Deskriptive Entscheidungslehre Flashcards

1
Q

Deskriptive Entscheidungstheorie

A

Erkenntnisse, die man über das menschliche Entscheidungsverhalten hat

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2
Q

Drei Stufen des Phasenmodells für Informationsverarbeitung

A
  1. Wahrnehmung von Informationen
  2. Verarbeitung
  3. Reaktion
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3
Q

Intransitive Präferenzen

A

Es liegen widersprüchliche Präferenzen vor:
A >B, B>C, aber C>A

(Vernachlässigung geringer Unterschiede ist ressourcenschonend, kann allerdings zu irrationalen Fehlschlüssen führen)

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4
Q

Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung

A

Wahrnehmung besteht aus einem 3 stufigen Prüfungsverfahren:

    • Aktivierung einer Wahrnehmungshypothese
    • Eingabe von Informationen über den Wahrnehmungsgegenstand
    • Falls Hypothese Bestätigt -> Ende
    • Falls keine Bestätigung -> Phase 1
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5
Q

Confirmation Bias

A

Es werden ausschließlich nach meinungskonformen Informationen gesucht
(Autokauf)

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6
Q

Spreading-Apart-Effekt

A

Menschen neigen dazu Dissonanz, die durch eine Entscheidungssituation erzeugt wird, durch Aufwertung der gewählten und/oder Abwertung der nicht gewählten Entscheidungsalternative zu reduzieren

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7
Q

Kontrasteffekt

A

Information, die mit einer im Kontrast stehenden Information präsentiert werden, werden oft überhöht wahrgenommen (Größe des Kreises, oder Waschmittelwerbung))

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8
Q

Unbewusste Wahrnehmung von Kontrasten

A

Es wird anstatt eines Kontrastes eine Assoziation forciert. (Smiley-Experiment)

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9
Q

Primacy Effekt

A

Das zuerst Wahrgenommene hat (langfristig) ein stärkeres Gewicht auf die Entscheidung als das später Wahrgenommene (d.h. der erste Eindruck zählt)

(Steve experiment)

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10
Q

Recency-Effekt

A

Informationen sind aus dem Arbeitsgedächtnis abrufbar, weil diese nicht allzu lange in der Vergangenheit liegen.

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11
Q

Chunk

A

Kleine Informationseinheit (z.B eine Zahl). Etwa 7 können im Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden.

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12
Q

Chunking

A

Verknüpfen von Chunks mit Informationen und Sinn, um sich große Informationsmengen komprimiert merken zu können.

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13
Q

Knoten

A

Beschreibt Begriffe mit zugeordneten Merkmalen und Emotionen

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14
Q

Kanten

A

Verbindung der Knoten, wenn es eine bedeutungsvolle inhaltliche Verbindung gibt. Werden stärker ausgeprägt, je stärker bzw. öfter die Verbindung wahrgenommen wird

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15
Q

Determinanten der Verfügbarkeit

A
  • Aktualität (frisch im Gedächtnis ist leicht verfügbar)
  • Anschaulichkeit (besseres Verständnis)
  • Auffälligkeit (mehr Reizströme, mehr Verfügbarkeit)
  • Aufmerksamkeit (höhere Aufmerksamkeit, mehr Ströme)
  • Frequenz (erleichterter Zugriff)
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16
Q

Narrow Thinking

A

Sammelbegriff für alle Phänomene, die daraus resultieren, dass sich
Menschen in ihren Gedanken nur in einem engen Umfeld um das bewegen, was ihnen mit wenig Ressourceneinsatz zur Verfügung steht.

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17
Q

Urteilsheuristiken

A

Ressourcensparende Methodik - keine Überlegungen in System 2 sondern ein Entscheiden in System 1 ohne die Kontrolle des Entscheiders.

(Verfügbarkeits-, Verankerungs-, und Repräsentativitätsheuristik)

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18
Q

Overreaction

A

Informationen, die aktuell oder lebendig präsentiert werden sowie aufmerksam wahrgenommen werden, werden überbewertet und führen zu einer Übereatkion

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19
Q

Narrative Bias

A

Der Mensch hat die Tendenz Sachverhalten eine überproportional hohe Bedeutung beizumessen, wenn diese in Geschichten oder Erzählungen dargestellt werden.

