Geschmack Flashcards

1
Q

Welche Geschmacksqualitäten gibt es?

A

Geschmacksqualitäten: Der Mensch kann (laut den meisten Quellen) 5 versch. Geschmacksqualitäten wahrnehmen. Bei unseren Haustieren verhält es sich etwas anders, s. Tabelle. Außerdem unterscheidet man – wie beim Schmecken – 2 Schwellen:

  • Entdeckungsschwelle (= Wahrnehmungsschwelle): Die Konzentration, ab der ein Stoff geschmeckt, aber noch nicht erkannt wird
  • Erkennungsschwelle: Die Konzentration, aber der ein geschmeckter Stoff identifiziert werden kann. Die Erkennungsschwelle liegt etwa um den Faktor 2-5 höher als die Entdeckungsschwelle.

1. Süß:

  • Auslösende Substanz: Kohlenhydrathaltige, kalorienreiche Nahrung
  • Funktion der Geschmacksqualität: Lust auf kalorienreiche Nahrung wecken [zumindest beim Menschen]
  • Wahrnehmungsschwelle d. Menschen: Bei 19 g/Liter

2. Sauer:

  • Auslösende Substanz: Durch erhöhte H+-Konzentration
  • Funktion der Geschmacksqualität: Einerseits appetitanregend durch Fruchtsäure Andererseits aversiv (als Warnsignal) zur Verhinderung einer Störung des Säure- Base-Gleichgewichts + um zu verhindern, dass unreife oder gärende Früchte und verdorbene Speisen verzehrt werden
  • Besonderheit: Sauere Nahrung wird in Kombination mit süß besser toleriert
  • Wahrnehmungsschwelle d. Menschen: Bei 0,4 g/Liter

3. Salzig:

  • Auslösende Substanz: Ionen (Na+, NH4+, K+, Cl-, aber v. a. Na+-Ionen)
  • Funktion der Geschmacksqualität: Ausreichende Versorgung mit Salzen wichtig. Mit anderen Worten: Regulation des Elektrolythaushaltes
  • Wahrnehmungsschwelle des Menschen: Bei 0,01 g/Liter

4. Bitter:

  • Auslösende Substanz: Hohe Variabilität:
    • Alkaloide: z. B. in Coffein, Nikotin, Chinin, Strychnin, Colchicin
    • Isoprenoide: Enthalten in Loganin aus dem Bitterklee
    • Glykoside: z. B. in Saponin der Nachtschattengewächse
  • Funktion der Geschmacksqualität: Dient als Warnung vor unverträglicher bzw. potentiell giftiger Nahrung [Starker Bittergeschmack löst den Würgereflex aus und schützt so vor Vergiftungen.] ist durch eine genetisch fixierte Aversion gegen Bitteres bedingt
  • Wahnehmungsschwelle: Hat die geringste Wahrnehmungsschwelle aller Geschmacksqualitäten (beim Mensch: Nikotin 0,003 g/Liter)

5. Umami:

  • Auslösende Substanz: Aminosäuren (v. a. Glutamat)
  • Funktion der Geschmacksqualität: Lust auf (v. a. proteinreiche) Nahrungsaufnahme auslösen

6. Fett-Geschmack:

  • Auslösende Substanz: Neue Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass es Rezeptoren für Fettsäuren gibt
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2
Q

Was sind Geschmacksmodifikationen?

A
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3
Q

Was kann man allgemein zu Geschmackssensoren sagen?

A
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4
Q

Welche Geschmackspapillen gibt es?

A
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5
Q

Was kann man allgemein zu einer Geschmacksknospe sagen?

A
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6
Q

Wie werden die Sinneszellen innerviert?

A
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7
Q

Was ist die Signaltransduktion bei salzig?

A
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8
Q

Was ist die Signaltransduktion bei sauer?

A
  • Typ III Zellen scheinen für die Transduktion von Sauer zuständig zu sein
  • Transduktionsmechanismus aber unbekannt, eventuell apikal gelegene Ionenkanäle involviert
  • Typ III Zellen bilden Synapsen mit afferenten Nervenfasern und setzen als Antwort auf Sauer- Stimuli Serotonin und GABA frei
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9
Q

Was ist die Signalinduktion bei süß?

A
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10
Q

Was ist die Signalinduktion bei Umami?

A
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11
Q

Was kann man zu Bitter-Rezeptoren sagen?

A
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12
Q

Was kann man zu süß sagen?

A
  1. Das ATP bewirkt eine Aktivierung der purinergen Rezeptoren der sensorischen Nervenfaser der Geschmacksknospe [Es handelt sich schließlich um sekundäre Sinneszellen!]
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13
Q

Wie funktioniert die Codierung der Geschmacksqualitäten?

A
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14
Q

Wie funktioniert die Zentrale Verarbeitung des Geschmakssinn?

A

• Geschmacksnervenfasern sammeln sich im

Nucelus tractus solitarii der Medulla oblongata

  • in der Medulla erfolgt neuronale Präsentation des Mundraumes
  • Nach der Umschaltung in der Medulla erfolgt die Weiterleitung mit hoher Konvergenz
  • über Thalamus zum frontalen Operculum und Inselregion (= primär gustatorischer Cortex)

→Integration mit taktilen Sinneseindrücken und Temperaturinformationen

• orbitofrontaler Cortex (= sekundär gustatorischer Cortex)

Integration von Informationseingängen vom visuellen und olfaktorischen System

→Flavour center

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