FM6: Stress Und Aggression Flashcards

1
Q

Wie viele % der Eltern stehen sehr häufig unter Stress?

A

40%

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2
Q

Ursachen (u.a.) Dauerstress Eltern

A
  • Hohe eigene Ansprüche
  • Gesellschaftlicher Druck (Zusammenhang!)
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3
Q

Folgen Dauerstress

A
  • Anspannung
  • niedrigere Frustrationstoleranz
  • Ungeduld
  • Schlafmangel
    Bzgl. Erziehung:
  • aggressive Reaktion
  • Traurigkeit
  • Rückzug
  • 1/3: Depression
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4
Q

Zusammenhang Stress & ZNS.
ZNS steuert…

A
  • Herzschlag
  • Empathiesystem
  • Hippocampus (Kurzzeitgedächtnis)
  • Problemlösekapazität
  • Lernzentrum
  • Immunsystem
  • Hormonsystem
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5
Q

Formen von Aggression

A
  1. Offen, physisch gegen Lebewesen
  2. Offen, physisch gegen unbelebte Objekte
  3. offene, verbale oder non-verbale Form
  4. Verdeckte Form (aggressive Gedanken/ Phantasien, die nicht zu Handlungen führen)
  5. Indirekte Form (Sachbeschädigung, Mobbing)
  6. Emotionale Form (Folge von Stress, Ärger, Wutt, Hass, Neid)
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6
Q

Passive Aggression mit den Zielen …

A
  1. eigenen Grenzen wahren (andere haben meine Grenzen nicht geschützt, ich muss sie und mich selbst streng schützen)
  2. Autonomie (ich wurde bevormundet, entmündigt, kontrolliert und möchte jetzt Kontrolle über mein Leben/ selbst bestimmen)
  3. Wunsch nach Anerkennung (Grenzüberschreitungen als Abwertung erlebt, Bedürfnis zur Anerkennung und Respekt)
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7
Q

Fragentrichter Stress und Aggression

A
  1. Situation (Stress der Eltern)
  2. Wer sagt, K. Sei aggressiv?
  3. Was bedeutet (zu) aggressiv?
  4. In welchen Situationen ag.?
  5. Wo kooperiert es (positives, PFC aktivieren)?
  6. Wie entwickelt (kognitiv, sozial)?
  7. Stressfaktoren Kind?
  8. Weitere Faktoren (trocken werden, Schnuller, Schulbeginn)
  9. Welche Bewältigungsstrategien hat Kind schon gelernt? Und welche Eltern? was brauchen sie noch?
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8
Q

Handlungsanweisungen Stress und Aggression für Eltern

A
  1. Anker Alltag: Wann fühle ich mich wie? (Immer auf Klo, an Ampel)
  2. 1x/Tag: Bodyscan und Lachen mit Kind
  3. Vor schwierigen Situationen: Handlungswege (mental map) durchdenken, Intentionsgeleitet in Situation gehen
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9
Q

3 Themen der Kindheit

A
  1. Mentalisierung (verstehen)
  2. Affektregulation (s. Beruhigen)
  3. Soziale Bindung
    1+2 können nur gelernt werden, wenn sichere Bindung als Grundlage
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10
Q

Merkmal von Eltern, deren Kinder sich gut regulieren können?

A

Emotionale Verfügbarkeit (Merkmal, dass sie nicht aufweisen: Konsequenz, Autorität)

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11
Q

Emotionale Verfügbarkeit bei Eltern

A
  1. Sensitivität (wie gut auf emotionale und physische Bedürfnisse eingehen können, diese verstehen, Wechsel von Ruhe/ Aktivität, Kreatives Spiel, Flexibilität in Konfliktlösung - kein Beziehungsabbruch!)
  2. Strukturierungsfähigkeit (Emo. Unterstützung und nicht zu viel Kontrolle, Anleitung in Balance; Strukturierung: Vorschläge und Regeln Spiel so, dass Kind akzeptieren kann; feinfühlig eingehen auf Aktion/Ruhe)
  3. Unaufdringlichkeit (Grenzen Kind wahren; nicht zu sehr “Lehrer sein”)
  4. Wohlwollen (auch unter Stress/ Frustration respektvoll unterstützend “du bist Kind, kannst noch lernen”)
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12
Q

Effekte von Stress (Erziehungskompetenz)

