Fassaden und Außenwände Flashcards

1
Q

Wann sind Holzfassaden zulässig?

A
  • Zulassung im Einzelfall, ab Gebäudeklasse 4 nach LBO eigentlich nicht zulässig
  • Schweizer Brandschutz Verordnung kann in Deutschland als Argumentationshilfe dienen
  • Grundprinzip: horizontale Trennung der Hinterlüftung in jedem Geschoss
  • Holz UK in Mineralwolle „eingepackt“ in hinterlüfteter Fassade zulässig
  • Horizontale Brandriegel alle 2 Geschosse (Stahlblech, 1mm)
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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen Hinterlüftung und Belüftung von Fassaden?

A
  • Hinterlüftet = Zu- und Abluft etagenweise mind. 50cm2/m
  • Belüftet = Zuluft mind. 100cm2/m, keine Abluft
  • nicht belüftet = ohne Zu- und Abluft (Abfuhr Feuchte klären)
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3
Q

Welche Arten der Holzverschalung gibt es?

A
  • Offene Schalung (z.B. Leistenschalung, Deckelschalung, Stülpschalung)
  • Kraftschlüssig (z.B. Profil mit Winkelfalz)
  • Formschlüssig (z.B. Profil mit Nut- und Feder)
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4
Q

Was ist die Holzbau-Muster-Richtlinie?

A
  • Nicht baurechtlich eingeführt!
  • Anforderungen an Außenwandbekleidungen aus Holz und Holzwerkstoffen bei Gebäuden der Gebäudeklasse 4+5
  • -> Zulässig, sofern Begrenzung der Brandausbreitung durch geeignete Maßnahmen nachgewiesen wird
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5
Q

Welche Maßnahmen eignen sich, um eine Brandausbreitung bei Außenwandbekleidungen aus Holz zu begrenzen? (Holzbau-Muster-Richtlinie)

A

15mm nicht brennbare Trägerplatte (außer es gibt nicht brennbare Bekleidung)
Dämmstoffe müssen nicht brennbar sein
Tiefe der UK max. 50mm
Geschossweise Brandsperren
Im Bereich von Brandwänden: brennbare Außenwandbekleidung mind. 1m durch nichtbrennbare Baustoffe zu ersetzen

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6
Q

Welche Anforderungen gibt es an nicht-tragende Außenwände aus Holz?

A
  • Aus nichtbrennbaren Stoffen
  • Sind aus brennbaren Stoffen zulässig, wenn sie als raumabschließende Bauteile feuerhemmend sind
  • Oberflächen von Außenwänden und Außenwandbekleidungen müssen einschließlich der Dämmstoffe und Unterkonstruktionen ab Gebäudeklasse 4 schwerentflammbar sein
  • -> keine Holzwerkstoffe! Ersatz: gipsgebundene Faserplatten (+Fassadenbahn B1 als provisorischer Witterungsschutz) oder zementgebundene Bauplatten (Beachtung Sd-Wert! Mind. 6-fach kleiner als innen)
  • UK aus normalentflammbaren Baustoffen zulässig, wenn Brandausbreitung auf und in diesen Bauteilen ausreichend lang begrenzt ist (-> in Mineralwolle einpacken)
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7
Q

Wie wirkt sich der U-Wert eines Fensters auf die Kosten aus?

A
  • Festverglasung deutlich günstiger als Öffnungsflügel
  • Uw < 0,8 ca. +25%
  • Uw < 0,5 ca. +50%
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8
Q

Was bewirkt ein maximaler Fensterflächenanteil?

A

Ein maximaler Fensterflächenanteil senkt den Energiebedarf (Heizen), steigert aber mögliche Überhitzungen (Sommer) und birgt daher Gefahren für die Behaglichkeit

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9
Q

Was ist bezüglich des Brandschutzes bei WDVS zu beachten?

A

Brandriegel, neue Anforderungen seit 1.1.16
- 1. Brandriegel EG, max. 0,9m Höhe
- 2. BR über dem 1. Geschoss, max. 3m über 1.BR
- 3. BR in Höhe der Decke über dem 3. Geschoss
- Darüber BR mind. Alle 2 Geschosse oder Sturzschutz über / um Außenwandöffnungen
- Zusatz-BR max. 1m unterhalb von angrenzenden brennbaren Bauprodukten (z.B. Dach)
- Vollflächig angeklebt mit mineralischem Klebemörtel und zusätzlich gedübelt
- Kostenvorteil von WDVS mit Dämmstoff EPS wird durch höhere Anzahl notwendiger Brandriegel stark reduziert. Mineralwollsysteme können je nach Gebäudegeometrie fast kostenneutral sein

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10
Q

Was ist bezüglich der Diffusion / Feuchte bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden wichtig?

