Entwicklungsprozess einer Nachhaltigkeitsstrategie I Flashcards

1
Q

Schritte der Nachhaltigkeitsstrategie

A
  1. Bestandsanalyse
  2. Entwicklung strategischer Ziele
  3. Ableitung operativer Maßnahmen
  4. Kommunikation
  5. Überprüfung und Anpassung
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2
Q

Bestandsanalyse

A

= Ermittlung der bisherigen Nachhaltigkeitsleistungen des Unternehmens

  1. Stakeholder - Stakeholderanalyse mit Materialmatrix
  2. Prozess der Unternehmenswertschöpfung - Nachhaltigkeit-Analyse der Wertschöpfungskette
  3. Nachhaltigkeitsaktivitäten der Wettbewerber - Nachhaltigkeitsbenchmarking
  4. Nachhaltigkeitsleistung des eigenen Unternehmens - Daten und Aktivitätenerhebung
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3
Q

Stakeholderanalyse mit Materialmatrix

A
Vorteile:
• Ermittlung der Interessen der Stakeholder
• Know How Transfer
• Ermittlung Stärken Schwächen
• Konfliktprävention 
• Finden von Kooperationspartnern 

Ablauf Stakeholderanalyse

  1. Identifikation der Stakeholder
  2. Ermittlung und Bewertung der Stakeholder-Ansprüche - Quanti und Quali Befragung, Studien etc.
  3. Erstellung Materialitätsmatrix (Bedeutung Stakeholder/Unternehmen)
  4. Priorisierung der Nachhaltigkeitsthemen
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4
Q

Nachhaltigkeit-Analyse der Wertschöpfungskette

A

= Integration von ökolog., ökono, soz. Themen in U.strategie

Aktivitäten der Wertschöpfungskette n. Porter:
• primär = Logistik, Produktion, externe Logistik, Marketing, Vertrieb, Kundendienst
• sekundär = U.infrastruktur, Personalmanagement, Technologieentwicklung, Beschaffung

Analyse der Wertschöpfungskette

  1. Abbildung der Geschäftsbereiche und -prozesse entlang der Wertschöpfungskette
  2. Analyse der bisherigen nachhaltigkeitsbezogenen Aspekte
  3. Identifikation weiterer nachhaltigkeitsbezogenen Ansatzpunkte
  4. Bewertung der Ansatzpunkte
  5. Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen

S. 77

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5
Q

Nachhaltigkeitsbenchmarking

A

= Vergleich v. Produkten, Dienstleistungen, Prozessen od. Methoden zw. mehreren Organisationen

Benchmarking Prozess

  1. Planung und Auswahl der Nachhaltigkeitskriterien
    - Definieren der Vergleichsgrößen “Key Performance Indicator (KPI)
    - Festlegung Vergleichsunternehmen
    - Durchführe (intern, Analysten, etc.)
  2. Gewinnung nachhaltigkeitsrelevanter Informationen
    - Ermittlung Kenngrößen
    - Primär, Controlling, Personal, Rechnungswesen, QM, Betriebsrat, etc.
    - sekundär, Nachhaltigkeitsberichte, Studien
  3. Analyse der ermittelten Daten
  4. Umsetzung
    - anhand Zielwerte
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6
Q

Rahmenwerke f. Entwicklung v. strategischen Zielen

A
Normative Werke
• OECD Leitsätze f. multinat. Konzerne
•UN Global Compact
• ILO Kernarbeitsnormen
•Deutscher Nachhaltigkeitskodex

Managementsystem und Standards
• Eco Managemnt and Audit Scheme (EMAS)
• ISO 14001
• ISO 26000

Sonstige Initiativen
• Global Reporting Initiative (GRI)
• Carbon Disclosure Project

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7
Q

UN Global Compact

A

= weltweiter Pakt zw. Unternehmen und UN, um Globalisierung soz. und ökologischer zu gestalten

Prinzipien:
Menschenrechte
1. Schutz der Menschenrechte
2. Sicherstellung keine Menschenrechtsverletzungen

Arbeitsnormen

  1. Wahrung Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen
  2. Beseitigung v. Zwangsarbeit
  3. Abschaffung Kinderarbeit
  4. Beseitigung v. Diskriminierung bei Anstellung/Tätigkeit

Umweltschutz

  1. Vorsorgeprinzip b. Umweltproblemen
  2. Förderung Umweltbewusstsein
  3. Entwicklung umweltfreundlicher Technologien

Korruptionsbekämpfung
10. Kampf gegen Korruption inkl. Erpressung/Bestechung

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8
Q

Anforderungen an Ziele einer Nachhaltigkeitsstrategie

A

SMART Kriterien

S-spezifisch
M-messbar
A-angemessen
R-realistisch
T-terminierbar
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9
Q

Grundausrichtungen Nachhaltigkeitsstrategie

A
  • reaktiv vs. proaktiv
  • compliance vs. beyond compliance (Übererfüllung Anforderungen)
  • Kostenfokus vs. Werttreiber-Fokus
  • Öko/Sozio Effizienz vs. Effektivität
  • Industrie
  • Wettbewerb
  • Geschäftsmodell

S.90

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10
Q

Mögliche Ziele einer Nachhaltigkeitstrategie

A
Ökologische Ziele
• Reduzierung Ressourceneinsatz / Co2
• Verbesserung Effizienz
• Vermehrter Einsatz nachwachsende Rohstoffe, erneuerbarer Energien
• Erhöhung Recycling