A
  1. Tunnelblick (neg. Bewertung Kind)
  2. Angst und Wut- Bewertungen (neg. Voraussagen)
  3. Überreiztes Stresssystem (schnellere Stressreaktion)
  4. Hippocampus gedrosselt
  5. Empathie gedrosselt
  6. PFC unteraktiviert (denken fällt schwer, Ziele setzen, Alternativen finden, neuen Verhaltensw. Lernen schwer)
  7. Stressreaktion läuft weiter (Entspannung nach Stressimpuls zunehmend schwieriger)
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13
Q

Autonomiephase

A
  • alle Kinder schwanken zwischen Autonomie und Bindung, Selbstbehauptung und Harmonie
  • Emotionsregulation, Frustrationstoleranz, Soziale Regeln lernen
  • Top 1 Lernkriterium: Einfühlungsvermögen
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14
Q

Gehirnentwicklung

A
  • Ab 24M. Altruismus (ich helfe dir auch wenn ich nichts davon habe)
  • ab 36M. Weitreichender Altruismus (ich helfe dir, auch wenn ich meine Belohnung schon habe), Gerechtigkeitsempfinden
    -> können noch nicht manipulieren
  • ab 4J. Analytisch denken (echt und unecht)
  • ab 4J. In andere hineinversetzen (ich würde meine Mama auch vermissen)
  • ab 6J. Empathie (wenn ich x haue, tut das x weh) ABER unter Stress noch keine Impulsunterdrückung möglich
  • ab 6J.+ Impulsunterdrückung (ich bin sauer, aber haue x nicht)
    Theory of Mind (ich glaube, das hat er nicht mit Absicht gemacht)
    -> Grundlage: Lügen als Übung!
  • ab 10J. Kulturelle Vorgaben, logisches Denken (das macht man nicht), konstruktive Reaktion unter Stress
  • ab 16 J. Muss gelernt sein
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15
Q

Aggressionsentwicklung

A
  • Höhepunkt bei 4J.
  • danach bis 6.-10. J. Deutlich abnehmen
  • mit 16J. Muss gelernt sein (Strafbar)
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16
Q

KK testet Grenzen

A
  • nein
  • stellt soziale Fragen
  • muss Regulation erst langsam lernen
  • manipuliert nicht
  • Regulation, Empathie und Moral werden gelernt von freundlichen, emphatischen, ruhigen Erwachsenen
17
Q

Grenzen richtig setzen

A
  1. Grenzen lernt nur das JA-Gehirn
    (Ja zur Person, Nein zur Aktion)
  2. “Ich höre dich, ich sehe dich”
  3. Keine “Nein” “Doch” Gespräche “gleichzeitig”
  4. Sagen, was ich will
  5. kurz und von Herzen
  6. Fragen, was Kind braucht
  7. Verantwortung für Situationen übernehmen
  8. Kind nicht demütigen oder seine Person anzweifeln
  9. Positiv formulieren
  10. Info, was Kind soll und nicht, was es nicht soll
  11. Bedürfnis hinter Verhalten beachten
  12. Kooperationskontingent beachten
18
Q

Studienlage Aggression

A
  • SSdepression kann zu aggressiven KK führen
  • sichere Bindung als Schutzfaktor (unsichere Bindung verbunden mit höherem Maß an mütterlicher Kritik am Kind mit stärkerer Aggression) (sichere Bindung kann schädliche Auswirkungen strenger Erziehung auf kindliche Aggression abfedern) (Mutter aggressiver Kinder reagieren vor aggre. Reaktion entweder sehr lax oder mit übertriebener Disziplinierung oder reagieren pos. auf aggres.)
  • werden Kinder aggres. Zurechtgewiesen, bis in Jugend aggressiver
  • aggres. Kinder haben mehr Stress in Betreuung (insb. Bei schlechter Qualität)
  • Betreuung lässt Stress steigen
  • Gestresste Mütter -> aggressive Kinder, insb. arte der Disziplinierung und Wärme -> Fähigkeit zur Aggressionskontrolle
19
Q

Stressreduktion

A
  • schlucken
  • präventiv :in Körper kommen (auch akut + Notfall hilfreich)
  • Regelmäßigkeit, Routinen
  • Dankbarkeitstagebuch
  • Nein-sagen-lernen

-akut: bewusst machen und aussprechen “das kann passieren”

-Notfall: Code-/ Signalwörter, Ampelfarbe, anderen Reiz setzen

-> Erwachsene müssen Umgang mit Wut/ Aggression lernen, damit Kinder lernen können

Alltagsstress
- Stressoren: Termine, Nachrichten, Dauerbeschallung
- Lösung: ausmisten, Handy/ TV/ Radio aus, Schlafhygiene, Abgrenzung (Nein sagen), Achtsamkeit ist ein Muskel (viele, kleine Schritte)

