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Sozialpsychologie 1. Semester > Einstellungen > Flashcards

Einstellungen Flashcards

1
Q

Was ist die grobe Definition von Einstellung?

A

Zusammenfassende Bewertungen (positiv/ negativ) von Einstellungsobjekten (Entitäten)

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Q

Was ist eine präzisere Definition von Einstellungen? Und nach wem?

A

Egal und Chaisen 1993
= hypothetisches Konstrukt bezogen auf Bewertungstendenz gegenüber einer Entität; kommen im kognitiven, affektiven und behavioralen Reaktionen zum Ausdruck

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3
Q

Was besagt das “Dreikomponentenmodell” der Einstellung und nach wem?

A

Nach Rosenberg & Holland 1960:
Ein Objekt wirkt auf eine Person ein; diese hat eine Einstellung -> drei Arten von Reaktionen

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4
Q

Welche drei Arten von Reaktionen gibt es im Dreikomponentenmodell? (mit Beispielen)

A

Kognitiv: Politiker XY ist gut, weil er sich für Z einsetzt
Affektiv: Ich liebe Politiker XY
Verhaltensreaktion: Ich habe Politiker XY gewählt

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5
Q

Wie äußern sich diese Reaktionen aus dem Dreikomponentenmodell?

A

Oft intuitiv in spontanen Handlungen bsp: man läuft an einer Person vorbei und lächelt

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6
Q

Welche Funktionen hat Einstellung nach Katz? nur benennen

A

(1960):
- Einschätzungsfunktion
- Utilitaristische Funktion
- Soziale Anpassungsfunktion
- Ich-Verteidigungsfunktion
- Wertausdrucksfunktion

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7
Q

Wozu dient die Einschätzungsfunktion?

A

energiesparende Hilfsmittel zur Einschätzung -> ist im Gehirn bereits gespeichert

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8
Q

Wozu dient die Utilitaristische Funktion?

A

Belohnungen maximieren/ Kosten minimieren -> Nutzen maximieren ohne groß nachzudenken

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9
Q

Wozu dient die soziale Anpassungsfunktion?

A

mit sympathischen anderen Personen identifizieren -> Freundeskreis bsp

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10
Q

Wozu dient die Ich-Verteidigungsfunktion?

A

Schutz des Selbstwertgefühls -> nicht rechtfertigen müssen für die eigene EInstellung

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11
Q

Wozu dient die Wertausdrucksfunktion?

A

Wertvorstellung zum Ausdruck bringen

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12
Q

Welche Merkmale hat Einstellung?

A
  • Richtung/ Valez (positiv vs. negativ)
  • Stärke ( schwach vs. stark)
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13
Q

Was ist das Eindimensionale Modell der Einstellung?

A

Aufgeteilt in positiv, negativ oder neutral (linear; entweder oder)

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14
Q

Wie ist das zweidimensionale Modell der Einstellung?

A

-Trennt die positiven und negativen Dimensionen -> positive Einstellung ≠ mehr negative Einstellung
- Einstellungsambivalenz = sowohl positive als auch negative Meinung möglich, oder gar keine

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15
Q

Wie wird eine explizite Einstellung gemessen?

A

-> Einstellungsmaße, über die Befragte nachdenken und berichten sollen z.B. bei einem Fragebogen mit Likert-Skala
-> leichter sozial erwünschte Antwort zu geben

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16
Q

Wie wird eine implizite Einstellung gemessen?

A

über spontane evaluative Assoziationen erfasst, ohne dass Befragte direkt verbal Einstellung angibt z.B. Reaktionszeitmaß wie IAT (implizit Association test) oder evualatives Priming
-> sozial erwünschte Antworten vs. psychometrische Eigenschaften

17
Q

Was kann man an der Messung der impliziten Einstellung kritisieren?

