Geschichte und Methode Flashcards

1
Q

Wie kann man Phylogenese und Ontogenese definieren?

A

Phylogenese („Entstehung der Gattung“)
Die Entwicklung einer Spezies von Lebenswesen im Sinne der biologischen Evolution.

Ontogenese (Entstehung der einzelnen Entität)
Die Entwicklung des Individuums, insbesondere die Entwicklung eines Menschen oder Tieres vom Embryo zum Erwachsenen inklusive altersbedingte Abbauprozesse.

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2
Q

Platon und Aristoteles: Welche sind die 2 Respektive Ideen, die die 2 sagen wollen:

A

Nature vs Nurture:

Nature - Platon:

  • Selbstkontrolle und Selbstdisziplin als wichtigste Erziehungselement.
  • Kinder kommen mit angeborene Wissen auf die Welt

Nurture - Aristoteles:

  • Erziehung wichtig um ein Kind zu definirier
  • Wissen kommt aus der Erfharung (Tabula rasa)
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3
Q

Was hatte John Locke für ein Ideologie? (3+2 pkt)

A

Disziplin vor Freiheit

• Greift die Ideen von Aristoteles auf.
• Gilt als Vordenker des Behaviorismus.
• Tabula Rasa: Kind ist ein unbeschriebenes Blatt
‣ Geist des Kindes am Anfang leer.
‣ Entwicklung ausschliesslich durch Erfahrung.
‣ Entscheidende Rolle der Eltern und Erzieher. (BlattPapier → wird von Anderen beschrieben.)

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4
Q

Was hatte Jean Jacques Rousseaux für ein Ideologie? (5pkt)

A

Freiheit vor Disziplin

  • Ideen von Platon
  • Kinder sind edle (ungezähmte) Wilde
  • Kindheit = Lebensalter am nächsten dem Naturzustand
  • Natürlicher Entwicklungsdrang des Kindes steht im Vordergrund
  • Erziehung wird als negativer Einfluss angesehen
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5
Q

Was war die Situation in 19 Jahrhundert? Wie hat die Rolle von Kindern die Ansicht von Kinder beeinflusst? (3 pkt)

A
  • Kinder als bezahlte Arbeitskräfte (Alter von 5 Jahren) → gefährlichen Umständen
  • Sorge wuchs für negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder

→ Erste systematische Untersuchungen der Auswirkungen der Lebensbedingungen auf die Entwicklung.

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6
Q

Charles Darwin über Entwicklung (4 pkt)

A
  • Selektion: Adaption gewisser physischer Eigenschaften und Verhaltens
  • Frühe embryonale Phase bei vielen Spezies erstaunlich ähnlich verläuft
  • Parallelen zwischen Entwicklung und Evolution regte zur systematischen Untersuchung der Entwicklung an
  • Darwin: a biographical sketch on an infant
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7
Q

Ernst Heinrich Philipp August Haeckel über Entwicklung (3 pkt)

A
  • Phänomen, dass die Embryonen zweier verschiedener Tierarten sich ähnlicher sind als die erwachsenen Organismen.
  • Die Ontogenese ist eine kurze und schnelle Rekapitulation der Phylogenese
  • Gilt als wiederlegt (Wahner & Gehring)
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8
Q

Die Normative Epoche:

Welche sind die Ideen die sind während und von diese Periode angekommen ?
6 pkt

A
  • Die Test Bewegung
  • Behaviorismus
  • Psychodynamik
  • Kontext / Kulturhistorische Schule
  • Kognitive Entwicklung / Kognitive Wende
  • Psychologie der Lebenspanne
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9
Q

Erklär die Test Bewegung (4 pkt)

A

Alfred Binet
Theodore Simon

• Interesse auf Kinder mit Lernschwirigkeiten
• Entwickelten gemeinsam den ersten Intelligenztest
o Binet-Simon-Test (1905)
• Weiterentwicklung in Stanford-Binet-Test (1916, revidiert 1960)

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10
Q

Erklär Behaviorismus (3pkt)

A

John B. Watson (1878-1958)
Burrhus F. Skinner (1904-1990)

  • Watson: “„Give me a dozen healthy infants, well-formed, and my own specified world to bring them up in and I’ll guarantee to take any one at random and train him to become any type of specialist I might select – doctor, lawyer, artist, merchant-chief and, yes, even beggar-man and thief, regardless of his talents, penchants, tendencies, abilities, vocations, and race of his ancestors“
  • All behaviors are learned through interaction with the environment, rejects introspective methods.
  • Behaviorism = psychological approach which emphasizes scientific and objective methods of investigations.
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11
Q

Erklär Psychodynamik (bzw. Freud, 1 pkt, und Erikkson, 2 pkt)

A

Sigmund Freud

o Stufenmdoell betont psychosexuelle Entwicklung (oral, narzisstisch, phallisch,…)

Erik Erikson
o Stufenmodell betont soziokulturelle Determinanten der Entwicklung
o Entwicklung als Bewältigung von Krisen, Erringen von Identität.

