Ernährung und Verdauung Flashcards
Wo erfolgt die Resorption des Vitamin B12?
- über rezeptorvermittelte Endozytose im terminalen Ileum
Wo werden die wasserlöslichen Vitsamine resorbiert?
- über Na-gekoppelten Symport im oberen Dünndarm
- Ausnahme: VitaminB12 wird über Endozytose im terminalen Ileum aufgenommen
Wie erfolgt die Verdauung der fettslöslichen Vitamine?=
- über Mizellenbildung mit Gallensalzen
Wie erfolgt die propulsive Peristaltik?
- oral: Kontraktion der Rings- und Erschlaffung der Längsmuskulatur
- aboral: Kontraktion der Längs- und Erschlaffung der Ringsmuskulatur
Wie funktioniert die nicht-propulsive Peristaltik?
- lokale Kontraktion der Ringmuskulatur zur Durchmischung des Nahrungsbreis
Wie entstehen Segmentations- und Pendelbewegungen? In welchem Abschnitt finden sie statt? Welchen Zweck haben sie?
- Segmentbewegungen: gleichzeitige Kontraktion benachbarter Ringsmuskelschichte
- Pendelbewegungen: rhythmische Kontraktion der Längsmuskelschichten
- Dünn- und Dickdarm
- Durchmischung des Speisebreis
Aus welchen Strukturen besteht das ENS?
- Plexus submucosus (Auerbach)
- Plexus myenterisus (Meißner)
Wo befindet sich der Plexus submucosus und welche Funktion hat er?
- zwischen Lamina muscularis mucosae und Ringmuskelschicht
- Regulation der Sekretion
Wo befindet sich der Plexus myentericus und welche Funktion hat er?
- zwischen Längs- und Ringmuskelschicht
- Peristaltik
Wie wird das ENS gesteuert?
- hemmende Einflüssen vom Sympathikus
- fördernde Einflüsse vom PS
Welche Funktionen haben die freie Nervenendigungen der Afferenzen beider Plexus des ENS?
- dienen als Schmerz-, Chemo-, Thermosensoren
- Afferenzen verlaufen mit vegetativen Fasern
Nennen Sie von Gastrin: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- G-Zellen im Magenantrum
- ungenügende Ansäuerung im Magen, Proteine im Magen, Vagusreizung, Magendehnung
- stimuliert HCl-Freisetzung aus Belegzellen
Nennen Sie von Sekretin: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- S-Zellen im Duodenum und Jejunum
- geringer pH im Duodenum, Gallen- und FS im Duodenum
- Fördert die Bikarbonatsekretion in Azinuszellen, hemmt Gastrinausschüttung, hemmt HCl-Sekretion
- fördert HCO3-Sekretion in Gallengang
Nennen Sie von CCK: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- Duodenum und Dünndarm
- Peptide, AS und Fettsäuren im Duodenum
- fördert Enzymsekretion im Pankreas, + Kontraktion der Gallenblase, - HCl-Sekretion, - Magenmotilität
Nennen Sie von ACh: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- Neuron des PS
- PS-Aktivierung
- HCl,
Nennen Sie von Histamin: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- H-/ECL-Zellen des Magenfundus
- Vagusreizung
- HCl-Sekretion, Pepsinogensekretion
Nennen Sie von GIP: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- K-Zellen im Dünndarm und Jejunum
- Glukose, Fette, AS im Duodenum
- Insulinfreisetzung, - HCl,
Nennen Sie von VIP: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- Nervenendigung im Dünndarm
- neuronal
- Gallesekretion und Pankreassaft, - HCl
Nennen Sie von GLP-1: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- Ileum und Kolon
- FS und Glukose im Ileum
- Insulinfreisetzung, hemmt Glukagonfreisetzung
Nennen Sie von SIH: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- D-Zellen im Pankreas, Magen, Dünndarm und Hypothalamus
- hemmt Vagus, hemmt HCl, hemmt Gastrin
Nennen Sie von Motilin: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- M-Zellen im Dünndarm
- Säure, Fette, GS im Duodenum
- fördert Magen-Darm-Motilität
Nennen Sie von Serotonin: Syntheseort, Freisetzungsreize, Wirkung
- APUD-Zellen im Magen-Darm-Trakt
- erhöht cholinerge sekretomotorische Nervenaktivität
Wie viel Speichel werden tgl. produziert. Woher stammt der größte Teil?
