des Informationszugriffs
  • Gruppenprozess verteilt
  • Verbindung durch zusätzlichen Kanal (Audio / Video)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche synchronen CSCW Systeme gibt es?

A

Telekooperation:

  • Medienräume (informelle Kommunikation)
  • Konferenzsysteme (Räume & Video)
  • Editorsysteme ( Graphik & Text)

Face-to-face*:

  • Elektronische Sitzungen (Kommunikation & Informationsaus. = EMS)
  • Gruppenentscheidungssysteme (Verhandeln und Entscheiden = GDSS)

*keine strenge Trennung möglich, da beide funktionell abwechselnd eingesetzt werden können

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie kann ein gemeinsamer Kontext hergestellt werden?

A
  • Bei face-to-face Sitzung traditionell Flipchart, Whiteboard, Tafel
  • Nutzen von Laptops und Projektoren zur Ablösung von Flipchart, Whiteboard und Tafel (gemeinsame Sicht auf Objekte, Benutzer soll sich der Teilnahme der anderen bewusst sein und Kenntniss der Veränderungen der anderen erhalten)
  • Nutzung von Multitouch-Tischen und interaktiven Wand-Displays
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist WYSIWIS?

A

“What you see is what I see”

  • Eindruck, dass alle Teilnehmer die selben Informationen manipulieren
  • Verfolgung des Arbeitsfortschritts der anderen Teilnehmer
  • Zeigt an welche Informationseinheiten die anderen Teilnehmer grade bearbeiten
  • vorallem synchrone Kooperation

Unterkategorien:

striktes WYSIWIS (jeder sieht exakt die gleichen Inhalte - Audiokommunikation unerlässlich)

  • Window-Wars
  • Scroll-Wars

abgeschwächtes WYSIWIS

  • Individualisierung des Cursors
  • Trennung von Arbeitsbereich
  • Individuelle Gestaltung des Layouts
  • Individuelle Gestaltung der Bildschirminformationen
  • Zeitliche Divergenz (Zeitverzögerung, implizit (System wartet), explizit (Nutzer muss Änderung bestätigen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Kriterien bei der Architekturwahl

A
  • Gruppenprozess zentral (Server) oder verteilt (über mehrere Rechner)? (Information und Beschreibung des Gruppenprozesses)
  • Sind der Gruppenprozess und die laufenden Anwendungen und Informationen repliziert oder nicht repliziert?
  • Welches System soll verwendet werden?
    • CSCW-bewusste Systeme
    • existierende, Einbenutzer Systeme
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was definiert Zentrale Architekturen?

A
  • Eine Instanz der Anwendung
  • Alle Eingaben laufen über diese Anwendung und werden sequentialisiert, geordnet und gefilter
  • Ausgabe wird an alle Teilnehmer propagiert und über den Bildschirm dargestellt
  • Besonders geeignet für Einzelbenutzeranwendungen, da oft unverändert übernommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welche Zentralen Architekturen gibt es?

A

Information Sharing

  • Systemklasse: Gemeinsame Informationsräume
  • synchrone Kooperation schwierig
  • Informationsverwaltung auch verteilt und repliziert möglich

Window Sharing

  • Window Server
    • X-Window Protocoll
  • Pseudo Window Server
    • X-Window-Protocoll
  • Anwendung

Konferenzkomponente

  • Präsentationskomponente
    • Anwendungsprotokoll
  • Konferenzkomponente
    • Anwendungsprotokoll
  • Ausführungkomponente
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Replizierte Architekturen Vorteile und Probleme

A
  • Jeder Benutzerrechner beinhaltet eine Kopie der Anwendung
  • Konferenzverwalter (Jeder Rechner hat eine Konferenzschnittstelle, nur ein Konferenzverwalter)
  • Gruppenbewusste Konferenzsysteme
  • Probleme:
    • identischer Zustand der Anwendungen
    • inkorrekte Sequenzierung (Behebung durch Sequenznummern)
    • Deterministisches Verhalten
    • Initialisierung für später kommende
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Nebenläufigkeit

A

Concurrency Control dient dazu, Informationen konsistent zu halten.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Aspekte der Nebenläufigkeit

A
  • Ansprechbarkeit (responsivness)
  • Gruppen-Schnittstelle
  • Verteilung im Weitverkehrsnetz
  • Replikation der Informationen
  • Robustheit
  • Notifikation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nebenläufigkeit - Optimistischer Ansatz

A

Keine Synchronisation der Gruppenteilnehmer

Visuelle Unterstützung zur Konflikterkennung

Konflikte:

  • loser Konflikt
  • enger Konflikt

Mechanismen zur Konflikterkennung und Konfliktauflösung (durch Benutzer) notwendig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Sperrverfahren bei Nebnläufigkeit

A

Aspekte:

  • Zusatzaufwand für Sperrung und Freigabe von Objekten
  • Sperrgranularität
  • zentrale Sperrverfahren
  • Votierungsverfahren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Zentrale Kontrolle bei Nebenläufigkeit

A

Koordinierung von zentraler Stelle:

  • System von zentraler Stelle abhänig
  • zentrale Stelle ist ein Engpass, dadurch ergebn sich unter Umständen schlechtere Antwortzeiten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Verfahren mit wechselnder Kontrolle bei Nebenläufigkeit

A
  • Floor-passing findet auf Benutzereben statt
  • Moderator darf entscheiden wer was bearbeiten darf
  • keine Parallelarbeit

Explizites Floor-Passing

  • Benutzer gibt Kontrolle aktiv weiter

Implizites Floor-Passing

  • facilitator steuert Kontrolle
  • Entzug der Kontrolle möglich
17
Q

Transformation von Operationen

A

Mechanismus zur Nebenläufigkeitkontrolle

Teilnehmersystem besteht aus Tripel:

  • TS-Prozess
  • TS-Identifikator
  • TS-Objekt

Operations-Anforderung durch Quadrupel (i,s,o,p)

  • i ist TS-Identifikator
  • s ist Zustandsvektor des TS i
  • o ist Operation
  • p ist Priorität von o

Operationswarteschlange alle Operations-Anforderungen die noch ausgeführt werden müssen

Operationslogbuch Liste aller Operations-Anforderungen die bereits ausgeführ wurden

18
Q

Group Awareness

A

Verbesserung führt zu spontaner, informeller Kommunikation, erlaubt impliziete Koordination, GM sind auf Stand der Aktivitäten und können bewusst eigene Entscheidungen treffen

Arten von Awareness:

  • informelle Awareness
  • Awareness bezüglich Gruppenstruktur
  • Soziale Awareness
  • Awareness bzgl. Arbeitsbereich

Awareness Modelle sind Ereignisbasiert oder Raumbasiert

19
Q

Communityware

A

News- und Chatsysteme

Buddy-Systeme

Recommender-Systeme

Matchmaking-Systeme

Kundencommunity-Systeme

20
Q

Sozial Software Klassen

A

Informationsmanagement

Wikis

Social Networking

Identität und Beziehungsmanagement

Instant Messaging

Kommunikation