Einführung Flashcards

1
Q

Inhaltlicher Aufbau von Testverfahren

A
  • Eine Testskala setzt sich aus mehreren Aufgaben (Items) zusammen.
  • Ein Testverfahren kann sich aus mehreren Subskalen zusammensetzen
  • Mehrere Testverfahren können auch zu einer Testbatterie zusammengefasst werden (dienen der Beantwortung komplexerer Fragestellungen)
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Q

Definitionen psychologischer Tests

A
  • Lienert & Raatz (1994, S.1): „Ein Test ist ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung.”
  • Wottawa (1980, S.11): „ Tests können aus methodischer sicht als Verfahren charakterisiert werden, mit denen über einzelne Personen (aber auch Objekte, Sachverhalte und dergleichen) Informationen gewonnen werden. Typisch für Tests ist, dass man sich bemüht, über die ausgewählten Personen (Objekte, Sachverhalte) vergleichbare Erkenntnisse zu sammeln. Dies setzt in der Regel voraus, dass für die Testung eine mehr oder weniger stringent vereinbarte Durchführungsform festgelegt wird. Ein weiteres Kennzeichen ist, dass im Regelfall die Durchführung eines Tests nicht ohne bestimmte Absicht, ohne Zielsetzung des Testers erfolgt.”
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Q

Zentrale Elemente der Definitionen

A

• Erfassung von Merkmalen:
o Untersuchung eines oder mehrere Merkmale, die empirisch abgrenzbar sind.
o Ziel ist die Erkundung und Beschreibung individueller, latenter Variablen
 Beobachtbares Verhalten wird als Indikator für dahinter liegende Merkmale genutzt.
o Aber: Auch über Objekte (siehe Wottawa), z.B.: psychologische Merkmale eines Arbeitsplatzes oder mehrere Personen, z.B.: Erfassung des Klassenklimas (ist aber auch innerhalb dieses Konstrukts ein individuelles Merkmal, z.B. nur auf diese Klasse bezogen)
• Wissenschaftliches Routineverfahren: Objektive, regelgeleitete Erfassung in einer standardisierten Situation. Beinhaltet:
o Theoretisches Ideal: Objektivierung und Vergleichbarkeit der Daten (Messideal)
o Praktisches Ziel: Die Absicht ist, ein Instrument zu entwickeln, das handwerklich, geradezu routinemäßig anwendbar ist.
• „Informationsstichprobe“
o Testverfahren setzen sich aus mehreren Fragen oder Aufgaben („Items“) zusammen.
Jedes einzelne Item liefert Informationen zum Merkmal: Durch die Integration dieser Information als „Testwert“ ergibt sich eine genauerer Erfassung.
o Es werden (i.d.R.) mehrere Reiz-Reaktions-Folgen (Item) betrachtet, z.B.: „Was ist das Gemeinsame bei einer Apfelsine und einer Banane“ (= 1 Item bzw. 1 „Reiz“) Dann werden weitere Items (alle verschieden), die sich auf die gleiche latente Variable (das zu untersuchende Merkmal) beziehen, hinzugefügt. Die Auswahl der Items erfolgt zufällig.
 Vgl. Personenstichprobe in Statistik (Je größer, desto besser)
• Quantifizierung und Vergleich: Psychologischer Test ist ein Prüfverfahren
Es liegen Regeln vor, die die gesammelten Informationen so integrieren, dass eine (quantitative) Aussage über die Ausprägung des in Frage stehenden Merkmals möglich ist. (Benennung der Ausprägung mit einem Zahlenwert)
Ziel: relative Positionsbestimmung in Bezug zur Ausprägung des Merkmals bei anderen Personen (oder Sachen) oder in Bezug zu einem bestimmten Kriterium
Beispiel: Hannes ist klüger als Max.
 Man spricht daher auch von psychometrischen Testverfahren

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