- 750 bis 1500 ml
- über 70% von Glandula submandibularis
Aus welchen Bestandteilen setzt sich der Speichel zusammen?
- 99% Wasser
- Elektrolyte, Enzyme (Amylase, Lipase, Lysozym), IgA, Muzine
Beschreiben Sie die Prozesse ur Bildung des Primärspeichels
- s. Abb. 1.2
- Primärspeichel hat in etwa gleiche Zusammensetzung wie Blutplasma
- Cl wird sekundär aktiv mit Na (Gradient durch Na-K-ATPase) aufgenommen
Beschreiben Sie die Prozesse zur Bildung des Sekundärspeichels
- s. Abb. 1.2
Die Zusammensetzung des endgültigen Speichels hängt stark von der Sekretionsrate ab. Wie ist der Speichel bei normaler bzw. erhöhter Sekretionsrate zusammengesetzt?
- basale Sekretionsrate: Na, und Cl werden größtenteils rückresorbiert bei gleichzeitig geringer Wasserpermeabilität -> Speichel ist hypoton
- damit ist HCO3–Konzentration höher als Cl
- schnelle Sekretionsrate: weniger Elektrolyte werden rückresorbiert, damit ist Speichel nahezu isoton
Die Speicheldrüsen werden vom VNS innerviert. Welche Wirkungen auf die Zusammensetzung des Speichels haben der Sympathikus bzw. der Parasympathikus?
- S: muzinreicher, visköser Speichel
- PS: wässriger Speichel
In welche Phasen gliedert sich der Schluckakt?
- Orale Phase
- Pharyngeale Phase
- ösopharyngeale Phase
Wodurch wird ein Schlucken im Kopfstand ermöglicht?
- peristaltische Welle des Ösophagus
Wie wird der untere Ösophagussphinkter gesteuert?
- stimuliert über cholinerge Synapsen
- inhibiert über NANC-Neurone, Transmitter ist v.a. NO
Welche Kompensationsmechanismen besitzt der untere Ösophagussphinkter, wenn saurer Magensaft in die Speiseröhre gelangt?
- Volumen-Clearance: peristaltische Welle befördert zurück in Magen
- pH-Clearance: pH wird durch Verschlucken von Speichel neutralisiert
Über welches Zentrum wird das Erbrechen gesteuert?
- Area postrema in der Medulla oblongata (dopaminerg)
Beschreiben Sie den Ablauf des Erbrechens
- vermehrter Speichelfluss schützt Zähne vor Säure
- Verschluss von Epiglottis und Nasopharynx
- Erschlaffung des UÖS und Magen
- Kontraktion der Bauchdeckenmuskulatur und des Zwerchfells + Peristaltik zum Transport nach oral
- durch Erschlaffung von Pylorus auch Duodenuminhalt
Welche Folgen sind bei chronischem Erbrechen zu erwarten?
- Alkalose
- Hypovolämie (damit Hyperaldosterinismus)
- Hyperaldosterinismus -> Hypokaliämie
- Anstieg pCO2 (respiratorische Kompensation), damit auch erhöhte HCO3- Konzentration und damit sinkt die Cl-Konzentration
Der Magen kann funktionell in 2 Abschnitte gegliedert werden…
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Welche Funktion haben die Dehnungsssensoren in der proximalen Magenwand?
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Welche Zellen befinden sich im proximalen Magen
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Wie werden im distalen Magen peristaltische Wellen ausgelöst?
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Wo im Magen befinden sich die G-Zellen?
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Welche Stoffe hemmen bzw. fördern die Erschlaffung des Pylorus?
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Welche Muskeln sind an der Magenentleerung im Wesentlichen beteiligt?
