Elektrotherapie Theoriefragen Flashcards

1
Q

Wie heißen die Nekrosenfromen die unter den Polen entstehen?

A

Elektrolyse = Aufspaltungvon gelösten Substanzen (Ionen) unter einsatz eines Gleichstromes.

  • Kathode: Kolliquationsnekrose (Reduktion) durch Laugenproduktion (Gewebesverflüßigung, Einschmelzung)
  • Anode: Koagulationsnekrose (Oxydation) durch Säurenproduktion (Eiweißgerinnung, Veränderung von Sol- in Gelzustand)
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2
Q

Wie funktioniert der Verdeckungseffekt?

A

Der menschliche Körper ist einer hohen Anzahl von Reizen ausgesetzt. Wenn jeder Reiz uns bewusst werden würde, käme es zu einer Reizüberflutung, welche der menschliche Körper nicht verarbeiten könnte. Welche Reiz nun wahrgenommen wird hängt von seiner Stärke ab.

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3
Q

Was verstehen Sie unter eine Phonophorese?

A

Das einbringen eines Medikaments in den menschlichen Körper mittels Ültraschall.
(Ladungstränger des Medikaments spielt keine Rolle)

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4
Q

Von welche Größen hängt die Ladung (Q) ab?

A
Die Ladung (in Coulomb) is abhängig von der stromstärke  und von der Zeit.
Q = I x t
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5
Q

Definieren Sie Frequenz, Spannung und Stromstärke.

A
  • Die Frequenz (f): f = 1 / (Impulsdauer + Pausendauer)
    ist die Abfolge von Impulsen und pausen pro sekunden. Die Maßeinheit der Frequenz ist das Hertz (Hz)
  • Die Spannung (U): U = R x I
    ist die Differenz zwischen Elektronenüberschuss und Elektronenmangel.
    Die Maßeinheit der Spannung ist das Volt (V)
  • Die Stromstärke (I):
    ist das Bewegen/Fließen von Ionen oder Elektronen durch den Querschnitt eines Leiters pro Sekunde.
    Die Einheit der Spannung ist in Ampere (A)
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6
Q

Welche Frequenz wird zu tetanischen Muskelstimulation verwendet?

A

Der glatte Tetanus der Muskulatur befindet sich im Bereich von 25-50 Hz. Bei ausreichender Stromstärke bleibt dieser Zustand solange der strom fließt erhalten.

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7
Q

Zeichnen Sie einen einfachen Stromkreise.

A

Ein Strom kreis muss geschlossen sein und besteht aus ein Stromquelle (Baterie,Generator), ein Verbraucher und einem Leiter.

  1. Leitertyp: Metallarten mit ein Fußrichtung der Elektronen von - zu +
  2. Leitertyp: Elektrolyten die Stromflußrichtung findet im gegenverkehr statt (+ zu - und - zu +). Bei Stromdurchfluß erfolgt eine chemische Veränderung!
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8
Q

Bei welcher Strom kommt es zur Schmerzfaserblokierung?

A
  • Gleichstrom mit Anelektrotonus (an die Anode!):
    Bei einem Gleichstrom zum Positive geladene Zelläußeren kommen weitere positive Ladungsträger hinzu. Die Spannung zwischen Zellinnere und Zelläußere steigt. RMP fällt (-70 bis zB -90 mV). Die Reizstärke muß größer sein um das Schwellenpotential wird zu erreichen.
    (Kathode hat ein erregende / Stimulierende Wirkung: Kathelektrotonus)
  • Mittelfrequenzstrome mit der Plateaubildung.
    Bei mittelfrequenten Strömen kommt es zu einer Plateaubildung des Aktionspotentials, wenn die Reizstärke des Stromes ausreichend ist. Durch das schwinge der Ionen an der Zellmembran wird die Repolarisation erschwert. Die Refraktärzeit der Zelle verlängert sich, bis der Stromfluß wieder unterbrochen wird.
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9
Q

Was verstehen Sie unter selektiver Reizung?

A

Durch der langsame, progressive Stromanstieg des Exponentialstrom können sich die gesunden Nervenanteile an den Strom gewöhnen und die dazuhörige Muskulatur kommt nicht zur Kontraktion. Der gelähmte Muskel hat diesen Adaptationsfähigkeit verloren und wird über die extrem hohe Ladungsmenge des exponentialstrom direkt zur Kontraktion gebracht.

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10
Q

Welche Parameter der Elektrotherapie können sich verändern?

A
Stromstärke (I)
Zeit (t)
Frequenz (f)
Spannung (U)
Leitfähigkeit ??
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11
Q

Nennen Sie die Hauptziel der Hochfrequenztherapie.

