Grundlagen der Beschaffung und Materialwirtschaft Flashcards

1
Q

Was ist die ABC-Analyse

A

Einkategorisieren der Güter im Beschaffungsspektrum, um Lager und Beschaffungskosten zu bestimmen. Daraus lässt sich der Planungsaufwand für die verschiedenen Produkte ableiten.

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2
Q

Warum braucht man die ABC-Analyse?

A
  • Häufig große Heterogenität im Beschaffungssprektrum
  • ->Gleichbehandlung der Beschaffungspositionen führt entweder zu enorm hohem Planungsaufwand oder zu enorm hohen Beständen.
  • also werden die Güter nach wertmäßigen Beschaffungsvolumen kategorisiert, sie sind dabei immer noch alle gleich wichtig, sie werden alle für Prod. benötigt
  • dennoch muss man für die A Teile mehr Aufwand aufwenden, um Lagerbestände und Kapitalbindung gering zu halten
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3
Q

Warum ist Planungsaufwand bei Gleichbehandlung aller Dispositionen hoch?

A
  • 100.000 Beschaffungsdispositionen
  • 10 min pro Einheit und Monat sind 1.000.000 min=16.700h
  • 16.700h/160h/=104 Mitarbeiter nur für Beschaffung
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4
Q

Anwendungsbereiche ABC-Analyse

A
  • Lager, Beschaffungskosten
  • Kunden nach Umsatz und Wichtigkeit
  • Produkte und Dienstleistungen nach Gewinn
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5
Q

Notwendige Daten zur ABC-Analyse

A

1) Materialien
2) Bedarfe
3) Preise
4) Grenzen A. B, C

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6
Q

Ablauf ABC-Analyse

A

1) Aufstellen der Beschaffungsvolumina
2) Sortieren nach Beschaffungsvolumen
3) Kumulierte Beschaffungsvolumina auflisten
4) Relatives kumuliertes Beschaffungsvolumen auflisten (%)
5) Grenzen für A, B, C festlegen
6) Güter einkategorisieren

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7
Q

Wie wird einkategorisiert (ABC)?

A

-alle kumulierten Beschaffungsvolumina, unter oberer Grenze und über unterer Grenze liegen, werden in die Kategorie eingeordnet

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8
Q

Definition Pareto-Prinzip

A

80/20 Regel, 20% der Güter, Kunden, etc. bekommen 80% des Planungsaufwands

  • A zwischen 0 und 80
  • B zwischen 80 und 95
  • C zwischen 95 und 100
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9
Q

Was passiert mit den Teilen/verschiedenen Kategorien (ABC)?

A
  • für A Teile viel Zeitaufwand, möglichst geringe Lagerbestände
  • für C Teile wenig Zeitaufwand, Lagerbestände dürfen größer sein
  • B-Teile werden Tendenzen gemacht und eher zu A oder C zugeordnet (anhand Beschaffungsvolumen)
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10
Q

Lorenzkurve?

A
  • kumulierter Mengenanteil in % (x) wind kumulierten Wertanteil in % (y) zugeordnet
  • daran lassen sich Differenzen ausmachen (wie gekrümmt ist die Kurve)
  • bei großen Unterschieden macht ABC-Analyse Sinn
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11
Q

Pros ABC Analyse

A
  • bedarf selbst wenig Planung
  • alle Daten sind vorhanden
  • Nutzung EDV Programme
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12
Q

Kritik ABC-Analyse

A
  • kann ich die Bestände überhaupt halten? (auch C Materialien könnten große Volumina haben)
  • darf ich Bestände halten? (z.B. gefahrgut)
  • nicht alle Fragen können beantwortet werden
  • wenn C konstant verbraucht wird brauche ich auch da keine Bestände
  • Ergänzung XYZ-Analyse
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13
Q

Was ist die XYZ-Analyse?

A

-Kategorisierung nach Nachfrage:
X: nahezu konstante Nachfrage (somit Verbrauch),hohe Vorhersagegenauigkeit
Y: stärkere Schwankungen im Verbrauch, aber oft Trend- oder saisonal bedingt, mittlere Vorhersagegenauigkeit
Z: völlig unregelmäßiger Verbrauch, niedrige Vorhersagegenauigkeit

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14
Q

Ergebnisse in XYZ Verbindung mit ABC

A

XA, XB, XC -Güter: bedarfsgerechte Beschaffung
ZA, ZB-Güter: unberechenbar, um Lagerbestände zu vermeiden muss fallweise entschieden werden
YB, YC, ZC-Güter: Vorratsbeschaffung (Lagerbestand)

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15
Q

1 Bedarfsgerechte Beschaffung

A

AX-Teile: sehr hohe Kapitalbindungskosten, Verbrauch ist aber konstant; somit kann bedarfsgerecht geliefert werden, somit geringe Lagerbestände un eher wenig Aufwand
XB, XC: sollte bei ABC (und Werner) zwar auf Vorrat beschafft werden (da geringere Kapitalbindung), Nachfrage ist aber konstant, somit ist bedarfsgerechte Beschaffung optimaler

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16
Q

2 Vorratsbeschaffung

A

ZC, YB, YC-Teile: Nachfrage schwankt und Kapitalbindung ist nicht hoch , also kann auf Vorrat beschafft werden

17
Q

3 Fallweise beschaffung

A

ZA, ZB-Teile: Kapitalbindung ist beim lagern mittel bis sehr hoch, jedoch kaum planbar
-Lagerbestände sollen also vermieden werden->hoher Planungsaufwand

18
Q

Was heißt make or buy?

A
Make = selber machen, Eigenproduktion im Unternehmen
Buy = zukaufen (Trend
19
Q

Nenne fertigungsstufen (4)

A

1) Rohmaterial
2) Einzelteile
3) baugruppen
4) Endmontage

  • gibt die Fertigungstiefe an
  • Konzentration auf Kernkompetenzen oder gesamten Produktionsprozess
20
Q

Fertigungstiefe

A
  • mehr Fertigungstiefe->mehr Fertigung in House
  • darf nicht nur an freien Kapazitäten bestimmt werden
  • Wert des Gutes geht mit “weniger Fertigung” überproportional zurück
21
Q

Vorteile Make (5)

A

1) Kosteneinsparung Distribution, Verpackung, Gewinn Lieferant
2) Qualität kann nach eigenen Standards definiert werden
3) Integration der Vorprodukte und Baugruppen in Produktportfolio
4) Weniger Abhängigkeit von Lieferanten
5) evtl. freie Kapazitäten ausschöpfen

22
Q

Vorteile Buy (5)

A
  • Kosteneinsparungen durch geringe Lagerbestände (insbesondere bei just-in-time), wird auf Lieferant übertragen
  • Kosteneinsparung für Lieferant (und somit für mich) durch Economies of Scale bei Standardprodukten
  • Implementierung von Prozeduren zur Qualitätssicherung der zugelieferten Produkte
  • Positiver Imagetransfer von Produkt des Lieferanten auf meines
  • kein Kapitalbedarf zum Aufbau eigener Fertigungskapazitäten für Vorprodukte