Dekubitusprophylaxe (Hr.Runge) Flashcards

1
Q

Dekubitus

Name

A

Ganraena per Decubitum

decumbere = krank daniederliegen

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2
Q

Dekubitus (Definition)

A

Druckgeschwür
schlecht u langsam heilend Wunde
Folge v Minderdruchblutung durch Druck
(kompressiv-ischämische Hautläsion)

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3
Q

Dekubitus Kategorien

A

von Seiler
4 Kategorien
Wunde kann sich in schlimmere Kategorie wandeln,aber nicht wieder zu niedrigerer Kategorie werden (bleibt bis Ausheilung )

K I kann trotz Entlastung durch enstandene Tromben noch in K II rutschen , aber ich weiter!!

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4
Q

Kategorie I

A
scharf Abgegrenzt 
persistierende Rötung ( wenn nach 2h immer noch da )
Hautoberfläche intakt
normal keine Schmerzen 
ggf. Ödeme, Wärme
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5
Q

Kategorie II

A

oberflächlicher Hautdefekt ( Blase oder Erosion)
Keine Beteiligung d Subcutis
stark nässend und infektionsanfällig
sehr schmerzhaft

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6
Q

Kategorie III

A

Untergang d Gewebes betrifft alle Hautschichten ( Muskeln sichtbar)
Wundränder geschwollen (evtl entzündet)
u.U. Taschenbildung in der Tiefe
Nekrosenbildung
mehr o weniger schmerzhaft (Wundränder!!)
u.U Lebensbedrohlich!!

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7
Q

Kategorie IV

A
Untergang aller Hautschichten und d Muskeln 
freiliegende Knochen,Sehnen Muskulatur
u.U Zerstörung v Knochensubstanz
u.U Osteomyelitis / Arthritis
mehr o weniger schmerzhaft
LEBENSBEDROHLICH
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8
Q

Nekrosen

A
  1. trocken,blau schwarz braun, lederartig
    Mumifizierung (Verlust von H2O aus toten Zellen)
  2. weich, käsieartig,flüssig, grau-grn
    Gangrän du bakt. Infektion d toten Gewebes
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9
Q

Auflagedruck

A

Druck höher als Kapillardruck ( ca. 25-30mmHg) führt zu Ischämie

je kleiner die Auflagefläche desto höher der Druck
Auflagedruck ist am höchsten wo die dünnste Hautschicht zwischen Auflage und Knochen ist

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10
Q

Druckverweilzeit

A

kurzfristig hoch –> i.d.R. keine Schäden

längerfristig ( >2h />1h) relativ niedriger Druck –> Dekubitus

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11
Q

Risikofaktoren

A

Verlängerte Druckverweilzeiten

Verringerte Ischämie-Toleranz

“lokale” Druckeinwirkung (Gips, Scheint, T/K-Strümpfe, Zu- Ableitungen, Scherkräfte, Bettfalten)

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12
Q

Verlängerte Druckverweilzeit

A

Bewegungsmangel (Lähmung, Koma, Demenz, BTM, Semmeln, Post-OP, Orthopnoe, Präfinal, Schmerzen)

Sensibilitätstörungen (Apoplex, BTM, Lähmung, Demenz, DM, Nervenerkrankungen, Zirkulationsstörung)

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13
Q

Verringerte Ischämie-Toleranz

A
schlechter EZ (Ernährungszustand) und AZ  
( Kachexie, Exikose, Magen-Darm, Fieber, ZInk, Eiweiß Vitamine- Mangel)

Verminderte Durchblutung ( AVK, DM, Thrombose, Anämie, Hypotonie)

Vorgschädigte veränderte Hautbeschaffenheit ( Ödeme, Intertrigo, Verbrennungen ( II-III ), Altershaut, Pergamenthaut, HUI, starkes Schwitzen)

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14
Q

Dekubitus Lokalisation

A

Knochenvorsprüngen wenig Unterhautfettgewebe gepolstert

Kreuzbein, Fersen,Trochanter Major, Sitzbeinhöcker

Sprunggelenke, Knie, Schulterblätter

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15
Q

Scherkräfte

A

senkrechte Druckeinwirkung
tangentiale Scherung
Rutschen, Haften bleiben

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16
Q

Mobilsation

A
Prophylaxe
regelm. anbieten/auffordern (so lange keine KI)
Positionswechsel im Bett
Nahrung im Sitzen
aus Bett
Pat erklären wieso! 
Pat öfter erinnern/ auffordern
17
Q

Bewegungsplan

A

Pat nicht in der Lage zur Eigenmobilisation (ausreichend) Hohes Risiko
Plan —> Positionswechsel indes alle 2h (ggf 1h)

18
Q

Matratzenalgorithmus

A

Hilfe zur Wahl der Richtigen Matratze
Pat. mit K I oder K II oder Risiko gering - Mittel –> normal
Pat mit K III oder K IV oder Risiko hoch –> Weichlagerungsma.–> reicht nicht aus ? –> Wechseldruckm.