- Pylorus: erschlafft (Dauerkontraktion weg)
- Antrum: kontrahiert
Die Beschaffenheit der Nahrung und die Zusammensetzung des Chymus bestimmen die Verweildauer der Nahrung im Magen. Über einen Rückkopplungsmechanismus erfassen im Duodenum vorhandene Chemosensoren die Osmolalität, den pH-Wert und die Zusammensetzung des Chymus. Über welche Stoffe kann das Duodenum die Magenentleerung hemmen?
- CCK und Sekretin übereinen Rückkopplungsmechanismus
Wie viel Magensaft wird pro Tag produziert? Wie ist der Magensaft zusammengesetzt?
- 2-4 L
- HCl, Pepsine, Muzine, IF
Die digestive Phase lässt sich in 3 Phasen einteilen. Wie hoch ist der jeweilige Anteil der Magensaftsekretion und wie wird sie ausgelöst?
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Welche Zellen produzieren die Magensäure?
- Belegzellen
Beschreiben Sie den zellulären Mechanismus der Säureproduktion in der Belegzelle
- s. Abb. 1.4
Welche Stoffe stimulieren die Magensäuresekretion?
- Gastrin
- ACh
- Histamin
Beschreiben Sie die Wirkung des Gastrins auf die Belegzellen: Wo wird Gastrin produziert, wann wird es freigesetzt, wie gelangt es zu den Belegzellen, wie erhöht es die Säuresekretion?
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Wo wird Histamin produziert? Wodurch wird es freigesetzt? Wie stimuliert es die Säureproduktion?
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Wo wird das ACh freigesetzt? Wie gelangt es zu den Belegzellen? Wie erhöht es die Säureproduktion?
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Beschreiben Sie den Mechanismus der physiologischen Hemmung der HCl-Sekretion: Wann sinkt der pH ab? Welche Folgen hat ein sinkender pH? Welche Wirkungen hat Somatostatin?
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Beschreiben Sie, wie vom Duodenum aus die Magensäureproduktion gehemmt wird: Was ist der Reiz, Welche Stoffe werden freigesetzt und wie wirken sie?
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Nennen Sie medikamentöse Mittel, um die Säureproduktion im Magen zu hemmen
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Wo wird der Intrinsic Factor gebildet? Welche Funktion hat er?
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Beschreiben Sie den Resorptionsvorgang des Vitamin B12
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Welche Folgen hat eine gestörte Produktion des Intrinsic Factors?
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Welche Mechanismen besitzt der Magen zum Schutz vor der Magensäure? Von wem werden die Stoffe produziert?
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Welche Funktion hat das PGE2?
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Welche Folgen haben COX-Hemmer auf den Magen?
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Welche Zellen produzieren Pepsinogene? Was sind Pepsinogene? Wie werden sie aktiviert?
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Wie wird die Pepsinogen-Sekretion stimuliert?
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Welche Zellen produzieren das Pankreassekret? Wie viel wird tgl. produziert? Wie ist das Sekret beschaffen?
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Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Sekretionsrate und der Konzentration an Cl bzw. HCO3- im Pankreassekret? Von welchen Zellen werden diese beiden produziert?
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Beschreiben Sie die zellulären Mechanismen der HCO3–Sekretion
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Welche Zellen produzieren die Pankreasenzyme? Nennen Sie einige
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Wodurch wird die Syntheserate der Pankreasenzyme gesteigert? Wann wird dieser Stoff freigesetzt und wo?
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Welche Mechanismen schützen das Pankreasgewebe vor Verdauungsenzymen?
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Wie wird das Trypsinogen aktiviert?
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Wie wird die Pankreaslipase aktiviert?
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Wann kann es zu einer akuten Pankreatitis kommen? Was sind mögliche Ursachen?
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Welche Ursache und welche Folgen hat eine chronische Pankreatitis?
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Was ist die Ursache der Mukoviszidose? Welche Folgen hat dies? Wie verändert sich das Pankreassekret bei Mukoviszidose?
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Nennen Sie Vorstufe und Wirkung der Pankreasenzyme (s. Tab. 1.4)
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Wie erfolgt die neuronale Regulation der Sekretion des Pankreas?
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Wie wird die Pankreassekretion in der gastrischen bzw. intestinalen Phase stimuliert?