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12
Q

Erklär Kontext / Kulturhistorische Schule (1pkt)

Annahme von Alexander Lurjia (3pkt) und Lew Vygotsky (4 pkt)

A

• Entwicklung durch die Interiorisierung von historisch und kulturell geformten Werkzeugen

• Alexander Lurija (1902-1977)
o Einer der Begründer der modernen Neuropsychologie
o Arbeiten zur Aphasie
o Und zur Rolle der Sprache in der geistigen Entwicklung des Kindes

•	Lew Vygotsky
o	Kinder als Produkt ihrer Kultur
o	Lern-Prozesse in allen Kulturen gleich
Lern-inhalte aber unterschiedlich
o	Soziale Stützung (Scaffolding)
o	Zone proximaler Entwicklung
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13
Q

Kognitive Entwicklung / Kognitive Wende:

Critique von Noam Chomsky and Behaviorismus (1 pkt)

Piaget (1pkt)

A

• Noam Chomsky Behaviorismus Kritik: „It is quite possible − overwhelmingly probable, one might guess − that we will always learn more about human life and human personality from novels than from scientific psychology.”¨

• Jean Piaget
o Entwicklung als Veränderung kognitiver Kompetenzen

• Albert Bandura: ‣ „Bobo-doll-Experiment“, dessen Ergebnisse nicht mehr mit behavioristischen Prinzipien erklärt werden konnten.

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14
Q

Erklär die Moderne Entwicklungsansatz von “Psychologie der Lebenspanne”

A

• Paul B. Baltes

o Lebenslange Entwicklung
o Multidimensionalität und Multidirektionalität
o Entwicklung als Dynamik von Gewinnen und Verlusten
o Entwicklung gekennzeichnet durch Plastizität (und Grenzen)
o Geschichtliche Einbettung
o Kontextualismus
o Multidisziplinäre Betrachtung

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15
Q

Wie kann man Entwicklung messen?

Gib mir die 4 Gründschritte.

A

4 Grundschritte

  1. Auswahl einer Fragestellung
  2. Formulierung einer diese Fragestellung betreffenden Hypothese
  3. Entwicklung / auswahl einer Methode zur Überprfung der Hyothese.
  4. Schlussfolgerung über die Hypothese unter Verwendung der erhobenen Daten.
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16
Q

Querschnitt:

Methode (1 pkt)

Vorteile (2 pkt)

Nachteile (3 pkt)

(Allerdings)

A

Verschiedene Kinder unterschiedlichen Alters werden hinsichtlich bestimmten Fähigkeiten oder Eigenschaften miteinander vergleichen
→ Altersunterschiede.

• Vorteile
o Geringer Zeitaufwand
o Nützliche Daten über Unterschiede zwischen Altersgruppen

• Nachteile
o Alter und Kohorte sind konfundiert
o Interindividuelle Unterschiede und Ähnlichkeiten im Entwicklungsverlauf können nicht erhöben werden
o Keine Aussage über Stabilität einzelner Aspekte

• Allerdings
o Der größte Teil aller entwicklungspsychologischen Studien (-90%) sind Querschnittstudien.

17
Q

Langschnitt

Methode (1 pkt)

Vorteile (2 pkt)

Nachteile (5 pkt)

A

Die gleichen Kinder werden über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet.
→ Entwicklungsverläufe

• Vorteile
o Vergleich zwischen zwei Kindern möglich
o Entwicklung und nicht Unterschied wird gemessen

•	Nachteile
o	Untersuchungsmaterial eingeschränkt
o	Trainingseffekte, Testwiederholungseffekte
o	Konfundierung von Testzeit und Alter
o	Selektive Ausfälle
o	Zeit (damit verbunden auch Kosten)
18
Q

Mikrogenetische Designs

Methode (3 pkt)

Vorteile (2 pkt)

Nachteile (3 pkt)

A

Methode
• Sowohl quer- als auch Längsschnittliche Untersuchungen liefern nur eine grobe Skizze des Veränderungsprozesses
• Mikrogenetische Designs beschreiben detailliert die Prozesse, die Veränderungen hervorrufen
• Verhalten der Kinder wird veränderungsbegleitend untersucht.

• Vorteile
o Intensive Beobachten zum Zeitpunkt der Veränderung kann Veränderungsprozesse erkennen lassen
o Zeigt kurzfristige individuelle Veränderungsmuster in großem Detail.

• Nachteile
o Keine Information über typische und langfristige Veränderung
o Vergleichsweise hoher aufwand
o Hoher zeitlicher Aufwand (damit verbunden auch hohe Kosten)

19
Q

Experience Sampling

Methode (3 pkt)

Vorteile (2 pkt)

Nachteile (2 pkt)

A

• Methode
o Tagebuchmetode für ökologische Kurzeitbewertung
o Teilnehmer werden gebeten, z.B. im Laufe eines Tages mehrmals über ihre Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen, Umwelt zu berichten.

• Vorteile
o Teilnehmer berichten über ihre Gedanken etc. im Moment (genau dann, nicht später; genau dort, nicht anderswo) oder kurz danach.
o Ökologische Validität

• Nachteile
o Eingeschränkte Kontrolle
o Hoher Aufwand für Versuchspersonen