Geschichte Nachkriegszeit Flashcards
- Welcher Tag gilt als Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa?
a) 4. Juli 1944
b) 8. Mai 1945
c) 10. Juli 1945
d) 9. Oktober 1949
- Mai 1945
Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden beendet. Danach wurde Deutschland von den Siegermächten besetzt.
- Wer übernahm zwischen 1945 und 1949 die Regierungsgewalt in Deutschland?
a) USA
b) Großbritannien
c) Sowjetunion
d) Alliierter Kontrollrat
Alliierter Kontrollrat
Der Alliierte Kontrollrat übernahm zwischen 1945 und 1949 die Regierungsgewalt in Deutschland. Er bestand aus Vertretern der Besatzungsmächte USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion.
- Welche Siegermacht wurde nicht zur Potsdamer Konferenz eingeladen?
a) Frankreich
b) USA
c) Großbritannien
d) Sowjetunion
Frankreich
Auf der Potsdamer Konferenz 1945 kamen Vertreter der Siegermächte USA, Großbritannien und Sowjetunion zusammen. Frankreich wurde nicht eingeladen, da es kurz zuvor aus der Besatzung des Deutschen Reiches befreit
worden war und daher weniger Mitspracherechte hatte.
- In welchem Verhandlungspunkt waren sich die Siegermächte auf der Konferenz einig?
a) Oder-Neiße-Grenze
b) Reparationszahlungen
c) Demilitarisierung
d) Zukünftige Staatsform
Demilitarisierung
Die USA, Großbritannien und Sowjetunion waren sich darin einig, dass Deutschland vollkommen demilitarisiert werden müsse. Streitpunkte gab es hingegen bezüglich der Oder-Neiße-Grenze, Reparationszahlungen und zukünftigen Staatsform
- Welcher Politiker prägte den Begriff „Eiserner Vorhang“?
a) Harry S. Truman
b) Winston Churchill
c) Konrad Adenauer
d) Joseph Stalin
Winston Churchill
Der britische Premierminister Winston Churchill sprach in einer am 5. März 1946 in den USA gehaltenen Rede vom „Eisernern Vorhang“. Er machte darin die gegensätzlichen Ziele der USA und Sowjetunion deutlich und prophezeite,
dass dieser Konflikt die Welt in Ost und West teilen werde
- Welcher Nationalsozialist wurde nicht in den Nürnberger Prozessen verurteilt?
a) Adolf Hitler
b) Hermann Göring
c) Rudolf Heß
d) Joachim von Ribbentrop
Adolf Hitler
Der ehemalige NSDAP-Parteivorsitzende und “Führer” des nationalsozialistischen Deutschlands Adolf Hitler beging am 30. April 1945 Selbstmord und entzog sich somit einem internationalen Gerichtshof.
- Was bedeutet der Begriff „Re-Education“?
a) Zentralisierung der staatlichen Gewalt
b) Ende des Kriegszustandes
c) Wiederherstellung der Außengrenzen von 1939
d) Demokratische Umerziehung
Demokratische Umerziehung
Mit dem Programm „Re-Education“ verfolgten die Besatzungsmächte eine demokratische Umerziehung in Kultur, Wissenschaft und Bildung. Damit sollte die Gesellschaft von der nationalsozialistischen Ideologie „gesäubert“
werden.
- Wann wurde die „Bizone“ gegründet?
a) 1945
b) 1947
c) 1948
d) 1949
1947
Am 1. Januar 1947 wurden die Besatzungszonen der USA und Großbritannien zur „Bizone“ zusammengelegt. Es entstand ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit einheitlicher Verwaltung, was zur Grundlage eines westdeutschen Staates werden sollte
- Welches Land erweiterte die „Bizone“ 1948 zur „Trizone“?
a) USA
b) Großbritannien
c) Frankreich
d) Sowjetunion
Frankreich
Im März 1948 erklärte Frankreich seinen Beitritt zur „Bizone“, die ein Jahr zuvor von den USA und Großbritannien gegründet worden war. Dieses Bündnis erhielt den Namen „Trizone“ und wurde zur Grundlage eines westdeutschen Staates.
- Welches Wirtschaftswiederaufbauprogramm unterstützte den Westen in der Nachkriegszeit?
a) Dawes-Plan
b) Young-Plan
c) Truman-Plan
d) Marshall-Plan
Marshall-Plan
Im Jahr 1947 entwickelte der US-amerikanische Außenminister George C. Marshall die Idee eines wirtschaftlichen Wiederaufbauprogramms (Marshallplan) für die vom Krieg zerstörten europäischen Staaten. Er nur im Westen umgesetzt, da die Sowjetunion ihn ablehnte.
- Welcher Politiker gilt als Initiator der „Containment-Politik“?
a) Harry S. Truman
b) George C. Marshall
c) Winston Churchill
d) Konrad Adenauer
Harry S. Truman
Der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman betrieb seit 1947 eine „Eindämmungspolitik“ (Containment) gegen die Sowjetunion, um deren politischen und wirtschaftlichen Einfluss in der Welt zurückzudrängen. Es entstand ein Ost/West-Konflikt zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion.
- Was war unmittelbarer Anlass für die Berlin-Blockade?
a) Bizone
b) Trizone
c) Währungsreform
d) Containment-Politik
Währungsreform
Am 20. Juni 1948 setzten die Besatzungsmächte USA, Großbritannien und Frankreich in der „Trizone“ – ohne Absprache mit der Sowjetunion – eine Währungsreform um. Die Sowjets blockierten daraufhin am 24. Juni alle Transitwege zwischen Westdeutschland und Westberlin.
- Wann endete die Berlin-Blockade?
a) 9. September 1948
b) 1. Januar 1949
c) 5. April 1949
d) 12. Mai 1949
- Mai 1949
Am 12. Mai 1949 gab die sowjetische Besatzung die Berlin-Blockade auf. Die USA umgingen diese Abriegelung Westberlins mit der „Luftbrücke“, wodurch sie die Bevölkerung mit Flugzeugen („Rosinenbomber“) versorgen konnten
- Welcher Kommunist landete unmittelbar nach Kriegsende 1945 im Auftrag der Sowjetunion in Berlin?
a) Walter Ulbricht
b) Erich Honecker
c) Karl Liebknecht
d) Wilhelm Pieck
Walter Ulbricht
Am 30. April 1945 landete KPD-Politiker Walter Ulbricht aus dem sowjetischen Exil mit einem Kader von kommunistischen Funktionären in Berlin. Sie sollten in der sowjetischen Besatzungszone den Aufbau des Sozialismus planen und durchführen.
- Wann erfolgte der Zusammenschluss der SPD und KPD zur SED?
a) 1945
b) 1946
c) 1948
d) 1949
1946
Im April 1946 wurde in der sowjetischen Besatzungszone der Zusammenschluss der SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) beschlossen.
In der Geschichtsschreibung wird dieses Ereignis oft als „Zwangsvereinigung“ bezeichnet, da sie gegen den Willen der SPD durchgeführt worden sei