Emotionsregulation Flashcards

1
Q

Worum geht es in den Studien von Zimmermann?

A
  1. Grundlagen Emotionsregulation
  2. Differenzen in der ER aufgrund von Alter, Geschlecht und Emotionsspezifität (11-50 J.)
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2
Q

Worum geht es in der Studie von Cracco?

A

ER (8-18 J.) + maladaptive shift

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3
Q

Worum geht es in der Studie von Aldao?

A

ER bei Psychopathologie

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4
Q

Worum geht es in der Studie von Schäfer?

A

ER-Strategien und Depressive / Ängstliche Symptome

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5
Q

Worum geht es in der Studie von Folk?

A

Zusammenhang ER und Angst-/Depressionssymptomen

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6
Q

Worum geht es in der Studie von Zimmermann? (ER & Angststörungen)

A

ER und emotionale Verletzungssensitivität

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7
Q

Worum geht es in den Studien von Izard?

A
  1. 7 Prinzipien für Interventionen
  2. Emotionsbasiertes Präventionsprogramm
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8
Q

Worum geht es in der Studie von Houck?

A

ER-Intervention, um Risikoverhalten bei Jugendlichen zu verringern

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9
Q

Was sind Emotionen?

A

Momentaufnahmen (diagnostische Kennzeichen einer Emotion)

Prozesse (Auslöser, deren Verarbeitung und Wirkung)

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10
Q

Differenzieren Sie Coping und ER.

A

Coping: Bemühung neg. Belastungszustand zu verringern

ER: Beeinflussung pos. und neg. Emotionen

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11
Q

Wie kann man ER unterscheiden?

A
  1. Individuelle ER vs. soz. ER
  2. Reaktion auf bereits ausgelöste Emotion vs. Antezedente ER
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12
Q

Welche ER-Strategien unterscheidet man?

A
  1. Bevor die Situation auftritt
  2. bei gegebener Emotion
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13
Q

Welche Bereiche umfasst das allgemeine Modell der ER im Entwicklungsverlauf?

A
  1. Ereignismodul
  2. Bewertungsmodul
  3. Emotionsmodul
  4. ER-Strategiemodul
  5. Übergeordnetes Modul der Zielkorrigierten Selbststeuerung

Verbesserung der zielkorrigierten Selbststeuerung ist entscheidender Aspekt der Veränderung der ER, hat Einfluss auf alle anderen Module

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14
Q

Welche Entwicklungstrends gibt es in der Strategienutzung?

A
  • 13-15-jähirge: niedrigster Strategiegebrauch bei Trauer, Angst und Ärger (U-förmig) –>man kennt Strategien, nutzt sie aber nicht

-adaptive ER: einzige Strategie ohne sign. Emotionseffekte (emotionsabhängige Entwicklungssequenz für diese Strategie)

-soz. Unterstützung suchen: genutzt für Trauer>Angst>Ärger
(Emotionsspezifisch, wann Strategie zunimmt und wann stabil)

-Dysregulation: sign. häufiger bei Ärger (Altersunterschiede nur bei Trauer und Ärger)
(Zunahmen bei Wut nahezu alle 2 Jahre bis emerging adulthood)

-Emotionsunspezifische Regualtionsstrategien:
Passivität: sinkt nach früher Adoleszenz (außer für 25-jährige)
Vermeidung: rel. stabil auf sign. niedrigem Level
Ausdruckskontrolle: weniger oft während früher und mittlerer Adoleszenz
Dysfunktionale Rumination: rel. stabil; mehr in früher Adoleszenz

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15
Q

Wie bewerten Männer und Frauen die erlebte Intensität von Angst, Ärger, Trauer?

A

Männer: Trauer und Angst werden geringer bewertet

kein Geschlechtereffekt für Ärger

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16
Q

Welche ER-Strategien werden von welchen Geschlechtern vermehrt angewandt?

A

Frauen: Mehr suchen nach soz. Unterstützung, dysfunktionale Rumination

Männer: mehr Passivität, Vermeidung, Ausdruckskontrolle (Zimmermann)

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17
Q

Was bedeutet das Modell der cognitive maturation?

