Gesetzgebung

Question 1

Gesetzgebungskompetenz

Answer 1

Grundsatz: Art. 70, 30 GG
Zuständigkeit der Länder

Ausnahme:

• ausschließliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes (Art. 71, 73 GG)
• konkurrierende Gesetzgebungskompetenz des Bundes (Art. 72, 74 GG)
• ungeschriebene Bundeskompetenzen

Question 2

Ausschließliche Gesetzgebungskompetenz

Answer 2

Art. 71, 73 GG

Grundsatz: nur Bund

Ausnahme: konkrete Ermächtigung der Länder durch ein Bundesgesetz

Question 3

Konkurrierende Gesetzgebungskompetenz

Answer 3

Art. 72, 74 GG

Grundsatz: Zuständigkeit der Länder, solange Bund nicht von Zuständigkeit Gebrauch macht (Art. 72 I GG)

• Kernkompetenzen (Umkehrschluss zu Art. 72 II GG)
• Erforderlichkeitskompetenzen (Art. 72 II GG)
• > zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse oder Rechts- oder Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse
• Abweichungskompetenzen (Art. 72 III GG)
• > Kollisionsregel: Vorrang des späteren Gesetzes („lex posterior derogat legi priori“)
• > Inkrafttreten: 6 Monate nach Verkündung

Question 4

12 Kompetenzen der Länder

Answer 4

• Heimrecht
• Gaststättenrecht
• Spielhallen und Messenrecht
• Strafvollzug
• Versammlungsrecht
• Beamtenbesoldung
• Ladenschlussrecht
• Schulrecht
• Polizeirecht
• Kommunalrecht
• Bauordnungsrecht
• Rundfunkrecht

Question 5

unbeschriebene Gesetzgebungskompetenzen

Answer 5

• Bundeskompetenz kraft Sachzusammenhangs
  Verbreitern der eigenen Kompetenz
• Bundeskompetenz kraft Natur der Sache
  begriffsnotwendig nur durch den Bund zu regelnde Materie
  z.B. Festlegung der Nationalhymne, Nationalsymbole und Sitz der BReg
• Annexkompetenz
  Vertiefung der eigenen Kompetenz

Question 6

Verfahren

Answer 6

1. Gesetzesinitiative, Art. 76 I GG
2. Gesetzesbeschluss, Art. 77 I 1 GG
3. Beteiligung des Bundesrats, Art. 78 GG
4. Ausfertigung, Art. 82 I 1 GG
5. Verkündung, Art. 82 I 1 GG
6. Inkrafttreten, Art. 82 II GG

Question 8

Probleme in der Gesetzesinitiative

Answer 8

Umgehung des BR durch Weiterleitung des Gesetzesentwurfs der BReg an BT, welcher dann als eigenen ausgibt

Question 9

2. Gesetzesbeschluss

Answer 9

• Regulär: 598 MdB
• Art. 42 II 1 GG: zu Mehrheiten
• grds.

Question 10

Probleme im Gesetzesbeschluss

Answer 10

Beschlussfähigkeit

§ 45 I GOBT
BT +, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder im Sitzungssaal anwesend sind

Question 11

3. Beteiligung des BR

Answer 11

• 69 Stimmen -> Mehrheit 35
• Einspruchsgesetze (Art. 78, 77 GG, außer Var.1)
  (-) bei ordnungsgemäßen Einspruch & Nichtzurückweisung des BT;
• > Art. 77
• > Art. 77 II 1 GG Einberufung des Vermittlungsausschusses binnen 3 Wochen
• Zustimmungsgesetze (Art. 78 Var. 1 GG)
  (-) bei Nichtzustimmung

Question 12

Probleme bei der Beteiligung des BR

Answer 12

• Feststellung der Zustimmungsbedürftigkeit
• Auswirkung der Zustimmungsbedürftigkeit eines kleinen Teils des Gesetzes auf das Ganze
• Missverständlich als Zustimmungsgesetz gehalten -> Nichtzustimmung umzudeuten als ein Einspruch?

Question 13

1. Gesetztesinitiative

Answer 13

= Einbringung eines Gesetzesentwurfs in den Bundestag

Art. 76 I GG

• BReg (an BR, Stellungnahme Art. 76 II GG)
• BR (Voraussetzung: konkreter Bundesratsbeschluss Art. 52 III 1 GG, an BReg, Stellungnahme Art. 76 III GG)
• Mitte des BT (§ 76 GOBT: 5% o. 1 Fraktion; zulässige Konkretisierung gestützt auf Kompetenz des Art. 40 I 2 GG)