(Geschichten geben ein schlüssiges und plausibles System)

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20
Q

Priming-Effekte

A

Die Bewertung von Informationen wird durch vorangegangene Informationen beeinflusst bzw. verändert.

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21
Q

Beispiel Priming Effekt

A

Florida-Experiment

Donald-Experiment

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22
Q

Anchoring

A

Sich bei Schätzungen oder in der Verwertung von Informationen an einem ersten Ursprungs- oder Richtwert orientieren

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23
Q

Adjustment (Achoring)

A

Den Wert nach weiteren Informationen durch eine Verschiebung in Richtung des wahren Wertes anpassen

(fällt in Realität zu gering aus)

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24
Q

Status Quo Bias

A

Beschreibt die Neigung am Bestehenden festzuhalten

Konsequenz der Verankerungsheuristik

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25
Q

Preference-Reversal-Phänomen

A

Umkehrung der Präferenzen bzgl. zweier Alternativen je nach Abfrageart (Sicherheitsäquivalent vs. direkter Vergleich).

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26
Q

Compatibility-Effekt

A

Durch unterschiedliche Fragetechniken wird die Aufmerksamkeit von Befragten jeweils auf unterschiedliche Skalen gelenkt

(Betrachtung von Wahrscheinlichkeiten im Einen und von Geldwerten im Anderen)

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27
Q

Repräsentativitätsheuristik

A

Repräsentative Ereignisse werden überbewertet bzw. zu schnell auf schematische Denkmuster
zurückgegriffen

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28
Q

Repräsentativität

A

Hohe Ähnlichkeit eines Objektes zu typischen oder vielen Vertretern der Objektklasse (Beobachtung passt gut ins Schema)

Beispiel:

  • 254625 als repräsentative Würfelfolge
  • 666666 als nicht repräsentativ
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29
Q

Gamblers Fallacy

A

Hohe Repräsentativität sorgt für eine Verzerrung in Wahrscheinlichkeitsabschätzungen von verschiedenen Fällen mit eigentlich gleicher Wahrscheinlichkeit.

(Roulette -> 11-mal Schwarz und 10-mal Schwarz + 1-mal Rot)

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30
Q

Conjuction Fallacy

A

Menschen neigen dazu Repräsentativität als Maßgröße für Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen zu benutzen.

Grundlegende Wahrscheinlichkeitsaxiome werden verletzt, wenn zwei verknüpfte Ergebnisse für repräsentativer gehalten werden als eines der Beiden allein.

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31
Q

Beispiel Conjunction Fallacy

A

Linda Experiment

Beschreibung der Person -> Schluss auf unwahrscheinlichere Zusammenhänge, weil es in das Schema passt.

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32
Q

Conditional Probability Fallacy

A

Neigung eines Menschen, bei bedingten, hohen Wahrscheinlichkeiten Bedingung und Ereignis (bzw Ursache und Wirkung) zu vertauschen.

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33
Q

Beispiel Konditional Probability Fallacy

A

Brustkrebs bei Hochrisiko Patienten

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34
Q

Scheinkorrelation

A

Wenn es in schematische Denkmuster passt, sehen Menschen manchmal Zusammenhänge, wo es gar keine gibt.

(Beispiel: HIV und lesbische Frauen)

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35
Q

Mental Accounting

A

Führung projektspezifischer Konten im Gehirn

Die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Konten wird vernachlässigt

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36
Q

Mentales Konto

A

Informationsverarbeitungsprozess, welcher ein projektspezifisches Konto im Gehirn für verschiedene Projekte erstellt.

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37
Q

Overconfidence

A

Neigung des Menschen bestimmte eigene Fähigkeiten systematisch zu überschätzen

(z.B. Einschätzungen)

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38
Q

Arten der Overconfidence

A
  • Overestimation: Überschätzung der eigenen Fähigkeiten/Leistung/Kontrolle.
  • Overplacement: Überschätzung im Vergleich zu Anderen
  • Overprecision: Konfidenzinervalle werden überschätzt. (Zu klein gewählt)
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39
Q

WYSIATI

A

“What you see is all there is”

-Steht für die Erkenntnis, dass Menschen Urteile treffen, auf Basis von subjektiven Bildern, die nur ein kleiner Ausschnitt des Ganzen sind und nicht unbedingt repräsentativ sein müssen.

