Das Selbst Flashcards

1
Q

Warum ist das Selbst ein soziales Konstrukt?

A
  • variabel in unterschiedlichen Kontexten
  • aktiver sozialer Konstruktionsprozess: unterschiedliche Erfahrungen und Rückmeldungen
  • Kontexte werden mal gezielt mal ungezielt ausgesucht
  • Einfluss auf das Selbst über bestimmte Verhaltensweisen, ansonsten indirekt über biologische Faktoren, soziale Erfahrungen und erworbene Fertigkeiten und Fähigkeiten
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2
Q

Woher stammen die Informationen, die wir für die Konstruktion und Interpretation unseres Selbst brauchen?

A
  • Aus der Person: Introspektion, Selbstbeobachtung, Verfassen einer sinnvollen Biografie
  • interpersonelle Erfahrungen: Urteile anderer, soziale Rollen, Beziehungen, Vergleich mit anderen, aus der Kultur
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3
Q

Was ist Introspektion und wie viel können wir dabei über unser Selbst erfahren?

A
  • Prozess, in dem Menschen versuchen ihre eigenen Gedanken und Emotionen zu beobachten
  • Studie Strumpfhose
  • Studie: attraktiveres Gesicht
  • Aufschreiben/ Simulation eines Ereignisses
  • insgesamt eher ungenau
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4
Q

Warum führt Intrsospektion nicht zu einer besseren Selbstkenntnis?

A
  • insgesamt eher möglich was als warum zu erfahren
  • Kaufentscheidungen
  • unterdrückte Gedanken
  • pos. Selbstillusionen (Kontrolle, Erfolgschancen, Qualität ihrer Urteile)
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5
Q

Was besagt die Selbstwahrnehmungstheorie?

A
  • bei uneindeutigen inneren Zuständen, Erschließung des inneren Zuständes/ Einstellung aus dem Verhalten
  • Bsp.: zerstrittene Freundin
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6
Q

Was bedeutet die Selbstwahrnehmungstheorie für die Motivation?

A
  • urspünglich intrinsich Motivierte schließen nach einer extrinsischen Belohnung darauf, dass der Ursprung in der Belohnung liegt und verlieren so ihre intrinsische Belohnung (Überrechtfertigungseffekt)
  • intrinsische Motivation: pos. Effekt auf Arbeitserleben- und qualität
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7
Q

Inwiefern nehmen Bindungsprozesse Einfluss auf das Selbstkonzept?

A
  • zuverlässig angemessen -> pos. Selbstkonzept
  • nachlässig, rücksichtslos -> neg. Selbstkonzept
  • Erfahrungen werden zu einer Brille
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8
Q

Was sind reflektierte Einschätzungen und wie sehr helfen sie der Selbstkenntnis?

A
  • Einschätzungen einer Person, von der sie vermutet, dass sie eine andere Person über sie hat
  • häufig internalisiert
  • häufig nicht übereinstimmend: höflich, empfänglich, Bestätigungsverzerrung
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9
Q

Was sind soziale Vergleiche?

A
  • häufig angestellt, automatisch, unbewusst
  • um eigene Fähigkeiten/ Einstellungen zu identifizieren
  • vor objektiven Vergleichswerten bevorzugt (Testwerte)
  • Auf- und Abwärtsvergleiche
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10
Q

Wie wirken sich persönliche Bezeihungen auf unsere Selbstkenntnis aus?

A
  • privates Publikum
  • Papst (Bewertung)
  • verliebte Personen (Erweiterung der Selbstkenntnis)
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11
Q

Was sind relationale Schemata?

A
  • typische Merkmale einer Interaktion mit einer Person

- spätere Aktivierung des Schema bei Ähnlichkeit der Person

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12
Q

Wo ist das Selbst verortet?

A
  • Entwicklung und Ausdrucksformen: soz. Bereich

- Rohmaterial des Selbst: im Denken

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13
Q

Was bedeutet Selbstkonzept?

A
  • Netz aus Überzeugungen

- entnommen aus den Selbsterfahrungen (Werte, Ziele, Änsgte, die wir glauben zu haben)

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14
Q

Was bedeutet Selbstschemata?

A
  • spezifische Informationen
  • leiten und oragnisieren die Wahrnehmung
  • Infos entsprechend des Selbstschemata werden schneller verarbeitet
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15
Q

Was beschreibt der Selbstreferenzeffekt?

A
  • Tendenz, selbstbezogenen Informationen stärker zu verarbeiten und zu erinnern
  • Exp.: Adjektive (strukturelle Eigeschaft, Bedeutung, Selbstdesktipitivität)
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16
Q

Was bedeutet Arbeitsselbstkonzept und wie wird es aktiviert?

A
  • relevante Teilmenge der Selbstkenntnis, die in einer Situation aktiviert wird und unser Verhalten steuert
  • aktiviert durch Passung zur Situation und Distinktheit (Größe im Kindergarten)
17
Q

Welche individuellen Unterschiede gibt es bezüglich des Selbstkonzepts?

A
  • In uneindeutigen Situationen unterscheiden sich Menschen darin, welches Arbeitsselbstkonzept aktiviert wird und wie sie eine Situation folglich interpretieren.
  • Exp.: (Sensibilität für Ablehnung)
18
Q

Wie unterscheiden sich explizite und implizite Selbstkenntnis?

A
  • im Grad des Bewusstseins

- nicht für Genauigkeit und Authentizität

19
Q

Wodurch zeichnet sich unser erwünschtes Selbst aus?

