Gedächtnis Flashcards

1
Q

Welche Disziplinen beschäftigen sich mit der humanwissenschaftlichen Gedächtnisforschung?

A

Interdisziplinäre Zugänge: experimentellen Gedächtnisforschung und autobiografische Gedächtnisforschung (qualitative Quellen)

Psychologie, Medizin, kognitiven Neurowissenschaften, Biologie, Soziologie

–> Innerhalb der Psychologie: Allgemeine Psychologie, die Pädagogische Psychologie, die Klinische Psychologie, die Neuropsychologie und die Rechtspsychologie

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2
Q

Was ist das INVO-Modell

A

= Modell optimaler Informationsverarbeitung
= Kurzzeitgedächtnis ist Filter/Puffer/Beschleuniger des Lernstoffes –> Lern- und Gedächtnisstrategien zum Einpräfgen –> Metakongnitive Regulation (gedankliche Steuerung/Überwachung) –> Vorwissen erinnern

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3
Q

Was ist das kollektive Gedächtnis?

A
  • kollektive Gedächtnis bildet den sozialen Rahmen für individuelle Gedächtnisprozesse –> wirken aktivierend auf das individuelle Gedächtnis (Hinweisreizen)
  • Mediale Kommunikationsprozesse prägen kollektives Gedächtnis –> kommunikatives Gedächtnis
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4
Q

Welche Assoziationsmodelle gibt es?

A

Assoziationsmodelle: Koppelung von Elemente findet bereits beim Einträgung der Wahrnehmung statt (Similanz, Kontrast, Kontiguität und Kohärenz)
–> Ersparnismethode nach Ebbing: zeitliche Vorteil beim Wiedererlenen bereits gelernter Elemente (Vergessenskurve innerhalb 10h)

Jostsche Sätze:

  1. „Sind zwei Assoziationen von gleicher Stärke, aber verschiedenem Alter, so fällt die ältere in der Zeit weniger ab.
  2. Sind zwei Assoziationen von gleicher Stärke, aber verschiedenem Alter, so hat für die ältere eine Neuwiederholung größeren Wert.“

Behaviorismus: law of effect

–> Bildung neuer mentaler Konzepte nicht berücksichtig

.

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5
Q

Wie stehen “Wissen” und das “Gedächtnis” zueinander?

A
Wissen = bewusste, mentale Repräsentation von Begriffen, Themen oder Gegenständen --> langfristige Speicherung von Gedächtnisinhalten
Gedächtnis = Behältnis für Elemente (Erinnerungs- und Reproduktionsprozesse --> erinnern), LZG als zentraler Speicherort des Gelernten
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6
Q

Beschreibe das Drei-Speicher-Modell. Und wie können Inferenzen dieses beeinflussen?

A

= funktionales Modell (Wahrnehmung, Filtern, Einprägen, Speichern und Abrufen)
UKZG (Filtern) –> KZG (Einpräfung steuern) –> LZG (dauerhafte Speicherung)

UKZG: unbewusster Vorosriterungs- Nachwirkungsprozess (Körperprientierung, Aufmerksamkeit, Konzentration)
KZG: 15-30sek, Millersche Zahl 7
–> Arbeitsgedächtnis: bewusste Ernnerung bei Reproduktionsleistungen, Lermstrategien, 3 Stränge der Informationsverarbeitung
1. visuell-räumliche Notizblock (visuelle Semantik)
2. episodische Puffer (episodisches Langzeitgedächtnis) –> Handlungs- und Situationssequenzen, Hören & Sehen
3. phonologische Schleife (Sprachen) –> innere Nachsprechen
Zentrale Exekutive als Steuerungsfunktion

Inferenzen: Hemmungen die Behaltens- und Reproduktionsleistungen beeinträchtigen
proaktiven und retroaktive Inferenz, Stroop-Effekt (Farben)
serieller Positionseffekt: Die Position von Elementen einer Liste (Serie) bestimmt die Häufigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit des Behaltens

LZG: alle verbalen, bildlichen und motorischen Inhalte, die für alle Arten von Behaltens-, Reproduktions- und Wiedererkennungsleistungen notwendig sind, Wissensspeicher für biografische Lernerfahrung

explizites/deklaratives Gedächtnis: episodisches G, semantiches G.
implizites Gedächtnis: Priming, Habituation, prozeduales G, Konditionierung

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7
Q

Was sind Lernstrategien und welche Arten gibt es?

A

Gedächtnisstrategien: Konzeptbildung und Grupperung
Lernstrategien: Prozesse bzw. Aktivitäten, die auf ein Lern- oder Behaltensziel ausgerichtet sind und die über die obligatorischen Vorgänge bei der Bearbeitung einer Lernanforderung hinausgehen. Lernstrategien weisen wesentlich eine zusätzliche Lerneigenschaft auf, indem sie entweder intentional, bewusst, spontan, selektiv, kontrolliert und/oder kapazitätsbelastend sind bzw. eingesetzt werden.

Lernstrategien des Einprägens:
mnemonische Strategien: Infos im AG zu behalten, mehrmalige innere Wiederholen (LOCI-Methode, Visuelle Assoziationsbildung)
strukturierende Strategien: Infos herauszufiltern und aufeinander zu beziehen
generative Strategien: etwas hinzufügen

Metakognitive Strategien: Metakognitive Planung (geistige Einstimmung auf Lerprozess), Metakognitive Überwachung (gedankliche Begleitung, Selbstkontrolle der Konzentration), Metakognitive Bewertung, Metakognitive Regulation ( Steuern der Lernstrategien)
–> Vorasusetzungen: Wissen über menschliches Lernen, Erfahrungswissen zum Lernen

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