Gesundheitsverständnis & Ethik Flashcards

1
Q

erläutere wesentliche Einflussfaktoren auf die Gesundheit

A
  • genetische Veranlagung
  • sozioökonomische Bedingungen
  • Lebensstil
  • psychologische und emotionale Faktoren
  • Umwelt und Ökosystem
  • Gesundheitsversorgungs-system
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2
Q

nennen die verschiedenen Dimensionen (Einflussfaktoren) der Gesundheit

A

äussere Einflüsse:
Umwelt, Gesellschaft;

persönliche Faktoren: physische, psychische, soziale, sexuelle, spirituelle,
emotionale

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3
Q

zwei bio-psycho-soziale Modelle der Gesundheit
- Hancocks-Mandala-Modell
- Windrad-Modell nach Felix Wettstein

A

Das Mandala-Modell stellt den Menschen im Zentrum dar, umgeben von verschiedenen Kreisen:

Innere Kreise: Familie und Freunde, die direkt Einfluss auf die Gesundheit haben.
Äußere Kreise: Gesellschaft, Umwelt (z. B. Luft, Wasser), und globale Einflüsse. Das Modell zeigt, dass Gesundheit durch viele Ebenen gleichzeitig beeinflusst wird – von nahen sozialen Beziehungen bis hin zu globalen Faktoren.

Das Windrad-Modell sieht Gesundheit wie ein Windrad, das durch mehrere Blätter angetrieben wird:

Mitte des Windrades: Biologische Faktoren (Körper, Gene).
Blätter: Psychische (z. B. Stress), soziale (z. B. Freunde), ökologische (z. B. Umwelt) und wirtschaftliche Einflüsse (z. B. Einkommen). Gesundheit hängt davon ab, wie gut diese Blätter zusammenwirken. Wenn ein Bereich schwächer ist, beeinflusst das die anderen.

Fazit:
Das Mandala-Modell betont verschiedene Ebenen, die Gesundheit beeinflussen, während das Windrad-Modell zeigt, dass Gesundheit dynamisch ist und von mehreren gleichwertigen Faktoren abhängt.

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4
Q

erklären den Begriff «Ressourcen» im Zusammenhang der Gesundheitsförderung

A

gesundheitsschützende und -fördernde Kompetenzen; Möglichkeiten, welche der Mensch seiner Belastung
entgegensetzen kann; Energielieferanten, Kraftquellen

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5
Q

nenne strukturelle Risikofaktoren, die nicht verhaltensgebunden sind

A

Zum Beispiel Lärmbelastung,
Exposition gegenüber Schadstoffen, Schichtarbeit

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6
Q

erkläre die Bedeutung des sozialen Ungleichgewichtes anhand der unterschiedlichen Verteilung
von Ressourcen und Risikofaktoren

A

vertikale soziale Ungleichheit –> Sozioökonomischer Status

  • Bildung
  • beruflicher Status
  • Einkommen und Macht

horizontale soziale Ungleichheit

  • Alter
  • Geschlecht
  • Nationalität
  • Religion
  • Familienstand
  • Wohnregion
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7
Q

nenne 4 Aufgaben der WHO , das Gründungsjahr und den Sitz der
Organisation

A
  • bestmögliche Gesundheitsversorgung für alle
  • Forschung und
    Bekämpfung von Krankheiten
  • Koordination verschiedener Gesundheitsprojekte
  • Informationskampagnen
  • Präventionsmassnahmen
  • Impfungen

Gründungsjahr: 1948

Sitz: Genf

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8
Q

erläutere die Bedeutung der ICD-Kodierung

A

ICD-Kodierung ist eine internationale Klassifikation der Krankheiten und
weltweit anerkanntes Diagnoseklassifikationssystem der Medizin.

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9
Q

beschreibe das Menschenbild der OdA-KT / OdA-AM und die Konsequenzen für die eigene
therapeutische Arbeit.

