Bindung Flashcards

1
Q

Worum geht es in den Studien von Zimmermann zur Entwicklung der Bindung?

A
  1. Bindungsentwicklung/ -muster
  2. Bindungsentwicklung im Lebenslauf
  3. Bindung an den Vater / Feinfühligkeit
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Q

Worum geht es in der Studie von Solomon?

A

Bindungssicherheit in früher Kindheit
(FST, AQS, PACS, ACS, ASCT, MCAST, Doll Play, …)

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3
Q

Worum geht es in der Studie von Zimmermann? (Diagnostik)

A

BISK

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4
Q

Worum geht es in der Studie von Crowell?

A

AAI

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5
Q

Worum geht es in der Studie von Juffer?

A

VIPP + Wirksamkeit

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6
Q

Worum geht es in der Studie von Cassibba?

A

Wirksamkeit VIPP

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7
Q

Worum geht es in der Studie von Marvin?

A

CoS

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8
Q

Worum geht es in der Studie von Yaholkoski?

A

Wirksamkeit CoS

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9
Q

Worum geht es in der Studie von Huber?

A

Veränderung durch CoS

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10
Q

Wie ist die homotype Kontinuität auf der Verhaltensebene?

A

-Kontinuität interindividuelle Unterschiede der Bindungsqualität bei Kindern zwischen 12 und 24 Monaten ist hoch (50-96%)

-Bindungsqualität mit 1 J. Steht in Zsmhang mit Bindungsverhaltensstrategie mit 10 J.

-Bindungsverhaltensqualität mit 1 und 6 J. Steht in Zsmhang mit Interaktionserfahrungen von 16-jährigen mit ihren Müttern

-Bindungsdesorganisation: Stabilität zwischen 30% und 67%

(Zimmermann)

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11
Q

Wie ist die homotype Kontinuität auf Repräsentationsebene?

A

-zw. 10 und 16 J. Liegt Kontinuität bei r= .50

-differenzielle Stabilität d. Bindungsrepräsentation zw. 16 und 18 J. liegt bei r= .51 - .61

(Zimmermann)

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12
Q

Was kann man generell zur Homotypen Kontinuität feststellen?

A

Hohe Stabilität der Bindungsunterschiede

(Zimmermann)

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13
Q

Was kann man generell zu der heterotypen Kontinuität feststellen?

A

Heterotype Kontinuität (Stabilität) zw. Frühem Bindungsverhalten und späterer Kohärenz der Bewertung der eigenen Bindungserfahrung im AAI ist selten

(Zimmermann)

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14
Q

Was beeinflusst die Kontinuität?

A

-Stabilität der Interaktionserfahrungen als Kind

-frühe Kindheit: Verbesserung der Betreuungssituation = Wechsel von unsicherer zu sicherer Bindungsorganisation

-mit zunehmendem Alter werden Kinder (wg. Stabilisierender interner Arbeitsmodelle) unabhängiger von Bindung der Betreuungssituation

(Zimmermann)

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15
Q

Welche Auswirkungen hat die Bindung im Lebenslauf auf die spätere Anpassung?

A

Bindungsorganisation beeinflusst
-spätere Persönlichkeitsentwicklung
-Entwicklung psych. Stabilität / Erkrankung

(Zimmermann)

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16
Q

Welche Mechanismen tragen zu den Auswirkungen der Bindung im Lebenslauf bei?

A

1) Bindungsmuster beeinflussen ER
2) Bindungsaufbau als frühe Entwicklungsthematik
3) Bindung als Vulnerabilität / Schutzfaktor

(Zimmermann)

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17
Q

Wie häufig sind die Bindungsmuster bei der Mutter und bei dem Vater?

A

-sicher:
Mutter: 67% Vater: 66%

-unsicher-vermeidend:
Mutter: 20% Vater: 22%

-Unsicher-ambivalent:
Mutter: 13% Vater: 12%

(gerundete Ergebnisse)

(Zimmermann)

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18
Q

Was ist eine Bindungshierarchie?

A

-Grundlage zur Bewertung der Bindungsbeziehung des Kindes zu anderen Personen

-Unterschied im Nähesuchen bei einzelnen Personen

-Anwendung: familienrechtliche Fragestellungen

(Zimmermann)

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19
Q

Wie ist die Bindungshierarchie der Elternteile?

A
  • in letzten 40 Jahren nicht verändert (ursprüngliche Annahme, dass es Gleichverteilung der Bindungsmuster gibt, aber dass K. eher zu Mutter gehen, weil mehr Betreuungszeit
  • neue Studie: K. zw. 10-18 Monaten:
    …suchten länger Nähe bei Mutter als bei Vater und fremder Person
    …hielten länger Körperkontakt mit Vater als mit fremder Person
    …drücken emot. Belastungen eher ggü. der Mutter aus

–>Bei Belastungen mehr Bindungsverhalten und Suchen nach Nähe ggü. der Mutter

(Zimmermann)

20
Q

Was ist entscheidend für die Bindungssicherheit?