A
  • Entstehung einer Tiefenwärme
  • Stoffwechselsteigerung
  • Hyperämie
  • Anstieg der Körpertemperatur (hohe Dosierung, lange Dauer)
  • Verbesseung der Viskoelastizität
  • Detonisierung der Muskulatur
  • Analgesie
  • Hormonproduktion
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12
Q

Was verstehen Sie unter einem unkoordonierten Muskelwogen?

A

Es ist eine unwillkürliche Reaktion des Muskels. Ist bei allen Stromarten im Dosisschema D3/4 möglich.

nachdrägende Therapie (= man kann nachregeln)

Wirkungen:
Detonisierung
Keine Stromadaptation

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13
Q

Nennen Sie die Dosisschema und Wirkung des Ultraschalls.

A

Niedrige Dosis: 0.05-0.3 Watt/cm²
Sprunggelenk, Handgelenk

Mittlere Dosis: 0.3-0.7 Watt/cm²
Knie, Ellenbogen

Hohe Dosis: 0.7-1.0 Watt/cm² (oder bis 3.0 gepulst)
Schulter, Hüfte

Mechanische Wirkungen:

  • Reibung (mit Reibungswärme) von Massteilchen
  • Mikro- /Gewebsmassage
  • Volumenänderungen der Zelle (indirekt Diffusion)

Thermische Wirkungen:
- Temperaturerhöhung (Reibung)

Biologische Wirkungen:

  • Hyperämie (Trophik, Diffusion, Stoffwechsel)
  • Detonisierung
  • Viskoelastizität
  • Analgesie
  • pH Wert Verschiebung in alkalische Richtung
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14
Q

Was verstehen Sie unter bi- und Monopolarer Reizung?

A

Bipolare Reizung: Beide Elektroden werden auf derMuskelbauch gelegt

Monopolare Reizung: Kathode liegt auf dem Muskelbauch und Anode wird im Bereich des Segments gelegt.

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15
Q

Nennen Sie den Therapiestrom bei einer TEAR.

A

Ein Dreieckstrom oder Exponential Strom wird verwendet. Mit ein Impulsbreite die gleich der Fußpunkt der IT Kurve ist.
(Frühphase 10-15x; Spätphase 20-30x)

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16
Q

Kennen Sie ein Niederfrequentes Verfahren welches elektrolysefrei ist?

A
  • Hoch Volt

- TENS

17
Q

Welche Formen der Hochfrequenztherapie kennen Sie?

A
  • Kurzwellentherapie
  • Dezimeterwellen
  • Mikrowellentherapie
18
Q

Welche informationen erhalten Sie aus ein IT Kurve?

A
  • Optimaler Behandlungsstrom (Parameter) für die Muskelstimulation.
    Impulsbreite entspricht der Fußpunkt der DIC
  • Verlauf (Re- oder Denervation)
    Verschiebung der Kurve nach links = Renervation (Verbesserung)
    Verschiebung der Kurve nach rechts = Denervation (Verschlechterung)
  • Muskulatur Zustand
    Normal: Chronaxie 0.01 - 1ms ; AkkomodationsQ 2 - 6
    PEAR: Chronaxie 1 - 10ms ; AkkomodationsQ 1 - 2
    TEAR: Chronaxie über 10ms ; AkkomodationsQ unter 1
19
Q

Definieren Sie Rheobase, Chronaxie, und Akkomodationsschwellenwert.

A

Die Rheobase entspricht die Stromstärke von ein Rechteck Impuls von 1000ms Impulsbreite, welche eine Minimalzuckung hervorruft.

Die Chronaxie ist die Impulsbreite für eine minimalzuckung bei doppelter Rheobase stärke.

Die Akkomodationsschwellenwert entspricht die Stromstärke von ein Dreieck Impuls von 1000ms Impulsbreite, welche eine Minimalzuckung hervorruft.

20
Q

Welche Einheit hat der Ultraschall?

A

Watt/cm² (Leistung/cm²)

21
Q

Was verstehen Sie unter different / indifferent?

A

Bei verschiedene Elektrodengröße ist die Stromdichte größer an der kleineren Elektroden.

Die kleinere Elektroden werden als different bezeichnet und die großere Elektroden als undifferent.

22
Q

Was verstehen Sie unter einer Dauerdepolarisation?

A

Eine Platteaubildung der Aktionspotential bei glatte Mittelfrequenz. Der Zelle ist dauerhaft in der Refraktärzeit.

23
Q

Was verstehen Sie unter direkte und indirekte Reizung?

A

direkte: Muskel wird direkt ohne Nerv zur Kontraktion gebracht (periphere Lähmung)
indirekte: Muskel wird über den Nerv gereizt.