A

Das Menschenbild der OdA-KT und OdA-AM führt zu einem ganzheitlichen (Körper, Geist und Seele), ressourcenorientierten und individualisierten Ansatz in der Therapie. Therapeuten arbeiten daran, die Selbstheilungskräfte ihrer Klienten zu stärken, deren Eigenverantwortung zu fördern und ihre Arbeit auf die einzigartigen Bedürfnisse jedes Einzelnen abzustimmen.

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10
Q

erkläre den Begriff «Gesundheitsförderung» und den
Begriff «Prävention» und Mögliche Einflussfaktoren als
TherapeutIn.

A

Gesundheitsförderung = Stärkung der Gesundheitsressourcen

Prävention = Reduktion der Gesundheitsrisiken

TherapeutIn können
Gesundheitsaufklärung, -beratung, Gesundheitserziehung und -bildung anbieten

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11
Q

erkläre folgende Begriffe mit je 4 Beispielen: primäre Prävention
sekundäre Prävention
tertiäre Prävention

A

primäre Prävention = Krankheitsverhütung;
Sonnenschutz, Hygienemassnahmen, Kondom, Sicherheitsausrüstung beim Arbeiten

sekundäre Prävention = Früherkennung von Krankheiten/Vorsorgeuntersuchungen; Augendruckmessung, Blutdruckmessung, Blutzuckermessung, gynäkologische Untersuchungen,
Mammographie, Darmspiegelung

tertiäre Prävention = bei vorhandener Erkrankung eingesetzte
Massnahmen zur Vermeidung oder Reduktion von Folgeschäden; Reha nach Herzinfarkt,
Bewegungstherapie und Ernährungsumstellung bei Osteoporose, Alkoholentzugsprogramm,
Manuelle Therapien z.B. Lymphdrainage bei Lymphödem nach Tumoroperationen

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12
Q

erklären mit je 2 Beispielen die Begriffe Kurative Behandlung, Palliative
Care

A

Kurative Behandlung = heilende Massnahmen: Antibiotika
bei Infektion, Operationen

Palliative
Care = lindernde Massnahmen bei fortgeschrittenem Tumorleiden oder unheilbaren Krankheiten mit
dem Ziel der möglichst besten Lebensqualität

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13
Q

beschreibe die «Ottawa Charta» und
nennen je 3 Beispiele pro Ebene, die sie als TherapeutIn in der allgemeinen Gesundheitsförderung
einsetzen können

A

Die Ottawa Charta ist das Mehrebenenmodell der Gesundheitsförderung. Das Ziel ist, Menschen dabei zu helfen, ihre Gesundheit besser zu kontrollieren und zu verbessern. Es beinhaltet folgende Ebenen:

Politik:

Gemeinwesen:

Institutionen:

Gruppen:

Individuen:

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14
Q

kennen des Ansatzes der Salutogenese und
Beispiele wie diese in der Praxis eingesetzt werden können.

A

Salutogenese = „Was hält Menschen gesund?“

Der zentrale Begriff in der Salutogenese ist das „Kohärenzgefühl“, das aus drei Komponenten besteht:

  1. Verstehbarkeit (die Welt ist begreifbar und erklärbar)
  2. Handhabbarkeit (die Herausforderungen sind zu bewältigen)
  3. Sinnhaftigkeit (das Leben hat einen Sinn, der Anstrengung lohnt)

Jeder Mensch hat seine Fähigkeiten
sowohl im psychischen, physischen und sozialen Bereich, mit dem er Einfluss nehmen kann auf
sein Leben und sein Befinden.
Für Therapeuten gilt es, dem Menschen zu helfen, diese Fähigkeiten zu erkennen und sie zu
unterstützen in deren Entwicklung. Somit werden die Menschen nicht länger in einer Abhängigkeit
gehalten, sondern sollen selbständig werden. So kann auch Krankheit als Chance erfahren werden
und nicht mehr nur als Katastrophe.
Es ist ein Weg der aktiven Gestaltung des Lebens in eigener Verantwortung. „Ich weiss, dass ich
krank bin, was kann ich tun, damit mein Leben so gut wie möglich ist?
Das übergeordnete Ziel ist, die Menschen durch ein gut entwickeltes Kohärenzgefühl in einem
Zustand des Wohlbefindens zu halten, und so Krankheiten zu vermeiden. Salutogenese ist somit
auch ein Modell zur Prävention.