20
Q

Stressreaktion

A
  • Stress ist eine Entscheidung 0 oder 1, dann Hirn Autopilot, bewertet Reiz:
    1. lebensgefährlich?
    -> automatischer Ablauf, z.B. Aggression
    2. Nicht lebensgefährlich?
    -> logisches Denken, planen
21
Q

Para sympathisches NS

A
  • Herz ruhig
  • Verdauung
  • Empathie
  • Problemlösung
  • Lernzentrum
  • Immunsystem
  • Verdauung
    (Alles an)
  • ## Hippoc. An -> emotionale Regulation; Lernen
22
Q

Sympathisches NS

A

(Hirn schätzt Stress als Überforderung ein)
- Herz rast
- Fight, fly, freeze
Aus:
- Empathie
- Gedächtnis, Übertragung vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis nicht möglich
- Problemlösung
- Lernzentrum
- Immunsystem
- Verdauung

23
Q

Stressdauer

A
  • an in 11sek.
  • Dauer: 10-15min. Wenn kein neuer Stressreiz dazu
24
Q

Dauerstress

A
  • kurzfristig: Elternstress -> Kindstress -> Kindl. Verhalten negativ -> …
  • kürzere Lebenserwartung (HKL System)
  • Hippoc. schrumpft
  • schnellere Zellalterung
  • geschwächtes Immunsystem
  • erhöhte Entzündungswerte
  • Schlaf-wach-Rhythmus gestört (Erholung setzt immer später ein, Emotionen können nicht verarbeitet werden) “flacher Schlaf”
  • Stress -> schlechter Schlaf -> Stress
  • negative Grundhaltung, Dinge werden falsch interpretiert
25
Q

Stressreaktion

A
  1. Vermeidung
  2. Externalisierung (Aggression), Schuld zuweisen, Flucht (Sucht) + Internalisierung (aus Kontakt gehen)
  3. Bewältigung ( wenn Kinder nicht lernen, übernehmen sie Verhalten der Eltern)
26
Q

Genetische Effekte Aggression

A
  • verschwinden bei liebevoller Betracht auf fast 0
27
Q

Den Ärger kühlen für Erwachsene

A
  • Perspektive bewusst wechseln
  • Akzeptanz
  • Bedürfnisse: was stört mich? Was brauche ich? Was stresst mich gerade daran?
  • Atmen
  • Achtsamkeit
28
Q

Stressdynamiken und Umgang damit

A
  • verschiedene Charaktere
  • Eltern spiegeln Kind und sind gestresst
  • Kernzeit von Stress analysieren
  • Frustbewältigung
  • Muss Kind immer glücklich sein?
  • Stress anderer dort lassen
  • wann einlenken? Konsequent an Verfassung des Kindes
  • mentalload, financialload ungleich verteilt
  • der 2. pfeil auf mich: schlechte Mutter weil Kind so verhält
29
Q

Teambuildung gegen Stress

A

Grundlagen:
- gemeinsam auf gemeinsames Ziel hinarbeiten
- Zielerreichungsstrategie festlegen
-mit- statt gegeneinander
- positive Kompetenzvermutung
- Mit Kindern: gemeinsam Spielen, gewinnen, verlieren; kooperieren

Kommunikation:
Vermeiden:
- Kritik und Klagen (solange nicht auf konkretes Verhalten bezogen/ generelle Kritik)
- rechtfertigungen
- Verachtung, Zynismus, Spott
- Schweigen, Mauern, Rückzug
- Machtdemonstration
- “du, immer, wieder, nie”

  • ungeklärtes aushalten, lösbares klären
  • Themen offen ansprechen
30
Q

2 Dimensionen vom aggressivem kindlichen Verhalten

A
  1. Proaktiv Aggression
    - Ziel, z.B.: Erlangen von Macht über andere; Ansehen, Anerkennung
    - Oft begleitet von angenehmem Gefühl (Lust, Spaß)
    - Ursachen: Wunsch nach Anerkennung und Ansehen in Gruppe, Positive Lernerfahrung (hatte Erfolg mit Verhalten), gruppendynamische Prozesse (viele Kinder beteiligt)
  2. Reaktive Aggression
    - unmittelbar und impulsiv
    - Konsequenz einer realen oder wahrgenommen Provokation, Frustration oder Bedrohung
    - starkes Ärgergefühl
    - Ursachen: verzerrte Wahrnehmung (durch fast alles provoziert fühlen), mangelnde Fähigkeit Gefühlen angemessen umzugehen (Wut), eingeschränktes Verhaltensrepertoire