A
  • potenzielles Selbst (mögliches Selbst)
  • erwünschtes Selbst Wünsche und Bestrebungen -> aktive Zielverfolgung
  • solL Selbst (Pflichten) -> Vermeidung negativer Ergebnisse
20
Q

Was wird unter Selbstwertgefühl verstanden?

A
  • Gesamtbewertung des Selbst
  • positiv- negativ Skala
  • wirkt sich auch auf die Bewertung spezifischer Bereiche aus
21
Q

Wie entwickelt sich das Selbstwertgefühl als Trait- Eigenschaft?

A
  • relativ stabil, vor allem für Rangreihe
  • hoch im Kindesalter, Abnahme während der Pubertät (vor allem Mädchen), Anstieg über das Erwachsenenalter, Abnahme im Alter
22
Q

Worauf bezieht sich das State Selbstwertgefühl?

A
  • variable Selbsteinschätzung in Reaktion auf ein Ereignis, z.B. Abweisung
23
Q

Welche Folgen kann ein instabiles Selbstwertgefühl haben?

A
  • empfindliche Reaktionen auf Bedrohungen des Selbstwerts
  • Reaktionen aus Ärger, Feindseligkeit und Defensivität
  • geringes Gefühl der Autonomie und Selbstständigkeit
  • eher depressive Symptome
24
Q

Wovon hängt das Selbstwertgefühl ab und welche Faktoren sind förderlich für ein positives Selbstwertgefühl?

A
  • Unterschiede welche Bereiche für eine person wichtig sind
  • Studie Ablehnung Universität
  • eher förderlich: innere Faktoren, viele Selbstwertkontingenzen
  • eher abträglich: äußere Faktoren
25
Q

Was ist implizites Selbstwertgefühl und wie kann es erfasst werden?

A
  • automatische oder unbewusste Positivität gegenüber der eignen Person
  • Erfassung: Buchstabeneffekt
  • Erfassung: Impliziter Assoziationstest
26
Q

Welche kulturellen Unterschiede finden sich in Bezug auf die Selbstkenntnis?

A
  • Kulturen fördern unterscheidliche Entwicklungen des Selbstverständnisses
  • Am besten untersucht: Dependenz- Independenz
  • Dependenz: Dinge, die Individuen verbinden, wie Harmonie und eigebettet sein in die Gesellschaft, gefördert in Ostasien
    Independenz: Dinge, die die Individuen unterschieden, wie Unabhängigkeit und Individulismus, gefördert in Nordamerika und Nordwesteuropa
  • Selbstkonzept scheint in independenten Kulturen stabiler zu sein, in dependenten Klturen scheint es in einem Bereich stabil zu sein
  • Menschen aus dependenten Kulturen scheinen ein gerimgeres Slbstwertgefühl zu haben, allerdings ist dies wohl eher durch die Items aus westlichen Kulturen bedingt, das implizite Selbstwertgefühl schein gleich hoch zu sein
  • kein Unreschied für Bedürfnis nach Selbstaufwertung
27
Q

Finden sich Unterschiede des Selbstkonzepts und des Selbstwertgefühl bezüglich der Geschlechter?

A
  • Selbstkonzept in Richtung independent für Männer und dependent für Frauen durch Sozialisationspraktiken
  • Selbstwert gering höher für Männer
28
Q

Wie aufrichtig sind wir daran interssiert etwas über uns selbst zu erfahren?

A
  • immer für positive Einschätzungen
  • unterscheidliche Befunde zu negativen Einschätzungen
  • bevorzugt objektive Einschätzungen
29
Q

Warum möchteb Menschen nur ungern über ihre Schwächen lernen?

A
  • Grundbedürfnis der Selbstaufwertung

- Streben der Selbstwerterhöhung und Schutz vor negatiben Einschätzungen

30
Q

Was ist mit selbstaufwertenden Illusionen gemeint?

A
  • positiv verzerrte Überzeugungen über uns selbst, unbewusst
  • Erfolgschancen, Liebesbeziehung, falscher Konsensus
  • Exp.: Verschönte Gesichter
31
Q

Wie behalten Menschen positive Überzeugungen bei, auch wenn sie nicht der Realität entsprechen?

A
  • intuitiver Rechtsanwalt, mit vorher festgelegter Schlussfolgerung
32
Q

Was bedeutet Self Handycapping?

A
  • ein Versuch der Selbstaufwertung

- Schaffung von Hürden um Misserfolg erklären zu können

33
Q

Warum bevorzugen einige Menschen selbstabwertende Informationen?

A
  • Konkurrenz der Motive Selbstbestätigungsmotiv und Selbstaufwertungsmotiv
34
Q

Warum werten wir uns selbst auf?

A
  • Soziometertheorie: Selbstwert als Signal für Akzeptanz von Anderen, nicht gut belegt
    Terror Managment Theory: Selbstaufwertung als Bekämpfung von existenziellen Ängsten, sehr gut belegt
35
Q

Welche negativen Folgen kann ein erhöhtes Selbstwertgefühl haben?

A
  • erhöhte Risikobereitschaft
36
Q

Was bedeutet Selbstaufmerksamkeit?

A
  • Beobachtung des Selbst

- Anpassung in Abhängigkeit von der Selbstwirksamkeitserwartung an Normen, wie Erfolg

37
Q

Was bedeutet Selbstregulation?

A
  • Lenken des Verhaltens um einen gewünschten Zustand zu erreichen
  • Kontrollen über TOTE Kreislauf duch den Ist und Soll Werte verglichen werden
38
Q

Was sind Nachteile von Selbstregulation

A
  • nachteilig bei sehr geübten Abläufen
  • hängen bleiben beim Gefühl des Defizits
  • Ausbrechen wollen mit Hang zu Fressattacken oder Alkoholmissbrauch