Ethik -> Kants Pflichtethik Flashcards
Ausgangspunkt der Pflichtethik Kants
Bestimmung des Guten als das, was schlechthin gut ist = guter Wille
Guter Wille
Allein durch Wollen gut, nicht durch das, was er bewirkt oder Tauglichkeit zur Erreichung eines Zwecks
-> “unter Aufbietung aller Mittel” summum bonum
Was ist eine pflichtmäßige Handlung?
Legalität
Von außen auferlegt; Mittel zum Zweck
Was ist eine Handlung aus Pflicht?
Moralität
Wert nicht in Absicht oder Wirkung
-> will Pflicht um ihrer selbst Willen, zugrunde liegende Maxime einhalten, weil sittlich richtig
Maxime
Prinzip des Willens und des Wollens -> Handlungsgrundsatz
Was sind die drei Arten von Handlungen
Pflichtmäßige Handlung (Legalität)
Handlung aus Pflicht (Moralität)
Pflichtwidrige Handlung
Ziel von Kants Pflichtethik
Autonomes, mündiges Handeln
NICHT bestimmt durch Erfahrungen, Neigungen & Trieben
Warum muss eine Handlung frei von Erfahrungen sein
Ungeeignete oberstes Prinzip der Sittlichkeit zu finden
Warum muss eine Handlung frei von Neigungen & Trieben sein
Sie sind nicht universell -> können sich irren
Was braucht es um Kants Pflichtethik zu erfüllen?
Formales Beurteilungskriterium für das schlechthin Gute = kategorischer Imperativ
kategorischer Imperativ
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde -> gilt diese für die Allgemeinheit, handelt man frei von Willkür oder Befindlichkeiten
Mensch als Selbstzweck
Mensch nicht bloß als Mittel zum Zweck benutzen
Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.
Praktische Vernunft
Vermögen, sich über Natur (Triebe, Sinne; Bedürfnisse) hinwegzusetzen -> Autonomie
Autonomie
Freiheit der Selbstgesetzgebung
Wille (nach Kant)
Vermögen nach eigenen Gesetzen zu handeln
Würde (nach Kant)
Etwas, wofür kein Preis bzw. Äquivalent (Entsprechung) angegeben werden kann
-> Setzt sich über allen Preis unendlich hinweg (hat “Heiligkeit”)
Würde muss philosophisch gesetzt werden
Würde (im Christentum)
Ebenbildlichkeit
Argumentieren nach Kant
- Maxime formulieren
- Allgemeingültiges Gesetz
- Beurteilen
Absolute Autonomie der Vernunft
Auch in der Ethik wird ein absoluter Anspruch von der Vernunft erhoben
Menschsein
-> handeln müssen
(menschl. Leben ist nichts anderes als eine notwendige Aneinanderreihung von Entscheidungen)
Hedonismus
Gut ist, was mir Lust verschafft
Utilitarismus
Gut ist, was nützlich ist für eine größtmögliche Anzahl von Menschen
Eudämonismus
Gut ist, was glücklich macht (Glückseligkeit, nicht kurzfristiger Genuss)
Heteronome Gebotsethik
Fremdbestimmung (durch Ge- oder Verbot) des ethischen Handelns
Glück (nach Kant)
Folge sittlichen Handelns (Religion! Gottespostulat)
Woran erkennt man Sittlichkeit
Lässt sich NICHT am äußeren Handeln ablesen
Praktisches / moralisches Gesetz
die Gesetzmäßigkeit, die herrschen würde, wenn bei allen Menschen die Vernunft die volle Gewalt über ihren Willen hätte
Hypothetischer Imperativ
Handlung als Mittel um etwas zu erreichen (z.B. Wassertrinken, um Abzunehmen), das nicht allgemein gültig ist (nicht an sich gut → nicht notwendig); bezieht sich auf Handlung selbst