A

-Kommunikation von Belastungen durch das Kind
-effektive Regulation durch Eltern

(Zimmermann)

21
Q

Was ist das Konzept der Feinfühligkeit und wieso ist es bei der Bindung so wichtig?

A
  • von Ainsworth
  • Fähigkeit der Bezugsperson…
    …Signale des Kindes wahrzunehmen
    … richtig zu interpretieren
    … unmittelbar und angemessen darauf zu reagieren

ist wichtig weil:
-Zsmhang mit Bindungssicherheit an Mutter ist mittel (bei Vater geringer, da ist feinfühlige Herausforderung wichtiger)

(Zimmermann)

22
Q

Was ist die feinfühlige Herausforderung im Spiel?

A

Kombi aus:
- Responsivität ggü. Gefühlen und Ideen des Kindes
- entwicklungsangepasstes Leiten
- Lob und gelingende Kooperation

–>Kombi aus Herausforderung und Feinfühligkeit bei der Exploration

(Zimmermann)

23
Q

Wie entsteht also Bindungssicherheit an den Vater?

A

-unabhängig von Art der Feinfühligkeit des Vaters

  • K. von feinfühligen Vätern mit verunsicherndem Verhalten zeigen effektivere ER und Aufmerksamkeitslenkung (Hazen et al.)

-Bindungssicherheit zum Vater entsteht unabhängig von verbrachter Zeit mit Kind, sondern hängt mit Spielfeinfühligkeit zusammen (Lamb et al.)

(Zimmermann)

24
Q

Was kann die Feinfühlige Herausforderung vorhersagen?

A

-Bindungssicherheit an den Vater in der frühen Kindheit

-Bindungssicherheit des Kindes zw. 10 und 16 J.

-Repräsentation bon Bindungen in Liebesbeziehungen

-Bewältigung extremer Aufgaben

(Zimmermann)

25
Q

Was sind Folgen einer sicheren Bindung?

A

-mehr aktive Bewältigungsstrategien bei Problemen
- weniger zurückweisend und abwertend bei Hilfestellungen bei Problemen
-hohe Ich-Flexibilität und Selbstkontrolle, bessere Selbstregulation

–>gelingender Umgang mit Anforderungen und stabile Persönlichkeitsstruktur

(Zimmermann)

26
Q

Müssen Mütter nur trösten und Väter nur spielen, damit ein K. eine sichere Bindung aufbaut?

A

Nein!

-Feinfühligkeit muss effektiv sein

-Mütter und Väter haben verschiedene Präferenzen für Interaktionsstile
(Mütter spenden Trost und Zuwendung, Väter ermutigen zur Exploration)
–>Regulation neg. Emotionen in beiden Fällen

(Zimmermann)

27
Q

Warum wirkt Bindung?

A

-Feinfühligkeit
-Herausforderung im Spiel

(Zimmermann)

28
Q

Warum ist unsichere Bindung ein Risikofaktor?

A

-früh in Entwicklung
-Aufbau internaler Arbeitsmodelle
(zuständig für soz. Infoverarbeitung und ER)
-Beeinflusst ER

29
Q

Welchen Test nutzt man zur Erhebung der Bindungssicherheit bei Kindern von 12 bis 20 Monaten?

A

-FST

(Solomon)

30
Q

Welche Alternativen gibt es für ältere Kinder?

A

-PACS (2,5-5 J.)
-ACS (5-6 J.)
-PAA

(Solomon)

31
Q

Wie kann man Bindungsdiagnostik abgesehen von den Klassifikationssystemen des Bindungsverhaltens im Vorschulalter untersuchen?

A

symbolisch projektive Verfahren
-Doll-Play
-MacArthur Story System Battery
-ASCT (3-8 J.)
-MCAST (5-6 J.)

Attachment Q-Sort (1-5 J.)

(Solomon)

32
Q

Welche 4 Skalen gibt es beim FST?

A
  1. Suche nach Nähe / Kontakt
  2. Aufrechterhaltung des Kontaktes
  3. Vermeidung
  4. Widerstand gegen Kontakt / Interaktion
33
Q

Warum wird der FST durchgeführt?

A

-Zuverlässigkeit und prädiktive Validität in mehreren Pop. gut belegt

-Verschiedene Episoden = Verschiedene Reaktionen, die codiert werden können

-Situation scheint “richtiges” Maß an Stress zu bieten

34
Q

Wie kann man die Bindungssicherheit in der späten Kindheit erheben?

A

BISK
- erhebt aktuelle Bindungserfahrungen, Bindungsverhaltensstrategien, Qualität des Zugangs

-Ziel: Beschreibung und Bewertung des Verhaltens der Bindungsperson in best. Situationen

-4 Skalen:
1) (nicht-)unterstützende Repräsentationen der Bezugsperson
2) Belastungen des K. durch Bezugsperson
3) Bindungsverhaltensstrategien
4) (In-)Kohärenz des sprachl. Ausdrucks (deutet auf internale Arbeitsmodelle hin)

(Zimmermann)

35
Q

Was konnte mit Hilfe des BISK in einer Studie herausgefunden werden?

