Atrien und Doppelfassaden Flashcards

1
Q

Wie kann der sommerliche Wärmeschutz bei Atrien optimiert werden?

A
  • Frischluftvorkühlung über Erdkanäle
  • Außenliegender Sonnenschutz
  • Verschattung des verglasten Atriums
  • Nachtkühlung mit Frischluft unter Ausnutzung der passiven Speichermassen
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2
Q

wie können Wärmeverluste bei Atrien minimiert werden?

A

minimierte Lüftungswärmeverluste
- WRG aus der Abluft
- Vorerwärmung winterlicher Zuluft über Erdkanäle

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3
Q

Welche Bauformen gibt es bei Atrien?

A
  • innenliegend
  • einseitig geöffnet
  • zweiseitig geöffnet
  • dreiseitig geöffnet
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4
Q

Wie kann ein Atrium zur Belichtung und Belüftung genutzt werden?

A
  • Fensterlüftung zum Atrium, ggf. mechanische Belüftung des Atriumraums
  • Starke Schall- und Geruchsübertragung
  • Nutzungseinheiten dürfen über das Atrium belüftet werden
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5
Q

Welche Faktoren haben Einfluss auf das Überhitzungsrisiko von Atrien?

A
  • Größe und Ausrichtung der transparenten Fassadenfläche
  • Luftaustausch mit dem Kerngebäude
  • Betriebsweise der Lüftungsklappen
  • Luftaustausch der Atrien mit der Außenumgebung infolge Thermik und Wind
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6
Q

Was ist bei der Planung und Betrieb von Atrien zu beachten?

A

Vegetation
- Vegetation in Atrien kann eine energie- und komfortoptimierte Regelung einschränken
- Gilt insbesondere für mediterrane Bepflanzung, die in der Heizphase einen Temperaturbereich von 5-15°C erfordert -> solare Wärmegewinne nur bedingt nutzbar

Überhitzung
- Ganzjährig erhebliche Übertemperaturen in den obersten Schichten des Luftraumes
- Erhöhung des Kühlbedarfes im Sommer, im Winter Reduktion des Heizbedarfes -> je nach Auslegung des Gebäudes können die Einsparungen durch den geringeren Heizbedarf die Mehrausgaben durch einen erhöhten Kühlbedarf überwiegen
- Überhöhung des Atriums: Pufferraum für aufsteigende erwärmte Luft -> kann negative Folgen einer sommerlichen Überhitzung und Temperaturschichtung abmildern (keine Nutzräume oben)

Verglasung
- Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung sollte kleiner als 0,4 sein
- Lichttransmission sollte entsprechend der technischen Möglichkeiten etwa doppelt so hoch sein wie der Gesamtenergiedurchlassgrad

Lüftungsöffnungen
- Sollten so beschaffen sein, dass sie eine möglichst große Höhendifferenz aufweisen
- Lage der Zuluftöffnungen nach Norden / Osten (Überhitzung morgens gering, zu dieser Zeit direkter Strahlung ausgesetzter Zuluftbereich trägt nur wenig zur Aufheizung bei)
- Oberste Etage: gegenüber liegende Lüftungsöffnungen vorzusehen und einer einseitigen, windrichtungsabhängigen Öffnung der Klappen vorzuziehen ( Abminderung der Temperaturschichtung)

Lüftung
- Wirkung der Atriumstemperatur auf die angrenzenden Räume ist höher, wenn zum Atrium hin gelüftet wird
- Zur Reduzierung des Kühlbedarfes sollten angrenzende Räume statt über das Atrium mechanisch belüftet werden
- In der Heizphase: Lüftung zum Atrium kann sinnvoll sein um solare Wärmegewinne in der Zuluft nutzbar zu machen

Tageslichtnutzung
- Abhängig von Länge des Atriums, Verhältnis Höhe / Breite, Reflexion der Atrium-Wände, Reflexion des Atrium-Bodens und Glastyp

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7
Q

Was spricht für und gegen Doppelfassaden?

A

Pro:
- Schall: GDF (Glas-Doppel-Fassaden) bieten einen verstärkten Schallschutz bei Außenlärm (Größe Fuge beachten)
- Sonnenschutz: GDF gestatten im Luftspalt eine sturmsichere Anbringung des Sonnenschutzes, Schutz gegen Verschmutzung
- Fensteröffnen: GDF erstatten das vom Nutzer gewünschte Fensteröffnen auch bei großen Gebäudehöhen

Contra
- Kühlenergie/Sommer: im GDF-Luftspalt tritt eine starke sommerliche Erwärmung auf, welche den dahinter liegenden Raum zum Brutkasten macht -> Treibhauseffekt
- Kosten: GDF sind von den Investitionskosten extrem teuer. Sie verursachen auch hohe Betriebskosten (Reinigung der Glasoberflächen)
- Gebäude mit Doppelfassaden im Durchschnitt 30% höherer Gesamtenergieverbrauch -> Gebäude mit Doppelfassaden im Schnitt nicht vorteilhaft!

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