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40
Q

Situative Attribution

A

Erfolg einer Handlung wird auf Glück bzw Pech zurückgeführt

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41
Q

Dispositionale Attribution

A

Ergebnis einer Handlung wird auf Fähigkeit des Handelsden zurückgeführt

42
Q

Selbstwertdienlicher Attribution

A

Positive Ergebnisse werden dispositional attribuiert, negative situativ
Erfolg wird auf das eigene Können zurückgeführt, Misserfolg hingegen auf die Äußeren

43
Q

Wie werden Handlungen Dritter attribuiert?

A

Dispositional, da situative Einflüsse nicht bekannt sind.

44
Q

Kognitionen

A

Meinungen, Werthaltungen, Wissenseinheiten, Erinnerungen, d.h. alle möglichen Gedanken einer Person über sich und ihre Umwelt.

45
Q

Hypothesen

A

Unterart der Kognitionen, die nicht externe Informationen widerspiegeln, sondern subjektive Handlungs- und Erkenntnisentscheidungen

46
Q

Kognitive Dissonanztheorie

A

Jeder Mensch versucht Inkonsistenzen im Kognitionssystem durch Änderung von Kognitionen möglichst schnell zu beseitigen.

47
Q

Fundamentale Attributionsfehler

A

Besagt, dass bei Handlungen Dritter grundsätzlich zu stark dispositional attributiert wird.

48
Q

Welche Kognitionen werden bei Dissonanz geändert?

A

Prinzip der Einfachheit und Effizienz

Kognitionen mit geringster Änderungsresistenz - Hypothesen meistens ausgeschlossen

49
Q

Dissonanz

A

Inkonsistenz durch eine Menge von Kognitionen, die mindestens eine Hypothese enthält. Notwendige Bedingung für das Auftreten einer Dissonanz ist ein Commitment

50
Q

Commitment

A

Emotionale Bindung an eine Entscheidung

51
Q

Wovon hängt die Stärke des Commitments ab?

A
  • Entscheidungsfreiheit
  • Verantwortung (ggüb. dritten)
  • Irreversible Kosten (real oder psychologisch)
  • Normabweichung
52
Q

Tentative Entscheidung

A

Eine feste, gedanklich formulierte Absicht für eine Entscheidung

53
Q

Normtheorie

A
  • Leicht vorstellbares ist normal (behalten Status Quo bei)
  • Schwer vorstellbares ist normabweichend (Veränderung)

von Kahneman und Miller

54
Q

Möglichkeiten die Kognitive Dissonanz zu verringern

A
  • Entscheidung revidieren
  • Verringern der Dissonanz mit zukünftigen Entscheidungen (Sunk-Cost-Falle)
  • Wahrnehmungssteuerung (Confirmation Bias)
55
Q

Closed Minded Person

A
  • Dissonanzen grundsätzlich schlecht, streben konsequent nach Konsonanz (consistency seekers).
  • Setzen sich nur mit dissonanten Kognitionen auseinander wenn sie diese sicher widerlegen können.
56
Q

Open Minded Person

A
  • Bewusstsein über mögliche Fehler in ihren Konsonanten Kognitionen oder Hypothesen
  • Anpassungsbereitschaft nach Auseinandersetzung mit Dissonanzen
57
Q

Kontrollmotiv

A

Bedürfnis nach Kompetenz und Kontrolle, da dies den Selbstwert positiv beeinflusst.

58
Q

Experimente zum Kontrollmotiv

A
  • Mäuse mit Krebszellen bekommen Elektroschocks

- Menschen lösen Matheprobleme unter Lautem Ton

59
Q

Welche Menschentypen gibt es in Bezug auf Kontrolle

A
  • Typ A (hohes Kontrollbedürfnis)

-Typ B (geringes Kontrollbedürfnis)
leidet dementsprechend weniger an den negativen Folgen eines Kontrollverlustes

60
Q

Locus of Control

A

Spiegelt die Lage der Kontrolle wieder:

  • Bei der Person (interne Kontrolle)
  • Nicht bei der Person (externe Kontrolle)
61
Q

