Fettlösliche Vitamine Flashcards
Welche fettlöslichen Vitamine gibt es
A Retinal
D Calciferol
E Tocopherole
K (K1 Phyllochinon, K2 Menachinon)
wie wird Vitamin A aufgenommen
Vitamin A wird hauptsächlich in Form seiner Vorstufe Beta-Carotin (Provitamin A) aufgenommen
Funktion Vitamin A
Sehvorgang und Regulation von Wachstumsprozessen
In wie vielen Formen existiert Vitamin A?
Woraus entstehen sie?
3
All-Trans-retinal (Sehvorgang)
All-trans-retinol
All-Trans-Retinsäure (Regulation von Wachstumsprozessen)
Alle entstehen aus Beta-Carotin
Retinal und der Sehvorgang
In den Scheibchenmembranen der Stäbchen und den Zapfen der Retina bildet 11-cis-Retinal mit dem heptohelikalem Membranprotein Opsin das Fotopigment Rhodopsin
Was ist der erste Schritt in der Signaltransduktionskette des Sehvorgangs?
Die lichtinduzierte Umlagerung von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal
Vitamin A
Zellwachstum und -differenzierung
Durch Transkriptionsregulation
Retinsäure
RXR=Retinoid-X-Receptor
RAR=Retinoid Acid-Receptor
Differenzierung Epithelzellen Reproduktion (Spermatogenese, Implantation des Embryos) Embryonalentwicklung Knochenwachstum Immunsystem
Vitamin A
Hypovitaminose
Missbildungen
Epitheldefekte
Hyperkeratose Haut, Schleimhaut
Nachtblindheit
Vitamin A
Hypervitaminose
Gestörtes Knochenwachstum
Verfrühter Epiphysenfugenschluss
Periostale Zubildungen
Vitamin D
Calciferole
Cholecalciferole
Ergocalciferole
Wie nennt man die aktivierte Form von Cholecalciferol?
1,5 Dihydroxycholecalciferol (Calcitriol)
Wie kann Choleocalciferol synthetisiert werden?
Aus 7-Dehydrocholesterin, dem letzten Zwischenprodukt der Cholesterinbiosynthese
Während es in den Gefäßen der Haut zirkuliert, spaltet das UV-Licht das Steroidgerüst zwischen C9 und C10.
Durch spontane Isomerisierung entsteht Cholecalciferol.
Was passiert mit Cholecalciferol?
In der Leber wird Cholecalciferol hydrolysiert —> 25-Hydroxycholciferol
In den Nieren wird 25-Hydroxycholciferol hydrolysiert —> 1,25-Dihydroxycholciferol (Calcitriol=aktiviertes Vitamin D3)
Funktion Vitamin D
Hauptfunktion: Erhöhung der Plasmacalciumkonzentration:
Beeinflussung des Calcium-und Phosphatstoffwechsels; aktiviertes Vitamin D fördert also die Calcium- und Phosphatresorption im Darm
Förderung der Mineralisierung sowie des Knochenauf- und umbaus
v.a. indirekt durch die Aufrechterhaltung des Calcium- und Phosphatspiegels
Wirkung auf Osteoblasten:Knochenaufbau
Wirkung auf Osteoklasten:Differenzierung aus Vorläuferzellen
Vitamin D Hypovitaminose
Juvelin: Rachitis (erweichte Knochen aufgrund gestörtem Einbau von Calcium und Phosphat) —>Wachstumsstörungen, Skelettdeformierungen
Adult: Oesteomalzie: schmerzhafte Knochenerweichung
Vitamin D Hypervitaminose
Durch Goldhafer oder durch zu hoch dosierte Vitamin D-Präparate (iatrogen) kann es zu einer Intoxikation mit Calciumtriol kommen
—> Folge: Niereninsuffizienz + Calciumeinlagerung im Weichteilgewebe
Vitamin E-Tocopherol
Leitsubstanzen sind die Tocopherole, wobei beim Menschen durch eine Selektion in der Leber das Alpha-Tocopherol dominiert
Funktion Vitamin E
Antioxidans
Schützt als Radikalfänger mehrfach ungesättigter Fettsäuren der Zellmembranen vor Oxidation
(Tocopherol unterbricht Radikalketten, die durch Oxidative Schädigung entstanden sind und wird dabei selbst oxidiert.
Die Regeneration des Tocopherols erfolgt dann über die Ascorbinsäure, indirekt über Glutathion.)
Vitamin E Hypovitaminose
Weißmuskelkrankheit
Equine Motor neuron disease
Bei Neugeborenen: Hämolyse/Anämie durch Schädigung der Erythrozytenmembran
Fertilitätsstörungen
Vitamin K Phyllochinon
Vitamin K1: Phyllochinon, kommt nur in Pflanzen vor
Vitamin K2: Menachinon, wird von den Bakterien der Darmflora synthetisiert
Vitamin K3: Menadion, künstlich (artifiziell) hergestellt
Aktive Form Vitamin K
Difarnesylnaphtochinon
Funktion Vitamin K
Co-Faktor bei der y-Carboxylierung von Glutamatresten in Vitamin-K-abhängigen Proteinen
—> dadurch werden die Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X aktiviert
Ziel der Carboxylierung von Gerinnungsfaktoren:
negative Ladung an Gerinnungsfaktoren ermöglicht Ihnen die Bindung von Calcium aus dem Blut, das wiederum die Bindung der Gerinnungsfaktoren an Zellmembranen aktiviert und und sie so überhaupt erstmal aktivierbar macht
„Im carboxylierten Zustand hat Glutaminsäure Ca2+-bindende Eigenschaft —> ermöglicht die Haftung an Thrombozytenmembran
Vitamin K Hypovitaminose
Generalisierte Blutungsneigung (Nasenbluten, Hämatome)
Ursachen:
- Intoxikation mit Cumarinderivaten
- Überdosierung Antikoagulation
- Antibiotika- Dauerbehandlung (Vitamin K von Darmbakterien gebildet)