Einführung 4 Flashcards

1
Q

Was ist Schallgeschwindigkeit?

A

Geschwindigkeit, in der sich eine Schalldruckschwankung in einem Medium ausbreitet.

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2
Q

Womit beschäftigt sich die Systematische Musikwissenschaft?

A

Sie beschäftigt sich mit den Phänomenen und Besonderheiten, die zeitlos mit der Musik zusammenhängen und das Bild der historischen Sichtweise einer eher phänomenologischen Perspektive ergänzen.

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3
Q

Was ist Klangfarbe?

A

Sie ist abhängig von Anzahl und Amplituden der beteiligten Teiltöne

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4
Q

Was sind Klänge?

A

Klänge sind aus einer Vielzahl an Teiltöne zusammengesetzt, die in unterschiedlicher Amplitude zueinander in einem harmonischen Verhältnis stehen und deren größter gemeinsamer Teiler der Grundton ist.

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5
Q

Was ist die Phase?

A

Versatz zwischen den an einem Klang beteiligten Teiltönen.

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6
Q

Was ist die Wellenlänge?

A

Die räumliche Länge der Ausbreitung

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7
Q

Was ist die Periode?

A

Die Schwingungsdauer einer Schwingung, nach der sich die Schwingung wieder auf sich selbst abbilden läßt.

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8
Q

Was ist die Frequenz?

A

Anzahl der Perioden pro Sekunde

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9
Q

Was ist Resonanz?

A

Ein Vorgang bei dem ein schwingungfähiges system über seine Eigenfrequenz von außen angeregt wird, wobei die Systemamplitude um ein Vielfaches höher werden kann als die amplitude der anregende Schwingung

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10
Q

Was ist die Quelle-Filter-Theorie?

A

S(f) * D(f) * R(f) = A(f)
S(f) = Source (Anregung) (Saiten, Rohrblätter, Felle, usw.)
D(f) = Deviation (Abweichung, Übertragung) (Resonanzkörper)
R(f) = Radiation (Abstrahlung) (Schalloch, Stürze, Korpus)
A(f) = Amplitude (resultierende Luftdruckschwankung)

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11
Q

Wie kann man Klang analysieren.

A

Klang kann in Summe von Sinustönen zerlegt werden.

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12
Q

Was ist ein Spektrum?

A

Die Sinuskomponenten (Frequenz/Amplitude/Phase) des Klanges

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13
Q

Was ist eine harmonische Schwingung?

A

Die besteht aus nur ganzzahlig vielfache Teilfrequenzen. (Naturtonreihe, idealisierte Kurvenformen)

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14
Q

Welche formen von Darstellung von klänge gibt es, und was stellen die Achsen da?

A

Darstellung im Zeitbereich:
- Oszillogramm (Zeit/Amplitude)
Darstellung im Frequenzbereich:
- 3D-Spektrum (Waterfall-Display) (Frequenz/Zeit/Amplitude)
- 2D-Spektrum (Frequenz/Amplitude)
- Sonagramm/Spektrogramm (Frequenz/Zeit/Amplitude

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15
Q

Was für Reflexionen entstehen an gerade Flächen und in Winkeln?

A

Einfallswinkel = Ausfallswinkel

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16
Q

Wovon ist die Art der Reflexion abhängig, und welche Regeln gelden dafür?

A

Die Art der Reflexion ist abhängig vom Verhältnis zwischen Wellenlänge und Reflexionsfläche.

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17
Q

Welche Zusammenhang gilt zwischen Wellenlänge und Reflexionsfläche?

A

Folgender Zusammenhang gilt:

  1. Wellenlänge ist kleiner als Reflexionsfläche: spiegelnde Reflexion (Einfallswinkel = Ausfallswinkel)
  2. Wellenlänge entspricht ungefähr der Reflexionsfläche: ungerichtete, diffuse Reflexion)
  3. Wellenlänge ist größer als Reflexionsfläche: kein Reflexion, bzw. erst an der dahinterliegende größeren Fläche.
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18
Q

Wie funktioniert Reflexion an gekrümmten Flächen?

A
  • Ist der Sender (S) genau im Kreismittelpunkt: Brennpunkt liegt genau zwischen Kreismittelpunkt (M) und Kreisfläche (P)
  • Ist S in der nähe von M: Brennpunkt liegt näher am M und entfernter von P
  • Ist S genau zwischen M und P: es findet kein Brennpunktbildung statt, die Schallstrahlen verlaufen Parralel.
  • Ist S in der Nähe P: Es findet keine Brennpunktbildung statt, die Strahlen verhalten sich wie bei einer hyperbolischen Reflexion und laufen auseinander. (S. 101/102)
19
Q

Was ist eine Elliptische Reflexion?

