Faktorenanalyse Kapitel 13/14 Flashcards

1
Q

Was ist der Zweck einer Faktorenanalyse?

A
  • Datenreduktion (Viele Variablen -> wenige Dimensionen/ Faktoren)
  • Überprüfung von Konstruktvalidität
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2
Q

Was für Faktorenanalysen gibt es?

A
  • exploratorische FA (EFA): hypothesengenerierendes Verfahren
  • konfirmatorische FA (CFA): hypothesenprüfendes Verfahren
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3
Q

Wann kommt die EFA zur Anwendung?

A

Wenn keine konkreten Hypothesen über die Anzahl Faktoren und über die Zuordnung der Variablen zu den Faktoren besteht. Wenn die Stichprobe klein ist (

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4
Q

Was sind die Ablaufschritte der EFA?

A
  1. Extraktionsmethode wählen
  2. Anzahl Fakoten bestimmen > Abbruchkriterium wählen
  3. Faktorenrotation -> Methode
  4. Faktoreninterpretation
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5
Q

Welche zwei Extraktionsmethoden existieren für die EFA?

A
  1. Hauptkomponentenanalyse (Principle Component Analysis, PCA)
  2. Hauptachsenanalyse (Prinicple Factor Analysis, PFA)
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6
Q

Wann benutzt man die Hauptkomponentenanalyse?

A

Annahme, dass die Variablen ohne Messfehler erfasst werden. Das Ziel ist die Dimensionsreduktion.

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7
Q

Wann wird die Hauptachsenanalyse gebraucht?

A

Die beobachtete Variable weist wahre Varianz und Messfehlervarianz auf Es wird nur die gemeinsame Varianz analysiert. Das Ziel ist die Identifizierung der latenten Konstrukte /Faktoren.

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8
Q

Aus welchen Bestandteilen setzt sich das Fundamentaltheorem der FA zusammen?

A

z-standardisierte Messung der Person v in Item i = SUMME(Faktorenladung des Items auf dem Faktor k* Faktorwert der Person v auf dem Faktor k)+Fehlerkomponente

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9
Q

Was ist der Faktorwert?

A

Der Faktorwert einer Vp v kennzeichnet die Position dieser VP auf de Faktor k. Er gibt darüber Auskunft, wie stark die in einem Faktor zusammengefassten Merkmale bei dieser VP ausgeprägt sind.

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10
Q

Was ist die Faktorenladung?

A

Die Faktorenladung entspricht der Korrelation zwischen einer Variablen i und einem Faktor k und entspricht dem Anteil erklärter Varianz der Variable durch den Faktor k.

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11
Q

Was ist die Kommunalität? (h^2)

A

Die Summe der quadrierten Faktorladungen einer Variablen i. Sie gibt an, wie viel Varianz der Variable i durch alle q Faktoen erklärt wird.

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12
Q

Was ist der Eigenwert?

A

Der Eigenwert eines Faktors gibt an, wie viel von der Gesamtvarianz durch diesen faktor erfasst wird. Da die Variablen z-standardisiert sind beträgt die Varianz einer Variablen immer 1, d.h. wenn ein Faktor einen Eigenwert von >1 besitzt, erklärt er mehr Varianz als durch eine einzelne Variable erklärt wird. -> Datenreduktion

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13
Q

Welche Abbruchkriterien gibt es? (EFA)

A
  • Kaiser-Guttman-Kriterium
  • Scree-Test
  • Parallelanalyse

Problem: Es ist möglich, dass die verschiedenen Abbruchkriterien andere Anzahl Faktoren angeben!!!

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14
Q

Wie sieht das Kaiser-Guttman-Kriterium aus? (Abbruchkriterium)

A

Alle Faktoren mit Eigenwert grösser als 1 werden als bedeutsam erachtet.
Problem: Die Anzahl relevanter Faktoren wird oft überschätzt.

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15
Q

Wie sieht das Abbruchkriterium des Scree-Tests aus?

A

Alle Faktoren vor dem Knick (in einem Screeplot) werden als inhaltlich relevant betrachtet. Problem: Der Knick ist nicht immer eindeutig.

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16
Q

Wie sieht das Abbruchkriterium der Parallelanalyse aus?