Kontroll-Varianten

A
  1. Fähigkeit zur Beeinflussung
  2. Fähigkeit zur Vorhersage
  3. Kenntnis der Einflussvariable
  4. Fähigkeit des retrospektiven Erklärers von Ereignissen
62
Q

kognizierte Kontrolle

A

Wahrgenommene Kontrolle

63
Q

Bestimmungsgrößen der wahrgenommenen Kontrolle

A

-Höhe und Vorzeichen der Beträge

-Ambiguität und Kompetenz
(Wahrgenommene Kompetenz reduziert im Allgemeinen Ambiguität und
Kontrolldefizit, siehe auch Ellsberg-Paradoxon)

-Integration und Segregation im Mental accounting

64
Q

Ellsberg-Paradoxon

A

Kontrolldefizit nimmt durch wachsende Unsicherheit in Entscheidungssituationen zu und führt zu einer Ambiguitätsaversion

(Risiko-Urne und Ambiguitäts-Urne)

65
Q

Integration & Segregation

A
  • Entscheider neigt dazu, mehrere Engagements in einem Mental account zusammenzufassen (Integration)
  • Entscheider neigt dazu, jedes Engagement für sich zu bewerten (Segregation)
66
Q

Choice-Overload/Information-Overload

A

Verlust des Kontrollgefühls aufgrund der nicht zu bewältigenden Komplexität von vielen zu Alternativen

67
Q

Home-Bias

A

Anleger präferieren inländische Aktien

Höheres Kontrollgefühl aufgrund von höherer Kompetenz

68
Q

Kontrollillusion

A

Menschen bilden sich bei fehlender Kontrolle die Kontrolle ein

69
Q

Hindsight-Bias

A

„Das habe ich schon immer gewusst“. Überschätzen dessen, was man vor einem Ereignis über dessen Ausgang gewusst hat

70
Q

Erlernte Sorglosigkeit

A

Gewöhnung an das Gefühl des Erfolgs

Bereit immer höheres Risiko einzugehen

71
Q

Kontrollverlust

A

Ein zunächst interner Locus of Control (der z.B. als Folge einer Kontrollillusion) in einen externen übergeht.

72
Q

Reaktionsvarianten bei Kontrollverlust

A

Anhängen an eine Instanz:

  • z.B. ein Börsenguru
  • eine Gruppe an Gleichgesinnten (Illusion of Validity)

Fight or Flight Reaktion
- Häufig erst Angriffsreaktion (weiteres Investieren in das Engagement), dann Rückzugsreaktion (sofortiges Abziehen aus dem Engagement)

(Bei vielen Markt Teilnehmern an einer Börse kann dieses Verhalten zum Crash führen)

73
Q

Theorie der gelernten Hilflosigkeit

A

Folgen einer längeren Periode von Kontrollverlusten

  1. Kontrollbedürfnis lässt nach
  2. Erkennung von Wirkungszusammenhängen fällt schwerer
  3. Furcht (möglicherweise in die Depression führend)
74
Q

Weber´`sches Gesetz

A

Je höher ein Grundreiz ist, desto stärker muss ein zusätzlicher Reiz ausfallen, damit er wahrgenommen wird

75
Q

Adaptionsniveau

A

Reizstärke, die von dem betrachteten Individuum als neutral angesehen wird

76
Q

Abnehmende Sensitivität

A

-Abnehmender Grenznutzen bei Gewinnen

Die Wertschätzung einer bestimmten Ausprägungsdifferenz (bzgl. Geldmengen,
Wahrscheinlichkeiten, Zeit) nimmt mit zunehmender Entfernung vom Bezugspunkt ab.
Siehe: Prospect Theory S-Förmige Wertfunktion

77
Q

Verlustaversion

A

Verluste werden stärker bewertet als Gewinne

78
Q

Pride Effekt

A

Gewinne, die man sich selbst als Erfolg zuschreiben kann werden höher bewertet

->Die Wertfunktion wird im positiven Bereich steiler mit steigendem Commitment

79
Q

Regret Aversion

A

Abneigung von Menschen, ihre Entscheidung im Nachhinein zu bedauern

(In nicht zahlungswirksamen Mental Accounts)

80
Q

Opportunitätskosteneffekt

A

Entgangene Gewinne werden niedriger bewertet als beliebige reale Verluste in einem zahlungswirksamen Konto

