Grundlagen der Buchührung Flashcards

1
Q

Definition Buchführung

A

Dokumentation aller Vorgänge in einem Unternehmen, die mit Einnahmen und Ausgaben verbunden sind. Dies sind Geschäftsvorgänge

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2
Q

Aufgaben der Buchführung (5)

A

1) Selbstinformation
2) Nachweis der Besteuerungsgrundlagen
3) Gläubigerschutz
4) Grundlage der Rechenschaftslegung
5) Beweismittel

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3
Q

Erkläre Aufgabe der Buchführung, Selbstinformation

A

Anhand der Buchführung ist ein Kaufmann in der Lage, sich jederzeit über den Stand von Vermögen und
Schulden sowie über den aktuellen Gewinn oder Verlust zu informieren. Er kann erkennen, wie sich die
Erträge und Aufwendungen entwickelt haben und welche Privatentnahmen und -einlagen er getätigt hat.

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4
Q

Erkläre Aufgabe der Buchführung, Nachweis der Besteuerungsgrundlagen

A

Jeder Unternehmer ist dazu verpflichtet Steuern zu zahlen. Die Steuerberechnung erfolgt unter anderem auf
der Grundlage von Umsatz und Gewinn. Der Unternehmer hat die Möglichkeit, die Zahlen zwecks Berechnung der Steuern der Buchführung zu entnehmen.

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5
Q

Erkläre Aufgabe der Buchführung, Gläubigerschutz

A

Durch die Bilanz können Gläubiger des Unternehmens die wirtschaftliche Lage einschätzen.

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6
Q

Erkläre Aufgabe der Buchführung, Grundlage der Rechenschaftslegung

A

Dies gilt insbesondere für Kapitalgesellschaften. Die Geschäftsführung einer Kapitalgesellschaft ist verpflichtet, über die Führung des Unternehmens Rechenschaft abzulegen. Die Buchführung bildet die Grundlage.

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7
Q

Erkläre Aufgabe der Buchführung, Beweismittel

A

Die Bilanz kann bei Rechtsstreitigkeiten als Beweismittel dienen.

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8
Q

Wofür bildet die Buchführung die Grundlage? (3)

A

1) Kosten-Leistungsrechnung
2) Statistik
3) Betriebsplanung

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9
Q

Welche Gesetze enthalten die wichtigsten Grundlagen zur Buchführung? (4)

A

1) HGB
2) AO
3) EStG
4) UStG

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10
Q

Buchführung nach Handelsrecht

A
  • HGB: Jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen, um Handelsgeschäfte und Vermögenslage zu dokumentieren
  • Sachverständiger Dritter muss innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über Geschäftsfälle und Lage des Unternehmens erhalten können
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11
Q

Definition Kaufmann nach HGB

A

○ §1HGB: wer ein Handelsgewerbe betreibt, um Güter zu kaufen und zu verkaufen
○ sowohl Warenhandelsgeschäfte als auch Dienstleistungsgewerbe und Handwerk
○ in der Regel kein Bargeschäft
• Auch solche Kaufleute, die im Handelsregister eingetragen sind (auch freiwillig)

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12
Q

Ausnahme aus der Buchführungspflicht nach HGB

A

Einzelkaufleute, die

  • nicht mehr als 60.000€ Gewinn erwirtschaften
  • nicht mehr als 600.000€ Umsatz erwirtschaften
  • Freie Berufe (z.B. Ärzte, Heilpraktiker, Steuerberater)
  • kein Minderkaufmann sind (z.B. Bäcker)
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13
Q

Wann muss ich eine Bilanz erstellen?

A

Wer buchführungspflichtig ist muss Bilanzen erstellen (und anders herum).

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14
Q

Merkmale Kaufmann nach EStG (5)

A

Gewerbliche Tätigkeit liegt vor, wenn folgende Merkmale erfüllt sind:

  • Selbstständigkeit (eigene Rechnung und Verantwortung)
  • Nachhaltigkeit (auf Wiederholung angelegt)
  • Gewinnerzielungsabsicht
  • Beteiligung am allgemeinen Wirtschaftsverkehr
  • Keine freiberufliche Tätigkeit
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15
Q

Was ist ordnungsgemäße Buchführung? (GoBD) (7)

A

1) Alle Geschäftsvorfälle müssen vollständig, richtig, zeitgerecht erfasst werden
2) Der Geschäftsvorfall muss sich in den Büchern und Belegen verfolgen lassen
3) Eintragungen in einer lebenden Sprache
4) keine Buchung ohne Beleg
5) Buchungen dürfen nicht nachträglich verändert werden
6) Saldierungsverbot (Schulden und Forderungen; Aufwand und Ertrag)
7) “Die Buchführung muss so beschaffen sein, dass sie einem sachverständigen Dritten innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und über die Vermögenslage des Unternehmens vermitteln kann.”