A
  • technisch zeitlich aufwendiger
  • Reliabilität geringer
  • niedrige konvergente Validität
  • Messkontext (auch bei expliziten)
  • Verfälscher, wenn VP Strategie kennt
18
Q

Welche Konsistenzmodelle gibt es? nur benennen

A
  • Balance-Theorie nach Heider
  • Dissonanz Theorie nach Festinger 1957
  • Kohärenzmotive
19
Q

Was sind die Grundannahmen der Dissonanztheorie und nach wem?

A

nach Festiger 1957
- Kognitionen stehen entweder in relevanter oder irrelevanter Beziehung
- In relevanter Beziehung unterscheidet man zudem noch in konsistent vs. inkonsistent bzw. Konsonante vs. dissonante

20
Q

Was geht mit einer relevanten, aber inkonsistenten (bzw. dissonante) Kognition einher?

A

sie erzeugt motivatonale Spannungszustände -> Personen streben nach Vermeidung bzw. Reduktion dieser

21
Q

Wie kann man kognitive Dissonanz reduzieren?

A

Durch addieren von Konsonanten Kognitionen und subtrahieren oder verändern von dissonanter Kognitionen

22
Q

Wie kann man kD präventieren? und nach wem?

A

nach Frey & Rosch 1984 durch selective exposure also der konfirmatorischen Informationssuche

23
Q

Einstellungen sind Kognitionen. Wovon hängt die Änderungsresistenz von diesen ab?

A

Mensch hat Bedürfnis die Einstellungen zu erhalten, die im Konsonanten Verhältnis zu anderen Konditionen stehen
-> je höher diese desto höher die Änderungsresistenz und die Bereitschaft zur konfirmatorischen Informationssuche

24
Q

Was untersuchte LaPiere in seiner klassischen Studie?

A

Rassistische Vorurteile ggü Menschen asiatischer Herkunft in den 30ern in den USA

25
Q

Was stellte LaPiere in seinen Untersuchungen fest?

A
  • er reist 1930-32 mit chinesischem Ehepaar durch USA
    -> 250 von 251 Fällen wurden diese freundlich bedient
    -> 6 Monate später geben Restaurants etc. bei Befragung zu 92% an, Asiaten nicht bedienen zu wollen (= Diskrepanz zwischen Einstellung und Handeln)
26
Q

Wann sagt Einstellung das Verhalten vorher?

A
  1. Korrespondenz bzgl. Handlung, Gegenstand, Kontext und Zeit
  2. spezifischen Einstellungen
  3. Stärke der Einstellung
  4. Verhaltensbereich
27
Q

Was ergeben die Versuche von Davidson & Jaccard im Jahr…?

A

…1979
= Einstellungen sagen besser vorher, je spezifischer sie sind

28
Q

Welche Modelle der Relation von Einstellung und Verhalten sind bekannt? nur benennen

A
  1. Theory of reasond action nach Fishbein & Ajzen 1974
  2. Erweiterung auf Theory of planned behavior
  3. MODE Model niche Fazio 1990
29
Q

Was besagt die Theory of reasond action?

A

Verhalten wird aus Verhaltensabsichten vorhergesagt, die wiederum von Einstellung und subjektiven Normen bestimmt sind

30
Q

Was sagt die Theory of planned behavior?

A

Erweitert die Theory of reasond action um den Begriff der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle

31
Q

Wie lautet die Formel zur Einstellung nach Fishbein & Ajzen?

A

Ab= Summe aus bi x e

32
Q

Wie lautet die Formel zu der subjektiven Norm nach Fishbein und Ajzen?

A

SNb= Summe aus nbi x mc

33
Q

Was besagt das MODE Model? nach…

A

…Fazio1990
nimmt an, dass Motivation und Gelegenheit erforderlich sind, um die verfügbaren Informationen durchdacht zu berücksichtigen

34
Q

Wofür steht MODE?

A

Motivation and Opportunity as Determinants of how attitudes influence behavior

Sozialpsychologie 1. Semester (11 decks)

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