Didaktik (Terfloth) Flashcards
Schritte der Unterrichtsplanung (Planungsraster n. Terfloth/ Bauersfeld)
Theoretische Grundlagen und Ausgangspunkte
- Bildungsinhalte <-> Lernvoraussetzungen
- Lernchancen
- Methodische Entscheidungen (elementare Aneignungswege)
- Unterricht reflektieren
Bildungsinhalte
(Teilbereich aus “Schritte der Unterrichtsplanung”)
- elementare lebensleitende Grundannahmen (Begründungszusammenhang)
- Elementare Strukturen (fachwissenschaftliche Sachanalyse)
- Präsentationsmöglichkeiten
Lernvoraussetzungen
(Teilbereich aus “Schritte der Unterrichtsplanung”)
- elementare Erfahrungen (Vorkenntnisse zu Inhalt und Methode)
- elementare Zugänge (Entwicklungsbereiche, Aneignungsmöglichkeiten)
Lernchancen
(Teilbereich aus “Schritte der Unterrichtsplanung”)
- Festlegung der thematischen Zielrichtung für die gesamte Lerngruppe (in Bezug auf die Unterrichtsreihe und -stunde)
- individualisierte und entwicklungsbezogene Lernchancen für die einzelnen SuS (kognitiv, emotional, sozial-kommunikativ, motorisch)
Methodische Entscheidungen
(Teilbereich aus “Schritte der Unterrichtsplanung”)
- Unterrichtsprinzipien (Differenzierung, Handlungsorientierung, …)
- Auswahl der methodischen Grundformen (Projektarbeit, Stationsarbeit, Lehrgang, Exkursion, Freiarbeit, …)
- Darstellung des Unterrichtsablaufes
- Einsatz von Medien, Hilfsmitteln, und Sozialformen
- Überlegungen zur Unterrichtsinteraktion/ Unterstützte Kommunikation
- Zusammenarbeit im Team
Unterricht reflektieren
(Teilbereich aus “Schritte der Unterrichtsplanung”)
- Reaktionen der SuS auf das Lernangebot
- Realisierung der Lernchancen
- Motivations- und Spannungsbogen der Lerneinheit
- Lehrerverhalten (z.B. Präsenz im U.; Lehrerbefindlichkeit während und nach U.; Umgang in unerwarteten Situationen; Teamarbeit)
- Zeitmanagement (Relation der Unterrichtsphasen, sinnvoller Abschluss der Stunde)
Elementarisierung
- Elementare Erfahrungen (Vorkenntnisse; Lebensweltbezug)
- Elementare Zugänge (Entwicklungsvoraussetzungen (z.B. Aneignungsmöglichkeiten))
-> Schüler*innen: fundamental - Elementare lebensleitende Grundannahmen (Begründung für die Auswahl des Bildungsinhaltes)
- Elementare Strukturen (Sachanalyse)
-> Sache: elementar - Elementare Aneignungswege
-> Differenzierte Umsetzung
=> Elementarisierung als gemeinsamer Suchprozess; Lernchancen;
alle Entscheidungen stehen miteinander in Beziehung (nicht linear sondern circular)
Aneignungswege
≠
Aneignungsmöglichkeiten
(elementare) Aneignungswege: Methodik!
- sach- und schülergerechte Lernwege gestalten
- methodisch-medialer Blickwinkel
Aneignungsmöglichkeiten = elementare Zugänge:
basal-perzeptiv bis begrifflich-abstrakt
- lebensgeschichtliche u. entwicklungspsychologische Zugänge ermöglichen
- entwicklungspsychologischer Blickwinkel (Zugangsform im Bereich der Kognition)
Kategoriale Bildung nach Klafki (formal & material)
(Klafki)
formale Bildung (Formung, Entwicklung und Reifung von körperlichen, seelischen und geistigen Kräften) durch die Auseinandersetzung mit den materialen Inhalten ereignet
- „formale Bildungstheorie“ fokussiert sich auf die zu erziehenden SuS und deren subjektive und objektive Bedürfnisse
(Nicht das Wissen steht im Vordergrund sondern die Vermittlung relevanter Methoden, wie man am besten Informationen sammelt) - „materiale Bildungstheorie“ fokussiert sich auf die Sach- bzw. Inhaltsebene
-> doppelseitige Erschließung
Kompetenzorientierung (seit 2009)
grundlegende Zielorientierung von Unterricht verankert im BP
[Kontextualisierung]
Einbettung von Lerngelegenheiten in einen geeigneten sozialen, thematischen oder räumlichen Kontext,
sowie die Nutzung von diesen Kontexten für neue Erfahrungen, das Kennenlernen neuer Lebenswelten und die Auseinandersetzung mit Menschen, Tieren und der Umwelt.
So werden Fachinhalte und Themen erlebbar gemacht und der Aufbau von (Erfahrungs-)Wissen ermöglicht.
Formen des Helfens
1) Lernvoraussetzung 2) Ziel der Hilfe 3) Lk-Aktivität
1) kaum eigene zielgerichtete Aktivität 2) Anregung zu eigener Aktivität 3) stellvertretende
Ausführung
1) Ansätze zur selbst-ständigen Ausführung
2) Anleitung 3) Mithilfe; teilweise Übernahme
1) Ausführung gelingt, aber noch nicht sachgerecht
2) Übung 3) Beobachtung, evt. Korrektur
1) Tätigkeiten ausgeführt, aber noch nicht in den Lebenszusammenhang
eingeordnet 2) Ausübung 3) Rückmeldung; Begründung
1) gelingt die selbstständige und sachgerechte Ausführung
2) Sicherung der zur Eigenständigkeit nötigen Bedingungen 3) Begleitung
Tätige Aneignung
Mensch erfasst die Wirklichkeit durch Tätigkeit
Gegenstand/ Objekt <-> Tätigkeit <-> Individuum/ Subjekt
Wahrnehmungsarten
(basal-perzeptiv)
1) vestibulär (Gleichgewichtsempfinden)
2) somatisch (über die Haut: Druck, Wärme, Kälte, Bewegung, Schmerz)
3) vibratorisch (Vibrationsempfinden)
Ausdrucksmöglichkeiten in heterogenen Lerngruppen
(Deutsch - Texproduktion)
Körpersprache: nonverbalen Ausdruck filmen oder fotografieren
Gegenstände: auswählen, anordnen, kombinieren, ausstellen, fotografieren
Bilder: auswählen, zeichnen, collagieren
Piktogramme: auswählen, zusammenfügen, modifizieren
Sprache: aufnehmen, diktieren, (ab)schreiben