A

Schallstrahlen sammeln sich im Brennpunkt

20
Q

Was ist eine Parabolische Reflexion?

A

Schallstrahlen verlaufen parallel

21
Q

Was ist eine Hyperbolische Reflexion?

A

Schallstrahlen verlaufen auseinander, Scheinen von einem Punkt weit hinder der Kreiswand zu kommen.

22
Q

Welche Faktoren sind beeinflussend für die Klangbreite?

A
  1. Klangdauer muss mehr als 250 ms betragen, darunter wird die Tonhähenlokalisation diffuser
  2. Beim Musizieren treten nahezu immer Unregelmäßigkeiten in der Tongebung auf.
  3. Vibrato ist für die Lebendigkeit des Klanges notwendig und beabsichtigt für die Klangverbreitung
  4. Chorische Effekte durch das gleichzeitige Spiel mehrere Instrumente auf gleicher Tonhähe führen ebenfalls zur Klangverbreitung.
23
Q

Wie hängen objektivem akustischen Reiz und subjektiver auditiver Empfindung zusammen?

A
objektiver Reiz - subjektiver Empfindung
Frequenz - Tonhöhe
Amplitude - Lautstärke
Spektrum - Klangfarbe
Zeit - Dauer
24
Q

Wie wird die Psychophysik begründet von Heinrich Weber?

A

Grad der Steigerung eines Reizes, bis ein merkbarer Unterschied eintrit, ist proportional zur Stärke des Ausgangsreizes.

25
Q

Wie lautet das Webersches Gesetz?

A

^I/I =c
I = Reizenergie (bzw. Kraft “oder andere Messbare Eigenschaft des Reizes”)
^I = hinzugefügte Reizenergie, die einen gerade merklichen Unterschied hervorruft
c = Konstante

Der eben merkliche Reizzuwachst steht in einem konstanten Verhältnis zum Ausgangsreiz

26
Q

Was machte Gustav Theodor Fechner Mit Webers Erkenntnisse (das Webersches Gesetz)?

A

Fechner übertrug Webers Erkenntnisse auf unendlich kleine Empfindungsänderungsschritte und erhielt als Ergebnis seine psychophysische Fundamentalformel: Merkbare Empfindungsstufe = Constante * Reizzuwachs/Ausgangsreiz

27
Q

Was ist die Reiz-Empfindungsstärke und welche Formel gehört dazu?

A

die logaritmische Transformation der Reizstärke. Empfindungsstärke = Faktor für die jeweilige Sinnesmodalität * Log(Reizstärke) + Konstante

28
Q

Welche Kritikpunte hat Stanley Smith Stevens auf der Reiz-Empfindungsstärke Formel von Fechner.

A
  1. Fechner schließt vom Schwellenverhalten auf das gesamte Kontinuum von Reizstärke und Empfindung.
  2. selbst im Schwellenbereich und auch bei sehr großen Reizintensitäten kommt es zu Abweichungen
29
Q

Wie schaut die Menschliche Hörschwelle aus, wie sind die wahrnehmbare Freqzenzen und wo ist die empfindlichster Stelle?

A

Die Hörschwelle entspricht einer U-förmigen Kurve. Die wahrnehmbare Freqzenzen liegen zwischen 16-20 und 16000-20000 Hz mit empfindlichster Stelle zwischen 2 und 4 kHz.

30
Q

Was ist ein Autitory Stream?

A

Ein mentales Konstrukt, das eine Folge von Tönen repräsentiert, die sich in eine bestimmte Geschlossenheit/Zusammengehörigkeit aufweisen, sodass diese Folge als etwas ganzes interpretiert und von Umweltgeräuschen und anderen Tonfolgen getrennt werden kann. (Auditory scene analysis)

31
Q

Was wird gemeint mit der Übersummativität einer Melodie?

A

Eine Melodie ist mehr als die Summe ihrer Töne: sie ist die Summe ihrer Töne mit ihren Beziehungen untereinander:

  • Eine Transposition klingt wie Melodie, obwohl kein einzige Ton gleich ist
  • Eine Umgestellte Melodie klingt überhaupt nicht mehr nach dem Original, obwohl sie die gleichen Töne enthält.
32
Q

Welche Prinzipien für “Zusammengefasstheit” und “Geteiltheit” (Gestaltfaktoren) findet Wertheimer?