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16
Q

Buchführungspflicht nach Steuerrecht

A

Kaufmann ist immer nach Steuerrecht buchführungspflichtig, wenn er dies nach Handelsrecht ist. Zusätzlich gelten folgende regeln:
○ Gewinn aus Gewerbebetrieb mehr als 60.000€ im Kalenderjahr
○ Umsätze über 600.000€
○ Land o. Forstwirtschaftliche Fläche mit Wirtschaftswert über 25.000€
○ Gewinn aus Land- und Forstwirtschaft über 60.000€

17
Q

Bestandteile der Buchführung (4)

A

1) Belege (Rechnungen, Bankauszüge, Quittungen, Eigenbelege)
2) Grundbuch: Lückenlose chronologische Erfassung aller Geschäftsvorfälle (auch Journal oder Primanota)
3) Hauptbuch: Übernimmt Aufzeichnung des Grundbuchs in die Konten. Mehrfach angesprochene Konten können gerafft gebucht werden. (Bestands & Erfolgskonten)
4) Nebenbücher: Sie sind Hilfsbücher neben der eigentlichen Buchführung. Offene Posten Buchführung bei Kundenforderungen oder Lieferantenverbindlichkeiten. (Personenkonten) bzw. Anlagebuchführung.

18
Q

Wer ist buchführungspflichtig? (4)

A

1) Kaufmann kraft Betätigung: „muss einen in kfm. Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb unterhalten. (das Führen einer Offenen-Posten-Buchhaltung, Wechselgeschäfte, um­fangreiche Lohnbuchhaltung, in der Regel Verkauf auf Ziel und kein Bargeschäft, Export und Import)
2) Kaufmann kraft Eintragung (Handelsregister)
3) Kaufmann kraft Rechtsform (z.B. OHG, AG)
4) Kein Minderkaufmann mehr (z.B. Bäcker)
Gibt Ausnahmen!

19
Q

Beginn der Buchführungspflicht (HGB und Steuerrecht)

A

HGB:
-wenn Kaufmannseigenschaft gegeben ist (Gewerbeanmeldung, Eintragung Handelsregister)
Steuerrecht:
-nach Mitteilung durch das Finanzamt wenn Grenzen überschritten worden
-Zeitpunkt wird von Finanzamt bestimmt (wenn keine Mitteilung, dann nicht)
-Nie für das laufende Geschäftsjahr, sondern auf das nächste

20
Q

Ende der Buchführungspflicht (HGB und Steuerrecht)

A

HGB:
-Ablauf der Kaufmannseigenschaft (z.B. Abmeldung)
Steuerrecht:
-Finanzamt muss selbst benachrichtigt werden, nach Ablauf des Jahrens nach der Pflicht aufgehoben wird

21
Q

Wer hat Aufzeichnungspflicht?

A

-Nicht Buchführungspflichtige

22
Q

Grundsätze Aufzeichnungspflicht

A
  • Vollständig, zeitnah, geordnet
  • immer zu erfüllen
  • Trennung Wareneingang und Ausgang
23
Q

Arten der Gewinnermittlung der Buchführung (2)

A

1) Betriebsvermögensvergleich (Bilanz

2) Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)

24
Q

Was ist die EÜR?

A

Nicht doppelt buchführungspflichtige ermitteln so Gewinn

  • Gegenüberstellung Einnahmen und Ausgaben
  • Einnahmen in dem Jahr in dem sie zugeflossen sind (=Zuflussprinzip)
  • Ausgaben in dem Jahr, in dem sie abgeflossen sind (Abflussprinzip)
  • Ausnahme: Wiederkehrende Ausgaben/Einnahmen die innerhalb 10 Tage vor/nach Stichtag fällig werden, werden dann für vorherigen/folgenden Monat berechnet; Beispiel: Miete
  • Berechnung : zugeflossene Betriebseinnahmen - gezahlte Betriebsausgaben = Gewinn oder Verlust
  • Anlage EÜR
25
Q

Gewinnermittlung bilanzierender Unternehmen

A

-GuV (Erträge-Aufwendungen=Gewinn)
-Betriebsvermögensvergleich (Bilanz)
Vermögen und Kapital (Eigen- und Fremdkapital gegenübergestellt)
-Entwicklung spiegelt Gewinn oder Verlust wieder
-Berechnung: Eigenkapital Ende Wirtschaftsjahr - Eigenkapital ende vorangegangenes Wirtschaftsjahr = Gewinn oder Verlust