Elektrolyte (IDS 1.2) Flashcards

1
Q

Epidemiologie der Hyponatriämie im Krankenhaus

A

22% : leichte Hyponatriämie
7% mittelschwer
3% schwer

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2
Q

Häufigkeit der Hyperkaliämie im Krankenhaus

A

2%

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3
Q

Was ist Osmolalität? Was tut es?

A

Die osmotische Aktivität oder Osmolalität ist eine Kraft, die
dafür sorgt, dass Wasser über eine semipermeable Membran vom Ort der geringeren zum Ort der höheren Konzentration
osmotisch aktiver Teilchen transloziert !

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4
Q

Was ist die Funktion von Natrium im Körper?

A

• Natrium ist extrazellulär das quantitativ dominierende Kation.
• Es ist osmotisch aktiv → determiniert das extra- / intrazelluläre
Wassergleichgewicht.

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5
Q

Abweichungen der Natriumkonzentration gehen mit welchen Veränderungen der extrazellulären Osmolalität einher?

A

Hyponatriämie → Hypoosmolalität → Zellen schwellen an !

- Hypernatriämie → Hyperosmolalität → Zellen schrumpfen !

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6
Q

Welche Symptome und Komplikationen treten bei Hyp(er oder o)Natriämie auf?

A
  • Müdigkeit -
  • Verwirrtheit -
  • Inappetenz -
  • Wesensänderung -
  • Kopfschmerzen -
  • Übelkeit -
  • Tremor -
  • epileptische Anfälle -
  • Koma -
  • Tod -
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7
Q

Graduierung der Hyponatriämie

A

• [Na+]P <135 mMol/l

  • leichtgradig: 135 – 130 mMol/l
  • mittelgradig: 130 – 125 mMol/l
  • schwergradig: <125 mMol/l
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8
Q

Wie wird die [Na+] konstant gehalten ?

A

Entscheidend ist das Gleichgewicht zwischen Wasseraufnahme und -ausscheidung

  • Wasseraufnahme: Durstmechanismus
  • Wasserausscheidung: antidiuretisches Hormon (ADH)
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9
Q

ADH: wo gebildet und gespeichert?

A
  • Bildung: Hypothalamus,

- Speicherung: Neurohypophyse

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10
Q

Regulation von ADH

A
  • Osmoregulation (Osmorezeptoren im Hypothalamus) - Ausschüttung schon bei geringem
    Anstieg der Plasmaosmolalität1,2
  • Volumenregulation → Volumenregulation kann die Osmoregulation außer Kraft setzen
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11
Q

Wirkung von ADH

A
  • Steigerung der Wasser-Permeabilität der renalen Sammelrohre
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12
Q

Hauptfunktion von ADH

A

Verminderung der renalen Wasserausscheidung

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13
Q

Was ist Hypovolämie, und wie erkenn ich es?

A

GesamtkörperWasser und -Natrium ↓ (hypovoläm)
RR ↓ und HF ↑ nach Aufstehen
Trockene Haut
Rissiger Zunge

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14
Q

Wie erkenne ich Hypervolämie , und was ist es?

A

GesamtkörperWasser und -Natrium ↑ (hypervoläm)

Ödeme an Beinen, im Gesicht - Eindruckbar und bleiben

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15
Q

Was verursacht hypovoläme Hyponatriämie?

A
  • ausschlaggebend: Verluste von Natrium und Wasser →
  • Gewebedurchblutung ↓ → ADH-Inkretion ↑ →
    Wasserrückresorption ↑ →
    Hyponatriämie
- renale Verluste
Thiazide (nicht Schleifen
diuretika !), NNR-Insuffizienz,
interstitielle Nephropathien,
osmotische Diurese
- extrarenale Verluste
Haut (Schwitzen,
Verbrennungen),
Diarrhoen,
Pankreatitis / Peritonitis
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16
Q

Was verursacht [Na+]P ↓ mit Wasser- und Natriumüberschuss

A
- renale Ursachen
akute Nierenschädigung,
chronische
Nierenkrankheit
- extrarenale Ursachen
Herzinsuffizienz,
Leberzirrhose,
nephrotisches Syndrom,
Malassimilationssyndrom
17
Q

Was verursacht Hyponatriämie normalem Gesamtkörper-Wasser

und -Natrium?

A

eigentlich besteht eine Hypervolämie, diese ist aber
klinisch nicht erkennbar !
• zwei Ursachen
- Syndrom der inadäquaten Antidiurese (SIAD)
- psychogene Polydipsie (selten)

18
Q

Was ist SIAD?

A
ADH wird regellos freigesetzt → Wasserrückresorption ↑ →
Hyponatriämie
• folgende Zustände sind auszuschliessen
- Niereninsuffizienz
- Diuretikaeinnahme
- Hypothyreose
- Hypophyseninsuffizienz
- Nebenniereninsuffizienz
19
Q

Ursachen für SIAD?

A
  • Lungenentzündungen
  • Traumata
  • Operationen
  • Meninigitis / Hirnblutungen
  • Medikamente
20
Q

Definition von Hypernatriämie

A

[Na+]P >145 mmol/l

21
Q

Ursachen für [Na+] ↑ mit Hypovolämie

A
Verlust von Natrium-armer
Flüssigkeit
- hohes Fieber
- Verbrennungen (Haut)
- Diarrhoen
- Einnahme von Schleifendiuretika
22
Q

Ursachen für [Na+] ↑ mit Hypervolämie

A

Akkumulation von Natriumreicher Flüssigkeit

  • Meerwasservergiftung
  • Infusion Natrium-reicher Flüssigkeit
  • Hyperaldosteronismus
23
Q

[K+]P ↓ und [K+]P ↑ - Konsequenzen

A

Hypo- und Hyperkaliämie bewirken vor allem eine Abnahme (Hypo-) bzw.
Zunahme (Hyperkaliämie) der Erregbarkeit elektrisch aktiver Zellen
- Herzmuskelzellen > Herzrhythmusstörungen
- glatte Muskulatur in Darm und Harnblase > Fehlfunktionen dieser beiden
Organe
- Skelettmuskulatur > Muskelschwäche, ev. manifeste Lähmungen

24
Q

Definition Hypokaliämie

A

[K+]P <3,5 mMol/l