A

Diffusion
- Diffusionsdichtheit von innen nach außen abnehmend
- Diffusionsoffene Konstruktion
- Verdunstungsreserve im Sommer > Tauwasser im Winter
- Aktivierung der inneren Verdunstungsreserven

Feuchteschutz
- Luftschicht zwischen Dämmung und Fassadenbekleidung dient als Hinterlüftungsraum
- Regenkarte -> Einteilung in Regenbeanspruchungsgruppen
- Offene Fugen zwischen Bekleidungsplatten sind zulässig und beeinflussen den Regenschutz nicht

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11
Q

Welche Probleme gibt es bei WDVS?

A

Befestigung Wetterschutz problematisch -> Durchdringung der Dämmebene

Alle Anschlüsse müssen hinterlaufsicher (d.h. wasserdicht) ausgeführt werden. Eindringendes Wasser führt zu Bauschäden (Rissbildung Putz bei Frost) -> alle Durchdringungen des WDVS (z.B. für Geländer- / Sonnenschutzbefestigungen) sehr kritisch

Problemstellung Veralgung
-> Veralgung nimmt zu, weil:
- Verbesserte Luftqualität
- Höherer Dämmstandard führt zu länger feuchteren Fassadenoberflächen
- Mineralische Putzsysteme (ca. 20mm Putz) sind dafür weniger anfällig aber teurer
- Kunstharzputzsysteme (5-10mm) werden mit Bioziden geschützt. Zur Wirkung müssen diese wasserlöslich sein und werden deshalb ausgewaschen -> Schadstoffbelastung kritisch

Problemstellung Gerüstverankerung
- Bekleidung der Fassade mit Platten oder Vorhangfassade  dauerhaft eingebaute Verankerungsvorrichtungen für Fassadengerüste vorzusehen
- Vertikaler Abstand zwischen Verankerungsebenen max. 4m, horizontaler Abstand nicht festgelegt
- Verzicht möglich wenn Außenwandhöhe <8m

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12
Q

Wie lassen sich WB durch UK bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden minimieren?

A

Thermostop -> Verbesserung der Wärmedämmung je nach Dicke (5-30mm) um 19,5% bis 32%
- Trotz Thermostop große Wärmebrücken

Punktuelle Befestigungen statt durchlaufend

Wärmebrücken durch UK sind in der Norm nicht durch WB-Zuschlag berücksichtig

Stahl (45-55 W/mK) oder CR-Ni-Stahl (15 W/mK) deutlich weniger leitfähig als Aluminium (237 W/mK) -> Wärmebrückenreduktion durch Edelstahl (deutlich teurer als Alu-UK)

Wärmebrückenreduktion durch Kunststoffe/GFK -> Brandschutzanforderungen beachten! Oft nur als „Abweichung“ möglich, baurechtliche Genehmigung nicht gesichert

Geringes WB-Problem mit Holz-UK

Optimierte UK:
Versetzt, verdreht (nur punktuelle Wärmebrücken)

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13
Q

Wie wird zweischaliges Mauerwerk befestigt? Was ist das Problem?

A
  • Befestigung mit Drahtankern
  • Abstand max. 20cm -> aus Gründen des erhöhten Wärmeschutzes i.d.R. ohne Luftschicht
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14
Q

Welche Typologien gibt es bei Fassadenaufbauten?

A

Lochfassade
(mit Kastenfenster, Prallscheibe)

Wechselfassade

Elementfassade

Doppelfassade
(unsegmentiert, Korridorfassade, steuerbar)

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15
Q

Was sind die Vorteile von Pfosten-Riegel-Fassaden gegenüber Lochfassaden?

A
  • sehr schmale Ansichtsbreiten
  • Größeres Tragelement als bei Fensterrahmen -> Abtrag größerer Lasten möglich
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16
Q

Wo können PRF befestigt werden?

A
16
Q

PRF: worauf ist bei großen Spannweiten/Höhen zu achten?

A
17
Q

Was sind Los- und Festpunkte?

A
18
Q

Wie werden Bautoleranzen bei PRF aufgenommen?

A
19
Q

Wie können Pfosten und Riegel miteinander verbunden werden?

A
20
Q

Wodurch wird der Fußpunkt von PRF belastet?

A
21
Q

Wie kann Wasser in den Glasfalz von PRF eindringen?

A
22
Q

Was sind die Vorteile der Hybridbauweise?

A