A

-mit zunehmendem Alter und Erfahrung können K. ihre Emotionen besser regulieren

-ER nimmt ab Adoleszenz bis ins Erw.-Alter stetig zu

-Entwicklung des Präfrontalkortex: Schlüsselregion für Emotionskontrolle

(Cracco)

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18
Q

Was besagt das Modell des maladaptive shift?

A

-Jugendliche erleben häufiger und intensiver neg. Emotionen als Kinder und Erwachsene

-durch erhöhte emotionale Sensibilität erschöpft die kogn. Kontrolle, was zur Abnahme d. Verwendung von adaptiver und Zunahme der Verwendung maladaptiver ER führt

(Cracco)

19
Q

Wie entwickelt sich die Nutzung adaptiver ER-Strategien?

A

Problemorientiertes Handeln, Ablenkung und Vergessen:
rel. stabil zw. 8-11J., Abnahme zw. 12 und 15 J.,Erholung zw. 16-18J.

Akzeptanz:
schwacher linearer Anstieg im Alter,
selektive Abnahme zw. 12 und 15 J.

Neubewertung:
allmähliche Zunahme von 8-13J.,
dann leichter Rückgang,
ab 16 J. stabil

Humorsteigerung:
Mädchen: stärkerer Rückgang während der Adoleszenz

kogn. Problemlösen:
-Mädchen: Abfall zw. 11 u. 15 J.
-Jungen: kleiner linearer Anstieg

(Cracco)

20
Q

Wie entwickelt sich die Nutzung maladaptiver Strategien?

A

Aufgeben, Aggressive Handlungen, Rückzug:
rel. stabil zw. 8 und 11 J.,
Anstieg zw. 12 und 15 J.,
Erholung zw. 16 und 18 J.
!Asymmetrisch: Strategienutzung geht nicht auf gleiches Niveau zurück!

Grübeln:
Mädchen: linearer Anstieg von 8 bis 18 J.
Jungen: ähnlich wie Aufgeben, Aggr. Handeln, Rückzug

Selbstabwertung:
Mädchen: stetiger Anstieg zw. 8 und 13 J., schwacher Rückgang zw. 13 und 18 J.
Jungen: ähnlich wie Aufgeben, Aggr. Handlungen, Rückzug

(Cracco)

21
Q

Wie stehen ER-Strategien in Verbindung zur Psychopathologie?

A

-Maladaptive ER-Strategien sind stärker mit Psychopathologien verbunden als adaptive (Vorhandensein einer maladaptiven ER-Strategie ist schädlicher als Fehlen einer adaptiven ER, Ausnahme: Problemlösen)

-Grübeln, Vermeiden, Unterdrücken und Problemlösen sind stärker mit Psychopathologie (Angst & Depr.) verbunden als Akzeptanz und Neubewertung

-Problemlösen = wichtigste adaptive Strategie (ES: klein bis mittel)

-Grübeln & Vermeidung: stärkste Effekte (große ES)

(Aldao)

22
Q

Welche Moderatorvariablen gibt es bei den ER-Strategien und der Psychopathologie?

A

Alter:
-K. haben Schwierigkeiten von Problemlösungs- und Unterdrückungsstrategien zu berichten und greifen seltener darauf zurück (gewisses Maß an exekutiver Kontrolle und emot. Reaktion erforderlich)
-Grübeln ist primitive Reaktion auf neg. Emotionen, ist für K. einfacher

SP-Typ:
-stärkerer Zsmhang zw. ER und Psychopathologie, bei stärkerer klinischer Schwere der Störung

(Aldao)

23
Q

Welche Längsschnittergebnisse gibt es im Zusammenhang der ER und der Psychopathologie?

A

Grübeln: Anstieg depr. Symptome, Angstsymptome

Vermeidung: Anstieg depr. Symptome, Angstsymptome

Unterdrückung: Anstieg depr. Symptome

Problemlösen: Veränderung selbstberichteter Depr.

(Aldao)

24
Q

Wie hängen ER und Angststörungen zusammen?

