Geschichte Flashcards
Intelligenzprüfung als historisches Entstehungsfeld von Testverfahren: Frühe Ansätze:
- Rieger (1889): „Entwurf zu einer allgemeinen Methode der Intelligenzprüfung“ – Eher Vorschläge
- Ziehen (1897): „Prinzipien und Methoden der Intelligenzprüfung“ – Wichtigkeit der Art der Fragen, Suche nach Einheitlichkeit in Tests
- Cattell (1890): Prüfreihe zur Testung elementarer psychischer und psychophysischer Funktionen – erste Gebrauchung des Wortes „Test“, Vergleichsmöglichkeit von Tests, Beschränkung auf basale Funktionen
- Kreaplin, Ebbinghaus und andere übernehmen Cattells Grundsätze für die Erfassung höherer Funktionen (wie Ordnen, Lernen etc.)
• Ab 1900:
• Ab 1900:
Bestreben „Intelligenz“ als Gesamtkonstrukt zu erfassen, statt psychischer Einzelfunktionen
Wunsch der Quantifizierung
Statistische Methoden zur Bestimmung „guter Aufgaben“
o Z.B.: Binet/Simon: „Testserie zur Auslese Minderbegabter“
Standardisierte Aufgabenreihen
Revision des Tests mit Ausschaltung ungeeigneter Aufgaben (heutige Bezeichnung: Itemanalyse)
o z.B.: Stern: u.a. Einführung des IQ
o z.B.: Spearman: mathematische Grundlagen
• seit 1. Weltkrieg
o Army-Alpha- & Army-Beta-Tests
Gruppentestung mit Paper- and Pencil-Verfahren als ökonomische Form der Intelligenzprüfung
Entwicklung von Paralleltestformen
o Thurstone: „The Reliability and Validity of Tests“
KTT & PTT Entstehung Datum?
- Klassische Testtheorie: Gulliksen (1950): Systematisierung testtheoretischer Vorarbeiten (auch: Lord & Novick, 1968 & Magnusson, 1969) einheitliches Konstrukt von Tests (auch Persönlichkeitstest)
- Rasch (1960): Probabilistische Testtheorie (= Rasch Modell)
Anwendungsbereiche Testtheorie?
Anwendungsbereiche (u.a.): Leistungs- und Eignungsdiagnostik, Pädagogischer Bereich, Klinische Diagnostik, Arbeitspsychologie, Verkehrspsychologie
Klassifikation von Testverfahren
Klassifikation von Testverfahren
1. Nach Inhaltsbereich
• Leistungstests versus o Intelligenz o Allgemeine Leistungstests o Entwicklungstests o Schultests o Spezielle Fertigkeiten Persönlichkeitstests o Spez. Pers.-Eigenschaften o Einstellungstests o Interessenstests o Klinische Testverfahren
• Cronbach: maximales versus typisches Verhalten
- Nach Bezugsmaßstab:
• Normorientiert versus kriteriumsorientiert - Nach formalen Kriterien: Materialien, Computergestützt, Gruppe vs. Einzel
- Nach Konstruktionsgrundlage, z.B. klassische oder probabilistische Testtheorie