A
  • Faktor der Nähe (der größten Dichte)
  • Faktor der Gleichartigkeit (der größten Homogenität)
  • Faktor des gemeinsamen Schicksals
  • Faktor der objektiven Einstellung
  • Faktor der guten Kurve (der glatt durchgehende Kurve)
  • Faktor der guten Gestallt (der Prägnanz)
  • Faktor der Geschlossenheit
  • Faktor des Aufgehens ohne Rest
  • Faktor der Aufmerksamkeitsfokussierung (des Beobachterverhaltens)
  • Faktor der Erfahrung (der weiteren Geschichte, der Gewohnheit)
33
Q

Was ist die Faktor der Nähe?

A

Faktor der Nähe (der größten Dichte): Elemente, die nah beieinander liegen, werden zu einer Gestallt zusammengefasst. Elemente, die entfernt voneinander liegen, werden getrennt wahrgenommen.

34
Q

Was ist die Faktor der Gleichartigkeit?

A

Faktor der Gleichartigkeit (der größten Homogenität): gleiche Elemente werden zu einer Gestalt zusammengefasst, verschiedene Elemente werden getrennt wahrgenommen.

35
Q

Was ist die Faktor des gemeinsamen Schicksals?

A

Faktor des gemeinsamen Schicksals: Elemente, mit denen das gleiche geschiet, werden zu einer Gestalt zusammengefasst, Elemente mit denen das nicht geschiet, werden getrennt wahrgenommen.

36
Q

Was ist die Faktor der objektiven Einstellung?

A

Faktor der objektiven Einstellung: Werden bestehende Gestallten in kleinen Schritten verändert, so werden die dabei neu entstehende Gestalten bis zu einem gewissen Punkt immer noch im Sinne der Ausgangsgestalt zusammengefasst.

37
Q

Was ist die Faktor der guten Kurve?

A

Faktor der guten Kurve (der glatt durchgehende Kurve): Ergibt sich aus der Gruppierung der Elemente ein einheitlicher, glatter Verlauf, so werden die Elemente dieser Gruppe zu einer Gestallt zusammengefasst. Nicht der fall: getrennt wahrgenommen.

38
Q

Was ist die Faktor der guten Gestallt?

A

Faktor der guten Gestallt (der Prägnanz): Elemente werden zu einer möglichst einfachen und sinnvollen Figur zusammengefasst.

39
Q

Was ist die Faktor der Aufmerksamkeitsfokussierung?

A

Faktor der Aufmerksamkeitsfokussierung (des Beobachterverhaltens): Beobachter kann teilweise selbst entscheiden, welche Elemente zu einer Gestallt zusammengefasst werden und welche nicht.

40
Q

Was ist die Faktor der Geschlossenheit?

A

Bei Figuren, die sowohl offene als auch geschlossene Teilverläufe zulassen, werden die geschlossenen zur Gestaltbildung bevorzugt.

41
Q

Was ist die Faktor des Aufgehens ohne Rest?

A

Alle Elemente werden so in Figur/Gestallt - Hintergrund gegliedert, dass möglichst kein Rest bleibt. Bleiben Elemente, die sowohl Gestalt als auch Hintergrund sein können, dann wird die Gestalt mehrdeutig.

42
Q

Was ist die Faktor der Erfahrung (der weiteren Geschichte, der Gewohnheit)?

A

Faktor der Erfahrung (der weiteren Geschichte, der Gewohnheit): Elemente werden einer Gestalt zusammengefasst, deren gemeinsames auftreten im alttäglichen Leben schon häufig vorgekommen ist. Sobald zwei oder mehrere dieser Gestaltprinzipien aufeinandertreffen, so wird die Wahrnehmung mehrdeutig. (Kippbilder, Streaming Effekte)

43
Q

Wovon ist die Aufspaltung einer Melodie (Stream Segregation) abhängig?

A

Die Aufspaltung einer Melodie ist abhängig von Tempo und Tonhöhe.

44
Q

Wie wurde Stream Segregation Untersucht?

A

Erste: Miller und Heise (1950): Entdeckung der Trillerschwelle.
Über elektrisch gesteuerten Schalter wurde zwischen zwei Oszillatoren hin und her geschaltet.
Tonhöhe des einen Oszillators blieb gleich
Tonhöhe des anderen Oszillators konnten verändert werden.
Ergebniss:
- Bei kleinen Tonhöhenunterschieden: Triller wird gehört
- Bei größeren Tonhöhenunterschieden: zwei unabhängige Streams werden gehört.