Zusammenfassung der Anwendung in der Praxis:

Verstehbarkeit: durch Fragestellungen und Gespräch dem Patienten seine aktuelle Situation klar und verständlich machen.

Handhabbarkeit: Mit dem Patienten konkrete Werkzeuge und Strategien erarbeiten mit welchen er die Herausforderungen bewältigen kann und seine Selbstwirksamkeit stärkt.

Sinnhaftigkeit: Sie arbeiten mit den Patienten an der emotionalen Ebene, indem Sie ihnen zeigen, dass ihre Bemühungen Sinn machen und sie ihre Lebensqualität verbessern können.

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15
Q

nenne die zwei Stress-Formen:

A

Eu-Stress (Situationen, denen wir uns gewachsen fühlen) und
Dis-Stress (Situationen, bei denen wir uns überfordert fühlen)

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16
Q

erkennen die Anzeichen von Überbelastung mit Hilfe der somatischen Marker, nehmen diese
ernst und handeln entsprechend.

A

Somatische Marker sind körperliche Signale, die unser Gehirn als Reaktion auf emotionale oder stressige Situationen sendet.

Zu den somatischen Markern gehören physische Symptome wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen, Erschöpfung, Reizbarkeit oder Verdauungsprobleme, die auf psychische Belastungen hinweisen.

Als Therapeut
kann ich durch Gespräche, Entspannungstechniken und Selbstfürsorge-Strategien helfen, Überbelastungen zu erkennen und zu bewältigen, bevor sie zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

17
Q

nenne Stressreaktionen auf unterschiedlichen Ebenen mit je 2 Beispielen:

A

Körperliche = Physiologische Ebene (Schwitzen, Zittern, Druchfall)

Emotionale Ebene (Weinen,
Schreien, Zurückziehen),

Kognitive Ebene (Denkblockade, Gedankenkarussel)

Verhaltensebene
(Türe zuschlagen, Davonlaufen)

18
Q

wichtige Grundlagen des
Ressourcenmanagements, der Psychohygiene und Gesunderhaltung erläutern

A

Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und Selbstverantwortung sind wichtige Grundlagen des
Ressourcenmanagements, der Psychohygiene und Gesunderhaltung.

19
Q

beschreibe das Kohärenzgefühl

A

mit sich selbst im Einklang sein = Stimmigkeitsempfinden

20
Q

Massnahmen zur Stärkung meiner persönlichen Gesundheit.

A
  • Ernährung
  • Sport
  • Freundschaft
  • Weiterentwickeln / lernen
  • Partnerschaft
21
Q

nenne gesundheitsfördernde Aspekte der Arbeit und Risikofaktoren bei fehlender Arbeit
sowie Risikogruppen (Stellenlose, Ausgesteuerte, Sozialhilfebezüger, Behinderte, Asylsuchende,
Pensionierte, Alleinerziehende).

A
  • materielle Sicherheit
  • soziale Integration
  • mitwirken
  • Persönlichkeitsentw.
  • Zugehörigkeit
  • Kontakte
  • Existenzängste
  • fehlende Struktur
  • Demotivation
  • mögl. wenig Entwicklung

Risikogruppen:
Ausgeschlossen werden, finanzielle Sorgen, Vereinsamung, Ängste

22
Q

definiere die Begriffe Ethik und Moral und erläutern sie anhand von zwei Beispielen.