Soziale Ziele
• Stärkere Berücksichtigung v. Sozialstandards auch Lieferkette
• Steigerung Diversion
• Verbesserung Gesundheitsstandards, Ausbildg. Mitarb.
• Sozial. Kultursponsoring
• Integration Stakeholder

Ökonomie
• Verbesserung Wettbewerbsfähigkeit
• Anstrengung gegen Korruption
•Kosteneinsparung durch Nachhaltigkeitsbemüh.
•Umsatzsteigerung auch nachhaltige Produkte

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11
Q

Organisationale Verankerung der Nachhaltigkeitsziele

A

oft in PR bzw. Kommunikation angesiedelt , meist fehlendes Fachliches Know How, Durchsetzungskraft

=> entsprechende Organisationsstruktur z.B. Nachhaltigkeitsgremium z.B. Henkel - Sustainability Council oder BMW - Nachhaltigkeitsboard, -kreis, Fachbereich

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12
Q

Ableitung von operativen Maßnahmen

A

Wo wollen wir hin - Wie kommen wir dorthin

Anforderungen:
• Bezug zum Kerngeschäft
•Beitrag zur effektiven Zielerreichung
• Effizienz, Aufwand und Nutzen im Verhältnis
• Stakeholder Bezug
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13
Q

Ökologische Maßnahmen

A

End of Pipe Ansätze
= nachsorgende Umweltschutzmaßnahmen
Filter, Lärmschutz

integrierte Ansätze
= verringern bei Entstehung
umweltfreundliche Roh- Hilfsstoffe, Effiziente Produktionsverfahren, ökolog. Produktgestaltung

Cradle to Cradle Ansatz - Recycling schon bei Entwicklung im Kopf haben. Geschlossene Wertstoffkreislauf

z.B. Puma - Rücknahme v. Schuhen

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14
Q

Soziale Maßnahmen

A
Verbesserung der Arbeitsbedingungen 
• Förderung Gesundheit (Arbeitsplätze, Sport, Schulungen)
• Arbeitsschutz
• flexible Arbeitszeitmodelle
• Aus- Weiterbildung
• Förderung Diversion
Lieferkette
• Richtlinien
•Einkaufskriterien
•Prozess zur Lieferantenbewertung
•Audits vor Ort, Sanktionen bei Nichterfüllung 
=> Hilfe bei Umsetzung

Corporate Citizenship
• Unternehmenstiftung zur Förderung kulturelle/soz. Projekte
• Spenden, Sponsoring, Corporate Volunteering

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15
Q

Ökonomische Maßnahmen

A
  • Reduzierung Kosten
  • Minimierung Risiko
  • Generierung Umsätze, Reputation
  • Ressourcenoptimierung - spart Kosten, Ressourcen
  • bessere Lieferkette - senkt Risiko
  • Cradle to Cradle Ansatz - erhöht Umsatz
  • gesellschaftliche Aktivitäten - positive Reputation
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16
Q

Übergreifende Maßnahmen

A

= Einführung Nachhaltigkeitsmanagementsysteme und Standards (ISO etc.)

Kooperation mit Initiativen, Verbänden, NGO, staatl. Organisationen

Stakeholder Dialoge

17
Q

Kommunikation der Nachhaltigkeitsleistung

A

Nachhaltigkeitsbericht

  • am meisten genutzt
  • print oder online

Gründe für Berichterstattung
• besseres Verständnis für Risiken und Möglichkeiten
• Verbesserung der Reputation
• Besseres Verständnis f. Stakeholder der Auswirkungen und Risiken
• Leistungsvergleich
•Einhaltung nationaler Regulierungen

18
Q

GRI-Rahmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

A
  • in Dtl. kein verbindlicher Rahmen, internationaler Leitfaden Global Reporting Initiative (GRI)
  • Dialogprozess zw. Stakeholdern
  • zwei Teile - Prinzipien und Anleitung der Berichterstattung

Bestimmung der Themen:

  1. Wesentlichkeit oder Materialist
  2. Einbeziehung von Stakeholder
  3. Nachhaltigkeitskontext
  4. Vollständigkeit
19
Q

Prinzipien und Anleitung des GRI Rahmen

A

Prinzipien

  1. Ausgewogenheit
  2. Vergelichbarkeit
  3. Genauigkeit
  4. Aktualität
  5. Klarheit
  6. Zuverlässigkeit

Standardangaben
•Strategie und Profil
• Managementansatz
Leistungsindikatoren - quantitative, qualitative Indikatoren, KPIs

20
Q

Überprüfung und Anpassung

A

Überprüfung der erarbeiteten Schritte auf Plausibilität
• Daten
•Realisierbarkeit der Ziele
•Eignung der Maßnahmen
• Eignung der Kommunikationsinstrumente
=> Prüfung auf Effektivität und Effizienz

21
Q

Erfolgsfaktoren eines Nachhaltigkeitsmanagements

A
  • Etablierung eines Multi-Stakeholder Prozesses
  • Unterstützung aus dem Top Management
  • Aufbau eines Steuerungs- und Kennzahlensystems
  • Verankerung in der Organisationsstruktur
  • Verankerung in den Köpfen der Mitarbeiter