A

-alle ER-Strategien hängen mit Angst, Depressionen und Adoleszenz zsm

-keine sign. Unterschiede zw. adaptiven und maladaptiven ER-Strategien (Unterschied Studie Aldao)

Komorbidität von Angst und Depression:
-Effekt ähnlich groß wie maladaptive Strategie und Depression
-immer kleiner als Kombi von maladaptiver Strategie und Angst

maladaptive Strategie und Angst:
-immer kleiner als Depr. und Komorbidität beider

(Schäfer)

25
Q

Welche Probleme haben K. mit Angststörungen? / Wie hängen ER und Ängste zsm?

A

K. mit Angststörungen:
-haben höheres Maß an dysreguliertem Ärger, Trauer, Angst

-haben Defizite bi kogn. Neubewertung, um Emot. zu verringern

-haben geringere emot. SWK

-haben Schwierigkeiten beim Problemlösen

-können Emot. weniger gut unterdrücken, um zwischenmenschliche Ziele zu erreichen

(Folk)

26
Q

Wie hängen ER und Depression zsm?

A

K. mit Depr.:
-neigen eher zu emot. Grübeln
-neigen weniger zu aktiven emot. Strategien wie Problemlösen oder Neubewerten
!Sowohl dysregulierte Äußerungen als auch Hemmung neg. Emotionen können wichtige Rolle bei Entwicklung von Emotionen spielen

(Folk)

27
Q

Was sagt eine höhere Angstsymptomatik vorher?

A

-stärkere Wutdysregulation
-Traurigkeitsdysregulation
-größere Angsthemmung
-größere Angstdysregulation

-höheres Level der berichteten Dysregulation

ER-Defizite geht Auftreten von Angst und Depression voraus

ER-Defizite können auch durch Angst vorhergesagt werden

(Folk)

28
Q

Was sagt depressive Symptome vorher?

A

-Wutregulation (sign.)
-Traurigkeitsregulation (n.s.)
-Angstregulation

-höhere Dysregulation = mehr Depressionssymptome
-Emotionsbewältigung führt zu weniger Depressionen

ER-Defizite geht Auftreten von Angst und Depression voraus

(Folk)

29
Q

Wer nutzt welche ER-Strategien in Angst-, Trauer- und Ärgersituationen eher? (Angststörungsgr. vs. KG)

A

KG:
-Adaptivität
-soz. Unterstützung

Angststörungsgr.:
-Vermeidung
-Ausdruckskontrolle

–>emotionsspezifische Unterschiede in Regulation neg. Emotionen
–>Unterschiede der ER bei Angst sind am geringsten

30
Q

Gibt es Unterschiede in der Verletzungssensitivität zwischen K. mit und ohne Angststörungen?

A

-keine sign. Unterschiede zw. den Gr.

-Jugendliche mit Angststörungen gaben jedoch an, solche Situationen öfter zu erleben

-keine erhöhte Schwelle für soz. Bewertungen, sondern erhöhte erlebte und erinnerte Häufigkeit in solche Sit. zu geraten o. diese als verletzend zu interrpretieren

31
Q

Wie reagieren Jugendliche mit Angststörungen bei Angst?

A

-soz. Rückzug
-Überspielen emot. Relevanz von Themen
-hohe Ausdruckskontrolle
-Vermeiden die Sit.

–>entspricht unsicher-vermeidendem Bindungsmuster

32
Q

Wie reagieren Jugendliche mit Angststörungen bei Trauer?

A

-deutl. vermeidend
-keine adaptive Lösungssuche
-keine Suche nach soz. Unterstützung

33
Q

Wie reagieren Jugendliche mit Angststörungen bei Ärger?

A

-mehr grübeln, was zugestoßen ist
-keine adaptive Lösungssuche
-Unterdrücken d. Emotion/Ärger
-keine Suche nach soz. Unterstützung

34
Q

Was ist das BIS?

A

Bei Bestrafung o.ä. Anstieg der physiologischen Aktivierung, erhöhte Vigilanz

mittlere Kindheit (9-13J.):
hohe Verhaltenshemmung = mehr soz. Ängste und emot. Probleme

35
Q

Was ist das BAS?

A

-Appetitives System
-Aktiviert bei Belohnung
-reguliert Annäherungsverhalten

36
Q

Welche Prinzipien sollten bei der Entwicklung präventiver Interventionen berücksichtigt werden?