A

Bindungsunsicherheit:
KJP > EB > KG

KJP hatten knappere Antworten, gingen häufiger weg und waren desorganisierter (inkohärentes Arbeitsveralten)

EB bei Angst, Ärger und Kummer weniger emotional offen als KG

KJP bei Kummer weniger emotional offen als KG

(Zimmermann)

36
Q

Wie misst man Bindung bei Erwachsenen?

A

AAI (George, Kaplan & Main)

-Erfasst Bindungsrepräsentationen ab dem Erwachsenenalter (evaluativ-deklarative Ebene)

-ausgehend von Kindheitserinnerungen

-Bindungsrepräsent.:
secure (58%)
dismissing (23%)
preoccupied (19%)
unresolved (18%)
cannot classify

(Crowell)

37
Q

Welchen Zusammenhang gibt es zw. Eltern und ihrem Erziehungsverhalten?

A

-autonome Mütter = reaktionsfähiger, aufmerksamer, sensibler & einfühlsamer ggü. ihren Kindern

Elterl. Bindungssicherheit steht in Verbindung mit Sensibilität ggü. ihren Vorschulkindern und ihrer Hilfe und Unterstützung dieser bei beobachteten Aufgaben

(Crowell)

38
Q

Was sind die Grundannahmen des VIPP?

A

-Erhöhung d. elterl. Feinfühligkeit, Bindungssicherheit, Verbesserung d. Eltern-Kind-Beziehung, Reduktion von Verhaltensproblemen

-Bindungserfahrung d. Eltern beeinflusst Bindungsbeziehung zu den Kindern

-prompte, angemessene und kontingente Reaktion der Eltern

-Eltern = Experten

(Juffer)

39
Q

Welche Themen beinhaltet das VIPP?

A

1) Exploration vs. Bindungsverhalten
2) Speaking for the Child
3) Sensitivity Chain
4) Sharing Emotions

(Juffer)

40
Q

Wie wirksam ist das VIPP?

A

VIPP-SD:
- wirksam hinsichtlich Feinfühligkeit (stieg, mittlere ES) und pos. Outcome des Kindes
-Verbesserung pos. Erziehung und pos. Verhaltens des Kindes

(Juffer)

VIPP-R:
-Wirksam in Verbesserung der mütterl. Sensitivität und Bindungssicherheit d. Säuglinge
-es profitierten nur Mütter mit unsicherer Bindungsrepräsentation

(Cassibba)

41
Q

Was ist das Grundkonzept des Circle of Security?

A

vereint versch. Entwicklungspsychologische Konzepte:
-Bowlbys Bindungstheorie
-Ainsworths Bindungstheorie
-Annahme, dass eigene Bindungserfahrung eine Rolle spielt

(Marvin)

42
Q

Was sind die Grundannahmen des CoS?

A

-sichere Basis, von der aus K. explorieren kann
-sicherer Hafen, zu dem K. jederzeit zurückkehren kann

-Annahme, dass alle Eltern sich in einer Hälfte wohler fühlen

(Marvin)

43
Q

Was ist das Ziel des CoS?

A
  1. Förderung elterl. Sensitivität u. adäquater Reaktionen auf kindl. Signale
  2. Förderung elterl. Reflexionsfähigkeit (eigenes u. kindl. Verhalten)
  3. Förderung der Reflexion d. Bindung zu eigenen Eltern

–>indirekte Veränderung maladaptiven kindl. Verhaltens und Förderung pos. Elternverhaltens

Schulung der Eltern bzgl.:
-Erkennung von Signalen
-merken, wo Eltern K. mehr unterstützen

(Marvin)

44
Q

Wirksamkeit CoS

A

mittlere ES für:
-Bindungssicherheit des K.
-Desorganisiertes Bindungsmuster ist weniger geworden
-Qualität der Betreuung
-Verringerung depr. Symptome der Bezugsperson

hohe ES:
-SWK der Bezugsperson (mit Vorsicht zu betrachten)

(Metaanalyse von Yaholkoski)

45
Q

Wie wirksam ist CoS nach 20 Wochen Intervention?

A

-Beginn der Studie: Eltern bewerteten K. im Grenzbereich / klinischen Bereich (auffällig)
-Ende: alle Elternbewertungen bewegten sich in Normalbereich

-Eltern bewerteten Schutzfaktoren d. K. nach der Intervention höher

-Eltern, die vorher neg. Bild hatten, wiesen nach Intervention größere Zunahme von Schutzfaktoren auf

-Verringerung der von den Eltern bewerteten Verhaltensauffälligkeiten (mittlere ES)

-Nach Intervention stärkere Verschiebung auf pos. Aspekte der K.

–>Verbesserung der Elternberichte durch Selbst- und Fremdbildverbesserung der Betreuungsperson

–>Reduktion sowohl internalisierender als auch externalisierender Probleme

–>höheres Maß an Desorganisation = geringere Bewertung der Schutzfaktoren durch die Eltern

(Huber)