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Welche Faktoren hemmen die Pankreassekretion?
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Wie viel Galle wird tgl. produziert? Was sind BEstandteile der Galle?
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Beschreiben Sie die zellulären Mechanismen der Bildung der primären Gallensäuren in den Hepatozyten
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Was geschieht mit der Galle aus der Leber, die zur Hälfte in der Gallenblase gespeichert wird?
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Wie groß ist das Fassungsvolumen der Gallenblase?
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Durch welchen Reiz wird die Galle aus der Gallenblase ins Duodenum freigesetzt?
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Welche Stoffe stimulieren die Gallesekretion in dne Hepatozyten?
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Welche Funktion hat Sekretin?
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Was sind die Ursachen der Entstehung von Gallensteinen? Welches Verhältnis von Cholesterin, Gallensäuren und P-Lipiden gilt als güntstig?
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Geben Sie die Ursachen für folgende Ikterusformen an:
- posthepatischer Ikterus
- prähepatischer Ikterus
- intrahepatischer Ikterus
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Welche Funktionen haben die Gallensäuren?
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Beschreiben Sie den Ausscheidungsweg des Bilirubins: Wo kommt es her? Wie wird es zu Leber transportiert? Was geschieht mit ihm in der Leber? Was geschieht mit ihm im Darm?
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Wo erfolgt die Fettverdauung?
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Wie werden die Gallensäuren bzw. Gallensalze rückresorbiert und wo?
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Welche Bedeutung hat der enterohepatische Kreislauf? Wie viel der produzierten Galle wird rückresorbiert und wie viel wird ausgeschieden?
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Die Passagezeit im Dünndarm ist abhängig von der Zusammensetzung der Nahrung. Wie lange wird kohlenhydratreiche bzw. fettreiche Nahrung im Vergleich transportiert?
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Welche motorischen Bewegungen findet man im Dickdarm? Welche FUnktion hat die retrograde Peristaltik?
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Wodurch wird der Defäkationsreflex ausgelöst?
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Wie lange beträgt die durchschnittliche Passagezeit im Kolon?
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Wo im GI findet ist die bakterielle Besiedlung am größten?
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Welche Stoffe produzieren die Darmbakterien?
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Beschreiben Sie die Vorgänge bei der Defäkation:
- wodurch wird ein Stuhldrang ausgelöst?
- Welche Folgen hat der Stuhldrang?
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Nach welchem Prinzip erfolgt die Resorption der meisten Nahrungsbestandteile?
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Welche Transportmechanismen finden für die Stoffaufnahme der Nahrung im Darm statt?
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Beschreiben Sie die Möglichkeiten zur Na-Aufnahme im Darm
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Wann erfolgt die Na-Aufnahme über den Na-H-Antiporter?
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In welchen Darmabschnitten überwiegt die parazelluläre bzw. die transzelluläre Na-Aufnahme?
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Welchen Einfluss hat Aldosteron auf die Na-Aufnahme in den Enterozyten?
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Beschreiben Sie die Mechanismen der K-Resorption
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Beschreiben Sie die Resorption des Bikarbonat
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Beschreiben Sie die Ca-Aufnahme im Darm. WOdurch wird sie stimuliert?
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Wie groß ist der Eisenbestand des Körpers?
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Wie erfolgt die Resorption des Eisen? Wie wird EIsen im Blut transportiert?
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Wie groß ist der tgl. Eisenbedarf?
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Welche Rolle spielt Vitamin C für die Eisenaufnahme?
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Was ist die treibende Kraft für die Resorption von Wasser?
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Beschreiben Sie die Verdauung der Kohlenhydrate. Was geschieht mit nicht verdaubaren Kohlenhydraten?
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Wie werden die Monosaccharide Glukose, Galaktose und Fructose von den Enterozyten aufgenommen und dann ins Blut abgegeben?
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Beschreiben Sie die Proteinverdauung
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Wie erfolgt die Resorption von Di-/Tripeptiden bzw. AS?
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Beschreiben Sie die Fettverdauung
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Beschreiben Sie die Resorption der Fette
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