A

Ethik ist eher abstrakt und universal ausgerichtet; sie sucht nach grundlegenden Prinzipien, die unabhängig von einer bestimmten Kultur oder Situation gelten können.

Moral bezieht sich oft auf das alltägliche Handeln und ist von gesellschaftlichen, kulturellen oder religiösen Traditionen beeinflusst.

Beispiel 1:
Lügen ist aus unterschiedlichen ethischen Sichtweisen entweder akzeptiert oder nicht. Wenn es der Allgemeinheit einen positiven Wert bringt könnte man es als ethisch ok betrachten. Moralisch wird es jedoch als schlecht angesehen. Bereits den Kindern bringt man bei “man darf nicht lügen”

23
Q

beschreibe das 8-Schritte-Modell zur ethischen Entscheidungsfindung an einem Beispiel

A

Die Schritte des Modells:
1. Situation beschreiben
2. Einflussfaktoren aufzeigen
3. Ethische Aspekte bezeichnen
4. Entscheidungsperson/en bestimmen
5. Handlungsmöglichkeiten beschreiben
6. Entscheidung durchführen
7. Handlung reflektieren
8. Konsequenzen ableiten

24
Q

reflektieren ethische Fragestellungen in der Gesellschaft und im Gesundheitswesen.

25
Q

erläutern die Begriffe und Prinzipien der Berufsethik und zeigen deren Bedeutung für die
Berufsausübung auf

A

(Schweigepflicht, Datenschutz, Dokumentaufbewahrungspflicht,
Sorgfaltspflicht, Weiterbildungspflicht).

26
Q

Wenn der Körper andauernd überlastet ist, kann es zu körperlichen
Symptomen kommen. Man spricht dann von

A

Dekompensation

27
Q

Wie hiess der Philosoph, welcher den Vitalismus prägte?

28
Q

Diese Aussage von Demokrit prägte den Materialismus. Die Natur ist aus
kleinsten, unteilbaren Einheiten zusammengesetzt. Darauf aufbauend
entwickelte sich das machanistische Weltbild von

A

Isaac Newton

29
Q

Neue Forschungsrichtungen weisen darauf hin, dass in unserem Körper
Informationen mit Lichtgeschwindigkeit von Zelle zu Zelle weiter gegeben
werden. Diesem Phänomen ging der deutsche Physiker Fritz‐Albert Popp
zusammen mit anderen Wissenschaftlern nach.
Die oben beschriebenen Informationsträger nennt man

A

Biopthotonen

30
Q

Nach dem Belastungs‐Bewältigungs‐Modell von Hurrelmann wird
Gesundheit als gelungene Bewältigung innerer und äusserer Anforderungen
betrachtet.
Zu den inneren Anforderungen gehören

A

genetische Veranlagung und körperliche Konstitution

31
Q

4 Eigenschaften von einem Therapeuten

A
  • authentisch sein
  • einfühlsam
  • fachkompetent
  • eigene Grenzen kennen
32
Q

Dimensionen der Gesundheit und der innere und äussere Kreis

A

Innerer Kreis: Repräsentiert die individuellen Faktoren, die die persönliche Gesundheit direkt beeinflussen, wie genetische Veranlagung, Lebensstil und persönliche Gewohnheiten.

Äußerer Kreis: Umfasst gesellschaftliche, wirtschaftliche und umweltliche Einflüsse, die die Gesundheit eines Individuums prägen, wie soziale Determinanten, Zugang zu Gesundheitsversorgung und Umweltbedingungen.

33
Q

Aufgaben der WHO

A
  • Gesundheitsförderung
  • Krankeitsüberwachung
  • Forschung
  • Tech. Unterstützung
  • Notfallmanagement
  • Gesundheitsbildung
34
Q

was ist Palliative Care

A

Palliative Care ist eine ganzheitliche Betreuung für Menschen mit schweren, oft lebensbedrohlichen Erkrankungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und die Symptome zu lindern, unabhängig von der Prognose oder dem Krankheitsstadium.