81
Q

Reflection-Effekt

A

Risikoverhalten im Übergang von Gewinnen zu Verlusten kehrt sich um (Beispiel: S-förmige Wertfunktion)

Im Gewinnbereich ist man risikoscheu, im Verlustbereich risikofreudig

82
Q

Framing-Effekt

A

Durch bestimmte Problempräsentationen den Bezugspunkt manipulieren

83
Q

Commitment-Falle

A

Aufgrund von hohem Commitment entscheiden sich Menschen gegen die rational bessere Alternative

84
Q

Besitztumseffekt

A

Neigung für ein bestimmtes Gut einen deutlich höheren Verkaufspreis zu verlangen, als man bereit wäre, für dieses Gut zu zahlen

Status-Quo-Bias

Liegt an der Verlustaversion im Verlustbereich der S-förmigen Wertfunktion

85
Q

Dispositionseffekt

A

-Anleger realisieren Gewinne tendenziell zu früh und lassen Verluste zu lange laufen

Liegt an der S Form der Wertfunktion in der PT und Verlustaversion

(Schwer einen Verlust zu realisieren)

86
Q

Segregation von Bezugspunkten

A

Bildung von einzelnen verschiedenen Bezugspunkten, in deren Umgebung sich die typischen Verhaltensmuster zeigen
(S-Funktion)

87
Q

Tri-Reference Point Theory

A
  • Erfolg (oberhalb des Ziels)
  • Gewinn ( zwischen Ziel und Status Quo)
  • Verlust (zwischen Mindestanspruchsniveau und Status Quo)
  • Misserfolg (unterhalb des Mindestanspruchsniveaus)
88
Q

Integration von Bezugspunkten

A

Erstellen eines Bezugspunktes aus vielen ähnlichen Informationen und Werten

89
Q

Wie bewegen sich Bezugspunkte?

A

Bezugspunkte bewegen sich leichter in die Richtung von Gewinnen, als in die Richtung von Verlusten (Dynamische Bezugspunkt Anpassung nach Oben)

90
Q

Easterlin-Paradoxon

A

Besagt, dass Menschen in Ländern mit einem signifikanten Wachstum des Volkseinkommens nicht unbedingt glücklicher werden

91
Q

Certainty-Effekt

A

Sichere Ereignisse werden im Vergleich zu fast sicheren Ereignissen überproportional höher bewertet

92
Q

Was beeinflusst das Risikoverhalten?

A
  • Risikoaversion wächst mit dem Betrag und dem Vorzeichen
  • Risikoaversion wächst mit geringer Kompetenz des Entscheiders oder Ambiguität der Situation
  • Separates Mental Accounting begünstigt Risikoaversion
93
Q

Mental Simulating

A

Prozess, bei dem sich Entscheider Wahrscheinlichkeiten vorstellen, um sie bewerten zu können.

94
Q

Favorite Longshot Bias

A

Wettteilnehmer überschätzen die Gewinnwahrscheinlichkeiten von
„Außenseitern“ und erreichen dabei im Durchschnitt schlechte Renditen

95
Q

Allais Paradoxon

A

Beschreibt ein Inkonsistentes Verhaltensmuster bei Bewertung unterschiedlicher Wahrscheinlichkeitsniveaus

96
Q

Discounted-Utility-Modell

A

Heutiger Wert eines zukünfitgen Ereignisses wird durch Abdiskontierung seines späteren Nutzens auf den heutigen Zeitpunkt abgebildet

97
Q

Common-Difference-Effekt

A

Identischer Zeitunterschied wird in der Gegenwart stärker bewertet als in der Zukunft.

98
Q

Venture Theory

A

Entscheider stellen sich in einem Mental simulating-Prozess bei der Bewertung einer ambiguitätsbehafteten Wahrscheinlichkeit vor, dass aufgrund der geringen Verlässlichkeitsangabe die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten andere sind

99
Q

Sign- Effekt

A

Positive Ergebnisse werden mit höheren Diskontraten bewertet als negative Ereignisse

100
Q

Magnitude-Effekt

A

Kleinere Beträge haben höhere Diskontraten als größere Beträge

101
Q

Delay-Speedup-Asymmetrie

A

Diskontraten hängen davon ab, ob Ereignisse nach vorne oder nach hinten verschoben werden. (ähnlich Besitztumseffekt)