A

Faktoren, welche einen Eigenwert grösser als die Eigenwerte der Parallelynalse haben, werden als relevant betrachtet (Die Eigenwerte aus der Stichprobe können zufällig grösser als 1 sein)

17
Q

Für was wird die Faktorenrotation gebraucht?

A

Interpretation der Faktoren. Sie verändert nicht die Anzahl der Faktoren.

Mittels Lineartransformationen werden die Faktoren so “rotiert”, dass möglichst eine Einfachstruktur entsteht.

18
Q

Was bedeutet Primärladung im Kontext der Faktorenrotation?

A

Jede Variable lädt nur auf einem einzigen Faktor hoch

19
Q

Was bedeutet die Sekundärladung im Kontext der Faktorenrotation?

A

Variable hat auf den anderen Faktoren keine oder eine niedrige Ladung.

20
Q

Was wird bei der orthogonalen Rotation gemacht?

A
  • Die Faktoren bleiben unkorreliert
  • bekannteste Methode ist die Varimax-Rotation: Dabei wird die Varianz innerhalb der Faktoren maximiert, was zu einer hohen Primärladung und einer niedrigen Sekundärladung führt.
  • Umverteilung der Gesamtvarianz
21
Q

Wann wird die orthogonale Rotation gebraucht?

A
  • falls keine theoretisch fundierten Annahmen über Korreliertheit der Faktoren
  • wenn das Hauptziel in der Datenreduktion besteht
22
Q

Was wird bei der oblique Rotation gemacht?

A
  • Unkorreliertheit der Faktoren wird aufgegeben
  • bekannteste Methode ist die Oblimin-Rotation
  • Umverteilung und Veränderung der Gesamtvarianz!
23
Q

Wann wird die oblique Rotation gebraucht?

A
  • falls es theoretische Anhaltspunkte gibt, dass die Faktoren miteinander korrelieren.
24
Q

Was sind die Vorteile der CFA gegenüber der EFA?

A
  • kann selbst definieren, welche Variablen auf welchem Faktor laden
  • kann angeben, welche Faktoren miteinander korrelieren und welche nicht
  • muss nicht annehmen, dass Fehler unkorreliert sind.
  • kann mit statistischen Tests den Modellfit überprüfen.
25
Wie wird bei der CFA vorgegangen?
1. Modellspezifikationen 2. Modellidentifikation 3. Methode der Parameterschätzung 4. Modellevaluation (5. Modifikation des Modells)
26
Was wird bei der Modellspezifikation bestimmt? (CFA)
- Anzahl Faktoren werden festgelegt und welche Indikatoren auf welchem Faktor laden (-> Die Hypothesen als Gleichungen fformulieren) - Pfaddiagramm erstellen (latente Variablen mit Kreisen, beobachtete Variablen mit Rechtecken) - die Variablen werden nicht standardisiert
27
Was wird bei der Modellidentifikation gemacht? (CFA)
- Gewährleisten, dass genügend Inffos vorhanden sind, um die unbekannten Parameter zu schätzen und dass die latenten Variablen eine definierte Metrik aufweisen
28
Was wird mit der Auswahl der Methode für die Parameterschätzung bezweckt? (CFA)
Parameter sollen so bestimmt werden, dass empirische Varianzen und Kovarianzen möglichst gut reproduziert werden -> Test mit Fit-Massen
29
Was passiert bei der Modellevauation (CFA)?
- Fit-Masse geben an, wie gut ein Modell mit den empirischen Daten übereinstimmt i) Chi-Quadrat (sollte möglichst klein sein, kleiner gleich 2 df) ii) RMSEA (Root Mean Square Error of Approximation kleiner gleich 0.5) iii) CFI, NFI, GFI (möglichst hoch, > 1.0)
30
Was wird bei den CFI, NFI und GFI gemacht? (Modellevaluation CFA)
Es wird ein Vergleich mit einem möglichst schlechten Modell gemacht, bei dem alle manifesten Variablen als unkorreliert angenommen werden. Beurteilt wird, wie viel besser das theoretische Modell den Daten entspricht als die unkorrelierten Modelle.
31
Wie gross sollten die Stichproben sein?
- Je mehr Items, desto grössere Stichprobe - Daumenregel: 10 Fälle pro Item für EFA - Bei CFA 10 Fälle pro Parameter - Stichprobe sollte selbstverständlich repräsentativ sein.