19
Q

Druckentlasstende Matratzen

A
  1. Weichlagerungsm.( 40-160kg)
  2. Wechseldruckm. (45-250kg)

trotzdem Bewegungsförderung u Lagerung nötig
Laken nur lose auflegen
Kontraindikation beachten (Spastiken, Demenz, Körperschemastörung( Psychosen)
Frische Beinamputation

Nachteile:
Spontanbewegungen reduziert
Auf Dauer Verlust des Körpergefühls
Verlangsamung d Feinmotorik
Erschwerte Mobilisation ( vor allem bei Wechseldruck)
20
Q

Dekubitusprophylaxe Ziele

A
  1. Förderung d Selbstständigkeit d Pat
    (Keine Einschränkung d. Pat.- Fähigkeiten provozieren; “So wenig wie möglich so viel wie nötig” Hilfsmittel; korrekte Matratze)

2, Drucksenkung (auflageflachen d Hochlagerung so klein wie möglich )

  1. Korrekte Hüftabknickung ( bei unkorrekter , Erhöhung des Druckes des Os sacrum + Schulterblätter)
21
Q

Dekubitusprophylaxe Scherkräfte verhindern

A

Scherkräfte vermeiden

Lagerung
Hüftabknickung beachten
Fußende wenn möglich hoch
wenn notwendig Sitzbremse

Mobilisation
Kinästhetik
möglichst zu zweit
Niemals am Patienten ziehen
Gleittuch
22
Q

spezielle Lagerungs-Körner-Kissen

A

formstabil
pflegeleicht
fördern Körpergefühl
Druckmindern

23
Q

Wasserkissen

A

sofort an veränderte Postion anpassen
immer gleichbleibender Druck
Erhöhter Druck an Kanten
ungeeigenet!!!!

24
Q

Gelkissen

A

zusätzliches Fettpolster
beosnders gut für kachektische P.
ungeeigent wenn P noch Spontanbewegungen machen
folgen nicht direkt d Bewegung –> drucketlastung
Teuer

25
Q

Schaumstoffplatten

A
mindest 5 cm dick
zuschneidbar
modellieren gut
ohne Bezüge
Weich und Hochlagern
bakteriostatisch
gewissen Luftzirkulation 
Nach Gebrauch verwerfen --> mehr Abfall u Kosten
26
Q

Echtes Lammfell (und synthetisches )

A
gute Luftzirkulation, Feuchtigkeitsaufnahme
knitterfrei rutschfest
desinfizierbar
 nur 30°C waschbar
ungeeigent bei HUI
teuer

syntheisches: Eigenschaften nur in geringen maßen
verursacht schwitzen
kochfest aber billiger

–> Beide reduzieren nicht den Auflagedruck ≠ Weichlagerung

27
Q

Negativbeispiele der Hilfsmittel

A
  1. Eis und Föhn
    Hautmassagen
    Hyperämisierende Salben/Lösungen
    Luftkissen, Gummiringe
28
Q

Hilfsmittel Schlussfolgerung

A

Hilfsmittel individuell
frühzeitige Effektivitätskontrolle
Lagerungsintervalle dadurch nicht verlängeren

29
Q

Dekubitusprophylaxe Hautbeobachtung

A

genau regelmäßige Hautkontrollen
(bei gefährdeten Pat. findest. 3 x tgl., sehr stark gefährdete P. alle 2-3h)
–> Farbe u Zustand/Veränderungen

  • -> Verdacht auf Dekubtius–> palpatorische Hautbeobachtung / Fingertest
  • -> Beobachtungen aussagekräftig dokumentieren
30
Q

Dekubitusprophylaxe Hautpflege

A
  1. Trockene (Alters-)Haut –W/Ö-Lotion
  2. Bei HUI mit oder ohne Schäden –Barriereschutz ( nach jeder Ausscheidung, klaren Wasser reinigen und erneut auftragen)
  3. Bei oberflächlichen Hautschäden ohne HUI
    - - Wund-&Heilsalbe (Bepanthen, Calendula)
31
Q

Maßnahmen die Haut schädigen

A

Häufiges Reinigen mit “Seifen”
Mittel die die Haut verschließen
Austrocknende Mittel
Hyperämisierende Maßnahmen

32
Q

Dekubitusprophylaxe Ernährung

A

Ausreichend Eiweiß, Zink Vitamin (E, A, C)

genügen Flüssigkeit

33
Q

Dekubitusprophylaxe Risikoermittlung

A
  1. Aufmerksames Beobachten ( Aufnahme, regelm. , Bei Pflegetätigkeiten)
  2. Gezielte Inspektion d Haut ( je nach Gefährdung ganzer Körper oder gefh. Hautstellen)
  3. Dokumentation ( an allgm. bekannten Stellen, Eindeutig, Risiko- Skalen)
    - -> angzeigte Pflegemaßnahmen an- oder absetzen
34
Q

Bradenskala

A
Dekubitusrisiken
4 Stufen
Allgemein, Mittleres, Hohes, Sehr Hohes
• sensorisches Empfindungsvermögen
• Feuchtigkeit
• Aktivität
• Mobilität
•Ernährung
•Reibung u Scherkräfte
35
Q

Risikoeinschätzungsbogen

A

nach 24h erste spätestens nach 7 Tagen erneut ( bei jeder Veränderung aktualisieren –>Maßnahmen abstimmen)

36
Q

Pat hat Deku erworben mit gebracht?

A
K I und II 
digitale Akt ( mit Fotos,)
K III und IV 
Button "benachrichtigen"
Wundprotokoll 
PLD
Fotos, penidbel Dokumentation
37
Q

Dekubitusprophylaxe ( Bestandteile)

A
  • Druckentlastung
  • Ernährung
  • Hautpflege
  • Ermittlung von Risikofaktoren