A
  1. Aktivierung und Nutzung pos. Emotionen erhöhen die Kontaktfreudigkeit, pers. Wohlbefinden und konstruktives Verhalten
  2. Neg. Emotionen beeinflussen das Lernen u. best. neg. Emotionen tragen zu Empathie / prosoz. Verhalten bei
  3. Modulation von Gefühlsäußerungen mediiert die Nutzung von Emotionen
  4. Emot., die durch versch. Prozesse aktiviert werden oder anhalten, erfordern verschiedene regulatorische Techniken
  5. Muster in Emotionen bzgl. Traits and States schaffen komplexe motivationale Bedingungen / Herausforderungen für Ansätze zur Modulation und Nutzung von Emotionen
  6. Deprivation von Emotionen in Kindheit führt zu dysfkt. ER
  7. Für modulare (u. rel.) unabhängige Emotions- und Kognitionssysteme ist Förderung von Intersystemverbindungen nötig

(Izard)

37
Q

Was ist das Emotionswissen?

A

-Emotionen erkennen, differenzieren, ausdrücken und benennen können

-wichtiger Aspekt emot. Entwicklung

-korreliert mit soz. und akademischen Kompetenzen

-kann internalisierende Verhaltensweisen, Ärger und Aggressionen vorhersagen

(Izard)

38
Q

Welche 4 erfolgreichen Interventionsprogramme für Verhaltensänderungen gibt es?

A

1) Social Emotional Intervention for at risk 4 years old

2) Preschool PATHS

3) Second-Step Preschool / Kindergarten

4) The incredible Years

39
Q

Was ist das emotionsbasierte Präventionsprogramm?

A

-effektive Intervention, um Suche kausaler Prozesse zu erleichtern
-Emotionstheorien, um EW und ER zu verbessern

-Beschleunigung emot. Kompetenz u. Verringerung maladaptiven Verhaltens durch Förderung des Verständnisses

40
Q

Was sind die Ergebnisse der Studie von Izard bzgl. des EBP?

A

-ab 4 J. sign. Effekt von EBP auf EW

-EBP steigert ER (bei Lehrerratings)

-EBP senkt sign.:
aggr. Verhalten, ängstl./depr. Verhalten,
neg. Emotionsausdruck,
Beobachtung neg- Verhaltens & Emotionen

-EBP steigert EW sign. mehr als ICPS (Vergleichsintervention)

-EBP steigert ER mehr als ICPS (durch Lehrer bewertet)

-EBP steigert Emotionsausdruck und interpersonelle Komponente soz. Kompetenzen (im Vgl. zu ICPS)
(kein Unterschied neg. Emotionsausdruck, externalisierendem oder internalisierendem Verhalten)

Moderatoren: in Innenstadtstudie
-Manualtreue der Lehrer
-Elternbeteiligung
-Alter der Kinder

Mediatoren: in Innenstadtstudie
-EW mediiert den Effekt von EBP au ER
-emot. Kompetenz mediiert den Effekt von EBP auf soz. Kompetenz

41
Q

Was ist das Social Personal Framework?

A

-betont Beziehungen zwischen nicht-kogn., individuellen und soz. Faktoren bei Entstehung von Risikoverhalten

-kogn. Faktoren, die bei vielen jüngeren Jugendl. noch nicht vollständig entwickelt sind, werden nicht miteinbezogen

-sex. Risikoverhalten entsteht aus Zsmspiel aus pers. Attributen, Beziehungssorgen, Umweltbedingungen, Familienkontext

-Pers. Attribut: ER

42
Q

Was beinhaltet das Process Model nach Gross?

A

-Regulationsziel, Strategie, Outcome

5 Strategien:
1) Situationsselektion
2) Situationsmodifikation
3) Aufmerksamkeitsverschiebung
4) kogn. Neubewertung
5) Antwortmodulation

43
Q

Hilft eine ER-Intervention, um Risikoverhalten zu minimieren?

A

Sexualverhalten:
sign. Unterschied zw. Gr. (KG: 2,5x häufiger)

anderes Risikoverhalten: z.T. sign. Unterschiede

–>Effekte für Risiko- und Sexualverhalten
–>ER kann für Unterschiede verantwortlich sein

–>keine Infos zu anderem Risikoverhalten –>ER verallgemeinerbar?